Beiträge von coprinusspezi

    Hallo

    Von Harald Zühlsdorf auf diese Anfrage aufmerksam gemacht, würde ich dazu folgendes meinen.


    In Mykis und Index Fungorum wird Coprinopsis mitraespora und C. speleiophila als eine Art angesprochen.

    Coprinopsis extinctorius bzw. C.extinctoria aber als eigenständige Art belassen!

    Im Index Fungorum müsste man dann in der dort angegebenen Literatur vergleichen.


    Current Name:

    Coprinopsis extinctoria (Fr.) Redhead, Vilgalys & Moncalvo, in Redhead, Vilgalys, Moncalvo, Johnson & Hopple, Taxon 50(1): 228 (2001)

    Synonymy:

    Agaricus extinctorius Bull., Herb. Fr. (Paris) 10: pl. 437 (1790)

    Agaricus ferrugineus var. extinctorius Pers., Syn. meth. fung. (Göttingen) 2: 401 (1801)

    Agaricus micaceus var. extinctorius (Pers.) Weinm., Hym. à Gast. Imp. Ross. Obs. (Petropoli): 274 (1836)

    Agaricus pseudoextinctorius DC., Fl. franç. (Paris) 2: 148 (1805)

    Coprinus extinctorius Fr. [as 'exstinctorius'], Epicr. syst. mycol. (Upsaliae): 245 (1838) [1836-1838]

    Coprinus extinctorius f. ochraceus Britzelm., Ber. naturhist. Augsburg 27: 182 (1883)


    Es sollten sich dort Hinweise dazu ergeben, daß C.extinctoria ein anderes Velum haben muß.

    Die Sporengröße sollte auch passen und mitraähniche Sporen kaum erkennbar sein.

    Die hier gezeigten Velumbilder sollten auch dazu passen!

    Ich würde hier zu Coprinopsis extinctoria tendieren.

    Siehe auch hier:

    Alle Funde zu extinctoria, mitraespora bzw. speleiophila müssten nach meiner Meinung neu untersucht und bewertet werden.


    Beste Grüße Hans

    Hallo Matthaeus

    So habe ich das auch gesehen. Die meisten Argumente sprechen für Saccobolus michiganensis.

    Wie mir zugetragen wurde, würde die Orginalbeschreibung sehr gut auf meinem Fund zutreffen!

    Danke

    Grüße Hans

    Hallo

    Gefunden: am 15.08.2024 in Mönchengladbach, MTB 4804/2, Bresgespark,

    auf Kaninchendung vom 14.07.24 in Feuchtkammer.


    Wegen der lose aneinander haftenden und bei Reife freien Sporen,

    kamen mir nach Schlüsselauswertung nur Saccobolus michiganensis oder Saccobolus saccoboloides in Frage.

    auf Kaninchendung

    Paraphysen in Wasser gelb

    Fruchtkörpergröße unter 0,50 mm, die selben Frk, 1 Tag später. Maßband =1mm

    Asci: 71- 97 x 17,2 - 20,5 µm

    Sporen: 14,4 - 15,8 x 7,8 - 8,1 µm

    Sporen lose aneinander haftend

    bei Reife frei


    in Baral´sche Lösung


    Sporen: 15,4 - 15,5 x 7,3 - 8 µm

    Sporen: 14 - 14,4 x 7,1 - 7,5 µm

    Sporen: 14 - 14,4 x 7,1 - 7,5 µm

    Sporen: 13,6 - 14,8 x 6,7 - 7,8 µm

    Sporen: 13 - 14,3 x 7,5 - 8,0 µm

    Sporen: 13,7 - 14,9 x 6,8 - 8 µm


    Ausschlaggebend für meine Bestimmung zu Saccobolus michiganensis waren:

    Die kleine Fruchtkörpergröße bis 0,35 mm! (siehe Foto mit Maßband)

    Keine Neigung zur Krustenbildung, die aber S.saccoboloides haben soll!

    Die Ascigröße die besser zu S. michiganensis passt!

    Die glatten Sporen!

    Die kleinere Sporengröße die besser zu S. michiganensis passt, sowohl Länge und Breite!

    Kann da jemand was zu sagen?


    Beste Grüße Hans

    Hallo Björn


    Toller Fund!

    Ich denke, daß du da mit deiner Bestimmung C. candidolanatus richtig liegst.

    Herzlichen Glückwunsch.

    Ich hatte hier bei mir ab 11.07.24 einen ähnlichen Fund auf Schaf den ich mehrmals mikroskopiert habe und vorerst bei C.pseudoradiatus abgelegt habe.

    Karl Wehr, dem ich Schafdung davon in einer Schachtel mit wunderschönen Saccobolus glaber überlassen hatte, meldete mir einige Tage später einen Tintling.

    Hierbei konnten wir in den Mikros eine Übereinstimmung mit meinem Fund feststellen!

    Bei den Mikromerkmalen sind uns diese verzweigten noppigen Velumhyphen auch aufgefallen, besonders am Stiel, wo nur solche vorhanden waren. Pleurozystiden habe ich bis dato auch nicht gesehen da nicht danach gesucht.

    Leider habe ich es bis jetzt versäumt, weitere Nachforschungen und Abgleiche vorzunehmen, weil ich immer noch diesen Dung beobachte und auf weitere Frk. hoffe.

    Lieber Björn ich danke dir für die unfreiwillige Bestimmung unseres Fundes, der im Nachhinein exakt zu C. candidolanatus paßt!


    Liebe Grüße Hans

    Hallo

    Auf Züchtung von Kaninchendung aus Mallorca, (bei Calla Millor), wachsen bei mir im Augenblick ca. 30 verschiedene Arten!

    Als Beifang habe ich u.a. diese Mikros gemacht die mir nicht zu Coprotus winteri zu passen scheinen!

    Sporen: 7,3 - 8,4 x 3,4 - 4,3 µm

    Eine passende Beschreibung von C.niveus habe ich nicht. Die Sporen dieses Fundes sind weniger oval als die von C.winteri!

    Auch scheinen mir da keine 256 Sporen vorhanden, vielleicht 68?

    siehe:

    Coprotus winteri

    Ich hatte hier auch schon mal diesen nachfolgenden ähnlichen Fund gezeigt!

    Coprotus niveus

    Leider lässt sich da literaturmäßig wohl wenig auseinander halten wie es scheint!


    Beste Grüße Hans

    Hallo

    Ein Fund auf Schaf von Gestern.

    Pseudombrophila theioleuca kenne ich eigentlich etwas anders!

    in Melzer

    Asci oben mit Schleimhülle!

    in Kongorot

    Sporen: 16,7 - 17,5 x 8,7 - 10 µm

    Paraphysen

    Außenhaare


    Beste Grüße Hans

    Hallo Pilzfreunde


    Die Idee mit Mycena amicta klingt gut.

    Zumal makroskopisch kaum Abstriche anfallen!

    Also bis auf den Hut, der mit der Bereifung ungewöhnlich ist.


    Mikroskopisch sind mir da aber verschiedene Unterschiede aufgefallen.

    Mal von den Sporen abgesehen, die in Form und Größe nicht passen, fand ich die Cheilozystiden sehr ungewöhnlich!

    Diese waren optisch nicht normal auf einer Linie angeodnet, sondern in Büscheln wie fein gesägt.

    Mikroskopisch kamen diese gebündelten Zystiden aus der Tiefe aus einem Hyphenstrang!

    So etwas ist mir bis jetzt anderswo noch nicht aufgefallen!

    Die Kaulozystiden dürften in der Form auch nicht der Vorgabe für M.amicta entsprechen, aber das sehe ich mal nicht so eng.


    Liebe Grüße Hans

    Hallo

    Am 21.03.2014 fand ich diese Frk. in Mönchengladbach (Volksgarten) MTB 4804/2 auf Eschenast im sumpfigen Boden.

    Der Ast lag in Bachnähe und kam zeitweise mit Überschwemmungswasser in Kontakt.


    Hüte: bis 9 mm groß, Stiele: bis 20 x 2 mm, Fleisch: dünn, Sporenpulver: nicht gesehen,

    Hutvelum: aus langhyphigen am Ende erweiterten Zellen, Hutdeckschicht: kein Hymenium, Hutrama: ?

    Stielhyphen: 15 - 21 µm breit, Stielvelum: = Haare oder Kaulocystiden 30 - 100 x 4 -10 µm,

    Cheilocystiden: 20 - 38 x 4,8 - 5,5 µm, sehr dicht stehend, überwiegend zylindrisch, aus der zentralen Lamellentrama entspringend und an langen fädigen Strängen büschellig mit Bogenschallen an der ersten Septe.

    Pleurocystiden: keine gesehen, Kaulocystiden: 68 - 90 x 6,2 - 8,9 µm, überwiegend Zylindrisch, Basidien: 4- Sporig,

    Sporen: 6,5 - 7,5 x 3,3 - 4,4 µm, dünnwandig, Porus nicht gesehen! Geruch ung Geschmack nicht notiert.

    Schnallen: überall vorhanden, z.T Bogenschnallen


    Solch eine Mycena scheint in Europa nicht bekannt!

    Kann jemand da weiter helfen?

    Die Art hat im Augenblick den Arbeitsnamen Mycena interrupta. Es gibt da weitere ähnliche Arten!

    Hüte: bis 9 mm groß

    Stiele: bis 20 x 2 mm

    Haare oder Kaulocystiden 30 - 100 x 4 -10 µm

    Kaulocystiden: 68 - 90 x 6,2 - 8,9 µm

    Stielhyphen: 15 - 21 µm breit

    Schnallen: überall vorhanden, z.T Bogenschnallen

    Cheilocystiden: 20 - 38 x 4,8 - 5,5 µm

    Schnallen: überall vorhanden, z.T Bogenschnallen

    Sporen: 6,5 - 7,5 x 3,3 - 4,4 µm


    Beste Grüße Hans

    Hallo

    2021 hatte ich mal diesen Sphaeronaemella fimicola gezeigt der typische schmale Sporen hat.

    Sphaeronaemella fimicola

    Nun finde ich hier auf Schafdung ähnliche Frk. aber mit breiteren Sporen!

    Ich frage mich nun, ob das noch im Rahmen der Art so akzeptabel ist, oder ob es da noch was gibt, von dem ich nichts weiß!

    Sporen: 5,7 - 6.5 x 2,8 - 3,4 µm

    Sphaeronaemella fimicola soll parasitieren!

    dazwischen unreife Ascobolus?




    Sporen: 5,7 - 6.5 x 2,8 - 3,4 µm

    Gibt es da noch Arten die man mit S.fimicola verwechseln kann?


    Beste Grüße Hans

    Lieber Nobi

    Wenn wir dich nicht hätten würden viele Arten nicht im richtigen Maße gewürdigt und bestimmt werden können.

    Danke auch für die Literatur, die du uns immer dazu überläßt.

    So wie ich das jetzt dort in der Beschreibung sehe, habe ich auch keine Zweifel mehr.

    Die Maße von den Restfruchtkörpern waren 250 x 246 – 252µ mit Knolle!

    Da habe ich ja wieder einen schönen PdW.

    Pyxidiophora bainemensis


    Beste Grüße Hans

    Hallo

    Habe Gestern auf Schafdung (Zucht) in Dose diesen hier gefunden!

    Könnte das Pyxidiophora bainemensis sein?

    Es gibt da aber sehr viele verschiedene von!







    Asci: 8-sporig, Sporen bis 70 - 100 x 4 - 5, meist mit 1 Septe,


    Beste Grüße Hans

    Hallo Nobi

    Hinzu kommt dann noch das unnaturliche Wachstum in Behältnissen mit nicht normalen witterungsbedingten Entwicklungsmöglichkeiten.

    Zu Martins Frage kann ich mich nur auf meine praktische Erfahrung berufen.

    Diese oft erst glatten Schleimhüllen um Sporen werden durch das Sporenwachstum zur Reife oft abgestreift wie die Haut bei einer Schlange!

    Das ist mit Basidiomyceten z.B. (Coprinellus deliquescens) ähnlich!

    Diese Schleimhüllen sind auch oft unsichtbar und werden erst bei bestimmter Behandlung erkennbar.

    Manchmal täuschen sie auch Kristalle vor!

    Ich beschäftige mich nicht damit, wie was wodurch im Inneren von Schläuchen ursächlich für etwas verantwortlich ist.


    Liebe Grüße Hans

    Hallo

    Nach einer guten Woche sind die Frk. ausgereift (überreif) und im Endstadium des Machbaren!

    Die Sporen haben sich enorm im Reifegrad verändert und sind kaum wiederzuerkennen.

    Die Sporengröße sollte jetzt auch zu A.hawaiiensis passen.

    Die Warzen sind überproportional vergrößert und z.T. als Hülle abgestreift!

    jetzt alte Frk. fast ohne Asci

    noch mit schlanken Sporen

    Sporengröße: 18 - 19,5 x 8,5 - 9,1 µm

    Sporengröße: 23 - 23,4 x 11,1 - 11,5 µm





    Sporengröße: 18,5 - 19,1 x 9,8 - 11,3 µm

    hier meine ich lose Hüllteile zu sehen!


    Wollte Euch nur am weiteren Reifeprozess dieses Fundes teilhaben lassen.

    Beste Grüße und guten Rutsch ins 2024

    Hans

    Hallo

    Hat jemand hierfür eine Idee?

    Abweichende Merkmale von A.praecox
    Kleinere zartere etwas breitere Sporen, Ring nach oben abziehbar! Frk., H.H. anders (gepflastert),

    keine flaschenförmige Zystiden,


    Hut: 25 - 25 mm,

    Stiel: mit hängendem Ring, nach oben abziehbar

    Lamellen: eher eng stehend, grau,

    Schneiden: gleichfarben, jung heller

    siehe weiteres Merkmale hier:

    Agrocybe

    Liebe Grüße Hans

    Hallo

    Gestern fand ich einen "Crepidotus" am Boden in einer feuchten Senke auf alten dickeren Grasstängelresten.

    Nachdem mein erster Eindruck war einen Crepidotus vor mir zu haben, wollte aber keine Bestimmung gelingen!

    Auch nach dem Abgleich mit anderen Gattungen bin ich nicht weiter gekommen und bin wieder bei Crepidotus gelandet.

    Hat hier jemand eine Idee für eine Zuordnung?

    Hut: ca. 5 mm, mit wolliger Behaarung

    Schnitt: unten Außenbekleidung, Hyphen: dickwandig, verzweigt, mit Schnallen

    Sporen: 5 - 5,6 x 3,3 - 3,7 µm

    in Wasser, Basidien 4- sporig, Zystiden nicht gesehen, nur diese zystidenähnliche!

    in Melzer, amyloide Reaktion. http://bender-coprinus.de/pilz…tummelfuesschen_spec.html

    Beste Grüße Hans

    Hallo

    Vor ein paar Tagen fand ich hier diese Nectria an älteren (Misteln) Viscum album Zweigen.

    Wer hat diese Art schon gefunden oder kann zu diesem Fund mehr sagen!

    Es gibt doch sicher noch andere nahe stehende Arten!

    überwiegend mit Konidien bedeckt

    Frk. auf älteren am Boden liegenden (Misteln) Viscum album Zweigen






    Sporen: 11,8 - 13,5 x 3,7 - 4,2 µm, 1 x septiert,


    Asci: in Melzer

    Asci: 57 - 63 x 8,4 - 8,6 µm

    in Kongorot

    in Baumwollblau

    Konidienhaufen

    Konidien aus weißem Filz zwischen den Frk.

    Konidien zu Bild oben links

    Konidiensporen: 4,6 - 5,8 x 2,1 - 2,6 µm

    Die Ästchen der Mistel waren von Frk. des Phaeobotryosphaeria visci befallen!


    Beste Grüße Hans

    Hallo Werner Hallo Karl

    Die Idee fand ich auch ganz toll und habe das alles verglichen!

    Dabei konnte ich zwar die Cheilozystiden immer noch nicht finden aber die Sporen waren amyloid und damit scheidet dann leider auch diese Art aus.

    Danke

    Grüße Hans