Beiträge von ZiUser

    Hallo Joseph,
    ich dachte erst Lepiota castanea sei ein Joke - aber den gibt es ja wirklich. Mal schauen, er ist nicht in der Section die ich im Auge hatte, aber da müssen wir warten ob die Geiselhaft was bringt.


    Ob der also die notwendigen Informationen rausrückt und ich dann auch im Stande bin die zu lesen ...


    Und Castanea sativa ist dort wirklich der häufigste Baum - wobei der Name wohl von der Kastanienbrauen Farbe kommt - aber erstmal sehen ob er es überhaupt ist ...

    Hallo zusammen,
    ich hatte es ja "angedroht", auch i.A. commune Pilze hier zur Rückfrage einzustellen, wenn es für mich bewusst Erstfunde sind. So auch dieser, der heute bei meinem Ausflug in den Pfälzerwald der bestimmende Pilz war.


    Ich bin relativ sicher, hier Lycoperdon excipuliforme - den Beutel-Stäubling - vor mir zu haben. Die waren auch relativ groß, durchaus bis 5cm im Duchmesser und 8cm hoch. Auffällig war bei den schon etwas "vergreisten" Ex. (die mit dem Kahlkopf), dass dieser mit einem flächigen Netzmuster überzogen ist, kann man auf den Bildern recht gut sehen.


    Könnt ihr die Art bestätigen oder muss man noch andere ähnliche in Betracht ziehen?


    Hallo zusammen,
    auch dieser von heute, Pfälzerwald bei Frankweiler, im Buchenstreu am Wegrand. Direkt vor Ort als Lepista nuda abgehakt, allerdings war der Geruch eher schwach. (da aber bitte bei mir nicht zwingend viel drauf geben).


    Jetzt zu Hause - siehe die Schreibtischbilder - ist das Lila im wesentlichen einem schmutzigen Violett gewichen, Hutmitte eher bräunlich, der Hut erscheint auch hygrophan, außerdem ist das Pilzchen doch eher schwächlich (Hut knapp 5cm, Stiel 4cm und 0,8cm im Durchmesser).


    Insofern bin ich jetzt eher bei Lepista sordida. Hier die Bilder, was meint ihr?


    Hallo zusammen,
    heute war ich das überraschende schöne Wetter nutzend am Rande des Pfälzerwaldes unterwegs (Frankweiler).
    Unter anderem habe ich die unten gezeigten kleine rotbräunlichen Schirmlinge gefunden. Leider kommt der Rotton im Braun auf den Bildern fats überhaupt nicht rüber, weder beiden Standortfotos noch bei den beiden Schreibtischfotos.


    Ich schaue mal ob ich sie zum Aussporen bringen kann, würde sie wegen des Rottons und der sonstigen Gestalt provisorisch in die Section Ovisporae stecken wollen (Lepista helveola & Co.).


    Bei den größten hatten sowohl Hut wie auch Stiel ca. 5 cm. Auffällig am Stiel ist der Rosaton oberhalb des Rings, der bei einigen Ex. zu erkennen war.


    Wenn es was zu den Sporen zu berichten gibt, melde ich mich wieder, gern könnt ihr natürlich bis dain den ein oder anderen Kommentar abgeben. Hier jetzt die Bilder:



    Ergänzung: Standort am Wegrand im Laub, Fagus, Pinus, Quercus & Castanea sativa.

    Hallo Claus, hallo Joseph, hallo Ralf,
    im Grunde ist es wirklich ziemlich "wurscht" herauszubekommen, was genau DIESE Pilze sind. Sowohl den Grünblättrigen wie auch den Ziegelroten habe ich auch schon sicher aus dem Gebiet dokumentiert.
    Wichtig finde ich dass klar wird, dass man eben noch genauer hinschauen muss und es immer schwierig wird wenn man erst "zu Hause" merkt, dass die Kollektion auf den Bildern zumindest nicht einheitlich aussieht - hätte ich das vor Ort bemerkt, hätte ich bestimmt mehr Fotos gemacht und evtl. auch was mitgenommen.
    Lassen wir es dabei bewenden und Danke nochmal für eure Beiträge - und auch etwas zu überspitzen ist manchmal hilf- und lehrreich!

    Hallo Claus,
    mir ist nicht ganz klar was Du mit dem Spielen am Farbregler zeigen willst, aber evtl. sind mir da ein paar grundlagen nicht klar, ohne Erläuterung bringt mir das aber leider nichts. Ich habe mal in die andere Richtung gezogen, da sieht es so aus:


    Bei beiden Versuchen bleiben aber die Flocken auf der Huthaut, die ich vom Grünblättrigen bisher bewusst so nicht kenne. Die - und nicht unbedingt die Farbe - haben nicht bei der Nachlese stutzig gemacht.

    Hallo Oehrling,
    Danke für Deine Einschätzungen - und bei Nr. 3 hattest Du Recht, hatte ich nicht mehr gekostet, war schon fast auf dem Weg zum Auto, und dann lag er zu Hause erstmal 3 Tage unbearbeitet ... Und die Stachelbeertäublinge habe ich glatt übersehen, passt aber sehr gut.

    Hallo und Danke an euch alle zusammen,
    jetzt bin ich fast so schlau wie vorhin - evtl. aber doch etwas schlauer.


    Wie ist es denn beim Grünblättrigen? Ein absolut Allerweltspilz. Schnell 2-3 Belegfotos gemacht, geht schneller als das Notizbuch zub zücken ... Und so habe ich die wie gesagt vor Ort auch angesprochen. Und die Aufnahmen sind von ein paar kleinen Gruppen auf max. 2 qmtr.


    Wenn man jetzt aber genauer hinschaut - und da haben mich eure ganzen Zweifel und widersprüchlichen Enschätzungen drauf gebracht - sind Bild 1 und 3 wohl die gleichen Pilze, erkennbar an dem weißliche Hutrand. Für mich eindeutig der Grünblättrige - so ja auch der Tenor der Runde.


    Bild Nr. 2 zeigt diesen Rand nicht - evtl. ja eine andere Art, wäre ja nichts ungewöhnliches, dass Pilze einfach so durcheinander wachsen (und nur um uns zu ärgern!). Und der wirkt im Farbton etwas rötlicher, und hat vor allem diese Flöckchen auf der Huthaut, das kenn ich vor allem vom Ziegelroten. Wobei einige von euch gerade bei Bild Nr. 2 kategorisch den Ziegelroten ausschließen wollen - gerade das Bild hat mich aber überhapt erst dazu gebracht, das Posting einzustellen.


    Meine These - wohl einfach 2 Arten, die ich unaufmerksamerweise vor Ort zusammen geschmissen habe. Und deshalb habe ich kein Foto der US von den von Bild Nr. 2. Den ich ganz gern doch als Ziegelroten hinstellen möchte, trotz des Nein von Joseph und Beli. Bild 1 & 3 sind ganz klar der Grüne, auch wenn einmal unter Vorbehalt der Rauchblättrige ins Spiel gebracht wurde (den ich hier nie im Sinn hatte).

    Hallo, diesen hatte ich eigentlich vor Ort als grünblättrigen notiert, jetzt bei der Sichtung aber doch meine Zweifel.
    Insbesondere das Bild mit der Schnecke erinnert mich doch sehr an den Ziegelroten, obwohl etwas blass. Andererseits lassen die Lamellen auf dem 3. Bild doch Grüntöne erahnen - also doch der Grünblättrige? Würde mich freuen wenn ihr meine Zweifel zerstreuen könntet. Gefunden am 21.09. am Otterbach.

    Hallo zusammen,
    noch kommt es ziemlich oft vor, dass ich an einen Fund "Erstfund" ranschreiben kann. Auch wenn es inzwischen schon über 250 Arten sind, ist das doch noch ein ziemlich geringer Teil der gesamten Artenfülle. Und wenn ich Erstfund ranschreibe, möchte ich diese doch wenigstens 1x zur Sicherheit vorstellen, auch wenn ich schon relativ sicher bin.


    Der Standort war eine forstlich eingebrachte Fichtenabteilung in einem ansonsten Buchenwald. Insofern passt Lycoperdon umbrinum - Brauner Stäubling - recht gut, ich habe ihn in so uiemlich allen Altersstufen abgelichtet.



    Über Bestätigung oder kritische Kommentare freue ich mich wie immer.

    Hallo Helmut, hallo Alex,
    ich hatte am Freitag auch einen "weißen Birkenpilz" hier diskutiert. Schaut mal auf den Link hier Es scheint, dass Birkenpilze (verschiedenstger Arten) +/- kontante Albinoformen hervorbringen können.


    Viele Grüße, Rainer

    Hallo zusammen,
    als ich Freitag im Bienwald war, hatte ich natürlich mal wieder zu viel Pilze fotografiert und zur Bestimmung mitgenommen, die Täublinge sind dabei etwas unter die Räder gekommen. Sprich, ich habe sie zu spät zum Aussporen hingelegt, so dass sie sich beleidigt weigerten und z.T. sind sie dann auch vermadet vergangen.


    Ich zeige euch trotzdem mal drei Arten (unterstellt dass die verschiedenen Ex. einer Kollektion wirklich zur gleichen Art gehören), evtl. kann man ja doch das ein oder andere interessante Merkmal herausstellen, was später weiter hilft. Biotop ist Buchenmischwald mit reichlich eingestreuten Alteichen.


    Nr. 1 - Arbeitstitel Russula cf. ochroleuca - Ockergelber Täubling
    Ist ja eigentlich eine häufige Art, Geschmackstest passte auch mit ganz leicht scharf, aber kein Vergleich mit Nr. 2. Als Alternative habe ich nur den Gelben Graustieltäubling - R. claroflava - gefunden, aber ich hatte weder das Grauen am Stiel bemerkt, außerdem war mir der Hut "nicht gelb genug" und die Lamellen zu hell - sie sind ja fast weiß.
    Gäbe es weitere Alternativen, die ich beim nächsten Mal in Betracht ziehen sollte?
    Hier die Bilder von 3 Exemplaren:


    Nr. 2 - Arbeitstitel Speitäubling
    Hier habe ich keine echte These, der war aber ziemlich scharf und ich D... habe nicht mal ein Foto der US gemacht. Der liegt aber noch etwas angegammelt neben mir, die US ist nicht gelblich, also weiß oder bestenfalls beige. Huthaut ist zumindest zu 1/3 abziehbar, habe es leider nicht beim fraischen Pilz probiert. Das Hutfleich darunter ist zumindest jetzt trocken rosa. Mangels Sporen habe ich ihn wenigstens mit Chemie gequält, Guajak blaugrün (Stielmitte), Phenol hellbraun (Stiel in Richtung Hut), Fe2SO4 violettrosa (Richtung Stielende).


    Nr. 3 - Arbeitstitel Rotstieliger Täubling
    Über den ärgere ich mich am meisten, vielleicht wäre ja was wirklich interessantes bei rausgekommen. Das waren nur 2 Ex. ganz am Ende meiner Tour, ein älterer und ein ganz junger. Beide eigentlich nur anhand des roten Stieles neben der räumlichen Nähe (20 cm) als zur gleichen Art gehörig von mir zu bezeichnen.
    Die erste Idee wa[font="Arial"]r Rotstieliger Ledertäubling, aber die Lamellen sind nicht gelb, eher auch weiß oder beige, und auch die Chemie ist dagegen, insbesondere das Heidelbeerrot mit Phenol gab es nicht, dien Reaktion war eher unspezifisch graublaubraun.
    [/font]

    [font="Arial"]Weitere Alternativen sehe ich in R. amoena - Samt-Täubling oder Roter Heringstäubling - R. xerampelina. Ersterer vor allem auch wegen des doch eher oilvfarbenen Jung-Ex., womit ich letzteren eigentlich ausschließen möchte. Evtl. habe ich ja auch noch die ein oder andere Möglichkeit übersehen. Ist aber nicht ausgeschlossen dass ich dort nächste Woche nochmal hinfahre. Hier jetzt die Bilder:[/font]


    Würde mich freuen wenn trotz der Unzulänglichkeit der Dokkumentation dann doch noch das ein oder andere Brauchbare entsteht.


    [font="Arial"] [/font]

    Hallo Pablo,
    "genetisch fixierten Pigmentstörung" - meine Genetik-Kenntnisse sind zwar schon etwas betagt, sagen mir aber wenn ich ein rezessives Gen habe, dass sich dieses selbst in einer Population, wo es durchgängig vorhanden ist, nur zu 25% weiter vererben kann, nämlich wenn bei beiden Eltern nach Teilung des diploiden Chromosomensatzes jeweils auch das rezessive Gen "zum Zuge" kommt. oder läuft das bei Pilzen anders?

    Hallo Pablo,
    Danke für die Einschätzung. Dann nehme ich das mal als Erfahrungswert mit, ist erst die zweite Rotkappe, die ich intensiver untersucht habe. Standort passt natürlich auch besser, nichts heideartiges, eigentlich ein typischer Buchenmischwald mit reich eingestreuten Alteichen.

    Hallo Pablo,
    am Eisensulfat scheint es nicht zu liegen - bei einem mitgenommenen Täubling gab es noch heftige Reaktionen (allerdigns irgendwie die falschen, da muss ich erst weiterlesen).


    Offen bleibt für mich aber noch, ob es normal ist dass ich dort bisher ausschließlich diese weiße Form gefunden habe. Also einfach ein "Albino" im Sinne einer zufällig eingestreuten Mutation kann das eigentlich nicht sein. Das sind doch in der Regel rezessiv vererbbare Anlagen.

    Hallo Pablo,
    na da lag ich ja ziemlich daneben. danke für die Referenz auf das Porträt, das passt alles sehr gut. Mit Ritterlingen habe ich mich bis jetzt noch überhaupt nicht beschäftigt.

    Gut gesehen - darauf habe ich bisher auch noch nie geachtet. Vorgestern hatte ich gerade ein relativ altes Exemplar vor der Nase, da ich wusste was es ist, habe ich aber keinen Schnitt gemacht. Man lernt eben nie aus. Beim nächsten Mal achte ich drauf.

    Hallo Traumfee,
    herzlich willkommen in diesem Forum. Ich hoffe Du hast hier noch viel Freude.


    Dies ist übrigens Fistulina hepatica, der Leberpilz. Wächst ausschließlich an Eiche (wie Deiner ja auch). Ist im Prinzip sogar essbar, man sollte aber wissen wie man ihn am besten zubereitet (ichn habs noch nie probiert).


    Und die hier gezeigten dürften schon zu alt sein, also nicht mit denen probieren.


    Überhaupt wirst Du hier immer nur Hinweise und Meinungen hören, nie eine Verzehrfreigabe. Viele Mitgleider führen diesen Satz sogar in ihrer Signatur. Im Zweifel also immer besser zum Pilzberater oder einfach nur fotografieren und stehen lassen.

    Hallo Pablo,
    Danke für Deine Idee mit Mycena galericulata - Rosablättriger Helmling - zu den weißen. Das könnte gut hinkommen, da passt für mich einiges. Einen leichten Rosa Ton der Lamellen kann man schon auf dem Detailfoto unten erahnen. Gut passt auch der radialfaserige Hut, was nicht bis in den dunkleren Buckel gehen soll - ist jetzt bei den schon etwas trockeneren Ex. auch noch deutlicher. Und die im Profil genannte Vorliebe für Eiche passt auch. Hier jetzt noch zwei Fotos:


    Hallo zusammen,
    hier jetzt noch die versprochenen Fotos vom gleichen Standort von vorgestern, zusammen mit ein paar kleinen weißen, die ich nicht zuordnen kann. Hat da evtl. jemand eine Idee? Ich stelle sie aber auch nochmal extra vor.



    PS: der Blaustich der Fotos scheint übrigens artspezifisch zu sein, ich habe ja nun inzwischen 3 Serien von verschiedenen Tagen und bei verschiedenem Wetter vom Standort, mit Blitz, ohne Blitz, der Blaustich ist konstant ... - das ist nicht ganz ernst gemeint aber durchaus schon sehr auffällig.

    Hallo Andreas,
    Ps. spintrigeroides - sieht von den Bildern makroskopisch noch passender aus.


    Wobei das im Eingangsposting von mir gezeigte Bild aus pilzbestimmer.de evtl. ja auch diese Art zeigt, zumal in den GPBW bei spintrigeroides (leider nicht abgebildet) der Verdacht formuliert ist dass beide Arten identisch sind. Und selbst wenn es denn nicht so ist, werden die Funden bei solchen Referenzen dann natürlich oft zusammen geworfen. Kann man dann eben nicht einschätzen wenn nichts dabie steht, auf welcher Referenzliteratur die Artbestimmung passiert ist.


    @Joseph: nach den Bildern von vielepilze.de hätte ich die Art auch nicht zugeordnet, das Velum ist zwar sehr auffällig, scheint aber auch ziemlich flüchtig zu sein. Den Transport nach Hause hat es nicht überlebt, ich hänge euch unten noch ein Foto von heute früh an.



    Andreas: ich lege die Probe gern in das Päckel mit den Vietnamesenhüten dazu, die habe ich vorgestern auch nochmal am gleichen Stamm gefunden und die trocknen jetzt gerade.

    Hallo zusammen,


    vielen dank für eure Antworten - die Richtung ist also klar, Cortinarius - und daraus die Rauköpfe. Das passt alles sehr gut.


    Und am ehesten der Orangefuchsige, C. orellanus. Andreas, das Bild lässt zwar Nadelwald vermuten, ist aber eher nur eine etwas nadelige Stelle in einem ansonsten vom Charakter her schönen Buchen-, tlw. auch Eichen-Hainbuchenwald.


    Die Natterung sehe ich auch jetzt an dem schon leicht angetrockneten Pilz nicht, und von einem Buckel absolut nichts zu sehen, so dass die beiden anderen im Raum stehenden Arten unwahrscheinlicher werden.


    PS: die sind ja wohl alle ziemlich giftig, habe jetzt intensiv dran gerochen, werde mir wohl erstmal Hände und Nase waschen ...