Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Bastian,


    nach der Flut 2002 in Sachsen war es ebenso. Ich denke mal das unter solchen Umständen die Mycelien mit sich selbst zu tun haben und sich nicht primär um Fruchtkörper kümmern. Das viele Wasser wirkt ja direkt auf die löslichen Mineralien im Boden. Vieles davon wird sicher auch ins Grundwasser gespült. Anderes steht als Überangebot zur Verfügung. Das Mycelium muss sehen, was es für sich aus der Situation am Besten macht. Ein zu nasser Boden führt ja ohnehin oft auch zu einem Sauerstoffmangel und das wirkt auf das ganze System.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Pablo,


    danke für die wunderbare Zusammenstellung und die tollen Hinweise! Das stimmt mit meinen Beobachtungen sehr gut überein, auch die chemischen Reaktionen waren so nachvollziehbar. Fundort und Sporengröße passen auch sehr gut zu C. balteatocumatilis. Habe den Pilz nun entsprechend abgespeichert und bin gespannt, was dieses Lindenpärkchen mir noch so bieten wird.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    es wird aber auch die Frage gestellt werden, wie konnten Sie diesem Herren Glauben schenken. Es ist immer auch eine Frage, ob die Beratung offiziell und im Anschein der großen Glaubwürdigkeit erfolgte. Die befragte Nachbarin wird wohl kaum verantwortlich gemacht werden. Zu einem Pilzverein hätte man als Sammler ein größeres Vertrauen. Aber auch ein geprüfter PSV ist keine Amtsperson, sondern nur ein Befähigter in Sachen Pilze. Eine staatliche Anerkennung, wie in der Schweiz, gibt es hier flächendeckend nicht.


    Letztendlich holt sich der Sammler einen Rat und keinen Nachweis. Entscheiden muss er selbst. Im Schadensfall gibt es ein Hauen und Stechen der Anwälte.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    die Hinweise mit dem Geschmack fand ich bei 123 und halb auch in PdS 5, 168.


    Hier noch die Sporen aus Abwurf.



    8,8-10,8 x 4,9-5,9 um, Q= 1,76-1,86 n=30 gemessen in Melzer


    In den Lamellen ist auch bei jungen Fruchtkörpern nichts violettes erkennbar.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    ich habe heute unter Linden den Verwandten C. balteatus gefunden, so denn meine Bestimmung korrekt ist. Das Mikro ist erst morgen dran. Er soll sich ja besonders durch den unangenehmen Geschmack von C. balteatocumatilis unterscheiden. Dies kann ich für meinen Fund voll und ganz bestätigen. Es ist ein Mini-Parkstück mit 8 alten Linden und wahrscheinlich vielen Mineralien im Boden, eventuell auch Kalk. Zur Zeit mein einziger stabiler Pilzlieferant.












    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Mario,


    das wird ein Prachtexemplar des Grubigen Wurzelrübling Xerula radicata sein. Die lange Wurzel blieb leider im Boden.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Claudia,


    deine Huthaut sieht mir eher nach Velum aus und sollte wohl mal ein feiner Ring werden. Der Hut könnte sich witterungsbedingt zu zeitig geöffnet haben. Möglicherweise ist es auch nicht die normale Größe der Art, sondern eine Verzwergung. Ein einzelner Pilz ist immer mit Skepsis zu betrachten. Bei eine Kollektion hätte man einen besseren Überblick. Ob der Pilz röted oder gilbt ober beides nicht, sieht man so auch nicht. Ring nicht ausgebildet oder am Hutrand? Die Lamellen sehen auch etwas gequält aus. Ich hätte mir so ein Einzelpilzchen wohl nicht zum bestimmen zugemutet.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Claudia,


    zu Kriegs- und Nachkriegszeiten hat man sich um solche Dinge nicht gekümmert. Da wurde wie wild abgeholzt und neu bepflanzt, mit dem was möglichst schnell wächst. Heute kauft man die Unmengen an Bauholz von dort, wo keiner so genau hinschaut. Einige träumen schon von Städten aus Holz. Die Möglichkeit war damals noch nicht gegeben. Die Kriegsschuld wurden an die Russen auch mit Holz beglichen. Wir wissen ohnehin erst in Jahrhunderten, ob unser heutiger Weg für die Wälder der richtige ist. Wir hoffen es.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Pilzfreunde,


    bei aller angebrachten Häme über die Monokulturen sollte man wenigstens ein kleines bischen über die Entstehung dieser Forste vor über 60 Jahren nachdenken und beachten, was für eine große Holznot, besonders an Bauholz, nach dem Kriege herrschte. Ohne Schäden, wäre jetzt ohnehin die beste Erntezeit.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo sergiuspro,


    das würde gut zum Fahlen Röhrling passen. Kennzeichnend ist auch der medizinische Geruch in der Stielbasis, der aber auch sehr schwach sei kann. Eiche und Hainbuche passen gut zu ihm.


    Beste Grüße

    Stefan F.