Beiträge von Suillus B.

    Die Sporen, die du zeigst, sind die also nicht aus einem Wasserpräparat, sondern auch direkt aus MELZERs?

    Nein, die Sporen sind jeweils in Wasser gemessen. Die erste Messung habe ich aber an den im Quetschpräparat herumschwimmenden Sporen gemacht. Die neue Messung habe ich ausschließlich am Abwurf und in Leitungswasser gemacht, gehe also stark davon aus, dass diese reif sind....

    Stand denn das irgendwo schon, dass du die Fragmente direkt ins MELZERs gelegt hast?

    Ich dachte das sieht man daran, dass das Medium so gelb ist. Aber so ist der Stand. Da ist mit Jod nicht viel Reaktion.


    Welche Aufnahmen genau könnten jetzt noch hilfreich sein, wenn überhaupt? Das Excipulum soll ich nochmal versuchen? Was heißt Textur der Außenseite und wie würde ich das praktisch abbilden?


    Oder bekommen wir den wahrscheinlich doch nicht raus?


    Grüße

    ein Stück eines Bechers direkt in dein Melzers tun

    Hallo Ingo,


    wie meinst du das? Soll ich jetzt einen halben Becher ins Fläschchen werfen? :/8| Ich habe hier ja gezupfte Fragmente direkt ins Melzer gelegt, abgedeckt, gequetscht und abgebildet. Ob ich das Melzer dann abziehe oder drauf stehen lasse macht keinen Unterschied. Da ist fast keine Reaktion.


    Was genau soll ich jetzt anders machen?


    Grüße


    PS: Am Melzer liegt es nicht, bei dieser Peziza hat es ja kürzlich noch funktioniert....
    373408-peziza-cf-vesiculosa-denoiseai-clear-jpg

    Ahoi!


    Habe jetzt nochmal Sporenabwurf gemessen. Sorry, die Maße sind jetzt ganz anders :haue:. Das nächste Mal messe ich besser gleich richtig, versprochen :saint:


    (7.9) 10.3 - 15.0 (15.7) × (3.2) 3.21 - 4.4 (4.7) µm

    Q = (2.5) 2.6 - 3.7 (4.0) ; N = 34

    Me = 12.3 × 3.9 µm ; Qe = 3.1


    Als Jod-Reagenz kam Melzer zum Einsatz, was anderes hätte ich auch nicht da....


    Grüße - Lukas

    Ok, ich mache nochmal einen Sporenabwurf. Ich habe bloß die freien Sporen im Quetschpräparat gemessen. Für einen Feinschnitt durch diese Kleinbecher freihand bin ich zu unbegabt. Habe ich paarmal versucht. War froh, als ich endlich einen Fetzen aus der Außenseite reißen konnte.


    Hier nochmal die amyloid-Reaktion:


    Dieses ist mit Abstand die deutlichste Blaufärbung. Dazu habe ich schon an den Kontrasten spielen müssen. Die Reaktion ist meistens so gering, dass es schwierig zu entscheiden ist, ob überhaupt vorhanden...


    Die neuen Sporenmaße gibts dann natürlich erst morgen...


    Besten Dank!

    Lieber Ingo W ,


    ich hoffe jetzt liefere ich die aufschlussreichen Bilder. Die zahlreichen Paraphysen haben wie gesagt einen granularen Inhalt.


    Ob das als Excipulum zur Beurteilung taugt? Ich habe dazu mit der Spitzpinzette an der Außenseite gezupft und dann im Quetschpräparat nach solchen Strukturen gesucht. Kann ich das irgendwie besser anstellen?



    Besten Dank!


    Lukas


    PS: Der Vollständigkeit halber noch eine letzte Makroaufnahme....

    Lieber Ingo,

    ich bekomme das gerade gar nicht gut aufs Bild, aber das Blau läuft etwas die äußere Ascus-Wand herunter. (Edit: Tut es nicht. Das war eher chromatische Abberation o.ä.. Nur der Apex wird leicht bläulich.) Die Reaktion ist insgesamt schwach, aber vorhanden. Der Inhalt der Paraphysen ist granular. Bei dem Gefuddel am Excipulum habe ich bislang nur Becher kaputtgemacht X/


    Die vielen Flecken auf dem Bild stammen von den guten Deckgläschen von Wish ;(



    Ich versuche es morgen nochmal...


    Danke bis daher!


    Lukas

    Mit welchem Substrat haben wir es hier zu tun und wie stark ist der Durchmesser

    Hallo Ingo,


    Substrat ist ganz schwer zu sagen. Ein recht morsches Aststück von knapp 1,5cm Durchmesser in einem Biotop am Boden gefunden, unter unmittelbar Esche, Weißdorn, anderen Rosengewächsen, aber auch Silberpappeln und evtl. Erlen. Ich glaube nicht, dass das Holz noch bestimmbar ist.


    Die Becher haben einen Durchmesser von maximal 4mm.



    Viele Grüße


    Lukas

    Hallo zusammen,


    ich schaue immer mal wieder unter Eschen, ob ich nicht den Verursacher des Eschentriebsterbens auffinden kann. Leider ist mir das bislang nicht gelungen. Jetzt habe ich ein kleines gestieltes Becherchen an (vermutlich) Eschenholz aufgetrieben, das für Hymenoscyphus fraxineus wahrscheinlich nicht nur zu gelb ist. Bei genauerer Betrachtung fällt mir hier selbst die Gattungszuordnung schwer. Wie kann ich denn hier sinnvoll weiter vorgehen?


    Sporenmaße: Me = 10.3 × 3.6 µm ; Qe = 2.9

    Grob über den Daumen gepeilte Angaben: Asci ca. 80*8, Paraphysen ca. 80*2,5, Asci achtsporig


    Beste Grüße


    Lukas

    Hallo,


    ich wundere mich immer wieder, wie gering Piximetre verbreitet ist. Ich habe jedenfalls an der Software nichts auszusetzen. Sie ist kostenlos, läuft stabil, ist total easy-to-use und bietet mehr Statistiken, als ich jemals brauchte. Spricht denn irgendetwas gegen diese Software, das mir nicht bekannt ist?


    www.piximetre.fr


    Grüße


    Lukas

    Welches Programm nutzt du da? Bei so großen Sporen (mit vielen möglichen Schärfeebenen) lohnt sich das ja.

    Hallo Christoph,


    das ist mit Helicon Focus Pro 7 überblendet. Das Programm ist vermutlich der Goldstandard momentan, wenn es um Focus-Stacking geht, aber leider auch teuer. Photoshop ab CS4 liefert ebenfalls gute Ergebnisse.


    Nicht so gute Erfahrungen habe ich mit Focus Projects 3 Pro gemacht, das es irgendwo in einer Aktion zum kostenlosen Download gibt (google hilft sicher).

    Freeware wie CombineZP und Picolay habe ich noch nicht ausprobiert, da ich ja Zugriff auf Helicon habe und damit sehr gute Ergebnisse bekomme. Sie werden aber teils sehr gelobt.


    Grüße


    Lukas

    Bei aller Euphorie über eventuelle Morchelfunde vergisst man zu schnell, dass deren Genuss gelegentlich zu leichten Vergiftungen führen kann.


    Zudem ist die Speisemorchel natürlich ein zu schützender Pilz und sollte nur in geringen Mengen den Weg ins Körbchen finden.

    Hallo,


    ja den Punkt Morchella-Syndrom vergesse ich auch oft zu Bedenken zu geben. Aber das ist eigentlich schon sehr wichtig auch zu erwähnen, da gebe ich euch vollkommen recht und danke nochmal für den Hinweis!


    Zur Seltenheit geht es ja hier um RiMuMos (M. elata/importuna). Gerade aufgrund der Problematik der Vielzahl von (Speise-)Morchelarten, über die auch Clowez zu bedenken gibt, dass (sinngemäß) viele Arten, die wir heute finden (essen), in 15 Jahren bereits ausgerottet sein können, habe ich bislang auch Leuten mit dem vorranig kulinarischen Interesse die Spitzmorcheln vom Rindenmulch empfohlen. Es hat zwar nicht ansatzweise dieselbe Romantik wie im Auwald, in möglichst verspießten Einfamilienhaussiedlungen oder auf dem Lidl-Parkplatz Morcheln auf Masse zu suchen, aber sie sind wenigstens nicht rar. Vielen reinen Fr***pilzsammlern kommt der Weg des geringsten Widerstandes zu massig Morcheln wirklich gelegen. Trotzdem mag ich solche Empfehlungen natürlich nicht abgeben, falls es wirklich belegbare Bedenken über Schadstoffe hätte...


    Beste Grüße


    Lukas

    Problem: Rindenmulch ist oft chemisch behandelt zur Haltbarmachung. Kann also verschiedene Gifte enthalten, die theoretisch von den Morcheln auch aufgenommen und in den fruchtkörpern angereichert werden können.

    Hallo Pablo,


    da ich Speisepilzsammlern bisher RiMuMos als Speisepilze empfohlen habe und die auch selbst gelegentlich gerne esse, interessiert mich, ob du dazu vielleicht eine Quelle für mich hättest?


    Beste Grüße


    Lukas

    Hallo Andreas, ich meine dazu passen die Paraphysen nicht. Die sind nicht so deutlich septiert. Auch die Größe der Asci passt nicht sehr gut.


    Hier reiche ich noch das Sporenornament nach. Besser bekomme ich es momentan nicht. Leider kollabieren die Sporen in Baumwollblau direkt....



    Grüße und Danke euch beiden!

    Hallo,


    ich bekam vorgestern eine Peziza auf den Tisch gelegt, die irgendwo in der Nähe von Oldenburg gefunden worden sein soll. ("Das sind doch Morchelbecherlinge?") Mehr als auf dem einen Bild zu erkennen ist, weiss ich über die Ökologie leider nicht. Ich finde die Ähnlichkeit mit Peziza arvernensis frappierend, allerdings sind die Asci etwas zu lang (zw. 240-280um). Die Paraphysen sind fädig und leicht kopfig, auf keinen Fall moniliform. Sporen messen ungefähr 17-18*8-9.



    (in Melzer)


    Kommt da noch was anderes in Frage?


    Beste Grüße


    Lukas

    Liebe Foris,


    was ruft diese knallrote Färbung des Buchenholzes hervor? Es handelt sich um eine Durchfärbung, nicht eine oberflächliche Färbung. Ist ein Pilz dafür verantwortlich?


    Grüße


    Lukas