Hallo Pilzfreunde,
bei der Braunfäule wird besonders die Zellulose abgebaut. Das für die Verholzung verantwortliche braune Lignin der Zellwände bleibt länger erhalten. Die Strukturen beginnen würfelig zu zerfallen, bis am Ende nur noch die einzelnen Zellwände übrig bleiben. Das Holz bricht also an den Zellwänden. Die innere Aushöhlung im oberen Beispiel ist typisch für die Braunfäule. Das Mycelium ist ja nicht flächendeckend gleich vorhanden. Im Kernholz ist das Feuchteverhältnis auch recht günstig. Die wasserführenden Bahnen verlaufen im Grabenbereich.
Bei der Weißfäule wird zuerst in viel stärkerem Maße Lignin abgebaut. Das Holz wird heller und zerfasert letzlich in wattig, faserige Strukturen.
Beste Grüße
Stefan F.