Liebe Dungifungis,
wir befinden uns mitten in der 2. Woche des 2. Durchgangs.
Am Kleinzeug hat sich nicht viel getan. Ich staunte allerdings nicht schlecht, als ich das Döschen einer Probe öffnete und
mich diese schönen Apothecien überraschten:
Rein makroskopisch war mir die Gattung recht schnell klar; es musste sich um eine Pseudombrophila handeln.
Apothecien mit Sklerotium, schon bald konvex mit gezähneltem weißen Rand, Apothecien orange-braun.
Excipulum mit dicken Haaren und schwarzbraunen Warzen
Apothecienrand gezähnelt mit septierten Haaren
Asci >200 Mikrometer
Sporen bis auf eine (von tausenden) immer glatt. Eine ist keine?
Sporenmaße 14,10 - 14,81 - 15,4 x 9,2 - 9,8 - 10,2 Q = 1,51
Paraphysen gegabelt, selten leicht angeschwollen
Van Brummelen gibt in seiner Monographie nur zwei Pseudombrophilas an, die Sklerotien bilden - P. disciformis auf Brandstellen und P. ripensis auf Dung.
Ich habe mir Fotos von P. ripensis angesehen - die Makroskopie will mir nicht so recht gefallen, wenngleich die Beschreibung von Brummelen wie die Faust aufs Auge passt. Er gibt ripensis jedoch mit längeren und schmaleren Sporen an (Q= 1,7-1,9).
Was denkt ihr? Hab ich irgendeine sklerotienbildende Art übersehen? Wiedermal eine Art, die selten beobachtet wird. Wie sicher kann man da mit den Maßen sein? Mein Favorit wäre trotzdem P. ripensis.
Liebe Grüße
Elisabeth