Beiträge von Tagedieb

    Hallo zusammen,


    ich war letztes Jahr auf Reise in Süd-Ost-Asien. Dabei ist mein Handy-Display leider zu Bruch gegangen und jetzt hab ichs endlich geschafft das mal zu reparieren. V.a. um an meine Fotos zu kommen, die dummerweise auf dem internen Speicher waren :P


    Naja auf der Insel Koh Chang, nahe der kambodschanischen Grenze, war ich auf einer geführten Dschungel-Wanderung. Die Woche, die ich da eigtl ein bisschen am Strand verbringen wollte, war leider komplett verregnet aber dafür konnten wir dann im Wald halt auch viele Pilze sehen ;)
    Unser Guide hat sich besonders immer über diese roten Röhrlinge gefreut und bald sind wir beide mehr neben als auf dem Pfad gelaufen. War auf jeden Fall ne coole Sache dass ich so unverhofft zum Pilzesuchen gekommen bin. Er hatte sogar vom Vortag noch welche auf seinem Proviant-Bratreis dabei und hat mich mal probieren lassen ;) Waren schön knackig allerdings mit Austernsauce und Chili kann man natürlich nicht soo viel übers Aroma sagen, hehe.


    Naja leider hab ich nur zwei eher schlecht als rechte Bilder mit dem Handy von der Beute gemacht. Habe versucht ein wenig im Internet zu recherchieren habe aber so gar nix finden können was das denn ist. Vielleicht hat ja jmd einen kleinen Schubser in die richtige Richtung...


    Frisch und knackig


    Gab auch noch anderes, aber wiegesagt, nur diese zwei Fotos



    Habe dort auch noch Leistlinge gesehen, die der Guide allerdings nicht kannte. Sahen sehr wie große Pfifferlinge aus (bananengelb) aber hatten keine deutlichen Leisten.
    Hachja hätt ich mal mehr fotografiert ;)

    Hallo mykoma,


    schöner Thread hier =) Solche Erfahrungsberichte lese ich immer gerne und du hast gleich im ersten Beitrag schon einiges zeigen können!
    Ich habe selbst auch mal Austernseitlinge auf Strohpellets gezüchtet. Allerdings nicht sehr lange, das ist damals mit einem Umzug eingeschlafen ;)


    Werde das mit Interesse weiterverfolgen. Besonders spannend find ich die Schwefelköpfe!


    Grüße
    Peter

    Hi,


    leider war ich zwei Wochen ohne Computer und deshalb kommt die Antwort spät, aber hier kann ich vllt auch noch beitragen - ausgerechnet zu "braunem Schleim" naja.... ;)


    Aber ich hab das mit dem Zitterling (bei mir war es der rotbraune denke ich) auch beoabachtet und habe auch Fotos (leider nicht von derselben Kamera). Sollte sich mutmaßlich um ein und denselben Pilz handeln, mit knapp drei Monaten Zeitlupenverfall dazwischen.


    Grüße



    uuh cooler thread. Auch wenn ich da auf den vorderen Seiten von wirklich vielen Pilzen noch nie was gehört habe 8|


    Aber ich glaube das neue Rätsel weiß ich =)


    update: hab ich mich wohl zu früh gefreut ^^ weiterknobeln...


    Und was den Ohrlöffelstacheling angeht.......ich möchte ihn ja auch allzu gerne mal finden. Gratulation zum Fund. Und auch noch soooo cool fotografiert. Toll.


    Danke fürs Lob Heidi :)
    Den Ohrlöffelstacheling finde ich öfter - ne, eigentlich findet der mich... So nach dem Motto "Hä, wasn des? Ach cool!"



    Also da sind's ja nun immer nur zwei Äste pro Gabelung. Farblich scheint es auch näher an citrina zu sein.
    Ich denke, mit einem "cf" kannst du das schon aufschreiben, aber die daumen sind sowieso gedrückt, daß du die im nächsten Jahr nochmal finden kannst. Und gerne auch noch mehr solche famosen Pilze. :)


    Cool das scheint ja dann schon was besonderes zu sein.
    Mal schauen ob ich sie nochmal finden kann. Dieses Jahr war einfach auch wirklich ergiebig mit dem vielen Regen, zumindest hier in der Gegend.



    Was mich jetzt wundert: Bisher habe ich bei Ahorn kaum/nie Pilze gefunden. Vielleicht auch nur übersehen?! Ich werde ab jetzt unter Ahorn genauer suchen, den scheinen ja Saftlinge zu mögen, wenn auch der Rest stimmt.


    Hm also der Ahorn hat zumindest nicht geschadet aber ob er ne große Rolle spielt? Vllt. hält er ja die Mykorrhiza-Konkurrenz ein wenig auf Distanz. Es ist da auf jeden Fall auf wenigen Metern ein kompletter Wechsel zwischen Eichen- und Ahorngebiet was sowohl Waldboden als auch Pilze betrifft.
    Das ist dort oft zu beobachten. Interessanterweise ist z.B. dort in den Kiefernstreifen bis jetzt immer so gut wie nichts los. Einzig Erdritterlinge (ich denke die Gemeinen, ohne Geruch und Verfärbung) gibt es viele. Evtl braucht die Entwicklung eines richtigen Waldbodens bei Nadelbäumen länger.



    Ich verstehe, dass es Dir nicht so gut gefällt, dass da so viele Menschen im Herbst rumtapsen, aber ein Gebiet, das wie Su sagst ja recht zentral gelegen ist lockt viele Pilz- oder Erholungssuchende an...


    Ja das stimmt. Und ich darf mich eigtl auch gar nicht beschweren, bin ja selbst öfter dort, also Teil des Ganzen.
    Lieber freuen dass es so nah was schönes zu finden gibt :)

    Hey schon so viele Kommentare =)
    Vielen lieben Dank und freut mich riesig dass euch die Bilder gefallen!



    Würdest du mir den genauen Standort verraten (PN)? Dann kann ich ihn vielleicht nächstes Jahr kennenlernen.


    LG, Craterelle
    (auch manchmal am Mauerstreifen unterwegs, aber eher nördlich)


    Hi Craterelle, klar ich überleg mir noch wie ich das am besten mache und schicks dir (gehen Bilder per PN?)



    Dein Saftling gehört in die Gruppe um Hygrocybe miniata. Da geht ohne Mikro erstmal nicht viel. Was du aber machen kannst, mal einen Fruchtkörper in ein geschlossenes Gefäß packen und mal stehen lassen, so ca. Ne Halbe bis ne Stunde und dann mal Schnuppern. Wichtig wäre in der Gruppe auch ein kurzer geschmackstest -> Bitter ja, nein? Dann sollte man dem zumindest ansatzweise auf die Schliche kommen.


    Das mit dem Einpacken und daran Schnuppern hatte ich sogar versucht. Aber auch nur mit einem Exemplar. Konnte damals zumindest keinen Knoblauchgeruch feststellen (PS: Honiggeruch auch nicht). Den Geschmack hatte ich nicht getestet. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Nachzügler, ansonsten nächstes Jahr wieder versuchen.




    Da sieht man , Grenzen werden erst fruchtbar , nachdem sie gefallen sind.
    Gruß Norbert


    sehr cooler Kommentar!




    #10 - ich bin mir nur anhand des Bildes nicht sicher ob es ein Perlpilz ist weil die Rosa-Farbtöne scheinen zu fehlen. Ich hätte deshalb eher auf eine andere Amanita-Art getippt.
    #17 - ein wunderschönes Foto das meines Erachtens ziemlich eindeutig den Olivbraunen Milchling mit seinen typischen Farben zeigt (Lactarius turpis ist der aktuelle Name).


    Das mit dem Zweifel am Perlpilz kann ich nachvollziehen und du bringst mich jetzt auch selbst zum zweifeln... Pantherpilz kann ich ausschließen, den gibt es dort übrigens auch. Grauen Wulstling habe ich dort noch nicht (bewusst) gesehen. Wenn ich mich festlegen müsste würde ich deswegen und weil ich ihn mittlerweile eigtl gut kenne beim Perlpilz bleiben.




    ...die kleine Koralle in die Gruppe um Ramariopsis crocea, wobei die Verwechslungsart hier Ramariopsis citrina wäre. Da müsste man sich genau angucken, wie die Ästchen verzweigt sind, ob ausschließlich dichotom (auch unten an der Basis / erste Gabelung nach dem Strunk), oder mit teilweise mehr als zwei Ästen aus einer Gabelung.
    Was man sieht, ist eher dichotom und würde damit eher zu Ramariopsis citrina passen.


    Also ich hab nochmal aller Bilder die ich davon habe angeschaut und kann sagen: über Fotos ist das kaum möglich glaub ich. Da muss ich wohl drauf hoffen dass ich die da nochmal finde und dann auch was mitnehmen.
    Hier nochmal ein zoom, vllt. hat da jmd einen besseren Blick als ich.


    Hallo liebes Forum,


    ich bin hier fleißiger aber schweigender Mitleser. Mache aber hin und wieder mal eine Bestimmungsanfrage und schau mir mit Begeisterung das meiste hier mit an. Und da es ein Geben und Nehmen ist habe ich mir gedacht mache ich doch auch mal nen Bilderthread. Ich freu mich immer über Eure, vielleicht kann ich so euch auch mal ne Freude machen =)


    Mit den Bildern stell ich auch mal ein interessantes Gebiet vor, welches ich oft besuche, allein schon aus dem Grund dass es zehn Minuten von mir entfernt liegt.
    Es handelt sich dabei um einen geschichtsträchtigen Ort, denn hier ist bis vor etwas mehr als 25 Jahren die Berliner Mauer verlaufen. Genauer gesagt ist es im Süden Berlins, wo Lichtenrade an Brandenburg grenzt.
    Der Mauerstreifen wurde hier zum Naherholungsgebiet umgestaltet und teilweise aufgeforstet. Es wurden in unterschiedlich breiten Streifen Bäume gepflanzt. In der Regel sind diese immer mit einer Art bepflanzt. Den größten Teil machen Eichen aus, es gibt aber auch Birken und Kiefern sowie einige Abschnitte mit Linden, Ahorn oder Hainbuchen.
    Durch die Pflanzung in Reihen kommt natürlich nicht unbedingt ein echtes Gefühl von Wald auf aber dafür ist es um die Ecke und reich an Pilzen.
    Dass es hier was zu holen gibt hat sich natürlich auch schon rumgesprochen und ab September kann man davon ausgehen dass hier fast täglich abgesammelt wird. Sieht man leider auch am plattgetrampelten Boden =/
    Trotzdem ist es immer interessant weil man einfach sehr viele unterschiedliche Sachen zu Gesicht bekommt.


    So jetzt mal zu den Bilchen ;) Die sind alle diesen Herbst entstanden. Die meisten bei einem Gang Ende September aber ein paar auch im Oktober.



    1. Erstmal ankommen. Auf den Wegen ist es eigtl ganz hübsch


    2. Im "Wald" ist dagegen eher Plantagen-Feeling angesagt


    3. Dafür gibts Pilze
    Steinpilz (Boletus edulis)


    4. Wegen denen kommen wahrscheinlich die meisten...
    Steinpilz (B. edulis)


    5. gibts auch viel, die wissen sich aber oft zu tarnen
    Birkenpilz (Leccinum scabrum)


    6. wenn man Glück hat findet man auch mal eine Rotkappe
    Heide-Rotkappe (L. versipelle)


    7. dieses Jahr für mich dort zum ersten mal auch Pfifferlinge. Aber die werden da nicht groß leider...


    8. Wenigstens bei den Birken kanns fast mal ein wenig romantisch aussehen...


    9. Birkenreizker (Lactarius torminosus)


    10. Perlpilz (Amanita rubescens)


    11. Grasgrüner Täubling (Russula aeruginea) unter Birken, ganz leicht scharf und öfter rostfleckig am Stiel


    12. Täubling... Evtl. der Purpurschwarze (R. atropurpurea) scharf, Eichen, Birken evtl. auch Kiefer noch nahe genug


    13.


    14. Bis jetzt jedes Jahr sehr häufig dort: Das Frühstücksei ;)
    Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina)


    15. Dieses Jahr in großen Mengen aber ich weiß nicht welche Arte das ist
    Schleierlinge (Cortinarius)


    16.


    17. Milchling, ich denke es könnte der Olivbraune Milchling (Lactarius plumbeus) sein.


    18. Ein hübsches Pärchen. Ein Becherling (Peziza?) mit Grünem Anistrichterling (Clitocybe odora)


    19. Die Becher scheinen gesellig zu sein :) mit Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)


    20. Mal eben den Kopf heben...


    21. Weitergehts...
    Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa)


    22. Eine weitere Lorchel, evtl. Grauer Langfüßler (H. bulbosa / macropus(=synonym?)) gab es in Massen


    23.


    24. Vor allem farblich finde ich einer der schönsten Pilze
    Lila Lacktrichterling (Laccaria amethystea)


    25. Der rote kommt leicht beschwippst daher
    Rötlicher Lacktrichterling (Laccaria laccata)


    26. Sind mir vorher dort noch nicht aufgefallen, aber dieses Jahr in sehr großer Menge
    Öhrling (Otidea), evtl. Eselsohr (O. onotica)


    27.


    28.


    29. Bei meinem letzten Fotobesuch gab es noch orangene Seitlinge (Phyllotopsis nidulans)...


    30. ...und wirklich massenhaft Golgelbe Zitterlinge (Tremella mesenterica)



    Nachdem ich sonst immer nur die Eichen- und Birkenbänder verstärkt abgegangen bin um Speisepilze zu suchen war ich dieses Jahr mehr auf der Suche nach neuen Arten und Fotomotiven. Deshalb bin ich auch mal in ein Stückchen mit jungen Ahorn. Hier konnte ich kaum Arten bestimmen aber es gibt einige Sachen da.
    Allerdings wurde es mit dem Laubfall im Oktober etwas schwieriger mit dem Suchen.


    31. Standort


    32. Als erstes und auch zum ersten Mal fand ich den
    Schwärzenden Saftling (Hygrocybe conica) Gab es reichlich


    33. Noch viel zahlreicher haben dann diese roten Saftlinge geleuchtet. Die Art weiß ich nicht. Aber alle mögen Saftlinge deswegen ein paar mehr Bilder ;)


    34.


    35.


    36.


    37.


    38.


    39.


    40. Zahlreich auch diese zierlichen Korallen(?). Auch hier halte ich mich mal mit ner Bestimmung zurück


    41.


    42.


    43. denke das schwarze sollte die vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha) sein


    44.


    45. Hiervon gab es nur wenige, teilweise aber sehr eng, fast büschelig. Leider sind die Fotos mislungen.
    Meine Recherche hätte mich in Richtung Clavaria falcata gebracht aber da braucht man wahrscheinlich n Mikroskop nehm ich an


    46. Ebenfalls überall waren auch diese hier zu finden. Ich denke es handelt sich um Erdzungen. Gab auf alle Fälle welche mit flutschigem Stiel und welche mit trocken und "genatterten" Stiel
    Erdzungen (Geoglossum)


    47.


    48.


    49.


    50.


    51. Obwohl ich die Erfahrung gemacht habe dass in dem Gebiet viele Arten dazu tendieren eher schmächtige Fruchtkörper zu bilden (z.B. Perlpilz, Steinpilz) waren die Lacktrichterlinge dort dieses Jahr gigantisch



    Angrenzend gibt es dann noch eine schöne Streuobstwiese auf der auch einige Kiefern stehen. Hier konnte ich dieses Jahr auch ein paar schöne Edelreizker finden. Dort gibt es auch häufig...


    52. ...Fliegenpilze (Amanita muscaria)


    53. Trio aus Butterpilz (Suillus luteus) und zweimal Ohrlöffel-Stacheling (Auriscalpium vulgare)


    54. Und zuletzt noch auf einem Pappelstumpf am Rande der Wiese dieses schöne Motiv. Ich glaube es ist:
    Gallertfleischiger Fältling (Merulius tremellosus)




    So. Hoffe die Bilder haben euch gefallen, auch wenn ich das mit der Tiefenschärfe nicht immer so hinbekomme wie ich das gerne hätte. Aber manchmal ist das ja auch ganz reizvoll.


    Wenn ihr mir noch Bestimmungshilfe geben könnt immer gerne!


    Liebe Grüße
    Peter

    Schön, da hab ich meine Eingrenzung.



    Ab einem gewissen Alter können tendenziell alle Champis im Schnitt über den Lamellen und in der Stielspitze etwas röten. Das hier ist keineswegs das "richtige" blutrotröten, wie man es zB bei Waldchampis oder beim Salzwiesenegerling vorfindet.
    Die fies gilbende Stielknolle ist zudem eindeutig, allerdings würde ich wegen dem schuppigen Hut und dem Habitus da auch ein Perlhuhn (Agaricus phaeolepidotus) nicht ausschließen.


    Das mit dem (Schein)Röten werd ich mir merken. :thumbup:


    An Karbol bzw. Perlhuhn hätte ich ehrlich gesagt anfangs nicht gedacht wegen des fehlenden typischen Geruchs. In der Nähe gibts die Karbolchampignons zwar sehr häufig, allerdings (er)kenne ich die nur in jüngerem Zustand wenn sie noch weiß und stinkig sind. Das Gilben in der Knolle ist wohl das Kriterium nehm ich jetzt mal an.


    Danke für die Antworten!

    Hallo liebes Forum,


    noch eine Anfrage von mir :)


    Mir reicht es wenn ich die Gattung rausfinden kann. Vom ersten Eindruck her dachte ich an einen Rötling (Entoloma). Das aber eher so gefühlsmäßig. Wahrscheinlich der Habitus mit dem Kontrast Lamellen-Hutfarbe. Kann mich da aber natürlich täuschen. Leider war der Sporenabwurf nur mäßig erfolgreich, siehe Bilder...


    Fundort: unter Birken auf Sand, Eichen und Kiefern in Reichweite


    Geruch: denke es geht in Richtung Rettich


    Größe: habe nicht gemessen, ca. 10cm hoch



    1


    2


    3 Unter dem Laub ein filziger Fuß


    4


    5 Viel konnte ich dem alten Knaben nicht abringen


    6 Zusammengekratzt sieht es dann aber eher weiß aus



    Wie ist das, haben Rötlinge immer fleischrosa Sporenpulver? Dann ist entweder beim Sporenabwurf was schief gegangen oder meine Vermutung ist einfach falsch.
    Was kommt noch in Frage?


    Danke euch und Grüße
    Peter

    Hallo zusammen,


    hier habe ich mal ein paar kleine weiße Pilze mitgenommen um ein bisschen Bestimmen zu lernen. Mein Ziel wär es erstmal relativ sicher auf Tour die Gattung zu erkennen. Bei einigen kann ich das aber vieles bleibt halt auch "keine Ahnung..."


    Hier bin ich zu einem Fälbling gekommen. Im BLV Pilzführer von Gerhardt schwanke ich dann zwischen dem Tonblassen (Hebeloma crustuliniforme) und dem Weißfleischigen (H. leucosarx) der mir v.a. vom Habitus/Größe besser gefällt. Ob es noch mehr Arten gibt, die in Frage kommen wisst vielleicht ihr =)


    Zu den Fakten:


    Fundort: Mischwald (Birken, Eichen, Kiefern), sandiger Boden, wahrscheinlich nährstoffarm, wahrscheinlich sauer (evtl. Bauschutt)


    Größe: ca. 5cm hoch +-


    Geruch: leicht rettichartig


    Die Hüte waren sehr glitschig, wenn feucht


    1


    2 flockiger Stiel (zoomen möglich)


    3 sind das "tränende Lamellen"?


    4


    5


    6


    7


    8 braunes Sporenpulver



    Ich hoffe mir sind da nicht zwei verschieden Sachen untergekommen, denn wenn man Bild 6 und 7 vergleicht ist der Lamellenansatz schon sehr unterschiedlich oder? Sporenpulver war bei allen braun...


    Danke schonmal für Antworten und Grüße
    Peter

    Hallo zusammen,


    vllt könnt ihr mir helfen diese Champignons einzugrenzen. Genaue Artbestimmung ist da ja anscheinend oft etwas tricky (ich les viel mit hier ;) )



    Nr.1:


    Fundort: Mischwald, sandiger Boden, eher nährstoffarm, pH weiß ich nicht - Stadtrand Berlin, also wahrscheinlich sauer, könnte aber auch Bauschutt drunter sein


    Größe: kleine Pilzlein, 4-6cm Höhe


    Geruch: Bittermandel (hat mich sehr an Amaretto erinnert)


    Der Rest ist hoffe ich gut auf den Bildern zu erkennen.


    1a: Am Fundort


    1b


    1c


    1d Gilben innen und außen (?)


    1e



    Nr.2:


    Fundort: In Kiefernnadelstreu am Wegrand, der Rest wie oben


    Größe: ca. 10cm Höhe


    Geruch: angenehm pilzartig, kein Anis-, Bittermandel- oder Karbolgeruch


    Verfärbung: im Hut leichte Rotverfärbung die nach ein paar Minuten wieder verschwindet und in der Knolle angedeutetes Gilben. Zumindest war das mein Eindruck (siehe Fotos)


    War leider nicht mehr blutjung und ein wenig trocken...


    2a


    2b


    2c


    2d


    2e Röten (Wo die Verfärbung ist hatte ich ein Stückchen frisch weggeschnitten)


    2f Gilben (der Teil rechts unten im Bild gehört zur anderen Art)



    Also beim ersten hab ich keine Ahnung. Glaube vor nicht allzu langer Zeit hat hier jmd ein Bild von einem ähnlich kleinen Anischampignon gezeigt. Vllt. gehts ja auch in diese Richtung...
    Beim zweiten hätte ich an einen schlank gewchsenen Zuchtchampignon gedacht (bei dem Gilben in der Knolle bin ich mir etwas unsicher...)


    Danke schonmal für Kommentare =)


    Grüße
    Peter

    Ok danke!


    Dann war ich ja relativ nah dran. Vielleicht schau ich die Tage nochmal vorbei mit ner besseren Kamera. Falls dann noch paar zu finden sind und mir noch was besonderes auffällt schreib ich hier vielleicht nochmal.

    Hallo liebes Forum,


    wollte euch mal wieder was zeigen und eure Meinung dazu hören :)


    Ich habe diesmal eine Fläche durchquert die ich sonst links liegen lasse weil ich dachte in reinem jungen Ahorn-Forst wird sich nix essbares finden lassen...
    Naja habe dann aber zumindest schöne Sachen zum Ansehen gefunden. (naja die Lackt.s könnte man auch essen...)
    Leider hatte ich nur mein Handy zum fotografieren dabei...


    Zuerst mal zu den Lacktrichterlingen:


    Vor Ort war ich mir sehr sicher dass es der Zweifarbige ist. Von oben sieht er aus wie ein roter aber die Lamellen sind violett. Leider ist das auf dem Foto nicht sehr deutlich, aber habe das bei mehreren Exemplaren angeschaut. Fotografiert habe ich in erster Linie weil ich mich über die Größe gewundert hatte. So groß habe ich die noch nicht gesehen aber laut Beschreibungen is das wohl nicht unüblich.


    was ich euch gerne fragen wollte:
    Ist die violette Stielbasis (bzw. Basalmyzel) ein Ausschlusskriterium? Hatte das vor Ort nicht im Kopf und finde auf den Fotos sieht man das nicht.


    Bilder:
    1a


    1b


    1c


    1d



    Kaum drei Meter weiter habe ich dann diese sehr hübschen Pilze gesehen.
    Denkt ihr das sind Saftlinge? Kommen noch andere Gattungen mit so leuchtenden Farben und dieser Größe in Frage?
    Ich habe keine Fruchtkörper mitgenommen, also auch keinen Sporenabwurf.
    Im selben Gebiet stehen dieses Jahr auch immer mal ein paar schwärzende Saftlinge.


    Jung Knallrot, später Richtung Orange
    Filziger Hut
    Kein auffälliger Geruch
    Stiel hohl


    Aufgrund der Huthaut wäre ich dann (Saftling vorausgesetzt...) in der Sektion Squamulsae gelandet. Ich tipp das aber gerade nur aus nem Buch ab, kenne mich da wirklich nicht aus ;)



    2a Die Huthaut ist etwas filzig, körnig...


    2b


    2c


    2d


    2e


    2f


    2g Im ganz jungen Stadium, leider unscharf


    2h


    2i


    2j


    2k


    2l



    Alle gezeigten Pilze waren auf dem selben Moospolster auf ca 30cm x 30cm


    Grüße
    Peter

    Also wegen wärmebegünstigt:


    Gefunden in einem Berliner Park. Also Stadtklima (habe gelesen dass Berlin statistisch das wärmste Bundesland ist...) und es war auch die Tage recht warm hier. Wir sind extra mit einer Freundin und ihrem Kind zum Wasserspielplatz ;) )


    In einem anderen Thread hier habe ich auch gelesen dass in Berlin/Brandenburg Suillellus mendax verbreiteter sein soll.


    In der Annahme dass es sich um mendax handelt:
    Ich bin zumindest erleichtert dass ich wohl nicht zu Unrecht etwas gezweifelt hatte. Auch wenn der wohl auch essbar ist (123 schreibt noch von einer Alkoholunverträglichkeit...)


    Falls jmd aus Berlin die Fundstelle wissen will könnt ihr mir gern ne Nachricht schreiben, könnte ja gut sein dass da noch ein paar sind.

    Hallo liebes Forum,


    letzte Woche war ich im Park und habe mal die Augen etwas nach Pilzen offen gehalten. Ich war dann auch echt glücklich weil ich viele kleine Hexenröhrlinge gefunden habe. Ich bin bei denen bisher noch nicht soo erfahren aber bin in dem Moment fest davon ausgegangen sowohl flockenstielige als auch netzstielige zu sammeln. Die Hüte kamen mir zwar sehr gelblich vor aber ich dachte das ist noch im Spektrum und zuhause schau ich dann den Röhrenboden an und weiß bescheid. (lol...)


    (Sie standen übrigens unter Laubbäumen, vorwiegend Eichen. Aber in dem Park gibt es auch exotischeres an Gehölzen...)


    Nunja zuhause hat das dann nicht so wirklich geklappt. Bei einer Netzhexe war alles regelkonform, die ist auch hier nicht bebildert.
    Aber die allermeisten konnte ich nicht sicher bestimmen und daher ist meine Mahlzeit auch ins Wasser gefallen und es sind alle schweren Herzens auf dem Komposthaufen gelandet. Ich denke zwar immernoch dass es sich um Hexenröhrlinge handelt, aber ich habe noch nie vorher im Park gesammelt und dachte vllt kommen da auch ungewöhnlichere Sachen vor...


    Ok, jetzt mal zur Sache.


    -Alle Pilze hatten relativ hellbraune bis gelbliche Hüte die auf der Huthaut geblaut haben.


    -Der Röhrenboden war nie deutlich rot (wobei ich hier auch nicht erfahren bin, evtl ist hier die Spielbreite groß?)


    -Die Verfärbung im Schnitt verlief bei den meisten über eine rötliche Zwischenstufe. Also erst rötlich dann blau-schwarz


    -Rote Anteile im Fleisch, v.a. in der Stielbasis



    So und jetzt Stück für Stück.


    Pilz Nr.1


    1a Hutfarben, Blauen und auch Rosatöne


    1b Ich sehe sowohl Flocken als auch Netz ?


    1c Stielspitze Detail, netzartig


    1d Schnitt, die Rotverfärbung ist hier schon dem Blau gewichen (das Rot zeige ich bei Bild 3c)


    1e Röhrenboden


    Pilz Nr.2
    Beim Sammeln dachte ich an einen Flockenstieligen...
    2a


    2b An der Stielspitze könnte ich mich wieder nicht entscheiden ob Netz oder nicht(zoomen möglich). Die Röhren sind (noch) nicht rot, aber an einer Stelle sieht es aus als würden sie sich noch umfärben. Falls nicht ist der Schönfuß eine Option? Geschmack habe ich nicht getestet.


    Pilz Nr.3
    3a Sehr helle Hutfarbe und eine deutliche Zweiteilung am Stiel


    3b Stieldetail, Netz


    3c Schnitt, erst mit Rotfärbung...


    3d ...dann Blau, Maden sind auch da ;)


    Pilz Nr.4
    4a


    4b Netz oder Flocken?


    4c Rottöne auch hier


    Pilz Nr.5 der sieht sehr flockig aus oder??
    5a


    5b


    5c


    5d


    Pilz Nr.6
    6a


    6b


    Pilz Nr.7
    7a


    7b Netz oder Flocken? =/


    7c




    So das ist jetzt wirklich ein ganz schön langer Thread geworden und vielleicht sagt ihr einfach nur kurz und trocken "alles Netzhexen"...
    Aber egal hab allein schon gelernt dass es deutlich mehr Rotporer gibt als die in meinen Büchern. Z.B. den ... mendax, der evtl auch eine Option ist...


    Allen die sichs durchschauen und kommentieren schonmal vielen Dank!

    Hallo liebes Forum,


    denkt ihr das hier ist der schuppige Porling? Oder evtl. ein Sklerotienporling? Gibt es weitere Optionen?


    Gefunden habe ich ihn im Laubwald, v.a. Eichen und Birken, an einem am Boden liegenden Ast.
    Er riecht mMn sehr angenehm würzig, Gurke oder Mehl rieche ich nicht.
    Konsistenz ist weich und flexibel.
    Ein dunkler Stiel würde erst im Alter entwickelt werden, oder?


    Bilder:


    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    Danke schonmal für Kommentare!

    Hallo Tuppie! Oh weh, klingt ja grässlich. Ich bin bis jetzt zum Glück von Bitterlingen im Essen verschont geblieben *toitoitoi* ;)
    Aber in der Regel sollte der schon auch roh bitter schmecken oder?


    blackbelalim, klar darf man fragen. Also wir sind kreuz und quer durch die Uckermark. Das Bild oben ist letzte Woche Freitag in der Nähe von Joachimsthal entstanden. Und letzten Mittwoch habe ich nochmals gut in der Nähe von Templin gefunden.


    Grüße Peter

    Wurzelnder Bitterröhrling und Flockenstieliger Hexenröhrling waren auch meine ersten Gedanken als ich die Pilze fand...


    Zur Geschmacksprobe: Ich habe ein Fingernagel großes Stück vom Rand des Hutfleisches so zehn Sekunden gekaut und wieder ausgespuckt.


    War halt leider alles schnell schnell unterwegs also konnt ich leider nicht besser dokumentieren...


    Hier sind noch ein paar Aufnahmen, vllt bringen die ja neue Erkenntnisse.



    Bild 10



    Bild 11



    Bild 12


    Jedenfalls schonmal vielen Dank für die Antworten!

    Hallo liebes Forum,


    ich war vor kurzem auf einer Radtour durch Nord-Brandenburg. Eine sehr schöne Gegend mit sehr schönen Wäldern :)
    Das Pilzesuchen war zwar Nebensache, allerdings fand ich bei zwei kurzen Waldausflügen sehr gut. Es gab viele Täublinge (u.a. Fleischroter Speise-, Frauen- und Grünfelderiger Täubling), ein paar Hexenröhrlinge, wenige Maronen, Perlpilze, Hainbuchenröhrlinge, viele rotbraune Scheidenstreiflinge und zu meiner Freude auch einiges an Pfifferlingen.



    Bild 1


    Vieles fand ich auch einfach beim Radfahren am Wegrand. Neben vielen Parasolen, Schwefelporlingen und Täublingen auch die folgenden zwei Arten für die ich gerne eure Hilfe bei der Bestimmung hätte:


    Diese Gruppe fand ich bei am Rande eines alten Douglasienbestandes. Die Blaufärbung setzte sofort ein und wurde nach ca. einer Minute schwärzlich. Ich denke das ist der Schwarzblauende Röhrling.



    Bild 2



    Bild 3



    Bild 3



    Bei der anderen Röhrlingsart tat ich mich schwerer. Ich fand den Pilz am Rand einer kleinen Nebenstraße. Sonniges, trocken sandiges Plätzchen. Welche Bäume dort standen weiß ich leider nicht mehr so genau. Es gab u.a. viele Obstbäume...


    Es war ein wuchtiger stabiler Pilz. Ich dachte zunächst an einen Wurzelnden Bitterröhrling (den ich noch nicht in echt gesehen habe). Eine Geschmacksprobe war allerdings mild (vllt. ist das aber auch kein 100% Ausschlusskriterium...). Habe den Pilz also fotografiert und beschlossen zuhause noch einmal zu recherchieren.
    Die Blaufärbung setzte schnell ein. Ich hatte leider nicht die Gelegenheit den Pilz danach länger zu beobachten.
    An einen auffälligen Geruch kann ich mich nicht erinnern.


    Ich bin jetzt in meinen Büchern erst zum Anhängselröhrling und daraufhin zum Silberröhrling gekommen. In jedem Falle habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen evtl. einen seltenen Pilz entnommen und dann nicht mal richtig verwertet zu haben... :-/
    Was meint ihr worum es sich handelt?



    Bild 4 Auf dem Hut sind leichte rötliche Verfärbungen



    Bild 5



    Bild 6 Ein zartes Stielnetz ist zu sehen



    Bild 7



    Bild 8 Relativ rasche Blaufärbung im ganzen Pilz, Rotfärbung in der Stielbasis



    Bild 9


    Ich hatte leider nur mein Handy zum Fotografieren zur Hand, deswegen ist die Bildqualität nicht die Beste... Aber vllt reichts ja zur Bestimmung.


    Grüße
    Peter

    Hallo Ingo,


    ja ich bin halt eher etwas zurückhaltender ;)
    Aber ich lese sehr viel mit. Hab mir aber auch schon gedacht dass ich wenigstens mal einen kleinen Bilder-thread als "Gegenleistung" machen könnte. Vllt mach ich das die Tage mal.


    Der Weißabgleich war dieses Mal in der Tat automatisch und die Kamera war die meines Vaters. Eine Sony rx100 1.Baureihe. Gutes Stück.


    Grüße
    Peter

    Dankeschön!
    Ja das mit der Essensfreigabe ist mir schon klar. Mein Vater hat sowieso schon angedroht das Essen zu verweigern sollten die mit reinkommen...
    Ich freu mich allein schon dass ich den mal finde. Vllt klappts ja noch öfter. Soll ja sehr gut schmecken...