Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Zuckerbunt,


    wie Wolfgang richtig schreibt, treten Nebenwirkungen bei der Verwendung von vollständigen Fruchtkörpern bei Heil- und Vitalpilzen schnell in den Hintergrund. Beim Birkenporling gibt es nun Verdachtsmomente, das sich bei einem längeren Gebrauch Nierenwerte ungünstig verändern können. Dies sollte man bitte beobachten. Wirkstoff und Wirkung sind sehr individuell zu betrachten.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Lieber Harald,


    niemand ist gezwungen sich Werner Jurkeits Lebenswerk zu eigen zu machen, aber Anerkennung verdient es gewiß. Ich bin mir sicher, dass Werner Jurkeit sich über kritische Stimmen freuen wird. Wer andere Vorstellungen von den Täublingen hat wird dann selber ein Buch schreiben müssen. Große Übersichtswerke haben eigentlich immer den Charakter eines Vorschlages. Man erarbeitet ein System und muss es für die Diskussion in seiner Gesamtheit vorstellen. Wichtig ist, das ein neues Werk neue Sichtweisen, Fortschritte und Anregungen zum Weiterdenken bringt. Dafür muss es weder perfekt oder allumfassend sein.


    Auf den großen "Zuehli" sind wir schon lange gespannt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    aus meiner Erfahrung ist der Ring bei einigen Pholitinas nur lose am oberen Rand am Stiel angewachsen. Da er aber mitunter sehr stabil bis derb ist, löst er sich schnell vom Stiel, z. B. beim Eintrocknen und bleibt dann scheinbar verschiebbar erhalten ohne abzufallen. Ich denke die Form der Zystiden ist wohl das wichtigste Merkmal bei der Bestimmung.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Lieber Marcel,


    die inhaltliche Unterstützung einer Ausbildung zum geprüften Feldmykologen durch die DGfM, wirkt gezielt auf die Aufgaben, die sich für die Kartierungsarbeit ergeben. Die Kursangebote hierzu sind sehr gut und von höchster Qualität. Die Prüfungen sind aber auch recht anspruchsvoll und gehen für die Stufe 2 schon über das PSV-Wissen hinaus. Als PSV kann man übrigens auf Antrag auch den Titel Feldmykologe Stufe 1 erhalten und muss dafür nicht noch einmal eine Prüfung ablegen.


    Mit PilzCoach, PSV, Feldmykolgen und universitätsgeprüften Fachberater für Mykologie unterstützen wir nun schon mit Erfolg vier verschiedene Ausbildungsformen.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Pilzmichel,


    es sind sogar schon 11 Prüfer, bei denen man seine DGfM-Prüfung ablegen könnte. Die müssen neben den vielen anderen Aufgaben aber auch die Zeit für Prüfungstermine aufbringen können. Das ist nicht so einfach und selbstverständlich. Eine Stunde ist für die schriftliche Prüfung einzuplanen und für den praktischen Teil, der nicht in der Gruppe durchgeführt werden kann, benötigt man 1 Stunde und jeweils 2 kundige Beisitzer. Wichtig ist auch, dass ausreichend prüfungsrelevante Pilze vorhanden sind. Die zieht man nicht aus der Schublade. Dies begrenzt den Zeitraum für Prüfungen, die längerfristig zu planen sind, doch erheblich.


    Sicher gibt es viele ältere PSV, die sich in den nächsten Jahren zurückziehen werden, aber es gibt doch auch recht viele PSV, die zwar ihre Prüfung bestanden haben, aber nicht aktiv als PSV tätig sein wollen. Das kann mitunter ein sehr anstrengender Job in der Pilzsaison sein, den man bei voller Berufstätigkeit nicht so einfach stemmen kann. Deshalb sind gerade junge PSV oft sehr zurückhaltend und lassen sich nicht ofiziell als Pilzberater eintragen. Über die Ausbildung als PilzCoach haben viele Pilzfreunde auch den Wunsch PSV zu werden. Es gibt also eine Diskrepanz zwischen den geprüften PSV und den bereitstehenden PSV. Da kann man nichts erzwingen. Ebenso kann die DGfM nicht darauf Einfluß nehmen, wie die bestehenden Prüfer ihre Terminplanung gestalten. Wir bemühen uns aber mehr Prüfer zu gewinnen. Unsere Aufgabe ist es auch nur die Prüfer gründlich zu prüfen und die Prüfungen auf Einhaltung der Ordnungen zu überwachen. Ansonsten arbeiten die Prüfer eigenständig und nicht in einem vertraglichen Verhältnis mit uns.


    Der Bedarf an Pilzberatungen ist in der Bevölkerung sehr groß und die Bürger sind sehr dankbar für alle Angebote. Bei einigen Landesvereinen z. B. in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es auch eigene Prüfungsmodalitäten um seine Sachkunde zu beweisen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    ich folge da Wolfgangs Idee, dass man die Mycelien der Nebelkappe untersuchen müsste. Interessant ist ja auch die Tatsache, auf die auch Helfer in seinem Werk "Pilze auf Fruchtkörpern" von 1991 ausdrücklich hinweist, dass Bresinsky bei seinen Untersuchungen sehr oft Mycelienfilz mutmaßlich vom parasitischen Scheidling auf den Nebelkappen gefunden hat, aber nur sehr selten Fruchtkörper. Der Parasit wäre demnach sehr häufig, käme aber nur selten zur Fruchtkörperbildung.


    Theoretisch könnte aber auch ein bestimmter Stoff der Nebelkappe für den Scheidling interessant sein, der dann in einer bestimmten Konzentration die Fruchtkörperbildung fördert. Es muss ja nicht das Nebularin sein.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Sabine,


    die allergische Wirkung bei Grünling und Krempling ist sehr ähnlich. Der Krempling ist jedoch roh auch noch sehr giftig. Die Informationen stammen von einem mykologisch sehr interessierten Mediziner und wurden uns erst kürzlich mitgeteilt. Vielleicht erfolgt ja eine Publikation dazu. Die bekannten Todesfälle durch Grünlinge standen bisher fast immer im Zusammenhang mit einem exzessiven Verzehr.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo ihr Lieben,


    die Gefahr droht durch eine allergische Reaktion auf die Antikörper, die sich bereits beim ersten Verzehr von Grünlingen bilden. Eine Kulmination kann dann schlimmstenfalls zu einer Rhabdomyolyse führen mit möglichen üblen Folgen. Es geht nicht so sehr um den Schutz der Pilze, sondern um den Schutz der wenigen Kiefern-Flechten-Biotope, die wirklich mager sind, wenn dort der Grünling wächst.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    es geht immer auch um die eigene Rechtssicherheit als Pilzberater. Das findet zu selten Beachtung. Mit dem eventuell auftauchenden Staatsanwälten ist im Fall der Fälle nicht gut zu speisen. Da nützt die Versicherung gar nichts. Geht wirklich strikt auf Null-Risiko, selbst wenn es überzogen ist. Bitte auch am Telefon. Nur Pilzbestimmung und eventuell Giftwirkung oder Symptome. Keine Behandlungsvorschläge, denn uns wird womöglich alles geglaubt.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Schupfi,


    deine Bilder Makro und Mikro stimmen mit meinem Fund letzter Woche in der Elsteraue vor Groitzsch zu 100 % überein. Ich habe ihn Pluteues nanus genannt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    der Ring ist ja nur die Schutzhaut, die als Velum partiale die Lamellen schützt. Die kann höher oder tiefer am Stiel befestigt sein oder die Lamellen sind größer ausgebildet als geplant. Die Riefung des Ringes ist somit keineswegs ein sicheres Merkmal, sondern nur der Abdruck der Lamellenschneide.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Peter,


    du hast recht mit meinem Irrtum. Es gilt die:


    Durchführungsverordnung (EU) 2018/775 der [EU-]Kommission vom 28. Mai 2018 mit den Einzelheiten zur Anwendung von Artikel 26 Absatz 3 der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel hinsichtlich der Vorschriften für die Angabe des Ursprungslands oder Herkunftsorts der primären Zutat eines Lebensmittels (Text von Bedeutung für den EWR. )


    (2)

    Nach Artikel 26 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 ist die Angabe des Ursprungslands oder des Herkunftsorts erforderlich, falls ohne diese Angabe eine Irreführung der Verbraucher über das tatsächliche Ursprungsland oder den tatsächlichen Herkunftsort des Enderzeugnisses möglich wäre, insbesondere wenn die dem Lebensmittel beigefügten Informationen oder das Etikett insgesamt sonst den Eindruck erwecken würden, das Lebensmittel komme aus einem anderen Ursprungsland oder Herkunftsort. Dieser Artikel zielt darauf ab, irreführende Informationen über Lebensmittel zu vermeiden, die den Eindruck eines bestimmten Ursprungs eines Lebensmittels erwecken, der aber nicht dessen tatsächlichem Ursprung entspricht.


    Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Ausnahmegenehmigungen erteilt werden.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    sind mehrere Länder an einer Ware beteiligt, so ist das Land das Ursprungsland, dass die letzte Handlung an der Ware vorgenommen hat. Hier die Auszeichnung und Verpackung in Körbe. Die Pilze könnten so also zum Beispiel aus dem Baltikum stammen. Darüber sollte der Händler aber Nachweise mit sich führen, möglichst echte.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Corne,


    wichtig ist doch nur, dass bei wasserdichten Schnürstiefeln die Gummischicht die Schnürleiste mit einschliest und oben eine Art Sack bildet, der nicht drücken darf. Klepper hatte mal sehr gute Schuhe im Angebot.


    Beste Grüße

    Stefan F.