Beiträge von Snuggles

    Hallo Gabi,


    der getiegerte ist ziemlich sicher ein "Parasol" (Riesenschirmpilz / Marcolepiota Procera).


    Als Übung: google den mal, und vergleiche dann mit dem "Safranschirmling" (und folge den Hinweisen zu den Verwechslungsmöglichkeiten). Wichtig sind immer Schnittbilder (insb. Verfärbung) und Geruch (Erdnuss? Hefekuchen? Warme Milch?... ).
    Eigentlich ist der Parasol ziemlich einfach an typischen Merkmalen zu erkennen, und insbesondere, weil er sehr groß wird. Deiner ist tatsächlich relativ klein (spät dran).
    Problem: es gibt auch kleine, sehr giftige Arten, die sehr ähnlich aussehen (soll heißen, ein groß gewachsener "kleiner Giftpilz" könnte im blödesten Fall mit einem klein gewachsenen "essbaren Riesenschirmpilz" verwechselt werden).


    Bzgl. PSV in der Umgebung... Komme aus der gleichen Ecke (Baden-Baden). 60% der Leute aus der Liste "existieren" nicht (heißt Nummer ist ungültig). 30% geht nicht dran und antwortet auch nicht auf Mails. Versuch's ggf. mal bei den Herren in Rheinstetten oder Au am Rhein ;)


    Zitat


    Sie sind wirklich richtig groß.


    Ansichtssache *34cm* ;)


    Hi,


    auch mein Senf noch dazu ;)


    Die Lepista verlieren ziemlich an Farbe, wenn man sie liegen lässt. Habe schon mehrfach leuchtend lilafarbene eingeladen, zusammen mit Nebelkappen und den schmutzigen (zum Dokumentieren / Fotografieren)... Und am nächsten Tag sahen sich alle fast zum Verwechseln ähnlich.


    Beim Sporenabdruck kann der Lila Schimmer auch schlicht und einfach "Pilzfarbe" sein, die ins Papier eingezogen ist ;)


    /Nico

    ... mit der Säge geerntet :D


    Ganz frische Nebelkappen riechen tatsächlich nicht "so" schlecht, aber wenn man sie ne Weile liegen lässt kriegen die nen ganz unangenehmen süßen Verwesungsgeruch; nicht im faulen (da wär's klar), sondern auch im "trockenen" Zustand - finde ich.

    Hi,


    der Zuchtpilz schlechthin ist ja der Champignon. Außerdem noch Austernpilze und Kräuterseitlinge. Es gibt hierzu diverse fertige "Sets" im Netz, wobei die Anbieter (siehe Banner hier oben auf der Seite) auch die Einzelkomponenten anbieten.


    Das Hauptproblem ist nicht die Temperatur, sondern die Sauberkeit! Die Luft ist voll mit Pilzsporen von Sorten, die man nicht will (Schimmel). Wenn man selbst mit "nur SPoren" loslegen will, dann brauchst du Sterilisationszubehör (Autoklav, Luftfilter...) oder hast ein sehr hohes Risiko, dass in jeder 2 (oder mehr) Petrischalen irgendwas wächst... An genau dem Punkt bin ich gerade; habe vor "paar Tagen" angefangen auch damit zu experimentieren.


    Lies dich doch mal über Google bisschen in die Materie ein, sonst stocherst du zu viel im Dunkeln ;)


    Gruß
    Nico

    Hi,


    mit "nur wenige" meinst du wenige zig Millionen? Oder gezählt? ;)


    Bin in der Hinsicht auch erst gerade gestartet, aber nach meiner Erfahrung werden die meisten Sporen direkt und während dem Öffnen des Schirms abgeworfen. Ein voll geöffneter Pilz, der schon ein- zwei Tag steht, wirft nur noch wenig Sporen ab. Feuchtigkeit ist wichtig, trockene Hüte geben auch kaum etwas ab.


    Zum Sammeln lege ich sie in eine verschließbare Plastikbox; dadurch trocknet es nicht aus und man hat die Sporen auf einer "gescheiten" Oberfläche.


    Gruß
    Nico

    Ne, das is' wohl nix... Kriegt tatsächlich scheinbar Köpfe. Es bleibt aber mal noch zum beobachten stehen, notfalls draußen ;) Verstehe gar nicht, wie das Substrat so verseucht gewesen sein kann (habe den Kaffeesatz in Verdacht).


    Es scheinen aber dennoch mindestens zwei Arten zu sein.
    - Das Haarviech nach oben
    - Flockige, mintgrüne "Flechten" auf dem Substrat


    Weitere Versuche sind gestartet mit verschiedenen Arten und nochmal Leipsta aus Sporen und geklont (da wächst auch schon wieder Flaum, der aber "richtig" aussieht).


    Ein Mikroskop wird wohl demnächst auf dem Einkaufszettel stehen... :cool:


    So, Bild... Ich denke, das ist Schimmel, wobei es irritiert, dass der so homogen überall gewachsen ist (hatte den Pilzfuß mit Myzel kurz im Mixer geschreddert, so dass ich es von diesem genau so erhofft hatte). Wenn es aber Schimmel ist, dann muss der schon massiv im Substrat gewesen sein und nicht durch paar zufällige Sporen eingeflogen. Es scheint sogar einen leichten Grünstich auf der Oberfläche zu bekommen.


    Werde aber noch abwarten und die nächsten Versuche steriler angehen ;)


    Ist nun ~5 Tage alt. Es gibt 3 Schalen, die alle "identisch" aussehen.



    Ja, das Elsass ist hier nur 5km Luftlinie entfernt. Vielleicht muss man mit ihm französisch reden...? Oder im französischen Forum fragen ;)


    Auf jeden Fall werde ich versuchen weiter zu forschen (evtl. mit den genanten Büchern, wenn sie zu bekommen sind). Irgendwie muss das ja rauszufinden sein.


    Gruß
    Nico

    Hallo zusammen,


    danke euch für die ausführlichen Informationen, die nochmal die Problemstellung verdeutlichen ;)


    Das heißt dann, ob es nun "der, der oder der", ist - aber eigentlich wahrscheinlich weder noch, weil der Ring nicht passt, lässt sich praktisch gar nicht herausfinden (habe es ja schon mehrmals die letzten Jahre mit unterschiedlichen Wachstumsstufen probiert)...


    Dass es gar keiner der genannten ist, das vermute ich aus den gegannten Gründen irgenwie auch ein wenig.
    "Schaf" passt noch am ehesten, wobei - wie angemerkt - der Ring hauchdünn ist.
    Auch geschmacklich sind die gefundenen nicht nur "nach Anis", sondern stark "Marzipan" (das man aber nicht riecht). Vom Prinzip schmecken die genau so, wie ein "braunschuppiger" riech :)


    - Gibt es denn eine halbwegs Laiengeeignete Literatur oder sonstige Quelle, wo auch andere Champignons außer den "üblichen 5" gezeigt werden?
    - Irgendwo gab es hier mal einen Beitrag über DNA-Sequenzierung (ein Spanier, meine ich) - würde man daraus ein Ergebnis ableiten können?


    Danke + Gruß
    Nico

    Pablo, danke für den Tipp - ich hab' den Einfüge-Button tatsächlich vor lauter Suchen übersehen :rolleyes:
    Ab nun werden Bilder eingefügt wie der Weltmeister ;)


    Chris, das ist letztendlich eine Problematik der Forensoftware, die insgesamt etwas "konservativ" funktioniert. Grundsätzlich kann man wahrscheinlich mit einfachem Ändern von einer Zeile PHP-Code sowas ändern, aber solche Aktionen bei einem stark frequentierten Forum sind evtl. heikel. Nur mal kurz die Variable "Attachment-Number" mit "Filename" ersetzt, und dann wegen irgendeinem komischen Interpretationsfehler die Datenbank zerschossen...

    Moin,


    in einem Anflug von Aktionismus habe ich etwas Myzel + Stilreste von Lepista nuda mit Eigenmischungs-Substrat (Kompost+Kaffeesatz) vermischt und in Probengefäßen "in's Eck" gestellt - sauber, aber unsteril gearbeitet.


    Es ist der erste beabsichtigte Versuch dieser Art, denn eine "Champignon-Fertigbox" zu kaufen wäre ja langweilig ;)


    Es wächst nun nach einigen Tagen tatsächlich irgendwas weißes... Nur stellt sich die Frage: Was?
    Wie (oder wann) erkennt man, ob es Schimmel ist, oder tatsächlich Lepista-Myzel? Mikroskop?


    Danke + Gruß
    Nico

    Hallole,


    mal eine etwas andere Fragestellung:
    Ich möchte einen Champignon exakt bestimmt wissen, habe aber kein Mikroskop und vor allem auch nicht das Hintergrundwissen.


    Hatte den hier auch schon angefragt, aber ob es nun ein "Anis-" oder "Dünnfleischiger-" etc. ist, das bekommt man nicht endgültig per Bild raus. Der PSV konnte es auch nur "eingrenzen". Es geht letztendlich nur darum, dass die auf unserem Gelände wachsen und ich es deshalb präziser wissen möchte...


    => Welche Möglichkeiten gibt es da? Gibt es hier Leute, die so eine Analyse sowas machen könnten (auch nicht umsonst)? Oder wer kann das?
    Rohmaterial und Sporenabdrücke sind (noch) vorhanden...


    Wäre selbst übrigens im Raum zwischen Baden-Baden / Karlsruhe bis Ostalb (Aalen / Oberkochen / Heidemheim) unterwegs...


    Mal ausnahmsweise keine riesen Collage - um den hier geht es :)




    Freue mich über Rückmeldung, ggf. auch PN.


    Gruß
    Nico

    Tach,
    ist wahrscheinlich zu spät, aber der pauschalen Meinung bin ich nicht.
    Lebensmittel können schon verdorben sein - vor allem frische - aber warum sollte ein (garantiert verpackter), gegarter Pilz, mit Restkühlung an einem Tag verderben? Wenn die Kühlung ausgefallen ist, dann hat es sicher 1 Tag gedauert, bis es aufgetaut war, und dann war es immer noch kühl und räumlich abgetrennt von der Umgebung. Wie lange liegen PIlze im Supermarkt im Regal? Eine Woche? Zwei Wochen (bevor sie umgelabelt werden)...


    Wieder einfrieren wird vermutlich nur die Konsistenz beeinflussen (Flüssigkeit ist vermutlich rausgelaufen).


    Muss mich auch mit meinem 2 Mio Jahre alten Himalaya-Salz beeilen. Das MHD läuft im nächsten März ab ;)
    /Nic

    Moin,


    danke für den Tipp mit dem Cortinarius Infractus, könnte durchaus auch hinkommen!
    Bezüglich KOH-Test und Geschmack... So weit bin ich noch nicht in der Materie - das dann nächste Saison ;)


    Habe das Ding halt "mal mitgenommen" um es mindestens schonmal fotografisch zu dokumentieren.


    Dass eine Collage recht lang ist, ist mir bewusst, aber wenn ich die alle einzeln hochladen muss, dann sitze ich ne halbe Stunde nur da dran. Wie man Bilder hier in den Beitrag einfügen kann, ohne sie zu extern zu verlinken (so dass sie garantiert in Zukunft gelöscht sind, und der Beitrag leer ist) - dazu reicht mein IQ leider nicht aus :/


    Gruß
    Nico

    Hallo,


    vor ~2 Wochen fand ich am Wegesrand (Schotter) nahe einer Buche in einem Buchen-Mischwald bei Baden-Baden den gezeigten Schleierling. Leider weiß ich den Geruch nicht mehr genau, meine aber es war höchstens etwas säuerlich. Die Hutoberfläche war im frischen Zustand recht klebrig, aber nicht glitschig-schleimig. Das Batman-Ornament fand ich aber faszinierend :)


    Sporen: Rostbraun (siehe Bilder, auch ohne extra Abdruck).


    Wahrscheinlich kann man den ohne weitere Tests gar nicht so genau bestimmen, aber nach erster Recherche wäre das für mich ein Buchen-Klumpfuß... Könnte das hinkommen, oder gibt es andere Ideen?


    Danke + Gruß
    Nico

    Moin,


    eine Endgültige Antwort wird es auf die ursprüngliche Frage nach "Geschmack" kaum geben - irgendwem schmeckt letztendlich alles, was verkauft wird, sonst gäbe es das Produkt ja nicht... Was man von Profis immer hört ist, dass Trüffel-Öl furchtbar sei und ein absolutes No-Go.


    Irgendwann habe ich glaube ich mal Trüffelspäne auf einem Gericht drauf gehabt, und meine mich zu erinnern, dass man es hätte weglassen können, weil es irgendwie "modrig muffig" war. Alles Subjektiv. Ich kann auch nix mit Austern, Kaviar und Bier anfangen - Fischiger Glibber und bitter ;)


    Zutaten bei "Mischprodukten" sind eine eigene Wissenschaft. Man kann auch Vanillepulver kaufen aus echten Schoten... Nur das sind dann ausgekratzte, ausgekochte Reste, die zu Pulver gemahlen werden.


    Ruf doch mal beim Hersteller an und frag, was genau drin ist :)


    Und bezüglich "echtem Trüffel" ist es sicher die beste Lösung, mal in einem entsprechenden Lokal ein solches Gericht zu bestellen, wo das Zeug drauf ist.


    Oder halt mal googeln. Gibt auch ne Webseite, die so Sachen (auch Butter) verkauft. evtl. ist es die gleiche?


    /Nico

    Moin,


    dass die Sache "nachempfunden" ist, klar ;)


    Ob es inhaltlich stimmt, weiß ich nicht, kann es mir aber durchaus vorstellen! Zumindest aber gibt es nachgewiesene Fälle, wo bestimmte Gruppen aufgegriffen wurden, die eben systematisch den Wald durchkämmen.


    Scheinbar lohnt es sich ja auch, mit einer Armee Kleintransportern aus Polen hierher (Südwesten) zu kommen, um Sperrmüllzeugs mitzunehmen... :)


    /Nico

    Hi,
    der Stil vom Scheidling hat für mich die Konsistenz und Geruch von frischem Spargel - knackt bisschen, wässrig und riecht eben auch so bisschen nach frischem Gemüse, nur ohne ein typisches Aroma...
    /Nico

    Hi,
    die letzten beiden sind wahrscheinlich auch Parasole (wg. Stiel und der dunklen Mitte, und recht groß).
    Die werden so, wenn sie im Regen aufgehen. Hut wird abgewaschen und durch die hohe Masse des nassen Hutes geht er nicht so hoch.


    Gruß
    Nico

    Zitat

    na ja wie viele andere Substanzen auch denke ich mal; chromatographische Methoden gekoppelt mit MS-Detektoren sind bei so was immer Mittel der Wahl in der modernen Analytik.


    Hi,
    grundsätzlich würde ich auch von so etwas ausgehen, eigentlich stehen Chromatographen und Spektrometer ja überall. Gerade deswegen frage mich ja, wo dann das Problem liegt, solche Nachweise "Flockiger Hexenröhrling enthält (kein) Coprin" halbwegs eindeutig zu erbringen. Bei vielen steht ja ja "verdächtig auf...". Oder man untersucht es nicht.
    /Nico