Hallo,
ich glaube wir kommen dann auch an einen Punkt, wo wir differenzieren müssten. Die Wachstumsbedingungen und -erfordernisse für Mykorrhizapilze, unterschiedlicher Formen, unterscheiden sich doch sicher erheblich von denen der Saprophyten und der Parasiten. Der Mykorrhizapilz müsste ja von Symbiosepartner zu Symbiosepartner weiterwandern, um Zugang bitten, sich eindrängeln oder feststellen, der Partner hat schon andere Partner und läßt mich nicht ran. Er könnte aber auch, ohne großes Wachstum, den Zustand, mit einem vitalen Partner, festigen und ausbauen. Der Saprophyt wird dem Substrat mit dem besten Angebot folgen wollen und könnte dabei an Grenzen oder widrige Einflüsse stoßen. Der Parasit sucht sich einfach ein neues Opfer und wird nur durch sein Aggressionsvermögen oder den Mangel an Opfern begrenzt. Bei den Klein- und Mikropilzen sieht es sicher auch wieder anders aus. Da sind vielleicht kurzlebige Strategien vorteilhafter.
Interessant auch, was bewegt den Pilz, der womöglich gar keine vorgegebene Lebensdauerbegrenzung hat, sich durch Sporen- oder Konidienbildung mögliche Konkurrenzmycelien zu schaffen? Wann ist ein Mycelium ohne Fruchtkörper ein toter Pilz? Welche Strategie ist vorteilhafter?
Beste Grüße
Stefan F.