Beiträge von Aretah

    Hey-ho - die Saftlinge würde ich für H. coccinea halten.


    lg

    Elisabeth

    Hallo ihr lieben!


    bin über den Nachmittag richtig flachgelegen bis in den späten Abend rein.

    Habe es nicht mehr geschafft.

    PCR-Test ist unterwegs...


    lg

    Elisabeth

    Genialer Bericht!


    ursprünglich hatte ich auch geplant, am Seminar teilzunehmen, das Präsenzsemester machte mir allerdings einen Strich durch die Rechnung.

    T. atropurpureum ist auch noch auf meiner dringend-zu-finden-Liste...

    Vielleicht klappt es nächstes Jahr.


    lg
    Elisabeth


    As far as I can identify with this picture - please provide more detailed photos each of the fungi you want indentified!!!


    1 Cantharellus tubaeformis

    2 Lactarius sp.

    3 Leucocybe connata

    4 ?

    5 Ramaria s.l. sp.

    6 Lactarius sect. Deliciosi

    7 ?

    8 ?

    9 Turkey tail

    10 Cortinarius sp.

    11 Amanita sp.

    12 Mycena pura

    13 ?

    14 Lycoperdon perlatum

    15 Cortinarius


    You can contact a specialist near you via Pilzsachverständige finden / DGfM .

    They can help you identifiying edibles live.

    Hallo Bernd!


    cookeanum ist tatsächlich typisch stämmig, aber nicht immer. So sollte man trotzdem ins scharfe Glas schauen. Andere Erdzungen können in ihrer Variabilität durchaus auch Mal dicker ausfallen.

    Dieses Jahr sind die Erdzungen stark bei uns, momentan blühen die Wiesen schon fast schwarz.


    lg Elisabeth

    Hallo Carina!


    herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!


    Ich durfte auch erst vor Kurzem meinen PSV bei Katharina Krieglsteiner (Prüferin) sowie Lothar Krieglsteiner und Rudi Markones (Beisitzer) ablegen.

    Von den 6 Prüflingen, die auch vorher den Giftpilze-Syndrome Kurs besucht hatten, haben bei uns am darauffolgenden Tag in Regenstauf 5 bestanden.

    Da die schriftliche Prüfung zentral gestellt ist, sollten hier keine Überraschungen lauern. Wir starteten zusammen am Vormittag die schriftliche Prüfung - alle haben gut bestanden! Ich erreichte 56 von 57 Punkten und war damit mehr als zufrieden ^^


    Im Vorfeld wurden im Kurs benötigte Pilze für die praktische Prüfung gesammelt. Da hier das Pilzaufkommen allerdings sehr mau war, brachte die Prüferin sehr viele knackfrische Pilze aus dem Schwäbischen Wald mit. Auch Rudi brachte vom Blutsee einiges Kurioses mit.

    Es waren ca. 150 Arten im Prüfungsraum ausgebreitet, wovon ich auf einem Tablett - teilweise auf einem Haufen - mehrere Pilze zur Korbprüfung bekam. Aussuchen durfte ich mir die natürlich im Vorfeld nicht ;) Ich versuche mal zu rekapitulieren, was da alles dabei war... leider habe ich kein Foto gemacht, aber ich versuche einiges zusammenzubekommen.


    Nebelkappe
    Violetter Rötelritterling
    Stockschwämmchen
    Gifthäubling
    Flockenstieliger Hexenröhrling
    Trompetenpfifferlinge
    Frauentäubling

    Gallertkäppchen

    Weiße, bereifte Trichterlinge

    Weiße Anistrichterlinge
    Erlenschüppling
    Beringter Flämmling
    Porphyrwulstling
    Dunkler Schönkopf

    Rhabarberfüßiger Raukopf

    Semmelgelber Schleimkopf

    ein weißer Gasritterling

    Erdblättriger Risspilz

    Diverse andere Risspilze

    Seidiger Ritterling

    Kuhmaul

    Pfifferling

    Mehlräsling

    Weißer Rasling


    Nun musste ich die Pilze nach essbar und giftig sortieren. Den desolaten Zustand des Frauentäublings demonstrierte ich mit der Erklärung der Merkmale von Täublingen - so durfte er nicht freigegeben werden - voller Maden und etwas gammlig. Wichtig waren Gifte und Merkmale, die Speise von Giftpilzen trennen. Auch auf überraschende Zwischenrufe von den Beisitzern, wie "Jetzt machen wir uns ein schönes Carpaccio aus dem Flockenstieligen!" sollte man vorbereitet sein und entsprechend reagieren können.

    Kursiv gedruckte Pilze konnte ich nicht zur Art, lediglich zur Gattung bestimmen was aber überhaupt kein Problem war! Sogar einen dicken Fehler habe ich mir erlaubt: ich habe das Kuhmaul als Gefleckten Gelbfuß bestimmt. Ich fand den Fruchtkörper sehr untypisch und extrem schwarz gefleckt. Dass der auch "so extrem" kann, weiß ich jetzt. Die Prüfer waren sehr nett, die Stimmung war freundschaftlich und tatsächlich - schon fast unterhaltsam! Im Nachhinein hatte ich mehr Bammel vor der schriftlichen Prüfung.


    lg
    Elisabeth

    Zu Deinen Funden: Bei dem Saftling nach der Hygrocybe ceracea würde ich Hygrocybe insipida vermuten, eine farblich sehr variable Art. Von gelb über orange bis intensiv rot ist da sowohl bei den Hüten wie auch bei den Stielen alles möglich. Typisch sind die meist leicht herablaufenden Lamellen, der bei frischen Exemplaren klebrige Stiel und der bei feuchter Witterung (wie hier) auch klebrig-schleimige Hut.

    An insipida hatte ich gedacht. Vielen Dank!



    Die folgenden Saftlinge, die sich da unter dem Kleinen Habichtskraut hervorkämpfen, sind nur anhand des Fotos schwieriger zu beurteilen, Hygrocybe coccinea halte ich aber für gut möglich. Hygrocybe cantharellus (wie von Claudia vorgeschlagen) möchte ich ausschließen.

    Wir wollten unbedingt noch coccinea finden - da haben wir wohl jeden knallroten Saftling der noch im Embryozustand war, coccinea genannt... naja - was solls.

    Der Lamellenpilz auf dem letzten Foto sieht sehr nach Mycena pseudopicta aus, eine typische Art der Kalkmagerrasen.

    Endlich habe ich dafür einen Namen... suche schon zum zweiten Mal in zwei Jahren nach Sporen finde aber keine...


    lg Elisabeth

    Hallo liebes Forum,


    dieses Wochenende war ich mit zwei Freunden aus Ulm unterwegs auf meinen Wiesen - die Lage mal abchecken.

    Im Wald ist es bei uns ziemlich mau, so versprach ich mir eigentlich nichts...

    Doch wir sollten nicht enttäuscht werden!

    Den Start macht eine saure Heidelandschaft auf Sand mit viel Thymian und Habichtskraut.



    Hygrocybe glutinipes (Schleimstiel-Saftling)



    Cuphophyllus pratensis (Wiesenellerling)



    Cuphophyllus virgineus (Schneeweißer Ellerling)





    Hygrocybe ceracea (Zerbrechlicher Saftling)



    (1) Für diese Kollegen fehlt mir noch ein Name. Sowohl Stiel als auch Hut klebrig, Hut glatt. nicht schuppig



    Hygrocybe coccinea (Kirschroter Saftling)



    Hygrocybe conica s.l. (Kegeliger Saftling)



    Diese Samtritterlinge hielt ich zunächst im Feld für D. josserandii, unter dem Mikroskop war durch die inamyloiden Sporen schnell klar, dass es doch eine Dermoloma cuneifolium (Runzeliger Samtritterling) ist.





    Weiter geht es mit Geoglossum fallax (Schuppenstielige Erdzunge). Der makroskopische Doppelgänger ist G. elongatum mit max. 7 Septen, bei fallax bis zu 10.







    Diese schönen Schleimigen Erdzungen (Glutinoglossum glutinosum) glänzten in der Sonne zusammen mit der Goldgelben Wiesenkeule (Clavulinopsis helvola).


    Am nächsten Tag verschlug es uns auf die Pfarrerplatte, meinem absoluten Lieblingshabitat - einer lückigen Wachholderheide mit dünnem Bewuchs auf Jurakalk.




    Gleich nach den ersten Schritten begrüßten uns Dattelbraune Ellerlinge (Cuphophyllus colemannianus).








    Hier hätte man fast einen neuen Namen geben können... "Büschelige Erdzunge" - wirklich heißt sie Trockene oder Cook's Erdzunge (Geoglossum cookeanum).



    Diese Haarzunge (Trichoglossum hirsutum) stand zwischen den anderen.... aber mich täuscht sie nicht!



    Schöne Wiesenkorallen in dichten Büscheln (Clavulinopsis corniculata).



    Wie auch schon letztes Jahr, das Aprikosenfarbene Keulchen (Clavulinopsis luteoalba).



    Im lückigen Kiefernbestand: Helvella albella = bicolor.



    (2) Noch ein Saftling, der einen Namen braucht. Um die miniata-Gruppe herum - schwieriges Pflaster.




    (3) Zum Schluss noch ein Bestimmerling (der Lamellenpilz)... hat hier jemand eine Idee?

    Hallo Hannes!


    komm doch mal auf unseren Stammtisch, Montags, ab 18 Uhr im Gasthof Pilz in Steinsberg.

    Wir bringen immer Frischpilze mit und das Essen ist gut.

    Diesen Sonntag veranstalten wir vermutlich auch eine Kartierungsexkursion.


    lg
    Elisabeth - Pilzkundliche Arbeitsgemeinschaft Ostbayern

    Ich hatte mich schon gewundert, dass ich so lange nichts von Dir gelesen hatte, Russula-Kurs. Habt Ihr gute Funde gehabt, um daran zu üben?

    Semesterende, Klausurenphase. Quasi aus der letzten Klausur in den Kurs. Der Kurs war spitze, hatten über 50 Arten da.


    herzlichen Glückwunsch von so außergewöhnlichen Funden. Ich hatte leider an Brandstellen noch nie Glück,

    werde es aber wieder versuchen. Spitzen Mikrobilder übrigens :thumbup:

    Ich habe jetzt 6 Jahre gebraucht, eine produzierende Brandstelle zu finden. Nicht aufgeben! Es lohnt sich, die Nachrichten nach Waldbränden zu durchforsten. Danke für die Blumen!


    lg Elisabeth

    Hallo, klasse Funde. Und eine Erinnerung, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, die einschlägigen Feuerstellen der Angler zu besichtigen.


    Was ist denn das für eine Trift mit Torfmoos? Gerade so feuchte Stellen, wo Toorfmoos wachsen kann, verbuschen doch normalerweise sehr schnell, sobald aus der Trift eine ehemalige Trift wird.


    LG, Bernd

    Hallo Bernd!


    Es handelt sich hierbei um einen Bach im Nationalpark. Da wird geschaut, dass das nicht verbuscht.

    Vergangene Woche besuchte ich den Russula-Kurs von Felix Hampe im bayrischen Wald.

    Ich nutzte noch den letzten Tag, um mich ein wenig umzusehen. Hier bei mir gibt es wenig naturnahe Bäche mit Bachkanten, also musste es unbedingt an einen Bach!



    Zunächst war ich ein wenig enttäuscht, weil ich eigentlich auf Octospora/Lamprospora scharf war. Aber das war schnell wieder vergessen...



    Denn am gesamten Bachrand tauchten diese wunderschönen Craterellus lutescens auf, zusammen in Gesellschaft mit



    Craterellus sinuosus.



    Weiter geht es am Bachrand mit dieser schönen Inocybe calamistrata, det. Felix Hampe.

    Schließlich habe ich doch im aufgeschwemmten Sand des Baches etwas gefunden, nachdem ich gesucht hatte:





    Eine rundsporige Scutellinia! Schnell war durch die abgeflachten Stacheln klar, dass es sich um S. trechispora handeln muss.


    Am Ende des Baches angekommen, begegneten mir diese Stachelinge. Daneben gab es noch einen weiteren, zu jungen blau-schwarzen Phellodon und Phellodon concrescens in Unmengen.



    Kleine Phellodon.




    Wie mir Felix erklärte, handelte es sich hierbei um Bankera violascens.



    Das Habitat war teils sehr felsig und steil, aber die nächsten Funde machten die Anstrengung wieder wett.



    Tricholoma fucatum



    Eine Ramaria aus der botrytis-Verwandschaft (nicht mikroskopiert)



    Und schließlich noch blutjunge Glimmerschüpplinge.

    Auf dem Rückweg zum Auto dann der Hammer:



    Meine erste produzierende Brandstelle! Natürlich gleich das Sammelkistchen vollgemacht. Blauäugig wie ich war, hatte ich aber natürlich keine Ahnung von Brandstellenascos.

    Gerade bei dem schönsten Fund half mir daher Dirk Wieschollek bei der Bestimmung:




    Haare



    Anthracobia tristis!


    Es geht weiter mit diesen auffälligen gestielten Pokalen.




    Geopyxis carbonaria


    Sehr auffällig diese violetten Becherlinge:





    Peziza tenacella


    Ein Stück weiter auf mit Moos bewachsener Kohle:







    Leucoscypha (Sepultariella) semi-immersa. In den FK war mikroskopisch stets Moos hineingewachsen, eine Bryophilie halte ich für sehr wahrscheinlich.


    Achja - die zwei gab es auch!



    Pholiota highlandensis


    und



    Rhizina undulata


    Den schönsten Fund des Tages möchte ich aber euch trotzdem nicht vorenthalten, auch wenn er nicht aus dem gleichen Wald stammt. Peter Karasch wies mich darauf hin, dass ich doch mal in dem Gebiet suchen sollte - das Habitat wäre perfekt und die Chancen stünden gut.



    Alloclavaria purpurea - eine Seltenheit, die alte Triften bevorzugt und im Sphagnum-Moos dichte Polster bildet.


    lg

    Elisabeth