Beiträge von Radelfungus

    Guten Abend allerseits,


    hier gab es ja schon verschiedentlich Beiträge zum Thema Haar- oder auch Wolleis. Trotzdem gebe ich jetzt auch noch einen solchen dazu:


    Heute morgen auf dem Marsch durch den Wald zur Weihnachtsgans auf den anderen Berg haben wir gehäuft Haareis auf Totholz gesehen. Nachts hatte es ca -1,5°C, beim Fotografieren gegen 11.00 Uhr ca 0 - 1°C.


    Die rosagetönte Gallertkruste (Exediopsis effusa) und ein von ihr gebildetes Protein soll bei der Entstehung des Haareises aus dem Holz heraus ihre Finger im Spiel haben:



    Rätsel um Haareis-Bildung auf totem Holz gelöst


    BG - Evidence for biological shaping of hair ice




    Wir hatten das schon oft gesehen, aber heute bin ich zum ersten Mal mit dem Knipserich näher ran.


    Ich hatte aus der Entfernung eher an so etwas wie einen Schimmelpilz gedacht, und dann kurz danach wohl ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut, als sich die Struktur beim Beatmen in Wasser verwandelte.


    Besinnliche Tage noch.

    Danke.


    1.) Weil ich da vor zwei Jahren mit der Säge durch bin und dort nur Weiden standen.

    Guten Morgen,


    gestern des Nachmittags diese lustigen Gesellen auf einem Ästchen Weidenholz entdeckt:



    Und etwas daneben die hier:




    Wenn es Steinpilze oder Pfifferlinge wären hätte ich jetzt kein Problem bei der Identifizierung, aber hier wäre dankbar für eine Hilfe.

    Servus, Radelfungus!


    Aye, die hatte ich gar nicht bemerkt.
    Das ist Coryne dubia, die Nebenfruchtform vom Fleischroten Gallertbecher (Ascocoryne sarcoides).


    LG; Pablo.

    Guten Abend,


    oh, da bin ich aber mal gespannt, wie sich das weiterhin entwickelt. Da werde ich hin und wieder zu diesem Weidenholz abbiegen und nachsehen.

    Guten Abend.


    Das Weidenstammholz wurde im April 2017 geschnitten. Im Herbst 2017 wuchsen diese nun erst seit wenigen Tagen farbigen Gebilde, welche anfangs schneeweiß, dann schmutzigweiß waren.


    Welcher Pilz ist das, und warum macht der so was? Frost hatte er ja schon im Winter 2017/2018, ohne "bunt" zu werden.



    Gute Beobachtung :daumen:ich habe es nicht gemerkt . Porling hat tatsächlich Ast gebrochen . Fichtenast ist hart und schwer zu brechen . Komisch wie Pilz hart und stark sein


    Naja, wenn man bedenkt, dass der Porling ja von dem Holz lebt, dürfte der Ast wohl ziemlich ausgelutscht und damit morsch gewesen sein.

    Hm, diese Äste bleiben eigentlich auch im abgestorbenen Zustand eine halbe Ewigkeit stabil, zuerst wird der Stamm seiner Festigkeit beraubt.


    Jetzt fehlt nur noch, dass so ein Porling eine Mauer umwirft.

    Ahoi,


    so, jetzt habe ich mal einen Versuch gestartet und an zwei Porlingen ein dünnes Ästchen in den Boden gesteckt, so dass es drucklos an den Porlingen anliegt. Ich hoffe, dass es niemand wegnimmt oder dass es nicht von einem Tier umgestoßen wird.

    Ich werde da in unregelmäßigen Abständen vorbeischauen und beobachten, was sich da so tut.


    Meint ihr, die Pilze wachsen noch? Oder sind die schon am Ende? Die helle Zone am Rand ist ja ziemlich dünn.



    Guten Morgen,


    dieses grazile Gebilde wuchs im September in meinem Rasen, ich habe leider nur dieses eine Bild davon. Ich komme nicht dahinter, welche Spezies das ist und wäre für einen Tip dankbar.


    Ca 15 cm hoch, 3cm Durchmesser am Hut.




    Vielen Dank

    Hallo Rudi,


    alles gut.


    Im Endeffekt muss aber jeder selbst wissen, was er tut. Wenn der eine etwas beschreibt, ist das für den anderen keine direkte Berechtigung, Erlaubnis, Aufforderung oder dergleichen das sofort nachzumachen.


    Schau Dir die Filmchen an von den Klippenspringern, bei Youtube. In zehn kalten Wintern nicht würde ich das nachmachen, aber die, die da runterhupfen, die können das gut.


    Da dürfte man über gar nichts mehr schreiben, nicht einmal über den eigentlichen Zweck dieses Forums, über Pilze.

    Hallo Rudi,


    ein frischer Kettensägenschnitt ist gerade. Der Schnitt im Bild ist aber mehrere Jahre alt und war in dieser Zeit der Witterung und Zersetzung ausgesetzt.


    Ich fälle seit bald fünfzig Jahren Bäume, dünne, dicke, große, kleine und hole mir jedes Jahr ca 60m² Holz aus dem Wald. Dabei habe ich - zumindest bisher - nie jemanden oder mich selbst verletzt.


    Da passiert nichts, passt schon.

    Der zuständige Forstfritze hier ist die Inkarnation einer Schlaftablette. Das dauert dann bis Ostern.


    Der Stamm ist tot. Mausetot. Da hat es keine Fasern mehr, die drehen oder nicht so tun, wie sie sollen.


    Da reicht ein Keil an der richtigen Stelle und ein kurzer Fünfpfünder.


    Exaktes Baumfällen in sinnvoller Richtung ist meinerseits gewährleistet. Maschinell oder auch gerne manuell. Da passiert nichts.

    Ahoi,


    ich habe heute morgen schon von weitem diverse Zunderschwämme an einem toten Buchenstamm, Durchmesser etwa 40 cm, gesehen, so weit so gut, das ist ja nichts Ungewöhnliches:




    Was mich etwas nachdenklich machte, war der nahezu durchgehende subtotale Kettensägenschnitt, welcher wohl schon zu Zeiten angebracht wurde, als die Zunderschwämme noch gar nicht wuchsen. Dann hat im Nachgang noch jemand ein kleineres Rundholz so in den Sägespalt geklemmt, dass der obere Stammabschnitt, derzeit immer noch so schwer, dass er mühelos einen Büffel totschlägt, nur auf eine gut frequentierte geschotterte Forststraße fallen kann. Auf welcher vor allem vormittäglich werktags Horden von bewegungsfreudigen Nordic-Walkerinnen etc. ihre Runden drehen:




    Ein Forstarbeiter, der noch halbwegs bei Sinnen ist, macht so etwas jedenfalls nicht :(.


    Ich nehme da mal nächste Woche einen breiten Keil mit und beseitige das Risiko.

    Noch so eine lustige Konstellation, heute morgen gesehen:


    Der Zunderschwamm sitzt auf diesem unterarmdicken Buchenstämmchen auf, das schon längst abgestorben ist und wohl vor Jahren im Zuge von Forstarbeiten gekappt wurde.


    Das Buchenholz ist kein lockerer Ast, den irgendein Witzbold unter den Zunderschwamm geklemmt hat, es ist verwurzelt:



    Hm,


    das klingt plausibel, aber jetzt habe ich Kopfkino.


    Das wäre ja mal ein ambitioniertes Projekt für eine Fotodokumentation, jede Woche bei einem wuchsfreudigen Porling vorbeischauen, unter dem Wiesengräser wachsen.

    Guten Abend,


    ich habe so etwas schon öfters gesehen, und finde keine logische Erklärung dafür, jetzt frage ich mal hier:


    Wie kommen die - mittlerweile getrockneten - Grashalme in den Porling?


    In der Wachstumsphase der Gräser sind diese grün und weich, können den Pilz also nicht von unten perforieren.


    Sind sie trocken und härter - oder auch noch grün und weich - wird der Porling sie ja kaum überfallsartig umschlingen.


    Also, wer weiß, wie das so gekommen ist?



    Heute hat mich meine Frau losgeschickt, mit einem Eimer, zum Schlehen ernten..............


    Dabei bin ich an ein paar Fichtenporlingen vorbeigekommen, die sind ja nichts Außergewöhnliches, aber immer wieder schön. Sie wuchsen an einer seit mehreren Jahren liegenden Fichte.


    Die letzten drei Bilder zeigen überwiegend grüne Strukturen, rechtwinklig zueinander wachsen, wohl auch Fichtenporlinge?