Beiträge von Isarschwammerl

    Servus,
    ich hatte mir mal eine Übersicht über die Zonarii zusammengestellt. Gerne nehme ich Korrekturen und Ergänzungen entgegen.
    Liebe Grüße Schorsch


    Eigenschaften Vorkommen Hut Lamellen / Fleisch Stiel Geschmack / Geruch Sporenpulver Sporen in µm Mikroskopie
    Lactarius zonarius Schöner Zonen-Milchling meist unter Eichen Hutrand ist jung fein flaumig behaart Das weißliche Fleisch läuft im Schnitt blass rosa oder lachsfarben an und verfärbt sich später hellgrau anfangs voll und später gekammert-hohl. Die Stieloberfläche ist jung glatt und weißlich, später mehr gelblich und hat oft einige gelbliche, grubige Flecken, die sich später stellenweise ockerbräunlich verfärben können. scharf / unauffällig 6,9–7,7 x 5,8–6,2 reichlich fusiforme Pleurozystiden
    Lactarius zonarioides Montaner Zonen-Milchling Bergnadelwäldern unter
    Fichten und Tannen
    Lactarius evosmus Blasser Zonen-Milchling meist unter Eichen blasserer und weniger deutlich gezont; glatter unbehaarter Hutrand Fleisch nicht rosa anlaufend nie Grübchen und niemals hohl deutlich fruchtig bis apfelartig 7,1–8,0 x 5,3–6,5 vom Schönen Zonen-Milchling unterscheidet er sich durch die etwas dickere Schleimschicht der Huthaut, die länglicheren Sporen, die zebrastreifenartig und stärker netzartig ornamentierten Sporen und den teilweise amyloiden Hilarfleck.
    Lactarius acerrimus Queraderiger Milchling nur unter Eichen auf Kalk jung cremefarben, später hell ockerfarben und haben einen deutlichen rosa Schimmer. In Stielnähe sind sie wellig gekräuselt und stark queradrig verbunden. oft hohl, mehr oder weniger grubige Flecken scharf Sporenpulver ockergelb mit rosafarbenem Schimmer. 11,0 x 9,0 der einzige Milchling mit strikt zweisporigen Basidien
    Lactarius controversus Rosascheckiger Milchling unter Pappeln, besonders mit Schwarz- und Zitterpappeln, gelegentlich auch mit Weiden cremegelbe bis fleischrosafarbene Lamellen, die aber immer einen rosa Reflex haben brennend scharf 6-7 x 5-6
    Sektion Zonarii
    Die Vertreter der Sektion haben schmierige und etwas klebrige Hüte, die mehr oder weniger gezont sind. Die Hutfarbe ist gelb, ocker, gelbbraun oder rosa. Die Milch ist weiß und verfärbt sich nicht, auch das Sporenpulver ist weiß. Die Milchlinge schmecken (oft auch erst nach einer Weile, dann aber deutlich!) bitter. Die Zonarii sind ungenießbar oder schwach giftig.

    Servus,
    ein Rosenstock in unserem Garten zeigt blattoberseits schwarze, abwischbare Beläge. Mikroskopisch fallen Strukturen auf, die ich als Konidien bezeichnen würde.
    Asci sind keine zu sehen. Meine Verdachtsdiagnose wäre

    Diplocarpon rosae (Lib.) F.A. Wolf.
    Kann das jemand bestätigen und hätte eine Empfehlung für gärtnerisches Vorgehen?
    Liebe Grüße Schorsch


    Servus aus München,
    ja über die familiären Beziehungen in die Schweiz habe ich letztendlich 37 SF bezahlt, was derzeit 41,06 € bedeutet.
    Mit dem offiziellen Bezahlen und Versand bist Du wahrscheinlich bei 57 Euronen.
    Da lohnt es sich schon mal in die Schweiz zum Skifahren zu reisen :)
    Schönes Wochenende Schorsch

    Servus,
    ich habs vorgestern auch bestellt. Danach bekam ich eine Email, dass der Versand nach Eingang der Überweisung erfolgt. Diese ist aus Deutschland nicht ganz einfach, da Online-Banking vielfach nur in EUR erfolgen kann. Ansonsten sind z.T. erhebliche Gebühren fällig, möglicherweise Zoll. Besser läuft es, wenn man Freunde in Der Schweiz hat, die die Überweisung in Sf vornehmen und einem das Buch bei einem Treffen dann übergeben.
    Liebe Grüße Schorsch

    Lieber Frank,
    laut Rivoire bevorzugt Ceriporiopsis gilvescens Fagus. Laut Polypores de France et de l'Europe S. 293 rechts unten: Supports cité: sür feuillus, préférentiellement sur fagus, tr`s rarement sur résinieux (deepl ->

    Unterlage: Laubholz, vorzugsweise Fagus, sehr selten Nadelholz. Aber wie Du angedeutet hast passen da die Poren mit 4-5/mm nicht. Deshalb bin ich auf Ceriporiopsis pseudogilvescens gekommen. Supports cité: auf Laubholz. Z.B. Weide, Pappel, Birke, Hasel? Aber mit finalmorschem Holz bin ich mir ohnehin nicht sicher. Im Weiherbuchet gibt es vor allem Buche, aber auch Spitzahorn, Esche und Weide. Die letzten Zentimeter sind bei der Pilzbestimmung oft die schwierigsten. Es fällt einem halt auch schwer zu entscheiden, welchen Merkmalen welchen Rang bzw. Vorzug einzuräumen ist.
    Liebe Grüße und vielen Dank für Deine Unterstützung
    Schorsch

    Servus,
    ich habe einen mir unbekannten Pilz versucht durch Schlüsseln zu bestimmen:

    resupinater Porling

    auffälliger, undefinierbarer Geruch

    an Buche, umgebendes Holz z.T. gerötet, Weißfäule

    monomitisch

    Sporen inamyloid 3,9-4,5 x 2,0-2,5 µm

    Hyphen 2,5 µm mit Schnallen


    geschlüsselt mit Ryvarden & Gilbertson European Polypores (Fungiflora, 1993)

    S. 68 Condensed Key ð 8b ð65 (S. 75)

    65a Basidiocarps resupinate ð 66b hyphae without oildrops and swellings ð

    67b ð hymenophore not gelatinous ð causing a white rot ð Ceriporiopsis

    Ceriporiopsis S 191 ð Ceriporiopsis gilvescens syn. Mycoacia gilvescens

    Meine Frage:
    kann die Bestimmung hinkommen?
    Liebe Grüße Schorsch







    Servus,

    ich hätte die Frage so interpretiert, dass die Prüfenden wissen wollen, ob der Prüfling sich mit Habitaten auskennt und die darin typischen Pilze kennt, ohne dass damit ausgeschlossen wird, dass sie auch in anderen Habitaten auftreten können.
    In diese Kategorie würde auch die Braune Borstentramete (Coriolopsis gallica) passen, die ja auch Braune Auentramete genannt wird.

    Liebe Grüße Schorsch

    Vielen Dank an Miro Pucar von der ADIPA (Society for Research and Conservation of Croatian Natural Diversity), der den Pilz in der Facebook-Gruppe „Crust Fungi and Polypores“ als höchstwahrscheinlich Anamorphe von Inonotus rickii bestimmt hat. Mehr ist nach einem Foto auch nicht zu erwarten. Eine Probeentnahme an einem so „heiligen“ Ort kam für mich als Besucher selbstredend nicht in Frage.

    Liebe Grüße Schorsch

    Servus,
    bei einer Rundreise durch Andalusien besuchten wir in Cordoba auch die Mezquita. Im Patio de los Naranjos (Orangenbaum-Hof) machten wir eine Rast und an einem Bäumchen sah ich einen ca. 20 cm großen Pilz.
    An Prunus hätte ich ihn als Phellinus pomaceus (Apfelbaumfeuerschwamm) angesprochen. Aber Orange?

    Rosiden – Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) - Familie: Rautengewächse (Rutaceae) - Gattung: Zitruspflanzen (Citrus)
    Hat jemand eine Idee dazu?
    Liebe Grüße Schorsch





    Servus,
    Irpex lacteus, der bei uns relativ häufig ist, hat mehr geschlitzte Poren, die an Schizopora erinnern, allerdings mit kristallbesetzten Zystiden und ohne Schnallen.
    Den abgebildeten Pilz könntest Du mal mit dem Gallertfleischigen Fältling (Merulius tremellosus) vergleichen.
    Der ist dickfleischig und stärker hutbildend als der dünnere Meruliopsis / Byssomerulius corium.
    Liebe Grüße Schorsch