Beiträge von rübling001


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    Übrigens: Es gibt kaum etwas köstlicheres, als ein Carpaccio von knackfesten Maronen bzw. Steinis: Roh hauchfein aufgeschnitten


    Hallo Rübling,
    für die Steinpilze mag das zutreffen, aber meines Wissens sind Maronen roh unbekömmlich und erzeugen ein recht heftiges Magendrücken. Also: Maronen immer gut durchgaren (mindestens 10 Min.)! Auch "Anschwitzen in der Pfanne" ist zu wenig.
    FG
    Oehrling
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    Hallo Oehrling,


    Danke für Deinen Hinweis!
    Diese Faustregel gilt für Maronen, ja. Und die will ich hier auch gar nicht aufheben, um das mal offiziell zu sagen.
    Nach meiner Erfahrung ist aber auch dies - wie so vieles und so oft bei unseren geliebten Pilzen: individuell.
    Ich esse auch Pfifferlinge ohne Beschwerden als Carpaccio (übrigens äußerst delikat!), obwohl Pfifferlinge roh als besonders unverdaulich gelten. Andererseits kenne ich zünftige Pilzesser, die mit rohen Steinis erhebliche Verdauungsprobleme hatten. Und ich selbst habe -als einziger von zahlreichen Mitessern- ab und an auch schon bei völlig unzweifelhaften, komplett durchgegarten Maronen eine heftige Magen-Darmkrise gekriegt. Um möglichst jedem Magen -zumindest gewissenhaft- jederzeit gerecht werden, müsste man eigentlich sagen: außer Zuchtchampignons sollte man Pilze stets bei +80 Grad mindestens 10 Minuten erhitzen und sehr vorsichtig mit Alkohol sein.


    (Übrigens... ganz zu schweigen von den Pilzkoryphäen, die sich ihren unzweifelhaften Grünling, ihren hoch geschätzten Kahlen Krempling,
    Hexenröhrling oder oder oder - von niemandem aus der Küche fachsimpeln lassen würden.)


    Gruß,
    rübling




    Hallo John,
    nun ja, mit, kasachischen, kirgisischen oder russischen Varianten kenne ich mich nicht so aus ;)
    Jedenfalls würde ich Pilze grundsätzlich nicht ins Wasser werfen. Und möglichst schon gar nicht bevor ich sie nicht einwandfrei bestimmt habe. Ich reinige Pilze mit einer Pilzbürste und notfalls mit einem sauberen Tuch. Allenfalls wenn extrem viel Waldboden dran klebt und die Pilze ohnehin mit Regenwasser vollgesogen sind, würde ich sie ausnahmsweise waschen - und selbstverständlich auch dann, wenn z.B. Glucken zubereitet werden, die ohne Wasser kaum zu reinigen sind.
    Minimale Waldpartikel an knackig-aromatischen Pilzen sind mir persönlich lieber, als wässrig-fade Glibberklumpen auf dem Teller.
    Die "russische" Salzwasser-Variante lockt möglicherweise die eine oder andere Made heraus, wird zugleich aber das Aroma deiner Pilze auslaugen und sie zugleich gründlich versalzen. Gleichzeitig verbleiben die Verdauungsrückstände ja ohnehin im Pilzfleisch. Letztlich ist das wohl reine Geschmacksache, wobei es "Gourmets" geben soll, die gerade madige Pilze wg. des besonderen Geschmacks oder des leicht erhöhten Eiweißgehalts :cool: bevorzugen. Zu beachten wäre aber auch, dass von Parasiten befallene Pilze ab einem bestimmten Punkt u.U. fiese Gifte produzieren.
    Besonders langes Kochen macht ein Pilzgericht nicht notwendig verträglicher, oft genug aber geschmacksbefreiter. Bei den meisten roh ungenießbaren Pilzen werden schwer verdauliche oder toxische Stoffe oberhalb 80 Grad binnen Sekunden oder weniger Minuten liquidiert. Auf Nummer Sicher geht man mit einer Garzeit von rund 10 Minuten. Wobei es bei Pilzen grundsätzlich unterschiedlichste individuelle Verträglichkeiten gibt - nach wie vor ein wenig erforschtes Feld.


    1) Hätte ich spontan als Butterpilz oder Butterröhrling benannt (Ring oder nicht Ring wäre hier die Frage)
    Ich würde beide eh nicht zwingend essen. Zumal Dein Exemplar ein Madenhort zu sein scheint.


    3) Den angeblich sicheren "Steinpilz" würde ich probieren. Der Stil kommt mir ziemlich flockig vor, vielleicht durch das Wasserbad.
    Wo hat er gestanden?


    Alles andere sieht schon ziemlich nach Maronen aus. Wobei die ganz kleinen online so gut wie gar nicht bestimmbar sind.
    Da deine Maronen überhaupt nicht zu blauen scheinen, dürfte der Standort ziemlich trocken gewesen sein.
    Übrigens: Es gibt kaum etwas köstlicheres, als ein Carpaccio von knackfesten Maronen bzw. Steinis: Roh hauchfein aufgeschnitten und mit ein paar Tropfen Zitrone oder altem Balsamico + einem Schuss Olivenöl mariniert + Meersalz + Pfeffer. Ein Traum.
    Beste Grüße und wie auch immer zubereitet - wohl bekomm's,


    rübling

    Kann mir keinen Reim drauf machen was das ist.
    Stinkt wie ein neuer OPEL im Innenraum.




    Wenn ein neuer Opel innen nach Jod riecht, könnte es tatsächlich ein Fahler Röhrling sein.
    Der wird im Angelsächsischen "jodine bolete" genannt, weil er beim Anschnitt entsprechend duftet.
    Stand er bei ner Eiche?
    Gruß, rübling

    Hi Tom,
    wusstest Du nicht, dass insbesondere Grünlinge und grüne Knollis absolute Photosynthesespezialisten sind...?
    Doch Spaß beiseit.
    Direkte Sonnenstrahlung auf den Mycelgrund ist doch gerade bei niedrigeren Luft- und Bodentemperaturen ein erheblicher Wärmespender
    und Wachstumsinitiator.
    Aber unabhängig davon, warte ich eh bis zumindest Du Erfolg vermeldest. Bevor Du nichts findest, mache ich mich gar nicht erst auf...;-)
    Wobei ich ernsthaft überlege am WE im Feldberger Seengebiet zu gucken. Dort ist laut Kachelmanns Regenkarte 3x soviel runtergekommen, als sonst in BrBg. Das könnte ein Standortvorteil sein.
    Gruß, rübling





    Hi ingo...
    es ist wie so vieles wohl etwas vielschichtiger... ;)
    Es stimmt, Maronen (und andere Röhrlinge) lassen sich von Temperaturen um 5-7 Grad nicht unbedingt am Wachstum hindern.
    Aber dazu muss eben dieses meiner Erfahrung nach wenigstens einmal initiiert sein. Dafür braucht es die richtige(!) Feuchtigkeit sowohl im Boden wie in der Luft und idealerweise Temperaturen deutlich oberhalb von 10 Grad + eine Dosis Sonnenschein.
    Ende letzter Woche, am WE und zu Wochenbeginn hatten wir im Umland nachts z.T. 1-3 Grad + zu wenig Niederschlag.
    Und da wollen eben -auch oder gerade nach so einer heillosen Dürre- nicht einmal Grünlinge und andere sonst geläufige Herbstpilze ans trübe Tageslicht.
    Ab morgen soll es gen Westen warm (bis 18 Grad) werden. Ich schätze, dort wo es feucht genug war und ist, wird es in den Tagen darauf richtig los gehen. Für uns Berliner hieße das, eher Richtung Havel und Elbe als Richtung Oder und Spree...
    Ich bin gespannt, was sich tut.
    Gruß, rübling





    Vermutlich war das nach dieser epischen Trockenheit immer noch nicht ausreichend Niederschlag.
    Und selbst wenn wirklich noch deutlich mehr runter kommen sollte, braucht es dann auch etwas Wärme, möglichst inklusive Sonnenschein.
    Einige Wetterfrösche weissagen genau das für's Oktoberfinale, allerdings wohl eher im Westen!
    Aber wer weiß, möglicherweise gibt es ja -wie u.a. auch im letzten Jahr- wieder ein bis zwei altweibersommerliche Novemberwochen.
    Was sich dann noch finden läßt, siehe hier:




    Gruß, rübling

    Hallo Ihr,
    es war ein sehr, sehr schöner Tag mit Euch, an einem wirklich zauberhaften See.
    Die Fundausbeute war dank unserer genialen Unterholzscouts trotz dieser Dürre geradezu verblüffend reich.
    Noch erstaunlicher aber, war das Durchhaltevermögen meines Sohnemanns Anatol. Einen mehr als 5 Stunden und 18 km (??!!) langen Fußmarsch ohne jeglichen Protest... So kannte ich meinen Jüngsten noch gar nicht.
    Ich wäre am Abend sehr gerne dabei gewesen und hätte Toms Pilzpfanne zu gerne probiert. Die Familie hatte später dann doch noch Vorrang.
    Übrigens waren wir am Sonntag dann gleich nochmal am Peetschsee: Zum Abbaden, bei herrlicher Sonne und immerhin 18 Grad Wassertemperatur. Traumhaft.


    Ich möchte unbedingt nochmal los ziehen, sobald der notwendige Regen nieder gegangen ist. Im Radius von 50-100 Km von Berlin aus würde ich mich bevorstehenden Expeditionen anschließen. Wenn Ihr Interesse habt oder etwas plant, gebt mir gerne via PN Bescheid oder:
    0170 556 10 19


    Euch allen eine schöne Herbstzeit,


    christian

    Hallo in die Runde,


    da ich erst jetzt erst wieder ins Forum schaue, melde ich entsprechend spät mein außerordentliches Interesse an.
    Ich bin Christian und war 2015 auch dabei: also der, der (bislang) kaum 100 Pilze kennt, sie auch nicht fotografiert,
    aber um so besser weiß, wie man sie lecker zubreitet.
    Was den/die Termin(e) angeht, bin ich vorläufig offen, d.h. ich würde mich ggf. auch einrichten.
    Wenn es wieder in die Gegend wie 2015 gehen sollte, kann ich in meinem relativ großen Sommerhaus am Gr.Linowsee
    -nahe Rheinsberg- auch für mind. 4 Schläfer Unterkunft anbieten.
    Und Kochen, Tafeln, Feiern für bis zu 12 Pilzanbeter wäre bei mir auch problemlos möglich.
    Für diejenigen, die unabhängig in Hotel, Pension, Ferienwohnung oder Privatzimmern logieren möchten,
    gibt es in unmittelbarer Umgebung -insb. Rheinsberg- diverse Möglichkeiten.


    Gruß, rübling / Christian


    tel. 0170 556 10 19