Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Freunde,


    auch für die praktische Prüfung gebe ich euch den Tip, auf das ganze Drumherum zu achten. Die Prüfer stellen da mitunter ganz viele allgemeine Fragen, die nicht unmittelbar zum vorliegenden Pilz gehören.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo craterelle,


    wie schon meine Vorredner ausführen.


    Nicht essen, da giftig.

    Sammelmenge beachten (großer Korb) - geschützt Art

    Zur Vorlage reichen 2-3 Exemplare - Nicht den Wald plündern mit völlig unbekannten Pilzen in großen Mengen


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Chorknabe


    es gab aber auch schon Meldungen über Unverträglichkeiten und Träuschlingen haftet stets der Verdacht an Psilocybin zu enthalten. Ob dabei das Abziehen der Huthaut hilfreich ist, kann ich nicht einschätzen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Oehrling,


    um etwas zu schützen, ist die Erfassung eines Vorkommens erst einmal zwingend notwendig. Auch die Vorkommen der Feldhamster etc. mussten erst möglichst genau nachgewiesen werden, bevor es zu spektakulär teuren Umsiedlungsaktionen kam. Das ist die Aufgabe der Kartierung. Das Vorkommen und die Bestandsdynamik ermitteln. Dies ist der erste Schritt.


    Der zweite, weitaus schwierigere Schritt ist, aus den Ergebnissen die notwendigen Handlungen abzuleiten, sie plausibel und notwendig darzustellen. Da sind wir bei den Pilzen, den "Vergessenen der Natur" (so der damalige Umweltminister von B-W Erwin Vetter 1991 bei der Vorstellung des Atlas der Großpilze von German Krieglsteiner) noch nicht angekommen, wo wir hin wollen. Pilze haben ja auch "schlechte Eigenschaften", wenn ich an Holzparasiten, Gebäudeschimmel und ähnliches denke, und sind dann letzlich teiweise nicht besser dran als Mücken. Man kann also durchaus auf welche verzichten und die Bekämpfung ist besser als der Schutz. Wir müssen also die Lobby sein, die Unverzichtbarkeit der Pilze in den Mittelpunkt zu rücken.


    Und, es gibt durchaus einzelne regionale Erfolge, wo durch persönlichen Einsatz von Pilzfreunden im Einvernehmen Areale , wo sehr seltenen Pilze vorkommen geschützt wurden. Es gelang den Akteuren zum Beispiel die intensive Waldnutzung in bestimmten Arealen zu verhindern. Mykorrhizapartner der Pilze wurden nicht gefällt und Pilzsammler mit Aufstellern auf die Seltenheit einzelner Arten hingewiesen.


    Aufgeben würde auch heißen, wir kümmern uns nicht mehr um die Pilze und überlassen anderen das Feld. Wir müssen mit unserem Hobby dafür sorgen, das am Ende der Pilz den selben Stellen wert erhält, wie die Orchidee, der Schwarzstorch oder der Feldhamster. Also, nicht nur ein billig zu habendes Lebensmittel oder ein Schädling ist, sondern eine zwingende Voraussetzung für den Ablauf natürlicher Vorgänge darstellt. Dafür brauchen wir auch die Kartierung und wohl auch den ausgebildeten Feldmykologen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Gabilein,


    dem Bild nach zu urteilen fällt die erste Wahl auf den Sparrigen Schüppling. Um das abzuklären, bräuchte man aber noch mehr Informationen über den Pilz.

    Ein Blick auf die Lamellen, ein gesamter Pilz mit kompletten Stielende und ein Schnitt durch einen größeren der Pilze, auf ganzer Länge, wäre sehr hilfreich.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo beli,


    bei dem ausgeprägten Ring habe ich Zweifel an einer Hebeloma. In Richtung Agrocybe würde ich auch erst einmal suchen, da gibt es ja eine größere Auswahl. Für eine Stropharia gefällt mir zwar die Form, aber nicht so die Farbe der Sporen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Claudia,


    das könnte man auch zur Auswahl stellen. Aber dafür ist mir eigentlich das Sporenpulver auf dem Ring zu dunkel. Der Stefan wird schon recht haben. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und bringe den Halbkugeligen Träuschling (Stropharia semiglobata) ins Gespräch.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Freunde,


    es wäre schön, wenn bei der Diskussion mehr die Pilze und weniger die Vereine und Personen in den Mittelpunkt gerückt würden. Und, die Frage, ob ein Feldmykologe nützlich für die Pilze wäre, beantworte ich eindeutig mit Ja.

    Wie man am Ende so etwas ausgestalten und organisieren könnte ist die zweite Frage. Die kann man gerne diskutieren. Das geht sogar gemeinsam und nicht nur gegeneinander.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Freunde,


    es ist tatsächlich, wie vermutet, bei Doppelbildungen, wie im hier gezeigten Falle, so, daß bei dicht nebeneinander liegenden Primordien, ein Primordium vom unteren Pilz bei der Fruchtkörperausbildung mit nach oben gehoben wird. Dabei wird der obere Pilz zwar größtenteils vom Hauptmycel getrennt aber ist mit dem Mycel des unteren Pilzes schon soweit verwoben, daß eine Grundversorgung erfolgen kann, die dann letztendlich zu einer vollständigen Fruchtkörperbildung führt. Im extremen Fällen können es auch noch mehr Fruchtkörper sein. Es ist also keine Mißbildung, sondern eine Verwachsung/Doppelbildung.


    Als Lesestoff dazu empfehle ich:

    Michael - Hennig - Kreisel (1983): Handbuch für Pilzfreunde, Band V, S.26-62


    Beste Grüße

    Stefan F.


    P.s.: Im Pilzfoto-Forum von Harry Regin gibt es sogar einen ganzes Unterforum zu den Mißbildungen.

    Hallo Lars,


    der Gefleckte Rosasporrübling (Rhodocollybia maculata) dürfte richtig sein. Farbe, abgerundet angewachsene, leicht gesägte Lamellen, leicht längs getreifter, etwas angespitzt wurzelnder Stiel passen gut.

    Er sollte deutlich bitter schmecken.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Craterelle,


    soweit ich es überblicken kann, hast Du den Hintergrund wohl recht gut erkannt. Es gibt wohl eine ganze Reihe ofizieller Projekte, wo eine exakt genormte Arbeit abzuliefern ist. Dafür qualifizierte Kräfte zu gewinnen könnte wohl ein Hauptziel dieser Ausbildung sein. Die Projektteilnehmer könnten quasi ein Zertifikat vorweisen und eine gewisse Qualitätsgarantie dem Auftraggeber versprechen. Denn, es gibt sicher Auftraggeber, die eine Skepsis gegenüber Amateuren haben. Ich bin jedenfalls gespannt, mehr über die Inhalte und Zielstellungen zu erfahren.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Freunde,


    weiß vielleicht jemand von euch mehr zur Theorie solcher Bildungen. Werden eventuell zufällig weitere Primordien beim Wachstum mit transportiert, die sich dann ausbilden oder beruht dies ausschließlich auf Differenzierungsmechanismen, die chaotisch ablaufen?


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Claudia,


    es müssen ja auch nicht immer so vollständig ausgeprägte Fruchtkörper sein. Oft sind aber Ansätze vorhanden. Man schaut nur nicht so oft genau hin bei den Nebelkappen. Beobachte ruhig mal, wenn sie mal wieder ein Massenpilz sind.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Freunde,


    es ist doch bisher nur etwas zur Diskussion gestellt und nicht zum Beschluß. Bestenfalls wird zur MV der DGfM beschlossen hierzu etwas auszuarbeiten oder in die Richtung zu schreiten. Da sind die Inhalte dann doch noch erst in der Diskussion und Bedenken und Kritiken können geäußert werden. Das DGfM Rundschreiben betrachte ich als qualifizierten Vorschlag, der zur Aussprache gestellt wurde und nicht als Vorlage zum beschluß.


    Beste Grüße

    Stefan F.