Beiträge von Tagedieb

    Hallo,


    wie schließt man hier Hortiboletus aus? Fehlende karottenfarbige Pünktchen in der Stielbasis? Oder die felderig aufreißende Huthaut? Rote Farbe unter der Huthaut? Farbe des Fleisches?

    Die Unterscheidung von Rotfuß- und Garten-Röhrlingen habe ich irgendwie noch nicht ganz verstanden.

    In meinen Büchern sind die Hortiboletus-Arten leider nicht drin...


    Grüße

    Peter

    Hi,

    ich finde ja eher, dass die fehlenden typischen Nadeln und v.a. Zapfen gegen Kiefer sprechen und für Tanne. Bei Tannen zerfallen die Zapfen wohl am Baum und unter Tannen finden sich deshalb selten komplette Zapfen. Deshalb soll der Begriff "Tannenzapfen" auch irreführend sein. Meist sind damit wohl Fichtenzapfen gemeint.

    Bei der Borke bin ich mir nicht sicher, weil mir Tannen auch nur selten begegnen...


    Grüße

    Peter

    Hallo liebes Forum,


    habe ich hier den Würzigen Tellerling gefunden? Ein weiteres Exemplar war noch vor Ort, bei dem der Stiel nicht so breit war.

    • Am Wegesrand, Mischwald mit diversen Laubbäumen und Kiefern.
    • würziger, (für mich) angenehmer und intensiver Duft

    Die Farben kommen relativ gut raus, trotz schlechter Handykamera.


    Grüße

    Peter


    1


    2


    3


    4


    5

    Hallo liebes Forum,


    diese Pilze habe ich heute in einem Buchenwald mit eingestreuten Eichen (vereinzelt Birken) gefunden.

    Im Moment, als ich sie entdeckt habe, dachte ich an Steinpilze. Dann beim Rausnehmen an große Milchlinge - aber gibt keine Milch. Dann eben große Täublinge - aber die Konsistenz passt meines Erachtens nicht dazu und die Lamellen splittern auch nicht.

    Aktuell habe ich keine Idee.


    • Sehr große, stämmige Pilze mit dickem Stiel.
    • Die Konsistenz des Fleisches ist auffällig fest, fast ein wenig korkig.
    • Der Geruch ist intensiv. Etwas in die würzige Richtung. Nicht komplett unangenehm aber aufdringlich.
    • Die Farbe der Lamellen kommt auf den Fotos leider nur schlecht raus. Ich würde sie mit der Farbe vergleichen, die Steinpilze in den Röhren kriegen, wenn sie langsam älter werden. Oder wenn man Senf mit Mayo verrührt (nicht lachen ;) )

    Kann mir da jemand weiterhelfen?


    Achja, bitte entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder. Hatte meine Kamera nicht dabei. Die schafft es allerdings auch nicht, den Farbton der Lamellen einzufangen.


    Grüße

    Peter


    Auf den Bildern sind verschiedene Exemplare zu sehen.


    1


    2


    3


    4


    5


    6


    7


    8


    9


    10


    11


    12


    13

    Hallo Tine,


    den "Filzröhrling" gibt es nicht. Das ist eine Gruppe von mehreren Gattungen und Arten wie u.a. Rotfußröhrlinge, Ziegenlippe oder Gartenröhrlinge. Da gibt es viele verschiedene, die manchmal nicht einfach zu unterscheiden sind.


    Beim Steinpilz ist die Stieldicke absolut in der Variationsbreite. Das kann auch noch dünner aussehen. Wichtig ist, dass an der Stielspitze, also da wo der Stiel an den Hut anschließt, das Stielnetz hell auf dunklerem Grund ist. Weiter unten kann das z.B. beim Sommer-Steinpilz dann auch dunkler werden.

    Zudem blaut er nicht und die Röhren sind jung weißlich und später gelblich bis oliv.


    Grüße

    Peter

    Der zweite Post ist auf jeden Fall ein Steinpilz. Vom Stiel her würde ich auch auf den vorgeschlagenen Sommer-Steinpilz tippen. Auch das Schnittbild (keine Färbung unterhalb der Huthaut) würde, denke ich, passen.


    Filzröhrling im weiteren Sinne, passt auch beim ersten. Welcher genau, kann ich nicht sagen. Da gibt es fähigere Leute hier.


    Grüße

    Peter

    Hi,


    der große könnte vielleicht der Braune Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus) sein. Bin nicht sicher, ob der als eigene Art oder als eine Form der Ziegenlippe gilt. Aber angedeutetes braunes Netz und gelber Myzelansatz am Fuß wären die Merkmale, die mich dahin bringen würden. Ist aber ohne Gewähr :)


    Grüße

    Peter

    Die Sommersteinpilze sehen immer soo schön aus. Gefallen mir optisch deutlich besser als die Echten.

    Denn bei Sommersteinpilzen gilt ja - wie ihr sicher wisst: Schneller sein, als die Maden :worm:

    Hier muss ich allerdings sagen: Ich bin in den letzten Jahren zu einem anderen Standpunkt gekommen. Denn selbst die ganz kleinen sind immer schon komplett durchhöhlt. Wenn ich die verwerten will, bleiben immer nur kleine Schnitze übrig. Bei Mittleren bis Großen (noch festen) sind die verwertbaren Reste viel ergiebiger.

    Zumindest gilt das für meine beste Stelle, wo sie leider nie ohne Maden sind.


    Grüße

    Peter

    Hallo liebes Forum,


    diesen Pilz habe ich heute nördlich von Berlin gefunden. Ich gehe davon aus, dass der Baumstumpf von einer Buche stammt.

    Ein besonderer Geruch wäre mir nicht aufgefallen.

    Bisher habe ich nur den Dornigen Stachelbart als Option gefunden. Was meint Ihr dazu?


    1


    2


    Grüße

    Peter

    Ich habe gestern massig aufgeschirmte Parasole gefunden. Da war alles mit bei von ganz Jung bis komplett hinüber. Ich hatte alle mal angefasst und empfand alle als zu labberig, zu weich, federig, um als frischer Pilz durchzugehen.

    Wenn ich an die Bilder aus deinem anderen Thread denke, wäre vielleicht auch noch zu erwähnen, dass sich Parasole bei Regen besonders schnell vollsaugen und dann auch recht schnell matschig werden. Vermutlich verderben sie auch schneller.

    Parasole direkt nach dem Regen würde ich also nicht als Standard setzen beim Lernen.


    Viele Grüße

    Peter

    Hi,


    nicht heimische Pflanzen werden grundsätzlich von Bestäubern wie polylektischen Bienen (also solchen, die nicht nur an einer Gattung oder Art Pollen sammeln) schon genutzt. Für Nektar eh. Unser Fokus auf Bestäuber vergisst halt leider häufig, dass es noch viel mehr Insekten u.ä. gibt, die nicht auf die Blüten gehen, sondern Blätter fressen oder Pflanzensäfte saugen u.v.m. Das sind im übrigen viel mehr Arten als bei den Bestäubern. Und da ist es wohl oft so, dass die exotischen Pflanzen nicht als Nahrung wahrgenommen werden. Oft stehen nicht heimische Pflanzen auch besonders gesund und prächtig im Beet aus dem Grund, dass keiner an ihnen frisst. Kein natürlicher Gegenspieler da, also volle Kraft voraus...


    Das mit den Hummeln hat mir mal ein Fachmann erklärt, leider kriege ich das nicht mehr sicher rekonstruiert. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es darum ging, dass um diese fortgeschrittene Zeit im Jahr, die natürliche Lebenszeit der Hummeln langsam auch an ihr Ende kommt. Hummelweibchen werden wohl nur einige Wochen alt. Das natürliche Blütenangebot der heimischen Pflanzen geht auch deutlich zurück. Und die Silber-Linden sind dann eben nochmal ein unwiderstehlicher Magnet, wo sich alle sammeln. (das aber wiegesagt ohne Gewähr)


    Dass wir das Blühangebot bis in den Herbst durchziehen müssten, soll wohl eher auf Imker zurückzuführen sein. Für deren Honigbienen ist das sicher sinnvoll. Die können dann weiter Wintervorrat sammeln, den ihnen die Imker vorher genommen haben. Die heimischen Bienenarten sind an die natürlichen Blühzeiten angepasst, die die ebenfalls heimischen Pflanzen haben (Googlesuche "Ko-Evolution"). Viele Arten sind mit dem Brutgeschäft "durch" und könnten auf das nächste Jahr warten.

    Für Wildbienen sind Honigbienen im Übrigen auch Nahrungskonkurrenten. Sie sind zwar effektive Bestäuber, die diese Leistung auch gut erfüllen. Im Sinne des Artenschutzes darf man sie aber durchaus kritisch betrachten.


    Ich will nix verteufeln, und finde Dogmatismus im Garten oder so auch unangebracht. Regeln könnte das eh die Natur am besten selber, wenn wir unsere Landnutzung endlich etwas ändern würden und am besten größere Gebiete wieder sich selbst überlassen würden.


    Friedliche Grüße

    Peter

    Wir hatten auch mal solche Bäumchen mit riesigen Blättern im Garten. Bei uns war es relativ schnell klar, dass es Abkömmlinge von einem großen Walnussbaum waren. Die Größe der Blätter kam daher, dass die kleinen Bäumchen sehr schattig standen. Google doch mal nach "Schattenblättern"


    Grüße

    Peter

    Hi,


    bin auch kein Experte, habe das Thema aber gerne mitverfolgt (cool übrigens, dass es aufgelöst wurde!). Und weil es so schön geschrieben ist, wollte ich das teilen:

    aus: Gminder, Böhnig: Welcher Pilz ist das?, Kosmos, 2007


    Ob die Mischung auch so grün wird, sollten wir testen (mmmmhh ;))


    Grüße

    Peter

    Hee! Das war'n Phahl! :gpfeiffen:==Gnolm18

    Das war mir durchaus bewusst ;)


    So, ich glaub das große verrückte Rätsel startet, deshalb mach ich jetzt hier noch die Auflösung vom Letzten.


    Gesucht war...


    Die sichtigen (eigentlich ein netter Tippfehler. Ich lass das mal) Antworten kamen von:


    Josef-08

    Pixie

    Da_Schwammalmo

    ipari

    Grüni/Kagi

    mykologicus

    hilmgridd



    Einen Sonderpreis würde ich gerne an Malone verleihen. Der hat noch vor allen anderen die Lösung

    gebracht. Ich kenne sie nicht, aber finde, dass sie so perfekt passt :) (Er hat sich da aber nicht einen Scherz mit mir erlaubt, oder?)


    Für die Nach-APR-Zeit habe ich schon ein weiteres im Hinterkopf. Aber wünsche euch erstmal viel Spaß im Wahn!


    Grüße

    Peter