Beiträge von Josef-08

    Bisher noch nie mit Stockis vermischt und alle immer auf Nadelholz. Aber der Teufel ist ein Erdhörnchen und hält sich nicht immer an Regeln. Mittlerweile schau ich mir also den Baumtyp an, dann genau die Pilze (Optik, Stiele, Geruch) am Stumpf

    Dass Gifthäublinge immer auf Nadelholz wachsen ist ein Mythos aus der Vergangenheit als der Gifthäubling noch Nadelholzhäubling hieß. Gifthäubling als auch Stockschwämmchen kommen gleichmaßen auf Nadel- als auch auf Laubholz vor. Der Baumtyp ist daher kein Bestimmungsmerkmal.

    In erster Linie sind für mich die Schüppchen am Stiel maßgebend, dann vlt. noch der Geruch als zusätzliches, aber nicht alleinbestimmendes Merkmal. Wenn ich sie essen möchte, sammle ich nur solche, die eindeutig erkennbar sind, keine nassen oder mit abgegriffenen Stielen.


    1. hätte ich alle abräumen sollen, dass kein anderer den in seinen Pilzkorb steckt und ich weiß ob wirklich alle Gifthäublinge waren.

    Du kannst doch nicht alle Giftpilze aus den Wald entfernen, um leichtsinnige Sammler vor Verwechselungen zu bewahren. Jeder, der Pilze sammelt, ist selbst dafür verantwortlich, was er sammelt und wer sich damit nicht auskennt, sollte sich entweder kundig machen oder es lieber ganz sein lassen.


    LG, Josef

    Wenn ich richtig informiert bin, ist bei den zu den dickröhrlingsartigen gehörenden Lamellenpilzen - wie bei den Röhrlingen - die Fruchtschicht leicht ablösbar. D.h. die Lamellen lassen sich leicht ablösen bzw. verschieben.

    Hallo Mathias und Michael,


    Herzlichen Dank für die Richtigstellung.


    Aber um jetzt selbst nicht ganz blöd da zu stehen:
    Das hatte ich mir nicht selbst aus den Fingern gesogen, sondern aus dem Grundkurs Pilzbestimmung einer bekannten Autorin und promovierten Biologin (5. Auflage, Seite 147).


    @ Cognacmeister :
    Die Herkuleskeule würde ich auch mal gerne wieder finden. Früher gabs die bei uns häufig, in den letzten Jahren habe ich leider keine mehr zu Gesicht bekommen. Vielen Dank fürs Zeigen


    LG, Josef

    Warum nur gehört es zu den Dickröhrlingsverwandten bzw. ist ein Blätterröhrling?

    Am Grund quer verwachsene Lamellen haben doch auch andere, oder? (War der einzige Hinweis, den ich gefunden habe – das sähe dann etwas nach Röhren aus, hieß es.)

    Hallo Katrin


    Wenn ich richtig informiert bin, ist bei den zu den dickröhrlingsartigen gehörenden Lamellenpilzen - wie bei den Röhrlingen - die Fruchtschicht leicht ablösbar. D.h. die Lamellen lassen sich leicht ablösen bzw. verschieben.

    Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen.


    LG, Josef

    Hallo,


    Es dürfte sich hier wohl um einen Becherling der Gattung Peziza handeln.
    Über die Art und inwieweit er für die Gebäudesubstanz schädlich sein könnte, kann ich Dir leider weiter nichts sagen.
    Solange er nur vereinzelt auftritt, dürfte er wohl keine unmittelbare Gesundheitsgefahr darstellen, in größerer Menge möglicherweise aber schon (allergische Reaktionen, Lungenschäden durch Einatmen der Sporen)
    Er könnte aber auf ein Feuchtigkeitsproblem hinweisen.
    Bekämpft werden kann er wohl nur, indem die Ursache beseitigt wird.


    Hier ein paar Links mit gleichem oder ähnlichen Thema.

    Becherlinge, Peziza spp

    Ingenieur- und Sachverständigenbüro Haun - Becherlinge
    Becherlinge (Peziza spp.) können sowohl im Wald, meist an abgestorbenen Bäumen, als auch in Gebäuden auftreten. Sie sind allerdings kaum oder gar nicht in der…
    www.ibhaun.de


    Ich hoffe, dass Dir das erstmal etwas weiterhilft.


    Liebe Grüße

    Josef

    Hallo


    Häufig finde ich die ja auch nicht. Aber an der Stelle gabs jetzt doch relativ viele.

    Ich werde mir die Stelle mal merken. Manchmal sind die ja standorttreu und kommen an der gleichen Stelle wieder.
    Wir hatten da mal so eine Stelle, da kam er fast jedes Jahr, bis irgendwann der Wegrand wegplaniert wurde.


    LG, Josef

    Hallo


    Bei uns wächst derzeit der Kartoffelbovist stellenweise in Massen.
    Und wenn man dann die Augen aufmacht, kann man mit etwas Glück auch den hier finden:





    Liebe Grüße


    Josef

    Ohne Gewähr für die Richtigkeit:

    Warum Pfifferlinge nie wurmig sind - Südtiroler Jagdverband
    29.09.2022 - Pfifferlinge zählen zu den beliebtesten Speisepilzen. Sie sind leicht zu erkennen und nie wurmstichig. Hierfür gibt es eine ganz einfache…
    jagdverband.it

    Warum Pfifferlinge nicht wurmig sind: Gründe, warum Würmer keine Pilze essen


    Leider keine Quellenangabe, wo die das herhaben.

    Daher sollten solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen sein.


    LG, Josef

    Hallo Andy


    Die Natterung am Stiel muss nicht immer deutlich sichtbar sein. Wir hatten kürzlich mit unserer Pilzgruppe eine größere Anzahl gefunden. Da war bei manchen die Natterung sehr deutlich sichtbar, bei anderen wiederum konnte man sie nur gerade noch so erahnen.
    Aber dennoch habe auch ich hier gewisse Zweifel. Wie bei Dir waren auch bei unseren Funden die Stiele (abgesehen von der Natterung) durchgehend gleichfarbig und irgendwie scheint mir auch der Buckel nicht so ganz deutlich zu sein wie er eigentlich sollte. Ich möchte mich da aber jetzt auf Grund der Fotos alleine nicht festlegen.


    LG, Josef

    Unter dem Braunen ist eine Schwammartige Struktur zu erkennen, wie ich sie von Morcheln kenne.

    Hallo Youriel,

    Bist Du Dir dann ganz sicher, daß es Morcheln waren?

    Bei mir fangen die Scheidlinge ganz dezent an

    Hallo Bläuling:
    Scheidentreiflinge und Scheidlinge sind nicht das gleiche. Es handelt sich um unterschiedliche Gattungen.


    LG, Josef

    Wenns nur am Regen liegen würde.....davon hatten wir genug. Trotzdem keine Pilze.

    Vor 3 Wochen gabs mal ne Handvoll Pfifferlinge, Jetzt findet man mit etwas Glück auf 10 km vielleicht nen einzelnen Perlpilz oder die abgefressenen Reste eines Täublings.


    LG, Josef

    Pilze putze ich trocken, schneiden, im Beutel Vakuumieren, ab in die TK.

    Genauso mache ich es seit einiger Zeit auch.

    Ich hatte noch nie bittere Pfifferlinge, egal ob zubereitet oder frisch eingefroren. Da es aber offensichtlich unterschiedliche Erfahrungen damit gibt, denke ich, sollte es jede/r für sich selbst ausprobieren.


    LG, Josef

    Ich habe gelesen, dass Fingerhut ein guter Anzeiger für Morcheln sein kann, stimmt das?

    Für Speisemorcheln eher nicht, da diese basischen Boden bevorzugen während der rote Fingerhut eher in Richtung saurer Böden tendiert.
    Da er vorallem auch auf Kahlschlägen vorkommt, könnte es höchstens sein, dass wegen dort verbliebener Rindenreste Spitzmorcheln vorkommen können. Ich selbst habe da noch keine gefunden, hatte aber auch bisher noch nicht speziell dort gesucht.


    LG, Josef

    Hallo


    Beim "bing image creator" kommen noch dollere Ergebnisse raus z.B. Morcheln mit Lamellen und Ring. Nach zahlreichen Versuchen waren aber auch einige ganz brauchbare Bilder dabei. Bei anderen Pilzen versagte die AI aber völlig.

    Alles in allem eine schöne Spielerei, aber auf Dauer langweilig.


    LG, Josef

    Hallo,


    Wir haben ja hier im Forum mindestens einen bekannten Mykologen und Pilzbuchautoren.
    Vielleicht liest der ja mit und kann etwas dazu sagen?


    @ Shroom!

    Eichenflocki sagt mir leider nichts. Finde ich auch nicht in den 18.500 Namen bei Meine Pilze. Das gleiche gilt für den Gelben Heringstäubling. Möglicherweise handelt es sich um regionale Bezeichnungen. Könntest Du mir bitte die wissenschaftlichen Namen nennen?


    LG, Josef

    Hallo Shroom, hallo Daniel


    "Etwas weiter drin/etwas weiter weg".
    Könnte es sich da nicht auch um zwei verschiedene dicht nebeneinander liegende Biotope handeln?

    Ich kenne da auch so einige Gebiete wo sich saure und basische Böden kleinteilig abwechseln.


    Grüngefelderte Täublinge würden ja auch eher auf sauer, neutral bis schwachbasisch hindeuten.

    Wenn dann dort in einzelnen Bereichen vor allem an, unterhalb oder in der Nähe von Schotterwegen durch Einschwemmen von Kalk auch Netzhexen wachsen, halte ich Eure Beobachtungen durchaus für plausibel und möchte sie daher auch diesbezüglich nicht anzweifeln.
    Aber:

    Wenn sich tatsächlich herausstellen würde, daß Flockis und Grüngefelderte Täublinge generell gleichermaßen wie Netzhexen und WuBis auf basischen Böden vorkommen, müßten dann künftig wohl zahlreiche Pilzbücher umgeschrieben werden (s. auch Parey/Bon S.38, S.56)


    LG, Josef

    Hallo


    Es wundert mich etwas, dass noch niemand darauf hingewiesen hat, dass der Flockenstielige und der Netzstielige Hexenröhrling unterschiedliche Böden bevorzugen (der Netzstielige eher basische, der Flockenstielige eher saure Böden), so dass je nach Bodenart der eine oder der andere häufiger vorkommt.
    Dass man den kalkliebenden Netzstieligen zunehmend auch in sauren Gebieten finden kann, könnte möglicherweise daran liegen, dass dort stellenweise durch menschliche Eingriffe wie Kalkung, Baumassnahmen, Wegebau usw. der natürliche Ph-Wert des Bodens verändert wurde.

    LG Josef

    Hallo Miles


    Nach 2 Jahren Reizkererfahrung gleich in die Artbestimmung der Täublinge einzusteigen, da hast Du Dir aber ganz schön was vorgenommen. ==Pilz25

    In unserer Pilzgruppe befinden sich einige Pilzsachverständige, von denen die wenigsten mehr als die markanten leicht bestimmbaren Täublinge nach Art bestimmen können und ich kenne viele langjährige erfahrene Pilzsammler, die Täublinge immer noch nur nach der Täublingsregel sammeln. Daran kannst Du sehen, dass die Artbestimmung von Täublingen nicht so ganz einfach ist. Aber dadurch musst Du Dich natürlich auch nicht abschrecken lassen.

    Wenn Du Dich trotzdem darin vertiefen willst, kann ich Dir neben den von Wolfgang vorgeschlagenen Kibby-Büchern (eigentlich brauchst Du für Täublinge nur Band 1) auch noch den Band "The Genus Russulla in Great Britain" von Kibby (ebenfalls in Englisch, aber mit Fotos) empfehlen. Darin enthalten sind auch ein Schlüssel und eine Sporenpulvertabelle. Der Vorteil des von Wolfgang vorgeschlagenen Buches liegt darin, dass dort auch die chem. Farbreaktionen abgebildet sind.

    Ich weiß jetzt nicht, ob Du damit schon was anfangen kannst, aber einen makroskopischen Täublingsschlüssel findest Du auch hier im Forum: Feldschlüssel für Täublinge - Makrochemische Farbreaktionen

    Einige Pilzschulen bieten auch spezielle Täublingskurse an.


    Zu den von Dir gezeigten Täublingen hat Dir Oehrling ja schon ausführlich geschrieben. Obwohl ich selbst nur wenig Ahnung von Täublingen habe, hätte ich Frauentäubling und Speitäubling ebenfalls ausgeschlossen.


    LG, Josef

    Ehrlich gesagt würde es mich schon ängstigen, wenn beim Wandern jemand hinter mir läuft mit einem Brotmesser in der Hand.

    Hallo Wolfgang


    Deine Angst ist unbegründet. Ich habe nicht die Absicht, jemandem mit einem Brotmesser in der Hand hinterherzulaufen.

    Ich will damit nur meine Brötchen und vielleicht auch noch Wurst, Käse, Schinken usw. schneiden. Die Schneide meines Brötchenmesser (so eins vom Bäcker) ist übrigens auch nur 10 cm lang und hat nicht mal eine Spitze.


    LG, Josef

    Nun ja,


    ich denke, man sollte die Entscheidung über die Beendigung eines Themas vielleicht doch lieber dem Themenersteller oder im Falle, dass eine Diskussion aus dem Ruder läuft (was ich hier nicht zu erkennen vermag) den Moderatoren überlassen. Auch wenn's nervt, man wird ja nicht gezwungen, sich daran beteiligen.


    LG, Josef

    Hallo Michael


    Sorry, ich hatte den Link übersehen und nur den Artikel gelesen.


    Trotzdem finde ich den Vorschlag, was die Messerlänge betrifft für reichlich übertrieben. Da würden ja fast alle Gebrauchsmesser drunter fallen. Ich habe mal meine Küchenmesser nachgemessen. Fast alle Schneiden, mit Ausnahme eines kleinen Gemüseschälmessers sind länger als 6 cm.

    Dann dürfte ich also beim Wandern nicht mal mehr ein Brötchenmesser in meinem Rucksack mitführen, geschweige denn mein geliebtes Moramesser, dass ich so gerne bei der Brotzeit benutze.
    Da bin ich aber froh, dass meine "Outdoorzeit" altersbedingt jetzt so ziemlich vorbei ist. Ein ordentliches Messer war da nämlich unverzichtbar.


    Traurig, dass Messer nicht mehr als Werkzeug, sondern nur noch als Waffe gesehen werden.


    LG, Josef

    Ich schätze mal, dass es dem Gesetzgeber bei der Vorlage auch nicht in erster Linie um Pilzsammler geht.

    Nein, aber sie können mit davon betroffen sein.

    ein Grund, warum ich an solchen Orten ein Messer mit stehender Klinge länger als 6 cm bei mir haben müsste, fällt mir nicht ein

    z.B. wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausgangpunkt einer Pilzexkursion fährt, oder dazu einen öffentlichen Platz überquert, oder beim Picknick im Park, Brotzeit an der Wanderhütte usw.
    Soweit ich den Artikel verstehe, soll es bei dem Vorstoß auch nicht nur um feststehende Messer gehen, sondern um alle Klingen über 6 cm (Zitat: ...ein generelles Verbot von Springmessern sowie des Führens von anderen Klingen mit einer Länge von mehr als sechs Zentimetern in der Öffentlichkeit...) sowie um "ein generelles Messerverbot im ÖPNV", was dann natürlich auch alle Pilzmesser betreffen würde.