Beiträge von Boletus1

    Hallo,

    Freudige Überraschung! Das neue Werk „Cryptogamica Helvetica“ lag gestern, am Ende meines Urlaubes, in meiner Post! Beim Buch handelt es sich um ein Projekt des VSVP (Verband Schweiz. Vereine für Pilzkunde) über seltene und wenig dokumentierte Ascomyceten, welche nicht in Band 1 Pilze der Schweiz (BK1) enthalten sind. Das erste Durchblättern hat mich begeistert!

    Buchprojekt


    Beste Grüsse

    Sepp

    Hallo

    Ich freue mich über eure Kommentare!

    @ Rotfüßchen: Herzlichen Dank!

    Hallo Sepp,

    wieder einmal ein klasse Motiv. Fast wieder ein Vorbild für ein Bild ;-). Wie bist Du auf die Art gekommen. Ich Pilz-Greenhorn kann so gar keine Ähnlichkeit zu M. renati herstellen.

    @ Claudia: Die "normale" M. renati ist mir bestens bekannt... ich behaupte sogar, dass ich sie blindlings, nur auf Grund ihres Geruches erkennen könnte...

    Beim vorliegenden Pilzlein gabs bereits beim Fund klare Indizien:

    1. Das büschelige Wachstum auf morschen Buchenast

    2. Habitus (Grösse, Form etc.) entspricht der Grundform

    3. Geruch "nitrös" (chlorartig)


    Diese Merkmale liessen mich im "Hinterkopf" bereits an renati denken worauf ich die Mikromerkmale überprüfte. Diese stimmen gemäss "Pilze der Schweiz" (B&K 3) gut überein...ausser nach Pleurozystiden habe ich vergeblich gesucht. Gut zu wissen, dass auch F. Gröger keine! gefunden hat und dies in seinem Werk "Bestimmungsschlüssel f. Blätterpilze und Röhrlinge in Europa Teil 1" auch erwähnt: -Pleuro-Z fehlend- !


    Die Rosa-Verfärbung der Lamellen bei der Erstellung der Exsikate (das macht renati) war für mich eine zusätzliche Bestätigung.


    Herzliche Grüsse

    Sepp

    Hallo


    Nach langer Forums-Abstinenz wieder mal in Lebenszeichen meinerseits. Anlässlich einer botanischen (Orchideen) Exkursion haben mir diese kleinen Schönheiten auf einem morschen Buchenast grosse Freude bereitet. Weil die weisse Form nicht alltäglich gefunden wird, möchte ich euch die schönen Kleinen gerne zeigen.



    Viele Grüsse

    Sepp

    .Hallo abeja


    Auch Dir vielen Dank für das Kompliment!


    Einen ebenso ausgewogenen (Un)ruhestand wünsche ich dir!


    Das mit dem Unruhestand hats tatsächlich in sich :D Die Zeit vergeht wie im Fluge.


    Lieben Gruss
    Sepp

    Hallo


    Bei Lepista geh ich mit... und zwar eine mit morcheloiden Verwachsungen. Ich hatte vor Jahren eine so " entstellte" L. irina.


    Beste Grüsse
    Sepp

    Hallo Zusammen


    Ich danke euch für die vielen Rückmeldungen. Ich freue mich sehr für die Glückwünsche zu meinem Rentnerdasein. Ebenso freut es mich, dass euch meine Bilder gefallen.



    Der Pappelgrünling hört auf Tricholoma frondosae.


    Danke Harald für die Information :thumbup:



    vielleicht finde ich wieder einmal eine Malvorlage. Schau mal, ob die die Pilze im dritten Beitrag in diesem Thread bekannt vorkommen==Gnolm7


    Liebe Claudia, wow... ==Pilz22da fühle ich mich aber geehrt :) Tolles Bild!
    Nur zu, ich bin gespannt auf die Ergebnisse!


    P.S.: Ich bräuchte eine kleine Nachhilfe in Schweizerisch: Was genau sind "Pendenzen"? Sind das irgendwie Dinge, du noch zu erledigen hattest?


    Liebe Grüni ("Kagi")
    Habe gar nicht gewusst, dass dieser Ausdruck "schweizerisch " ist. Der Ausdruck bedeutet "unerledigte Sachen, Angelegenheiten, Aufträge etc.


    Genial mal ein Bild von Chalara fraxinea in der Qualität zu sehen. Da gibt es selbst online nicht viel dazu.
    so eine Detailfrage, zu welcher Jahreszeit hast du denn den Chalara fraxinea gefunden?


    Ich finde das Becherchen regelmässig nach Regenperioden im Juni bis in den Juli hinein. Das Bild habe ich dieses Jahr gegen Ende Juli gemacht. Mir bereitet das Eschentriebsterben grosse Sorge. In dem Wäldchen wo das Bild entstanden ist, sind diesen Herbst zum ersten mal viele, von Chalara fraxinea geschädigte u. geschwächte Grosseschen zusätzlich vom Hallimasch befallen :(


    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Sepp

    Hallo
    Endlich ist es geschafft. Seit Anfang Oktober bin ich in Rente :thumbup: . Die letzten paar Monate waren nicht wirklich ein Zuckerschlecken. Diverse Pendenzen mussten erledigt werden. Trotzdem war es mir immerhin möglich, ab und zu meine "Pilzgründe" zu besuchen und meinen "virtuellen Pilzkorb" zu füllen. Nun komme ich endlich mal dazu, euch einige meiner Funde zu zeigen.


    Immer wieder hübsch:



    Gelbstieliger Nitrathelmling (Mycena renati)



    Ein Winzling:



    Gesäter Tintling (Coprinellus disseminatus)



    Auf vorjährigen Blattstielen von befallenen Eschen. Sexuelles Stadium des Erreges vom Eschentriebsterben (Chalara fraxinea). Ist nicht in Griff zu kriegen...:



    Falsches Weisses Stengelbecherchen (Hymenocyphus pseudoalbidus)


    Farbtupfer:



    Gemeiner Orangebecherling (Aleuria aurantia)



    Bereits in den Sommermonaten zu finden:




    Igel-Wulstling (Amanita echinocephala)


    Speisewert umstritten... wir Pilzkontrolleure in CH dürfen die Art nicht freigeben :( ! Bereits ab Mai bis in den Spätherbst hinein:




    Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus)



    In manchen Gegenden sehr seltene Art, bringt popige Farbe in den Wald:




    Rosafarbener Saftporling (Tyromyces placenta, Syn. Rhodonia placenta)



    Dieses Jahr extrem häufige Art, Vorkommen gerne in Gärten und Grünanlagen im Siedlungsgebiet:



    Rosabättriger Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites)



    Bei Kiefern, meist ausserhalb des Waldes (Parks, Friedhöfe, Gärten etc.):



    Bluttäubling (Russula sanguinaria)



    Liebt feuchte Stellen, oft bei Brennesseln:



    Spechttintling (Coprinopsis picacea)



    Immer bei Erlen:



    Erlen-Gruebling (Gyrodon lividus)



    Ein Chameleon unter den Pilzen, streng an Hainbuche gebunden:



    Hainbuchen-Täubling (Russula carpini)



    Auch gerne bei Brennesseln wachsend:



    Glimmerschüppling (Phaeolepiota aurea)



    An feuchten Stellen:




    (Tränender Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda)



    Rotmilchende Kiefernbegleiter:


    Grünt praktisch nicht, Milch orange und so bleibend:



    Echter Reizker (Lactarius deliciosus)



    Hut schmutzigorange bis fast ockerlich, Lamellen weinrot, Milch weinrot:



    Weinroter Kiefernreizker (Lactarius sangifluus)



    Hut früh spangrün werdend, Milch Anfangs orange dann schnell weinrot verfärbend



    Spangrüner Kiefernreizker (Lactarius semisangifluus)



    Besiedelt Laubholzstümpfe, gerne Hainbuche:



    Rillstieliger Helmling (Mycena polygramma)



    Hier ein Friedhofspilz:



    Gelbfüssiger Ellerling (Hygrocybe flavipes)



    Gruss von "meiner" Orchideenwiese:



    Stumpfer Saftling (Hygrocybe chlorophana)



    Wie Sand am Meer:



    Honiggelber Hallimasch (Armillaria mellea).jpg



    Oft in grossen Hexenringen:



    Veilchen-Rötelritterling (Lepista irina)



    Nochmals ein Kiefernbegleiter:



    Grosser Kiefernschneckling (Hygrophorus latitabundus)


    Gut an der sofort golden verfärbenden Milch erkenntlich:



    Goldflüssiger Milchling (Lactarius chrysorrheus)


    Bei Zitterpappel (Espe):



    Pappel-Grünling (Tricholoma equestre var. populinum)





    Sorry wenn ich mich nicht überall an die aktuelle Nomenklatur halte! Ich habe diese ewigen Änderungen die eh nach kurzer Zeit wieder und wieder ändern satt (obwohl ich die Gründe dafür absolut nachvollziehen kann).


    Ich hoffe dass die Bildchen trotzdem etwas Gefallen finden.


    Lieben Gruss


    Sepp

    Dieses blaue Blümchen, das auf Tuppies und auch auf anderen Bildern zu sehen war, habe ich nach intensivem Gegoogel als "Blaues Mänderle" (eine dem Gamander/Ehrenpreis verwandte Art) benamst, weiß jedoch nicht, was es außerhalb der Alpen auf einer Wiese in Mittelhessen macht! Wenn also jemand da eine bessere Idee hat, bitte gerne posten!
    Allerdings ist das Biotop dort so ungewöhnlich, wie man ja schon an der Saftlingsfülle sieht, wer weiß....


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    Hallo und guten Tag


    Hier denke ich an eine Kreuzblume. Vielleicht die Gewöhnliche Kreuzblume (Polygala vulgaris).


    Schöne Grüsse
    Sepp

    Was mich bei dem Natternstieligen Schneckling etwas wundert ist das Vorkommen auf Kalk. Laut meinem Buch sollte der hier nix zu suchen haben, sondern eher auf sauren Böden rumlungern. Freue mich trotzdem drüber.


    Nicht der Natternstielige, sondern der Olivbraune. Dieser wächst auf Kalk im Laubwald (Buchen, Eichen, Hainbuche). Könnte mit dem Grossen Kiefernschneckling, H. latitabundus verwechselt werden. Dieser aber bei Kiefer.


    Gruss Sepp