Beiträge von MycoAlex

    Tolle Funde! Da wird man neidisch. Leider ist bei uns im Norden (Ostseeküste in Schleswig-Holstein) pilzmäßig noch nicht so viel los. Einen madigen Steinpilz habe ich allerdings schon gefunden - davon konnte ich zumindest 30% vom Hut verwerten :D

    Kurzes Update: Ich hab am vergangenen Wochenende noch keinen Hallimasch gegessen, da wir Besuch von einer Freundin hatten und die gerne mal von mir gesammelte Pilze probieren wollte. Da habe ich lieber den Hallimasch-freien Teil meiner tiefgefrorenen Ernte verarbeitet. Dieses Wohendene ist denn der Hallimasch dran :)

    Bei so einer Erstanfrage denk ich immer erstmal automatisch, dass der Fragesteller am liebsten hätte fragen wollen: "Sind das Spitzkegelige Kahlköpfe?" :D Nichts für ungut. Wahrscheinlich liege ich falsch und ich will hier niemandem etwas unterstellen.


    Ansonsten: Herzlich willkommen im Forum :)

    Hallo Pablo,
    der Perlpilz war in der Tat eingefroren. Vielleicht lag es daran. Ich werde nächstes Jahr mal frische Perlpilze probieren.


    Hallo Frank,
    es war definitiv kein Grauer Wulstling, es waren an diversen Stellen Rottöne zu sehen.


    Wegen der Huthautfrage: Die Huthaut habe ich abgezogen.

    Ich habe gerade zum ersten Mal in einer Rahm-Sauce zusammen mit von mir gesammelten Steinpilzen, Rotfußröhrlingen und Flockis einen Perlpilz probiert. Man konnte ihn noch identifizieren in der fertigen Sauce und er schmeckt mir überhaupt nicht. Hatte im Geschmack was von Reinigungsmittel (also wie der Geruch von bestimmten Reinigungsmitteln). Gott sei dank haben den Saucengeschmack die drei anderen Pilzarten dominiert.
    Bin ich ein Einzelfall mit sehr eigenwillig abgestimmen Geschmacksknospen oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    P.S.: Meinen Avatar werde ich wohl ändern :D

    Hallo Kuschel,


    die Hallimasch-Ernte liegt seit ca. zwei Wochen geputzt und verarbeitungbereit in meinem Gefrierschrank. Ich werde mir auf jeden Fall eure Tipps zu Herzen nehmen und die Hallimasch nicht vor der eigentlichen Verarbeitung 20 Minuten abkochen und das Kochwasser wegschütten. Auch die Pilzsachverständige sagte mir, dass das nicht nötig ist und nur den Geschmack vernichtet.


    Gruß Alex


    Hallo Bernd,


    der Verzehr ist fürs Wochenende geplant, sodass man ggf. mindestens einen Tag zur Erholung hat :D. Meine Freundin macht den Test mit mir. Der Großteil verträgt den Hallimasch ja offensichtlich. Allerdings habe ich einen sehr empfindlichen Darm (Reizdarm). Bin mal gespannt.


    Gruß Alex

    Ich hätte jetzt zwar auch Grauer Wulstling gesagt. Allerdings macht mich der Ring etwas oberhalb der Knolle stutzig. Sieht aus wie ein Überbleibsel eines Bergsteigersöckchens. Die geriefte Manschette passt allerdings überhaupt nicht zum Pantherpilz.

    Hört sich verdammt nach Troll an.


    Davon abgesehen würde ich bei der Beschreibung zwar eher an den Gelben Knolli denken, aber man muss natürlich sicherheitshalber immer vom Schlimmsten ausgehen.
    Wenn das also eine ernst gemeinte Anfrage sein sollte (was ich sehr stark bezweifle), dann sofort ab ins Krankenhaus!

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    da ich in den nächsten Tagen mal meine gesammelten und vom PSV abgesegneten Hallimasch verzehren möchte (erstes Mal), würde ich mit dieser Umfrage gerne mal erfahren, wie hoch der Anteil der Personen ist, die den Hallimasch vertragen . Am besten mit Angabe der Garmethode und Garzeit.

    Hallo academix,


    Zitat

    Soll ich heute Abend mal ein paar davon 10 Minuten garen und euch berichten?


    Auf gar keinen Fall! Erstens bleibt immer ein Restrisiko bei der Bestimmung über ein Forum und zweitens sind die auf den Bildern gezeigten Exemplare viel zu alt. Da wird es also mindestens eine Lebensmittelvergiftung geben.

    Diese Exemplare mutmaßlicher Birkenporlinge habe ich an unterschiedlichen Standorten an auf dem Boden liegenden Birkenstämmen gefunden.


    Der Grund, warum ich den Birkenporling überhaupt sammle ist seine mögliche Verwendung als Heilpilz:
    http://www.wundernatur.de/html…orling_selbstversuch.html


    Hut: Helle Brauntöne aller Art bis weiß (am Rand heller als in der Mitte), teils scharf abgegrenzte Farbzonen, matte Oberfläche
    Stiel: Abbruchstelle zeigt punktuell rote Töne
    Poren: Weiß bis leicht cremefarben
    Fleisch: Festigkeit etwa wie ein angespannter Handballen (nicht extrem fest, aber auch nicht weich), Schnittfläche weiß bis leicht cremefarben, keine Verfärbung
    Geruch: schwer zu beschreiben, aufdringlich pilzig bis leicht fruchtartig.
    Geschmacksprobe: Leicht säuerlich, zusammenziehend

    Auch wenn die Beurteilung der Stielbasis nach wie vor problematisch anhand der Fotos ist, würde ich eine Champignon-Art vermuten. Knollenblätterpilz würde ich immer noch nicht ausschließen, auch wenn die Knolle dann ziemlich verkümmert zu sein scheint.

    Eindeutig der Karbolegerling. Als Anfänger, zu denen ich mich definitiv auch zähle, nehme ich zu Verzehrszwecken auch nur die wenigen Arten mit, die ich einwandfrei bestimmen kann (genau wie du - erwähntest du ja auch). Bei mir beschränkt sich die sichere Bestimmung momentan auf Steinpilz, Marone, Perlpilz, Rotfußröhling, Hexenei und Flocki.
    Champignons sind auch definitiv keine Anfängerpilze. Die Verwechslung mit Knollenblätterpilzen ist zwar relativ leicht auszuschließen, aber die Unterscheidung innerhalb der Familie Agaricus ist dann doch eher für Fortgeschrittene.

    Hallo,


    heute habe ich drei vermutliche Parasol-Exemplare gefunden. Zur Beschreibung:


    Fundort: Am Rande eines kleinen Nadelwaldes auf einem Wall an einer wenig befahrenen Straße.


    Hut: Durchmesser beim Großen ca. 18 cm, beim Mittleren ca. 10 cm, beim Kleinen ca. 3 cm. Beim großen Exemplar ist der Hut komplett aufgespannt (tellerförmig), beim mittleren halbkugelig und beim Kleinen eiförmig und mit dem Stiel abschließend.
    Beim Mittleren und Großen Fruchtkörper ist die Farbe weiß-bräunlich mit braunen Schuppen, deren Dichte zum Hutrand hin abnimmt.


    Stiel: Die Stiele haben Durchmesser von 1-1,5 cm, sind bräunlich (zur Stielbasis hin dunkler werdend), ganz innen hohl und haben ein genattertes Muster. Sie fühlen sich allerdings glatt an. Beim Mittleren und Großen Exemplar ist ein freistehender Ring vorhanden. Beim Mittleren erkennt man deutlich dass der Ring zwei aus zwei Teilen aufgebaut ist. Beim größeren Exemplar ist der Ring stark verkümmert. Mit etwas Hin-und Hergeschiebe lassen sich die Ringe lösen und dann frei bewegen. Die Stielbasis würde ich am ehesten als rübenknollig bezeichnen.


    Lamellen: Sehr eng stehend, elastisch, cremefarben. Kurz vor Stiel hören sie auf bzw. biegen sich stark nach oben, sodass zwischen Lamellen und Stiel ein "Graben" ist.


    Geruch: Hier wird es etwas merkwürdig. Beim direkten Riechen an den Lamellen fällt mir am ehesten ein urinartiger Geruch auf. Ich halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass ein Hund alle drei Exemplare vollgepieselt hat, da sie ca. 1-2 Meter auseinander standen. Nach Zerschneiden des Pilzes roch der Pilz an der Schnittkante leicht nussig-pilzig.


    Beim ersten Bild macht mich ein bisschen der gelbe Fleck auf dem Hut stutzig. Andererseits beschreibst Du ja, dass alle gefundenen Champignons geruchlos sind. Ich kenne mich mit Champignons nicht so gut aus: Bei Gelbfärbungen befürchte ich immer automatisch A. xanthoderma.

    Habe meinen vorigen Beitrag nochmal bearbeitet mit einen Ausschnitt aus meinem Pilzführer. Guck mal, ob die Beschreibung besser passt.

    Hallo Bärchen,


    wie heißt denn dein Pilzbuch? In meinem Pilzführer beispielsweise ist die Beschreibung meiner Meinung nach passender. Man muss jedoch auch berücksichtigen, dass einige der beschriebenen Merkmale mit zunehmendem Alter des Fruchtkörpers deutlich schwächer ausgeprägt sein können! Zudem gibt es natürlich immer Variationen, wie zum Beispiel einen gelben statt roten Röhrenboden beim Netzstieligen Hexenröhrling.


    Ich zitiere den Abschnitt zum Netzstieligen Hexen-Röhrling:


    Zitat

    Hut 5-20 cm breit, anfangs halbkugelig, dann polsterförmig-abgeflacht; Oberfläche jung ledergelblich-braungelblich mit Orangeton, alt olivbraun bis dunkel orangebraun, jung feinfilzig, matt, bei Berührung sofort dunkel verfärbend.
    Röhren bis 2 cm lang, ausgebuchtet, gelblich, alt grünlich, leicht ablösbar, im Schnitt sofort blaugrün verfärbend; Röhrenboden orangerot, im Schnitt als rote Linie zwischen Hutfleisch und Röhren erkennbar [...]. Poren klein, rundlich, jung olivgelb, dann orangerot, schließlich karminrot; bei Berührung schnell grünblau fleckend. Stiel 5-15 cm lang, 1,5-5 cm breit, jung bauchig , später gestreckt; im oberen Teil gelblich, nach unten orangerot bis purpurn, jung bei Berührung stark blauend; Netz dunkler, grobmaschig, längs gezogen, nach unten auch in Linien geflockt. Fleisch fest, alt schwammig, schnell blauend, Geruch pilzartig, Geschmack mild. Sporenpulver olivbraun. Sporen 9-17 x 5-7 µm, elliptisch. Vorkommen Mai bis Oktober in Laubwäldern und Parkanlagen auf kalkhaltigen Böden, in Europa vorwiegend im Süden. Verwendung Essbar, gut erhitzen; verursacht sehr selten individuelle Unverträglichkeitsreaktionen, angeblindung mit Alkoholgenuss. [...] Alkoholgenuss. [...]


    Quelle: H. Laux, Der große Kosmos Pilzführer, Kosmos (2015), ISBN: 978-3-440-14530-2, Seite 74

    Die Sporenpulverfarbe passt auf jeden Fall zum Würzigen Tellerling (laut Laux "fleischrosa"). Mein inzwischen ohnehin schon entkräfteter Vorschlag Kerbrandiger Trichterling hätte weißes Sporenpulver.

    Hallo Oehrling,


    für die Geschmacksprobe bei mutmaßlichen Täublingen habe ich noch zu wenig Erfahrung, sprich: Ich bin mir nicht sicher, ob ich Täublinge als solche sicher erkenne.
    Ich hab den Täubling jedenfalls in einem reinen Laubwald gefunden, da war kein Nadelbaum in der Nähe. Dadurch bin ich überhaupt erst auf R. rosea gekommen.


    VG Alex