Die Zerstörung der Natur bei uns im ahrensburger Raum geht weiter.
Bald gibt es fast gar keine Tiere mehr im Beimoorwald, die Situation ist dramatisch.
Erschreckend der Rückgang bei den Fröschen und Kröten in diesem Jahr.
Ging es im Frühjahr in den zahlreichen Tümpeln und Teichen immer noch recht lebhaft zu, kamen in diesem Jahr nur noch etwa 10 bis 20 Prozent der Tiere im Vergleich zu den früheren Jahren zum Laichen.
Ebenso bedauerlich, daß jetzt noch einmal deutlich weniger Vögel bei der Brut in den Nistkästen zu beobachten sind, und auch der Bestand an Waldameisen ist in den letzten Jahren um etwa ein Drittel zurückgegangen. Nur noch 12 der 17 Kolonien von der Bestandsaufnahme vor zwei Jahren waren zu finden.
Die Gründe für das Sterben der Tierwelt sind bekannt.
Und es wird weiter gebaut. Nur etwa 500 Meter südlich des Beimoorwaldes werden große Gewerbeflächen erschlossen, das Gelände wird versiegelt, eine neue Staßenkreuzung entsteht. Vorteilhaft nur, daß das Gebiet nicht weiter von der Landwirtschaft vergiftet und überdüngt wird.
Schweres Gerät am Gölm-Bach. Es wird bis an den kleinen Wald planiert. Von hier sind es dann nur noch 50 Meter bis an den Bach. Es ist hier jetzt nicht mehr einsam und abgelegen. Man hatte fast nie jemanden getroffen.
Aber das ist ja noch längst nicht alles. Jeder liest und hört es fast täglich. Die globale Erwärmung und die damit verbundenen Veränderungen ist offenbar nicht mehr aufzuhalten. Die Reaktion läuft ab und beschleunigt sich.
Viel früher als erwartet soll die Weltbevölkerung schon im Jahr 2050 auf 10 Milliarden angewachsen sein.
In Afrika sollen dann drei mal so viel Menschen wie jetzt in China leben, und fast alle wollen natürlich nach Europa.
Die Pariser Beschlüsse zur Rettung der Welt werden wohl nicht ausreichen. Man hält sich schon jetzt nicht an die abgemachten Mengen, die Amerikaner wollen nicht mehr mitmachen und haben dazu auch noch den offenbar dümmsten Präsidenten ihrer Geschichte gewählt.
Von den Wissenschaftlern, die die Eismassen an den Polen untersuchen, hört man auch nur noch : "wenn das in drei bis vierhundert Jahren alles abgeschmolzen ist"
Dann soll tatsächlich der Wasserspiegel der Meere um was weiss ich 60 bis 80 Meter angestiegen sein.
Das bedeutet z.B. Holland und Schleswig-Holstein haben dann wohl 50 bis 60 Prozent ihrer Landfläche verloren.
Man kann also schon jetzt daran denken Hamburg und Amsterdamm in vielleicht einhundert Jahren für immer zu verlassen. Das ist ja gar nicht mehr so lange hin.
Und es fängt im Nordpolarmeer, wenn auch selten beobachtet, an zu blubbern. Die Eismassen um den Nordpol sollen in den Sommermonaten schon in wenigen Jahren gänzlich verschwunden sein, das Wasser wird sich weiter erwärmen. Die riesen Mengen Methanhydrat, die in wenigen hundert Metern Tiefe einigermaßen stabil lagern, werden durch zunehmende Temperaturen als Methan freigesetzt. Es löst sich auf dem Weg zur Oberfläche zum größten Teil als Kohlendixid im Wasser und versauert das Meer. Die Korallen werden absterben, die Fischbestände noch weiter abnehmen.
Der Rest gelangt in die Atmoshäre und ist dort als Treibhausgas für etwa 12 Jahre 25 mal so wirksam wie Kohlendioxid.
Und gerade kürzlich gelesen : jetzt soll in wenigen hundert Jahren auch noch der Golfstrom durch die riesigen Mengen an Schmelzwasser seine Richtung ändern.
Von der Regierung ist offenbar für den Umweltschutz nichts zu erwarten. Man spielt wie gewohnt nur noch auf Zeit, die nicht mehr mehr vorhanden ist, und irgendwann werden dann womöglich auch noch Notstandsgesetze ausgerufen.
Mal abwarten, wann es den Leuten endlich gesagt wird auf was man sich einstellen muß.
(wir haben alles getan, aber das schaffen wir nicht mehr)
Aber mir kann es ja eigentlich auch egal sein, das werde ich ja alles auch nicht mehr erleben.
Der Jules Verne Roman, in dem man riesige Trockeneismaschinen an den Polen aufstellt, um die Welt, zu retten muß ja noch geschrieben werden.
Und zum Schluß noch ein versöhnliches Bild aus dem Sarek-Nationalpark in Schweden, wo ich vor vielen Jahren oft meinen Urlaub verbracht habe. Der Gletscher ist jetzt allerdings auch dort kleiner geworden und der Schnee auf den Bergen ist im Sommer verschwunden. (kann man sich bei Google Earth ansehen) Das Land, noch ein gutes Stück größer als Deutschland, hatte damals, wenn auch klimatisch bedingt, nur 6 oder 7 Millionen Einwohner. Ein wie ich meine venünftiges Verhältnis zwischen Natur und Zivilisation. Man konnte tagelang wandern, traf nur wenige Leute und hatte das Jedermannsrecht. Dafür hat man dort auch nie seinen Müll liegen lassen.