Beiträge von ThomasW

    Dann melde ich mich auch mal zu Wort. Im äußersten Südwesten herrschte wegen der Trockenheit sehr lange Flaute. Vor zwei Wochen startete die Hauptsaison endlich zaghaft mit Wiesen voller Champignons. Darauf folgten Parasole und mittlerweile kann man viel finden, etwas Beharrlichkeit vorausgesetzt. Jeder Regenguss wird von den Pilzen mit einem Wachstumsschub quittiert. So konnten wir gestern schöne Gold- und Körnchenröhrlinge, Butterpilze und etliche Birkenpilze finden.


    Guck mal in verschiedenen Wäldern und da besonders am Waldrand- da geht es als erstes los (wir haben heute alles lohnende am Waldrand gefunden- und es war seit gestern aben echt schon wieder einiges nachgekommen- die Stelle von gestern abend haben wir heute Mittag nochmals abgegrast)- direkt in der Mitte dieses Waldes war hingegen wenig- ------aber schon in den lichteren Wäldern mit sandigererem Boden (da sammeln wir schon seit ein paar Tagen)- und auf den Wiesen - die Wiesen kommen immer als erstes in die Puschen.


    Komme soeben von einer großen Runde durch meine "Reviere" und totale Fehlanzeige. Der Regen hat wohl grade mal die Oberfläche befeuchtet denn es ist schon wieder alles knochentrocken.

    Da ja derzeit vielerorts sowie auch hier totale Flaute in Form von fortgeschrittener Trockenheit und damit ausbleibenden Pilzfunden herrscht, tröste ich mich einmal mit Erinnerungen an bisherige Funde aus diesem Jahr.


    Begonnen hat alles mit schönen Maipilzen die sich Anfang Juni in großer Zahl zeigten. Hier in der gelblichen Variante:



    Anfang Juli begann hier dann eindeutig die Täublingszeit:





    Am Anfang der großen Hitze dann das erste Highlight der Saison, die Sommersteinpilze waren da und das beinahe im Übermaß. Sogar als Zufallsfunde beim Waldspaziergang mit dem Hund, deshalb die Mütze mangels standesgemäßem Transportgefäß:




    Mitten in der Sommerhitze wurde ich durch einen außergewöhnlichen Fund überrascht. Was ich zunächst für eine Rotkappe hielt, entpuppte sich bei genauerer Bestimmung als Gelbporiger Raufuß:




    Der erste kräftige Pilzschub des Jahres endete mit schönen Brätlingen. Erstaunlicherweise konnte ich hier in der Gegend noch keinen einzigen Pfifferling sichten was sich hoffentlich bald ändern wird.




    In den vergangenen paar Tagen hat es nun endlich ein wenig geregnet und das erste zaghafte Wachstum ist zu beobachten. Gestern konnte ich bereits einiges Dachpilze und Rötlinge sichten was mir nun doch Hoffnung auf mehr macht.

    Ich nehme jetzt mal an, mit 40 zählst du dich nicht unbedingt zu den jungen mykologen zwischen 10 und 16. Darum gebe ich dem Thema noch einen kleinen Schubs zu den vorstellungen der "jung gebliebenen Erwachsenen und co."


    Upps, da habe ich mich wohl vertan, Verzeihung und Danke fürs Verschieben ;)


    Ja hier sieht es derzeit leider mau aus, wobei ich mich über die laufende Saison nicht mal beschweren kann. Juni und Juli brachten hier ganz erstaunliche und für mich tolle Funde. Ich werde gleich mal in einem anderen Thread ein paar meiner Pilze aus 2015 vorstellen.

    Na dann stelle ich mich mal kurz dem werten Forum vor. Mein Name ist Thomas, ich bin Mitte 40 und suche Pilze seit ich denken kann. Lange habe ich mich nur auf einige Speisepilze beschränkt, in den letzten Jahren hat sich mein Interesse aber auch auf andere Arten ausgeweitet. Mein "Hauptrevier" ist der Dinkelberg im Südwesten des Schwarzwaldes da ich hier mittendrin wohne und so auch nach Feierabend kurz nach dem Rechten sehen kann. Ansonsten verschlägt es mich auch schonmal in den Hochschwarzwald, ins nahe Elsass oder ins Schweizer Jura. Dann hoffe ich mal dass ich hier einige schöne Funde mit Euch teilen kann und natürlich auch dass der eine oder andere mir unbekannte Pilz hier bestimmt werden kann.