Beiträge von larchbolete

    ja, das ist der Goldstielige. Das Fruchtlager (Hymenophor) ist hier weniger stark ausgeprägt als beim Trompetenpfifferling. De n würde ich auch gerne mal finden. Pablo, gibt es den bei uns irgendwo?

    hallo,

    erst mal gut dokumentiert, dein Fund. Das Schnittbild ist bei den Röhrlingen sehr wichtig-da sollte kurz nach dem Schnitt und etwa 10 Minuten später nochmals ein Bild gemacht werden um die Verfärbung der Trama ("Fleisch") zu sehen. Bei Xerocomus solltest du auch immer auf die Farbe des Basismyzels achten. Das sind die "Pilzfädchen" an der Stielbasis. Ich denke, die sind leicht gelblich, was für X. ferrugineus spräche. Das Fleisch sollte bei dem aber rein weiß bleiben. Rosaverfärbendes Fleisch würde für die Ziegenlippe sprechen. Hier wäre wichtig zu wissen, ob du das Bild unmittelbar nach dem Schnitt gemacht hast.

    Kiefernnadeln verrotten sehr viel langsamer als Laub und diese Nadelschicht auf dem Waldboden dient zusätzlich als Nahrung fürs Feuer. Außerdem bläst der Wind durch einen Kiefernforst wesentlich leichter als durch einen Mischwald. Angeblich soll auch Totholz im Mischwald die Brandgefahr reduzieren.

    ja, das stimmt! In Laubmischwäldern ist die Luftfeuchte höher. Die Blätter bieten einen Sonnenschutz, der Waldboden heizt sich nicht so stark auf. Dafür ist in den Nadelwäldern die Luftqualität besser, die Luftkeimzahl durch die etherischen Öle geringer.

    es gibt ein paar kleine Kiefern in der Steinbruchsohle. Dort wächst manchmal scharenweise Suillus collinitus, der Ringlose Butterpilz, mit seinem rosafarbenen Basismyzel. Er ist ebenfalls ein Kalkzeiger, der selten in Wäldern anzutreffen ist.

    weiter geht es durch das Biotop. Auf den Trockenrasen blüht Bromus erectus, ein Magerkeitszeiger, der oft mit der Fiederzwenke vergesellschaftet ist.

    und Anacamptis pyramidalis:

    Pablo, das ist gut zu wissen. Ich hab so viele andere Baustellen, die mich Energie kosten. Da werde ich mich mit den Keulchen die nächste Zeit auch nicht beschäftigen.


    Ich war vor Jahren schon mal mit Ditte in diesem Biotop. Sie hat hier zwei Inocyben gefunden, die erst kürzlich neu beschrieben wurden. Beide Arten haben wohl eine Vorliebe für feuchtere Standorte. Ditte hatte mich gestern erst darauf hingewiesen und mir dankenswerterweise die folgenden Bilder zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um Inocybe bombina, den "Unken-Risspilz"


    und um Inocybe villosa, die 2018 neu publiziert wurde!

    ich hänge da noch ein Bildchen von einer Inocybe spec. (dulcamara?)an.

    und noch eines, weil die Bilder so schön sind. Sie sind alle von Ditte!:

    Im Steinbruch findet man zahlreiche Tümpel, Heimstätte zahlreicher Gelbbauch-Unken. Bis vor einigen Jahren habe ich dort noch regelmäßig Epipactis palustris gefunden. die letzten zwei Jahre waren viele der Tümpel vertrocknet. Eine tolle Pflanze, die hier noch vorkommt ist die wunderschöne Iris sibirica!

    Im Weidengebüsch findet man Tricholoma cingulatum.

    hallo Pablo,


    mit einem Keulchen kann ich auch dienen. Ich habe es dort im Steinbruch relativ häufig gefunden und als Clavaria cf. krieglsteineri bestimmt. Ich habe aber keine Ahnung von Keulchen. Vielleicht sind das auch zwei Arten.

    jetzt müssten die Biotop-Bilder zu sehen sein!

    Der nächste aus dem gleichen Biotop ist ein Samtiger mit herablaufenden Lamellen und einem typischen Leuchtgas-Geruch. Es ist Hodophilus foetens.