Beiträge von Helmut Krisch

    Hallo Pilzfreunde.

    Ich habe neulich (Februaur) diesen Pilz gefunden (Bild1+2). Er wuchs ohne Basisstruktur direkt

    auf Rinde (Fagus), war nicht als Ganzes ablösbar. Die Konsistenz ist weich-krümelig, anfangs

    satt rot, später mehr braun-rot. Die Sporen (Bild3) sind sehr unterschiedlich: ellipsoid, grünlich,

    8-12 x 6-10 und eiförmig, farblos, 16-20 x 12-15, diese mit kurzem zylindrischem Fortsatz,

    der aussieht, als ob sie mal irgendwo festgesessen haben. In Masse ist die Sporenfarbe braun.

    Weil ich trotz großer Menge von Sporen keine Basidien finden konnte, bin ich auf die Idee

    gekommen, dass es sich vielleicht um Mitosporen handeln könnte, also der Pilz eine Anamorphe

    ist. Ich habe dazu in 'Pilze der Schweiz' Bd. 1 Nr. 68 etwas gefunden, was in einigen Punkten

    bei meinem Pilz zutrifft. Die dort gezeichneten Konidiophoren konnte ich allerdings nicht finden,

    dafür die in Bild4+5 gezeigten sehr auffälligen, häufigen, gelb-braunen Hyphen mit dicken

    Ausbeulungen, die wiederum bei Nr. 68 nicht vorkommen.


    Kennt sich da jemand aus?


    Grüße, Helmut

    Hallo!

    Danke für die Kommentare.

    Ja, Tubaria hiemalis trifft meine Daten viel besser, vorallem die Sporengrößen.

    Ich habe auch in mehreren Bildbänden Abb. gefunden, bei denen das Verwachsen des

    Stiels mit kleinen Holzstückchen zu sehen war und den cremefarbenen Belag im Zentrum.


    So ist das, wenn man erst mal auf dem falschen Pferd sitzt, reitet man auch in

    die falsche Richtung.


    Das Forum ist eine prima Sache.


    Grüße,

    Helmut

    Hallo Pilzfreunde.

    Ich finde seit Jahren in meinem Garten im Spätherbst (bei mildem Wetter bis Dez/Jan)

    diese kleinen Pilze (Bild 1,2 und 4).

    Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um Galerina handelt, aber eine Artbestimmung

    ist mir nicht gelungen.

    Hier sind meine Befunde:

    Vorkommen: im tiefen Moos, einzeln wachsend.

    Größe: Hut bis 2 cm, zum Winter hin unter 1 cm, Stiel 4 x 0.2-0.3 cm.

    Hut: jg. halbkugelig, spä. flach konvex; dünnfleischig (nicht häutig); stark hygrophan;

    feu. fast bis zur Mitte gestreift; beim Trocknen bildet sich von der Mitte aus

    eine grau-creme farbene Schicht (Bild 4), die am Ende den ganzen Hut überzieht, sodass

    keine Streifung mehr zu sehen ist. Die Farbe ist jg. dkl. rotbraun, spä. ocker-gelb

    mit orange-Ton, Mitte dunkler. Huthaut nicht zäh, nicht klebrig, nicht gelatisiert.

    Manchmal mit kleinen Velumfetzen am Rand.

    Lamellen: erst ocker, spä. rotbraun; breit angewachsen, eher weit (L ~20, I=3-5);

    Schneiden silbrig (Bild 3)

    Stiel: gleichdick ohne Basisknolle; rotbraun, Spitze weiß bemehlt, manchmal mit feinen

    Velumresten, manchmal sehr fein silbrig überfasert (Bild 5 und 6).

    Ein Stiel war mit einem sehr dünnen Holzstückchen verwachsen (Bild 7).

    Geruch & Geschmack: ohne

    Sporen: Staub hell rotbraun mit orange-Ton; 7-8 x 5-6 µ; im Mikroskop grünlich erscheinend (Bild 8),

    ellipsoid, glatt (auch unter Immersion), nicht kalyptrat (Bild 9 mit KOH behandelt),

    stark färbend in Baumwollblau.

    Mikro: Cheilozystiden (Bild 10) häufig, kopfig, ~40µ lang, Köpfchen 8µ breit; Pleuros: keine

    gefunden; winzige Schnallen; Basidien 2-sporig (ich glaube bei früheren Funden

    auch 4-sporige gesehen zu haben).

    HDS: hyphig, verschlungene "Würste" (Bild 11), ~10µ breit; Endzellen oft inkrustiert.

    Die beim Abtrocknen entstehende Schicht besteht aus kugeligen Zellen mit 5µ Durchmesser.


    Bei meinen Bestimmungsversuchen kamen 3 Arten in die engere Wahl:

    G. cinctula: passt alles, aber die Sporen nach Lit. wesentlich größer

    G. camerina: soll aber an Nadelholz wachsen (in meinem Garten weit & breit kein Nadelbaum),

    soll in Norddeutschland fehlen.

    G. sideroides: Huthaut gelatinös, 4-sporig, andere HDS-Hyphen.


    Nun hoffe ich auf Erleuchtung durch die Forum-Teilnehmer.


    Helmut

    Hallo Mario,

    da hast Du dir ja viel Mühe gegeben beim messen.

    Ich finde die Angaben aber etwas unübersichtlich.

    Da die Sporengrößen sicher normalverteilt sind, könnte man die Statistik zuhilfe nehmen:

    20 Messwerte geben schon eine gute Basis, um Mittelwert und Streuung zu berechnen.

    Das ergäbe pro Länge und Breite je 2 Zahlen (vielleicht noch 2 für den Quotienten).

    Daraus läßt sich dann folgern, dass 67% innerhalb des Intervalls m+-s und 90% innerhalb von m+-2s liegen.

    An der Größe von s sieht man auch gut, ob die Sporen isoform sind oder nicht.

    Viele Grüße,

    Helmut

    Danke, Pablo.

    Bei den Fruchtkörpern sieht man den Einfluss ja mit bloßem Auge, es wäre ja verwunderlich,

    wenn sich das bei den Sporen nicht auswirken würde. Eine Klärung würde vielleicht auch erklären,

    warum bei manchen Arten die in der Lit. angegebenen Maße sich deutlich unterscheiden.

    Außerdem würde das die Abgrenzung von Arten aufgrund von Sporengrößen infrage stellen.

    Ein schönes Thema für eine Doktorarbeit!

    Viele Grüße,

    Helmut

    Hallo an das Forum.

    Ich würde gern wissen, ob es Erkenntnisse über den Einfluss von Umweltfaktoren

    wie Trockenheit, Höhenstufe oder Jahreszeit auf die Größe von Sporen gibt.

    Falls ja, würde ein Link auf entsprechende Ergebnisse prima sein.

    Danke im Voraus,

    Helmut

    Hallo Mario, nach meiner Lektüre in dem Wälzer von Bernicchia & Gorjon ist die Bestimmung als

    Hypochnicium geogenium wohl richtig.

    Aber verrate mir doch, was die vielen Zahlen zu den Sporengrößen bedeuten, vorallem

    die letzten beiden.

    Grüße, Helmut

    Na, das freut mich, dass mein seltsamer Pilz solch lebhaftes Interesse gefunden hat!

    Also eine krankhafte Veränderung.

    Wenn man dann die Rot-Verfärbung ignoriert, passt alles von mir Beobachtete

    tatsächlich zu Strobilurus esculentus.

    Vielen Dank an alle,

    H.K.

    Diesen kleinen Pilz fand ich Anfang November auf einem Fichten-Waldweg in der Nordheide

    (bei Winsen).

    Ich dachte zunächst an Mycena, aber die Zystiden (dickwandig, mit Kristallschopf) passen garnicht

    dazu.

    Jetzt habe ich nicht mal eine Ahnung, welche Gattung das sein könnte.

    Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

    Hier die weiteren Merkmale:

    Einzelexemplar.

    Hut: Durchm. 1 cm, flach eingesenkt, klebrig, Rand fein gestreift, sonst glatt,

    Huthaut häutig, nicht zäh; Farbe Mitte hell gelb, Rest cremefb., große blutrote Flecken.

    Stiel: 4 x 0.2, gleichdick, Spitze kelchartig in den Hut erweitert; gleichmäßig hell braun, glatt.

    Lamellen: erreichen den Stiel nicht (also frei), weit, normal breit; weiß, z.T. in Hutnähe rot.

    Sporen: kurz ellipsoid bis rund, 5x4 µ, farblos, sehr fragil (platzen leicht), ölhaltig.

    glatt (?, könnte auch uneben sein).

    Zystiden: häufige Cheilo- und Pleurozyst. wie Bild, aber auch dünnwandige Cheilos.

    HDS: hyphig, keine Schnallen gefunden.

    Lieber Christoph,

    ich muss mich entschuldigen. Denn ich habe in meinem Beitrag das falsche Bild (Bild1) gepostet. Jetzt soll das richtige kommen.

    Hoffentlich sind wir uns diesmal einig, dass es sich wirklich um Steccherinum handelt (Unterseite Buchenast).

    Es hat leider lange gedauert für die Korrektur, aber ich habe wenig Zeit für mein Hobby.

    Was die 'Kugeln' angeht: wenn es sich wirklich um anorganisches Material handelt, so wäre es doch möglich, dass es

    sich um eine Art 'Defäkation' handelt: schlechte Stoffwechsel-Produkte werden in eine Zelle ausgelagert und dann

    abgestoßen.

    Vielen Dank für die Antwort,

    Helmut

    Beim Untersuchen von Steccherinum fimbriatum (Bild1) sind mir diese Kugeln (Bild2) aufgefallen.

    Dass es sich nicht um Artefakte handelt, sieht man an Bild3, dort sieht man, dass die Kugeln in einem

    hyalinen Kelch mit Stiel stecken und offenbar festgesessen haben.

    Wer kann dazu was sagen? (Parasiten?)

    Erstmal Danke an alle, die meinen Beitrag kommentiert haben.
    Zu den Primordialhyphen: ja, da bin ich sehr sicher. Habe sie mit Fuchsin angefärbt und waren
    gut zu sehen, sogar rel. große Kristalle; habe leider kein Bild davon gemacht.
    Sporengröße: meine Schreibweise ist wohl missverständlich: besser wäre wohl 8-9 x 6-7
    zu dem Ornamment kann ich nichts zusätzlich beibringen, in meiner Kladde steht nur das
    mit den 'niedrigen isolierten Warzen'
    Da Eure Kommentare im Großen zustimmend sind, werde ich den Fund als R. lilacea bei mir registrieren.
    Mit besten Grüßen,
    Helmut

    Hier sind die Ergebnisse meiner Untersuchung:
    Fundort: Buchenwald, Harburger Berge bei Hamburg
    Größe: 6 cm
    Farbe: satt lila, zum Rand weiß
    Hut trocken trotz feuchtem Wetter
    Rand fast nicht gerieft
    Huthaut ca. 1/2 abziehbar
    Stiel weiß, deutlich in den Hut erweitert, Basis mit rotbraunen Flecken
    Lamellenfarbe creme
    Geschmack mild, Geruch 0
    FeSO4: blass rosa, Guajak: oliv->dkl. grün
    Sporen: 8x6 / 9x7, wenige niedrige isolierte Warzen
    Spstb. weiß
    Mikro: Primordialhyphen mit Kristallen
    Pileozystiden? (kaum färbbar, könnten auch gewöhnlche Hyphenenden gewesen sein)


    R. lilacea?
     
    Würde mich freuen, wenn jemand den einordnen kann.


    Hallo Pablo,
    vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
    Da muss ich wohl akzeptieren, dass es sich doch um B. aestivalis handelt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass
    diese Art so variabel ist.
    Da bin ich jetzt wieder ein Stück schlauer.
    Viele Grüße,
    Helmut
    [hr]


    All die Varitäten die es mal gab hat man ja nicht grundlos zusammengeführt zu den heute bekannten. Zu den alten Arten bzw. Varitäten fehlt mir allerdings die Literatur um dazu mehr sagen zu können.
    Deine Pilze aber sind und bleiben der Sommersteinpilz, Boletus aestivalis. Ich sehe da nichts was mich stören könnte.


    Pablo hat mich mit seinem ausführlichen Kommentar vollkommen überzeugt.
    Danke an alle Beteiligten!
    Helmut
    [hr]


    Hallo Heidi,
    ich habe den Pilz überhaupt nicht zum Essen zubereitet, weil er mir suspekt war.
    Ich habe ja schon in der Anfangsfrage beschrieben, dass sich die gesammelten Pilze schnell
    zu einer übel riechenden Masse verflüssigt hatten. Im Übrigen suche ich Pilze eigentlich selten zum Essen,
    mehr aus wissenschaftlichem Interesse.
    Viele Grüße,
    Helmut


    An alle, die sich hier beteiligt haben: ich habe selbst nachgelesen und bin mir ziemlich sicher,
    dass es sich um Russula aeruginea handelt Bild z.B. in 'Pilze der Schweiz, Bd 6, Abb. 86'. Überall
    in der Literatur findet sich der Hinweis, dass auch fast weiße Hüte vorkommen.
    Der Rest der Merkmale stimmt.


    Hallo Heidi,
    ich bin sehr sicher, dass es eine Russula ist, wegen des brüchigen Fleisches und den typischen Sporen,
    wo Melzers-Reagens die Oberflächenstrukturen hervortreten lässt.
    Danke für die Antwort,
    Helmut
    [hr]


    Habs in meinen Notizen gefunden: "Die Kammtäublinge heißen Kratzende Kammtäublinge, und den Fliesenkleber-Geruch nennt der Pilzsachverständige –žfruchtig–œ–¦"


    Den 'kratzende Kammtäubling' Russula pectinatoides habe ich selbst in meinem Garten häufig, der ist aber
    niemals so fast weiß, sondern gelb-braun.
    Grüße, Helmut
    [hr]


    Lieber Stefan,
    hast du auch den Text gelesen? Dort steht : Geruch 0, Geschmack scharf.
    So ein Kommentar ist ärgerlich.
    Gruß, Helmut


    Erinnert mich an den Kammtäubling, der bei mir in der Wiese wächst. Der ist im Moment auch geruchlos, obwohl sonst nach Fliesenkleber (was andere Marzipan nennen) und schmeckt scharf. Der ist in der Regel mehr cremeweiß, aber oft hell, die Hutoberfläche ähnlich klebrig und zur Hutmitte etwas dunkler.


    Liebe Marion,
    der Name 'Kammtäubling' ist als Artname zu unklar wie viele deutsche Pilznamen.
    Wenn Du den wissenschaftlichen Namen von Deinem Pilz herausfinden kannst, wäre mir vielleicht geholfen.
    Trotzdem Danke.

    Fundort: Friedhof, Mitte zwischen Eiche und Fichte, Einzelexemplar


    Hutfarbe: rein weiß
    Hutrand: gerieft
    Größe: Hut 4 cm, Stiel 4 x 1
    Huthaut: feucht klebrig, 1/2 abziehbar,
    mit schmalen, langen Pileozyst., z.T. mit kleinen dunklen Punkten (Inkrustationen?)
    Lamellen: breit, viele am Stiel gegabelt, Farbe creme
    Stiel: zylindrisch, glatt, weiß
    Trama: weiß, fest, rel. dünn, unveränderlich
    Geruch: ohne
    Geschmack: deutlich scharf
    Sporen: ellipsoid, 7-8 x 5-6 µ, niedrige, isolierte Warzen
    Sporenstaub: erst rein weiß, nach 1 Tag creme mit Gelb-Ton
    Chemie: Guajak: schnell oliv->dkl. grün->fast schwarz, FeSO4: braun-rot


    Kann da jemand weiterhelfen?



    Auf die Gefahr, dass Ihr mich für einen Ignoranten haltet: ich muss nochmal nachhaken.


    Ich habe jetzt zu diesem Pilz eine 2.te Stelle ganz in der Nähe gefunden, wo er wächst.
    Von dort stammendie neuen Informationen und Bilder.


    Bild2 zeigt, dass die Hutfarbe anfangs cremeweiß ist und langsam braun wird (bei Trockenheit dkl. braun, bei
    feuchter Witterung gelb-braun (Bid4).
    Bild3 zeigt den büscheligen Wuchs, Bild5 nochmal die Stielmusterung.
    Ein jg. Exemplar war schwach, aber deutlich bitter, ein älteres nicht.
    Weiter bemerkenswert: beide Fundstellen liegen unter einer Eiche, aber die Art ist Quercus rubra, auch kanadische
    Eiche genannt. Diese Bäume hat die Stadt seit vielen Jahren an den Straßen gepflanzt (in meiner Straße sind sie
    50 Jahre alt).
    Bei den vielen Abweichungen von der normalen B. edulis habe ich die Vermutung, dass es sich um eine Varietät
    im Zusammenhang mit der (eingeführten?) Eichenart handeln könnte.
    Viele Grüße und Danke für die Beiträge,
    Helmut


    Sofern er nicht von Maden perforiert wurde und tags darauf zu gammeln anfängt und nach 2 Tagen in der braunen stinkigen Brühe schwimmt. ;)
    Gitcha next time!


    Vielen Dank für die Antworten.
    Allerdings bin ich noch nicht so ganz überzeugt, dass es wirklich ein Steinpilz ist:
    nach meiner Erfahrung wachsen Steinpilze nie büschelig, und dieses sehr schnelle wässrige Verfaulen habe
    ich auch noch nie beobachtet. Die verschimmeln doch eher als zu faulen.
    Ich werde die Fundstelle im Auge behalten, vielleicht kann ich bei der nächsten Fruktifikation
    noch genauere Angaben und bessere Bilder liefern.
    Helmut

    Den abgebildeten Pilz fand ich Mitte Juni zu mehreren, z.T. fast büschelig, am Straßenrand unter einer Eiche


    in meiner Straße. Der Stiel hatte die typische Netzzeichnung, die Poren erst weiß, später gelblich, das Fleisch
    blaute nicht. Allerdings fiel mir schon am Fundort auf, dass der Stiel ungewöhnlich porös war und dass einige
    recht junge Exeplare schon zu faulen begannen.
    Ich habe einige Exemplare mitgenommen und zuhause ins Gemüsefach des Kühlschranks gelegt. Nach 2 Tagen hatte
    eine Art Autolyse stattgefunden: die Pilze lagen völlig matschig in einer widerlich riechenden braunen Brühe.
    Das wäre für B. edulis sehr ungewöhnlich. Aber welchen Pilz habe ich dann da erwischt?
    Kennt jemand dieses Phänomen?
    In einigen Vorgärten hier wächst häufig B. radicans. Der hat aber festen, farbigen Stiel und blaut deutlich.
    Bin gespannt auf Eure Kommentare!


    An alle, die mir geantwortet haben: allerbesten Dank!
    Es freut mich natürlich, dass ich trotz Zweifel richtig gelegen habe.
    habe auch den Link verfolgt.
    Diese Forum ist eine ausgezeichnete Sache!
    Grüße aus Hamburg,
    Helmut

    Liebe Pilzfreunde,
    Bei den mitgeschickten Bildern handelt es sich um einen Fund vom Dezember an Fagus aus dem Sachsenwald
    (östlich von Hamburg). Alle mir aus der Lit. bekannten Merkmale passen auf Ischnoderma resinosum:
    teerartige Flecken auf der Oberseite, radiale Riefen/Streifen, dünne Kruste (im Schnitt zu sehen), hellbraunes
    ungeschichtetes Trama, kurze gelbliche Röhren, sehr gleichmäßige runde Poren 5/mm, weiß, langsam gelblich-
    bräunlich verfärbend, Sporen 8 x 2-3 µ, hyalin, zylindrisch bis allantoid.
    Jetzt irritieren mich allerdings 2 Dinge:
    1. die Art soll sehr selten sein (Jahn: Pilze die an Holz wachsen; Schlechte: Holzbewohnende Pilze: einer der seltensten
    Porlinge Europas). Ich habe diesen Pilz aber schon mehrmals in dem Gebiet gefunden.
    2. der Pilz verbreitet einen sehr starken, süßlichen Geruch, der schon 2 Meter vom Fundort zu riechen ist.
    Diese Eigenschaft habe ich nirgends erwähnt gefunden.
    Wer kann mich da bestätigen oder korrigieren?