Viele wollen es leider nicht verstehen. Es gibt leider einen Typus von Pilzsammlern, die zwar zur Beratung kommen (ich verstehe nicht warum!), aber dann eine unglaubliche Beratungsresistenz an den Tag legen. Z.B. habe ich nach der Einschränkung "akut ungiftig, aber EXTREM ungesund wegen Schwermetallen" noch nicht erlebt, dass die FK nicht wieder ins Körbchen zurückgerafft wurden. Das passiert einfach nicht. Wenn man einen Wiesenchampignon anzweifeln, wird einem nicht geglaubt, bestimmt man aber irgendeinen Champignon als "essbar", hat man sofort das ganze Vertrauen und auch Erklärungen oder Einschränkungen werden gar nicht mehr wahrgenommen.
Natürlich gibt es auch tolle Gegenbeispiele von Ratsuchenden, die diese Bezeichnung verdienen, die sich wirklich interessieren, denen man nicht jeden einzelnen FK aus dem Korb verhandeln muss und die mehr wahrnehmen als nur "essbar" oder "giftig". Sonst würde das auch gar keinen Spaß machen. Momentan sind die Geier aber leider wieder in der Mehrzahl...
Im Netz, besonders auf Facebook hat das ganze aber eine wirklich erschreckende Qualität. Im persönlichen Kontakt haben selbst die schwierigen Fälle dann meist doch noch eine Schamgrenze, wenn man sie bei der Ehre packt. Auf Facebook existiert die einfach nicht. Da wird man nicht selten auch einfach beschimpft und beleidigt, wenn den Fragestellern die Bestimmung nicht passt. Es entwickeln sich irre Koalitionen aus etlichen Usern, die sich gegenseitig ihre Fehlbestimmungen gegen jeden guten Rat bestätigen, etc. und man schiebt sich einfach jeden Gammel rein...
Da zeigen sich Verhaltensweisen, die mich manchmal an meinem Menschenbild zweifeln lassen.
Grüße