Beiträge von Isarschwammerl

    Servus Wolfgang,
    die Formel habe ich halt auch nur gelesen, wie die da drauf kommen, stasnd da auch nicht. Es kommt aber fast aufs selbe raus, was Du geschrieben hast 3,14 / 2 = 1,57, also 1 !/"-facher Kronendurchmesser.
    LG Schorsch

    Servus Norbert,
    das weiß ich auch! Auch an Silberwurz und anderen niederwüchsigen Pflanzen. Ja und es gibt Zwergbirken, die kleiner sind als die darauf mykorrhizierenden Raufuß-Röhrlinge.
    Der Vortrag findet im Rahmen einer Volkshochschule statt und richtet sich an Anfänger, die vermutlich hauptsächlich an Speisepilzen interessiert sind.
    Also wie weit weg von den nächsten Bäumen können ein Steinpilz, ein Knollenblätterpilz oder ähnlich relevante Pilze stehen.
    Auch Gruß

    Servus,
    für einen Vortrag recherchiere ich, wie weit die Wurzeln verschiedener Bäume sich in eine Wiese fortsetzen können. Manchmal findet man ja Mykorrhiza-Pilze weit in einer Wiese.

    Ähnlich verhält sich die Frage, welche Bäume in der Nähe eines zu bestimmenden Pilzes noch für eine Mykorrhiza-Symbiose in Frage kommen.
    Flachwurzler wie Fichte, aber auch die Bodenbeschafffenheit spielen da sicher auch eine große Rolle.
    Liebe Grüße Schorsch

    Den darin enthaltenen Schlüssel habe ich gerade folgendermaßen übersetzt (unter Zuhilfenahme von Deepl)
    Cantharellus - Schlüssel europäischer Arten
    Anmerkung: Ungewöhnlich gefundene Albino- und orangefarbene Exemplare, die von Olariaga et al. (2015) behandelt wurden, sind im Schlüssel nicht enthalten.


    1. Hut gewöhnlich nicht größer als 30(50) mm, gewöhnlich nicht fleischig;

    Stiel bis zu 10 mm dick; oberflächliche Pileipellis-Hyphen dünnwandig oder selten
    dickwandig (≤1 µm); Reaktion mit Eisensalzen rötlichgrau .................................................... 2

    1*. Hut bis zu 130 mm, wenn weniger als 30 mm fleischig oder mit eingerolltem Rand;

    Stiel bis zu 20 mm dick; zumindest einige oberflächliche Pileipellishyphen

    dickwandig (≥ 0,8 µm), Reaktion mit Eisensalzen rötlichgrau oder grau ................................ 3


    2. Hut rosa-orange bis orange-rot; bei Berührung nicht färbend; Stielbasis

    gleichfarbig, meist unter Fagus (wenn Pileipellishyphen dickwandig

    siehe C. roseofagetorum) .............................................................................................. C. friesii

    2*. Hut orangegelb bis ockergelb, manchmal weiß, manchmal bei Berührung

    färbend ; Stielbasis oft rot; unter Angiospermen oder Koniferen ................. C. romagnesianus


    3. Hymenophor in der Jugend weiß oder gebrochen weiß, bleibt oft in der

    Nähe des unter Bedecktsamern (Fagaceae oder Betulaceae) wachsend;

    Reaktion mit Eisensalzen rötlichgrau oder grau im Hutfleisch ................................................ 4

    3*. Hymenophor gelb-ocker bis orange-gelb in der Jugend, oft so in der Nähe des

    Hutrandes so bleibend; unter Laub- und Nadelbäumen wachsend;

    Reaktion im Hutfleisch mit Eisensalzen grau ........................................................................... 6


    4. Typischerweise vergesellschaftet mit mediterranen immergrünen Eichen

    auf kalkhaltigem Boden; Hut mittelgroß bis groß, nie zitronengelb oder mit

    grünen oder braunen Schattierungen .............................................................. C. alborufescens

    4*. Nicht mit mediterranen immergrünen Eichen vergesellschaftet; Hut klein bis

    mittelgroß, manchmal zitronengelb oder mit grünen oder braunen Schattierungen ................. 5


    5. Hut ohne weißen Belag; Hutfarbe bei jungen Exemplaren meist zitronengelb

    ………………………………........................................................................ C. ferruginascens

    5*. Hut in der Jugend mit weißem Belag; Hutfarbe ockergelb

    sobald der weiße Belag verschwindet; bisher nur aus Georgien unter

    Fagus orientalis bekannt ………………...................................................... C. roseofagetorum


    6. Gewöhnlich mit rosafarbenem bis violettem Belag auf dem Hut, in der

    Mitte fast immer so bleibend; gewöhnlich schuppig; Sporen Lm = 10,1-10,7 µm,

    Wm = 5,2-6 µm; stark verfärbend an Druckstellen auf dem Stiel ..................... C. amethysteus

    6*. Ohne rosa oder violetten Belag auf dem Stiel; gewöhnlich nicht schuppig;

    Sporen Lm = 7,5-8,9 µm, Wm = 4,0-5,3 µm; fleckig oder nicht …............................................ 7


    7. Hut nicht oder höchstens teilweise mit einem silbrig-weißlichen Belag bedeckt;

    Färbung nicht auffällig; Hymenophor gleichmäßig ockergelb bis orangegelb,

    häufiger in Nordeuropa ............................................................................................ C. cibarius

    7*. Hut in der Jugend immer teilweise bis ganz weiß überzogen, später allmählich

    in Flecken verschwindend; Hymenophor in der Nähe des Hutrandes meist

    deutlich heller, häufiger in Südeuropa ....................................................................... C. pallens

    Servus,
    natürlich können etliche Pilze, die an Holz wachsen wie auch der Austernseitling oder Tintlinge, für immunsupprimierte Patienten ein Problem darstellen.

    Aber schon die Neanderthaler ernährten sich u.a. vom Spaltblättling:
    https://www.welt.de/wissenscha…er-Steinzeit-verraet.html

    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/03/09/neandertaler-nutzten-offenbar-gezielt-arznei-stoffe/chapter:2
    Ich erinnere mich auch in einer zahnmedizinischen Fachzeitschrift einen entsprechenden wissenschaftlichen Artikel gelesen zu haben.
    Aber deswegen sind sie wohl nicht ausgestorben :)

    Liebe Grüße Schorsch

    Servus,

    die Idee finde ich im Prinzip toll. Aber warum so kompliziert. Die Rechtschreibprüfung wird doch über C:\Users\username\AppData\Roaming\Microsoft\UProof\custom.dic vorgenommen.

    Ich tausche z.B. den Inhalt dieser im Editor zu öffnenden Datei zwischen meinem PC und Notebook aus und habe so auf beiden den selben Stand samt mykologischen Namen.

    Also ich halte eine Liste im Textformat, die man dann in Proof bzw. Uproof einfügt für ausreichend.

    Liebe Grüße Schorsch

    Servus,
    laut Literatur sind es 3 Arten: X. campanella, X. enigmatica and X. kauffmanii.

    Wenn ich den Artikel
    "The Xeromphalina campanella/kauffmanii complex: species delineation and biogeographical patterns of speciation"

    richtig verstanden habe, ist X. kauffmanii ein Laubholzart, während X campanella und X. enigmatica an Fichtenstümpfen vorkommen.
    Also ich kartiere jetzt "X. campanella agg." Damit ist die Sache für mich bis auf Weiteres erledigt.
    Liebe Grüße Schorsch

    Servus,
    hier ein Auszug aus meinen Pilz-Memos:

    Coriolopsis gallica = Braune Borstentramete

    braune Trama, die mit KOH schwarz färbt

    striegelige, braune Hutoberseite


    Trametes trogii = Blasse Borstentramete syn. Cerrena trogii (Berk.) Zmitr., 2001 (Synonym) und Cerrena trogii (Berk.) Zmitr., 2001

    Coriolopsis trogii

    helle Trama ohne KOH-Reaktion (-> gelborange)
    Liebe Grüße Schorsch

    Schorsch: ich musste ja etwas lachen, als ich deine, sicher lieb gemeinte, Antwort las. Bitte tu mir den Gefallen und erinnere dich nochmal kurz an deine eigenen Anfänge im Bestimmen von Pilzen...Hätte dir deine eigene Antwort bei deinen ersten Samtfußfunden wirklich weitergeholfen?

    Liebe Grüße

    Rotfuß

    Servus,
    ich hatte die Anfrage so aufgefasst, dass "Träumer" etwas tiefer in die Arten der Samtfußrüblinge Flammulina velutipes s.l. einsteigen möchte. Und ja, die Samtfußrüblinge empfehle ich Anfängern in Mikroskopie, weil man mit wenigen Abfragen (nur Hutdeckschicht und Sporenmaßen) auskommt. Das waren auch die, bei denen ich als erste die systematische Herangehensweisen praktiziert habe. Sozusagen Fingerübungen.
    Nix für ungut Schorsch

    Servus,
    wenn du es genau wissen willst, musst du mikroskopieren:
    siehe Christoph Hahn im BMG-Forum
    https://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1675

    Flammulina velutipes s.l. Samtfußrübling

    Grundstruktur der HDS (neben den Pileocystiden) ein Hymeniderm -> Flammulina populicola oder Flammulina rossica

    Grundstruktur der HDS (neben den Pileocystiden) ein Ixotrichoderm

    Sporen eiförmig bis breit ellipsoid, Q < 1,9 (gewöhnlich 1,5-1,7); Flammulina fennae

    Sporen ellipsoid bis zylindrisch, Q >= 2; HDS ein wirres Ixotrichoderm aus filamentösen, oft verzweigten Hyphenenden mit meist eingebetteten Pileocystiden, die nirgends alleine dominieren

    Sporen bis 11,5 µm lang, Qm = 2,5-3,0

    Fruchtkörper auffallend blass, Hut fast weiß bis blass creme-gelblich; gerne mit Salix assoziiert Flammulina elastica var. elastica

    Fruchtkörper kräftig gefärbt, makroskopisch nicht von Flammulina velutipes s.str. unterscheidbar Flammulina elastica fm. longispora


    Sporen nur bis 9,5 µm lang, Qm = 2-2,3

    Hut kräftig ockergelblich bis rötlich braun; Stiel gelblich bis schwarz Flammulina velutipes var. velutipes

    Hut und Stiel elfenbein bis fast rein weiß Flammulina velutipes var. lactea

    Liebe Grüße Schorsch