Beiträge von Helmut Krisch


    Lieber Stefan, danke für die Antwort. Ich hatte im (sicher veralteten ) Buch von Moser (Kleine Kryptogamenflora)
    nachgesehen; Inzwischen habe ich auch die Bände der 'Großpilze Baden-Würtemberg'.
    Dort ist ja C. imbutus nur sehr vage beschrieben, aber dort passt die Beschreibung von C. cagei=C.bicolor sehr gut.
    Immerhin bin ich ja schon zufrieden, dass ich nicht so weit falsch lag.
    In diesem Jahr ist ja ein Nachprüfen nicht mehr möglich, aber nächstes Jahr werde ich dort nochmal nachsehen.
    Ich habe übrigens ein GPS in der Kamera, das ist ganz nützlich, weil man noch nach Jahren die Stelle wiederfindet,
    an der man mal einen Fund gemacht hat.
    Viele Grüße , Helmut



    Liebe Pilzfreunde, diese kleinen hübschen Pilze habe ich Anfang Nov. auf einem Hamburger (Park-) Friedhof
    gefunden. Ich tippe spontan auf Cortinarius evernius, aber die Sporen passen garnicht dazu.
    Details: trotz der Eichenblätter auf den Bildern stand dort auch eine große Fichte; Pilz stark hygrophan; Trama (feucht)
    im Hut dkl. braun, im Stiel mit deutlichen Lila-Ton, vorallem an der Basis, Lamellen breit, weit, jg. satt lila; Stiel auf braunem
    Grund auf ganzer Länge silbrig überzogen, ohne Gürtel oder Muster; Geruch. Rettich, Geschmack: 0; Sporen kurz ellipsoid
    bis breit apfelkernfg., 7-8 x 5-6 µ; sehr feine Struktur;
    Wer kann mir dazu Hinweise geben?


    Hallo Helmut,
    es gäbe da noch Gymnosporangium fusisporum, das einen Teil der Entwicklungszyklus auf Cotoneaster sp. (Vielleicht steht eine Art in einem nahen Garten?) . G. fusisporum bildet dann nach die Teliosporen ebenso wie die genannten Arten (und auch G. cornutum, den Du auf Vogelbeere finden könntest) in dieser Weise auf Juniperus sp. (also wiederum Wacholder- und Sadebaumarten... bzw. "Zierformen").


    schönen Abend,
    eberhard


    Also Mispel wüßte ich nicht (kann nicht einfach die Nachbargärten durchstreifen), aber Weißdorn gibt's hier häufig.
    Gruß und danke, Helmut


    Hallo Pablo, danke für die Aufklärung! Ich dachte, Rostpilze seien so dünne Überzüge auf Blättern und
    Früchten. Nach Schmeil-Fitschen sollte das Gehölz juniperus virginiana sein, aber vielleicht ein Hybrid
    (hat noch nie gefruchtet). In meinem Garten gibt es zwar keinen Birnbaum, aber Apfel-, Kirsch- und
    Pflaumenbäume. Vielleicht gibt sich der Pilz auch mit sowas zufrieden.
    Nochmals Danke, Helmut


    Liebe Pilzfreunde,
    ich habe im Garten 2 Koniferen, an denen jedes Frühjahr ein seltsamer Pilz wächst. Er besteht nur aus strukturloser,
    tomatenroter Gallerte, in der scheinbar regellos die Sporen liegen; keine Basidien oder Asci zu sehen. Die Sporen sind
    sehr groß (40x25), dunkelbraun und haben die Form eines Doppelkegels mit einer äquatorialen Kante oder Kerbe.
    Der ganze Fruchtkörper fällt dann zu Boden. Die befallenen Zweige sterben ab, sodass ich einen von den Büschen schon
    absägen musste.
    Wer kann etwas zu diesem Pilz sagen?

    Danke Pablo für die Tipps. Ich habe in dem Buch 'Pilze der Schweiz' Bd. 4
    gesehen, dass dort bei Rhodocybe gemina auch ein etwas eckiger
    Sporenquerschnitt gezeichnet ist. (vielleicht Variationsbreite?).
    PS.: ich verstehe die Sterne-Bewertung nicht. Wird da die Relevanz des Threads bewertet oder die Antworten? Ich habe im Forum selbst keine Anleitung dazu gefunden.
    Viele Grüße, H.K.

    Toll, Ihr habt Recht!
    Weil es keinen Sporenabwurf gab, habe ich die Sporen nur im Mikroskop
    gesehen, da waren sie farblos, tränenfg. und glatt; jetzt habe ich mir ein Exemplar aus dem Kühlschrank nochmal vorgenommen: auf den Lamellenflächen konnte man einige reife Sporen 'von oben' sehen und die
    hatten tatsächlich eineri abgerundet-eckigen Umriss.
    Auch das leichte Ablösen der Lamellen konnte ich feststellen.
    Also, da war ich ja mächtig auf dem Holzweg!
    Danke für die gute Nachhilfe.
    Grüße, Helmut