Beiträge von Wolfgang P.

    Carnivoren (Fuchs , Dachs , andere) gehen eher nicht an Pilze.

    Hallo,


    Fuchs, Dachs und Bär sind Allesfresser, da sind auch Pilze mit dabei. Bei Dachs und Bär lässt sich das in 39 sek. googlen.

    Echte Carnivoren wie Marder werden aber vermutlich wirklich keine Pilze essen.


    Grüße,


    Wolfgang

    Mir ist deswegen auch (ich bin Mathematiker, kein Biologe) nicht so ganz klar, warum gefühlt die meisten Mykologen jede Umkombination, die irgendwer irgendwo veröffentlicht hat, sofort und ungesehen mitgehen als hätte der Papst Ex Cathedra gesprochen.

    Naja, wir leben in einer Zeit, in der durch billige Routine-Sequenzierung täglich neue Fakten an's Tageslicht kommen, und die verlangen logischerweise eine Neubewertung der Lage. Da gab es vorher 200 Jahre lang nichts Vergleichbares, insofern ist der Nachholbedarf riesig.


    Dass dabei auch mal über's Ziel hinausgeschossen wird, ist wohl nicht zu verhindern. Wenn ein Wissenschaftler seine eigenen Fehler öffentlich korrigiert, erhöht das bei mir eher das Grundvertrauen in die Wissenschaft als es zu erschüttern.


    Grüße,


    Wolfgang

    (Arrhenia retiruga: ohne Stiel, seitl. angewachsen, fast glatt bis sehr schwach runzelig, kleiner als A. spathulata)

    A. spathulata wird oft mit retiruga synomisiert bzw. A.retiruga var. spathulata.

    Hallo,

    Die ersten Bilder hätte ich auch A. spathulata genannt, auch weil das Moos nach Tortula aussieht (mit Glashaar), das ist der einzige Wirt von A. spathulata.


    Das allerletzte Bild von der "ersten Art" passt aber für mich nicht dazu, weil es hängende Fruchtkörper zeigt, die auf einer Moosart ohne Glashaar wachsen? Das spräche für mich für A. retiruga, aber so genau kann ich in dem Gewirr von 3 oder 4 Moosen den Wirt nicht erkennen.


    A. retiruga und spathulata sind eng verwandt aber genetisch klar getrennt, siehe z.B. hier. Da sie auch auf unterschiedlichen Moosen parasitieren und unterschiedliche Wuchsrichtung der Fruchtkörper haben, sollte es da eigentlich keine Verwirrung geben, auch wenn sie zufällig die gleichen Sporengrößen haben.


    Gruß,


    Wolfgang


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    Hallo,

    auch den Verzehr von rohen Steinpilzen kann man nachher im Blutbild am erhöhten CK-Wert ablesen. Das heißt ja nicht, dass man gleich tot umfällt, aber gesund ist es nicht.


    Wie immer eine Frage der Menge - das Abschmecken ist sicher harmlos.


    Fermentation ist schwierig - das könnte ich mal in den Fachausschuss Toxikologie nehmen.

    Meine Ersteinschätzung: Ein Pilz bildet Tausende von Stoffen, von denen wahrscheinlich Hunderte bei einer Fermentation ab- oder umgebaut werden. Und es kommen unzählige weitere neu dazu.


    Kein Labor kann das vollständig analysieren, man verlässt sich auf Erfahrungswerte zur Verträglichkeit, solange bis man echte Indizien hat, denen man nachgehen kann.


    Ein alter Spruch der Lebensmittelchemiker: wenn heute jemand das Kochen als Methode neu erfinden würde, würde es niemals eine Zulassung bekommen 😁


    Grüße,


    Wolfgang

    Auch bei mikroskopisch "einfacheren" Lamellenpilzen habe ich meist ähnliche Probleme, zB wenn ich zB Schnallen an Basidien suche, dass ich das Präparat nicht fein genug zerzupft bekomme. Ich versuche es zB unter der Stereolupe mit Präpariernadeln zu zerzupfen, aber auch das gelingt mir sehr oft nicht. Auch scheinen mir die Präpariernadeln fast zu dick dazu, selbst die dünnen Insektennadeln in einem Nadelhalter.

    Vielleicht liegt es bei mir einfach auch an den altersbedingt schlechter werdenden Augen.

    Hallo Günter,

    ja, der Schritt wird von vielen Pilzmikroskopikern unterschätzt.


    Ich selbst schwöre als Instrument auf eine richtig feine Pinzette, die ich zusammengedrückt flach auf die Probe lege und sich dann langsam öffnen lasse. Damit ziehe ich das Gewebe vorsichtig auseinander. Mit 2 Präpariernadeln finde ich es schwerer, am gleichen Punkt anzufangen.


    Mit "richtig feiner Pinzette" meine ich z.B. die Dumont Nr. 7 (44 EUR bei bioform.de) und nicht so einen grobmotorischen Greifer, wie er allgemein als "Mikroskopierbesteck" verkauft wird, auch im Myko-Shop.

    Natürlich arbeitet man besser unter der Stereolupe, das schreibst Du ja auch, damit sollten doch die meisten Augenprobleme ausgeglichen werden?


    Das nächste ist das richtige Medium dabei. Laugen helfen, also NH3 oder 5% KOH. Je nach Pilz, muss man auch zu "härteren" Medien greifen wie GSM.


    Gerade bei Tremella muss man natürlich schon vor dem Zerzupfen mit einem dünnen Schnitt anfangen, ggf. vom leicht gefrorenen Pilz, damit er beim Schneiden nicht "flutscht".


    Grüße,


    Wolfgang

    Die Prüferproblematik merke ich in Ostwestfalen ziemlich stark; die Prüfungen sind meist leider im tiefen Süden oder Osten. Tipps sind da gerne gesehen!

    Hi Nemrod,


    Als Vorab-Info: Im Rahmen der DGfM-Tagung wird voraussichtlich eine PSV-Prüfung am 4.10.25 in Springe bei Hannover angeboten.

    Die Anmeldung hat aber noch nicht begonnen.


    Gruß,


    Wolfgang

    Hallo Rainer,

    makroskopische Bestimmung mag ich auch gerne - je lieber umso mehr Merkmale die Gattung hat. Viele Milchlinge, Schnecklinge, Schirmlinge, ... lassen sich makroskopisch bestimmen.

    Wichtig dabei ist, einen für die Gattung einigermaßen aktuellen und vollständigen Schlüssel zu benutzen, zusammen mit einem ebensolchen Bildband oder zuverlässiger Online-Quelle.


    Ist eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, sollte man m.E. ehrlich zu sich selbst sein und wohl oder übel auf der Gattungsebene Schluss machen, anstatt irrlichternd auf der Suche nach Artnamen herumzustreifen.


    Mit dem weißen Keulchen hast Du mich leider genau an diesem Punkt "getriggert", denn da gibt es nichts von alledem.


    Nimm's mir bitte nicht krumm :)


    Wolfgang

    Hallo magicman,

    weiße Keulen sind schon mit Mikroskop nicht ganz klar, aber ohne???


    Clavulinopsis candida wird in der neueren Literatur (z.B. Franchi, Marchetti: Fungi Clavarioidi in Italia) jedenfalls als nomen dubium bezeichnet.

    Schon CORNER schrieb 1950: "Quélet appears to be the only mycologist to have interpreted this species microscopically, and his interpretation suggests C. asterospora exept for the shape of the spore". Seitdem kenne ich keine Literatur, die auf den Namen genauer eingeht. Nur weil unter diesem Namen bei 123 irgendwelche Bilder angezeigt werden, heißt das nicht, dass das irgendeinen Sinn ergibt.


    Die häufigste Art, die so aussehen kann, ist Clavaria falcata. Aber auch Clavaria asterospora und C. californica... hier geht's dann ohne Mikro nicht mehr weiter.


    Gruß,


    Wolfgang

    Ampulloclitocybe clavipes - Keulenfuß-Trichterling braucht Nadel/Kiefern Bäume, diese waren aber am Fundort

    nicht zu sehen. Werde ich mir aber noch genauer anschauen. An die neuen Namen der Trichterlingsgattungen muss ich mich noch etwas

    gewöhnen.

    Hallo Rainer,

    ich finde Axels Benennung überzeugend, und hatte auch schon Keulenfüße auf der Wiese. Dass die Nadelbäume brauchen, halte ich für ein Gerücht.


    Wie differnenziert ihr einen solchen Habitus makroskopisch. Hauptsächlich anhand der Lamellenbreite?

    Auch dieses hygrophane Ausblassen passt zu einem Trichterling besser als zu einem der trockenen Schnecklinge.

    Auch die unregelmäßig gezähnten Lamellenschneiden.

    Irgendwo kommt man aber an eine Grenze dessen, was man sich systematisch aus Büchern aneignen kann, und braucht einfach eine breite Feld-Erfahrung.

    Um ehrlich zu sein: ich kann die Benennung nachvollziehen, bin aber beim Angucken des Bildes nicht selbst darauf gekommen. Nur dass es kein Schneckling ist, war klar.


    Gruß,


    Wolfgang

    da du es so wunderbar erklärt hast, habe ich bei den Entolomas einen ganzen Abschnitt von dir zitiert - ist das ok so für dich?

    Hi Eva,

    selbstverständlich ist das OK. Vielen Dank auch für Dein überschwängliches Lob, das mich sehr freut. Meine Zeit zum Formulieren war offensichtlich gut investiert :)


    Wolfgang

    Hallo Muolina,

    derzeit werden die klassischen Gattungen, die über 100 Jahre Bestand hatten, reihenweise auf den Prüfstand gestellt. Dabei werden auch neue Familien aufgestellt, und Gattungen umkombiniert, immer mit dem Ziel, phylogenetisch "saubere" Zweige in eine taxonomische Einheit zu packen.


    Das hat man eine Zeitlang nur auf der Basis von ITS als genetischen Locus getan. Jetzt stellt sich heraus, dass man besser ein Dutzend verschiedene Loci untersucht, um sicher die echten Verwandschaftsverhältnisse abzubilden. Dieser Prozess ist mitten im Gange, und es gibt quasi täglich neue Ergebnisse, und nicht jedes Konzept ist lange haltbar, sondern wird auf Basis noch breiterer Datenlage widerlegt (wie aktuell gerade die letzte Aufspaltung von Cortinarius).


    Ein relativ aktuelles Bild von Omphalina findest Du hier:


    New Insights into Lichenization in Agaricomycetes Based on an Unusual New Basidiolichen Species of Omphalina s. str


    Danach sind die Nabelinge (das, was klassisch mal in Omphalina oder Arrhenia stand) in vier verschiedene Familien aufgespalten. Eine weitere Art wurde inzwischen sogar als Clitopilus entlarvt. Dafür ist der normale ockerbraune Trichterling (Clitocybe gibba) zu einem großen Nabeling geworden ^^ Ob diese Sicht morgen noch Bestand hat, kann ich nicht beurteilen.


    Das, was Du ursprünglich als Grundlage verwendet hast, ist jedenfalls sicher nicht mehr der aktuelle Stand. Der Versuch, da "am Ball" zu bleiben, ist zur Zeit einigermaßen zweckfrei. Ich empfehle, die klassische, morphologisch begründete Einteilung zum Pilze lernen beizubehalten, und auf eine stabile Phylogenie noch mit etwas Geduld 10-20 Jahre zu warten.


    Gruß,


    Wolfgang

    Hallo Muolina,

    "Ektomykorrhiza" ist eine Form des Zusammenlebens, bei der der Pilz die Pflanzenwurzel äußerlich umspinnt, so dass sich ein sichtbarer "Klumpen" bildet (z.B. 2 mm Durchmesser, 1 cm lang). Dort werden Wasser und Nährstoffe ausgetauscht. Das ist das, was viele Röhren- und Lamellenpilze tun, und was Du vermutlich mit "Mykorrhiza" bezeichnen willst. Ob diese Beziehung zwischen Pilz und Pflanze beiden Partnern immer in gleichem Maße hilft, oder der Pilz die Pflanze parasitiert (z.B. Schlehenrötling) oder die Pflanze den Pilz (z.B. Fichtenspargel oder Orchideen), oder es sich im Laufe der Beziehung immer wieder mal ändert wer gerade mehr davon profitiert, ist offen. Letztlich sind die Übergänge zwischen Symbiose und diesem echtem Parasitismus fließend.


    In einer anderen Form des Zusammenlebens lebt der Pilz komplett in der Pflanze, von außen ist davon oft nichts zu sehen, man muss das Pflanzengewebe mikroskopieren, um dort Pilzhyphen zu entdecken. Das wäre endophytisch. Manchmal zeigt die Pflanze auch ein äußerlich sichtbares Schadbild, wenn der Pilz überwiegend parasitisch lebt. Um Sporen zu erzeugen, muss der Pilz dann mal aus der Pflanze 'raus, und dann sieht man die Sporenlager (z.B. Rostpilze, Mehltau). Bei Saftlingen weiß man es noch nicht so genau, aber es gibt Indizien, dass das Mycel sowohl im Boden als auch endophytisch wächst, und noch intensiver Nährstoffe mit der Pflanze austauscht als bei einer Ektomykorrhiza.


    Auch zwischen saprobiontisch und parasitär gibt es alle fließenden Übergänge. Z.B. beim Hallimasch, der erst seinen Wirt abtötet und dann sein Holz frisst (Nekroparasit), aber auch bereits totes Holz besiedelt. Oder die Münz-Pfennigkruste (Biscognauxia nummularia), die völlig harmlos endophytisch im Holz der Buche lebt, und nur darauf wartet, dass ein Ast abstirbt. Dann zersetzt sie in Rekordzeit die Zellulose, damit der Ast abbrechen und der Baum seine Wunde verschließen kann. Die Pfennigkruste macht dann Fruchtkörper auf dem herabgefallenen Ast. Bei den jüngsten Trockenschäden ist dieser Mechanismus aus dem Ruder gelaufen, und die Pfennigkruste hat angefangen, bei den Buchen in Trockenstress die Zellulose des Hauptstamms zu zersetzen, wodurch die Bäume dann im Wind abknicken.


    Ein einfacher Test, ob Pilze rein saprobiontisch leben ist, sie auf einen Nährboden aussporen zu lassen und zu gucken, ob die Sporen dort wachsen. Das funktioniert bei den üblichen Saprobionten sehr gut, und es gibt entsprechend Mycelkulturen von vielen Holzzersetzern, Faserlingen, Champignons, Schirmlingen etc.


    Bei Rötlingen ist es noch keinem Forscherteam gelungen, die Sporen auf einem Nährboden zu züchten. Deswegen scheinen Rötlinge überwiegend keine Saprobionten zu sein. Es hat aber auch noch niemand Endophytismus und nur bei wenigen Arten Ektomykorrhiza festgestellt, und bei diesen hat der Pilz die Wurzel im Inneren der Mykorrhiza geschädigt.


    Parasitismus auf anderen Pilzen ist als Lebensweise sehr schwer nachzuweisen, wenn es sich nicht zufällig um Parasitismus auf Fruchtkörpern handelt (Parasitischer Scheidling, Zwitterling, einige kleine Rötlinge).


    Gruß,


    Wolfgang

    Hallo magicman,

    1 würde ich für blasse Violettliche Schwindlinge (Marasmius wynnei) halten.

    2 ist sicher kein Weichritterling, vielleicht ein Marmorierter Rötelritterling (Lepista panaeolus), vielleicht aber auch ein echter Trichterling (Clitocybe spec.) oder Krempentrichterling (Leucopaxillus spec.)?

    4 der Saftling ist wohl so nicht bestimmbar, aber interessant. Den Nabel würde ich für eine Wachtumsanomalie halten, und auf Honig- (H.reidii) oder Blattwanzen- Saftling (H. quieta) tippen, die man am Geruch unterscheiden könnte. Es kommen aber auch weitere Arten in Frage. H. ceracea wäre klebrig am Hut.


    Gruß,


    Wolfgang

    Hi Eva,

    ein paar kleine Korrekturen zur Ernährungsweise:

    bei Hygrocybe kommt wohl "endophytisch" am nächsten dran, aber sicher nicht saprobiontiosch

    bei Entoloma ist wohl "unbekannt" am ehrlichsten, aber sicher nicht saprobiontiosch. Einige Arten sind ziemlich wahrscheinlich Parasiten.

    bei den Gomphidiaceen könnte man Parasitismus (und/oder Co-Mycorrhiza?) auf anderen Pilzen ergänzen, z.B. beim Rosa Gelbfuß und beim Kupferroten Gelbfuß (Chroogomphus rutilus)

    bei Omphalina könntest Du "Flechtenbildner" (= Algen-Symbiont) ergänzen, diese Arten sind inzwischen in Lichenomphalina ausgelagert

    bei Armillaria sind nicht alle Arten Nekroparasiten, sondern auch einige harmlose Saprobionten.



    Zur Sporenpulverfarbe kannst Du bei Macrolepiota noch "grünlich" ergänzen.

    Bei den Boletales hast Du den Gallenröhrling mit rosa Spp unterschlagen.


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo an alle,

    ich hab' die Exsikkate von Nils bekommen und mal die Sporen und die Trama angeguckt.


    Die Sporen sind eher breitelliptisch und ohne Einschnürung, 6-8 x 4-5 my, die Trama kurzzellig.


    Damit ist insipida 'raus, und man landet irgendwo zwischen H. reidii (Honigsaftling) und H. marchii (Kerbrandiger Orange-Saftling), wobei ein gekerbter Rand oder eine durchscheinende Riefung nur bei manchen Autoren zur Art "marchii" gehört. Mit dem Boertmann: Fungi of Northern Europe 1 als Literatur ist man bei diesem Pilz jedenfalls am Ende, und muss auch die Schlüssel von Bon (Großpilze von Europa Bd. 1, IHW-Verlag) und Arnolds (in Flora Neerlandica Agaricina 2) bemühen. An Exsikkaten noch die Huthaut zu untersuchen, finde ich aber schwierig.


    Bleibt also ein Kandidat für Sequenzierung.


    Grüße,


    Wolfgang

    ich habe den FK noch kurz mit Eisensulfat (FeSO4) geprüft und die Reaktion fiel negativ aus

    Hi magicman,

    C. corniculata reagiert mit Fe(III)-Salzen und nicht mit Fe(II).


    Wenn Du ziemlich altes, verranztes FeSO4 benutzt, hat der Luftsauerstoff vielleicht genug Eisen(2+) zu Eisen(3+) oxidiert. Mit frischem Eisensulfat erwarte ich keine Reaktion.


    Es reagieren auch anscheinend nicht alle Arten im corniculata-Aggregat (das vielleicht bald wieder in eine eigene Gattung Donkella ausgelagert wird) gleich stark.


    Vielleicht wird sowas auch künftig mal im Bestimmungsschlüssel abgefragt?

    - mit FeCl3 schwarz ---> Donkella corniculata

    -mit FeCl3 keine Reaktion --> Donkella spec. 2


    Gruß,

    Wolfgang

    wenn man einmal parasitische Scheidlinge auf verschiedenen, beieinander stehenden Nebelkappen findet, könnte man die Scheidlinge nicht sequenzieren, und checken, ob diese Klone oder nicht sind?

    Hallo Vidar,

    ja, das wäre eine Möglichkeit. Ebenso wie es mehr oder weniger artspezifische Gen- Loci gibt ( z.B. ITS), gibt es andere Bereiche, die sich innerhalb einer Art von Individuum zu Individuum unterscheiden.

    Jetzt müsste nur noch jemand auf benachbarten Nebelkappen Scheidlinge finden, und ein Biologe dazu eine Studie machen wollen.

    Natürlich kann es sein, dass ein Nebelkappenmycel von mehreren Scheidlingen parasitiert wird, und die Scheidlinge sich meist nur von einem Fruchtkörper aus selbst vermehren...


    Wolfgang