Beiträge von Cortinarius

    Hallo

    Das erste ist schon ein typisches Parasol (Macrolepiota) Baby.

    Die Stielnatterung und Hautschuppen entwickeln sich erst beim wachsen , weil die Haut nicht so schnell mit wächst und dadurch aufreißt

    Safranschirmling kann man ausschließen weil die Verfärbung auch schon beim Baby da wäre

    Beim Zweiten bin ich auch bei Champignon

    Wegen der viereckigen Hutform vielleicht ein Karboli

    LG

    Uwe

    Hallo Raphael,

    ich will dich nicht demotivieren, aber für deine Pilze wirst du hier keinen gesicherten Namen gekommen.
    Bei solchen Telamonien mit allerwelts Merkmalen wie

    1. Geruchlos
    2. weisses Velum
    3. Standard Sporengrösse und Ornamentation

    ist die Auswahl einfach zu groß

    Bei jeder Bestimmung bleiben da ungefähr 3-10 Arten übrig , die es alle sein könnten.
    Zur Zeit bringt nur eine Gen-Sequenzierung etwas mehr Klarheit

    Von deinen Vorschlägen würde ich evernius ( dunkler, mit Blautönen im Fleisch) und saturninus ( dunkler, ein Weidenbegleiter) ausschliessen die passen makroskopisch nicht wirklich


    Kennst du die Seite von Matthias Dondl : artenindex.html
    Seine genialen Pilzdokus sind oft gut abgesicherte Bestimmungen, teilweise auch genetisch überprüft
    Damit könntest du deine Bestimmunsgversuche mal abgleichen


    Wo in der Schweiz bist du unterwegs ?

    In zwei Wochen bin ich in Landquart beim VAPKO Kurs und danach auch nochmal 5 Tage im Prättigau


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo Wastl,

    Vergleich Mal mit Cortinarius caninus, Rostbrauner Dickfuss

    Eine größere Telamonie die gerne in grasigen Stellen im sauren Fichtenwald, oft in Gruppen wächst.

    Mittelalte Exemplare sollten einen braunen Velumgürtel unterhalb der eigentlichen Schleierzone am Stiel zeigen

    LG

    Uwe

    Hallo Schorsch,

    schön von dir zu hören.

    Leider sieht man die Pilzbilder nicht, sondern nur die Micros

    Bei mir ist die Art recht häufig, mit deutlich steigender Tendenz
    Ich denke dieses Schwammerl mag es warm und wächst bei mir meist bei alten Eichen.

    Dieses Jahr hatte ich erst einen Fund und der war komplett von den Schnecken zerfressen


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo,

    Wenn du die Lamellen oder den Stiel etwas "gequält" hättest, wäre die Verfärbung schon noch aufgefallen

    C.purpurascens verfärbt sich auf Druck

    und zwar nicht wirklich Purpurfarben sondern eher einfach stärker lila

    Typisch sind auch die leicht fleckige eingewachsen fasrige Huthaut am Hutrand

    Für 100%ige Sicherheit müsste man noch auf die kleinen max. 8.5mu grossen Sporen prüfen

    Gruß

    Uwe

    Hallo Raphael,

    Ich kenne L.albissimus aus der Schweiz bei Chur

    Makroskopisch passt das sehr gut. Bitter waren unsere Funde auch und das Bitterempfinden ist ja individuell sehr unterschiedlich.

    Bei meinen Funden war auffällig, dass die Pilze am Rand von großen Reisighaufen, die vom Bauern aufgeschichtet waren gewachsen sind

    Beste Grüsse

    Uwe


    PS: bei Interesse kann ich heute Abend mal nach Bildern suchen


    Anbei ein Bild unseres L.albissimus

    Hallo Yvonne,

    hab deinen Beitrag erst jetzt gesehen
    Ich denke das sind typische C. subtortus ( Weihrauch Schleimkopf) wie Werner schon geschrieben hat.
    Das Habitat sollte ein saurer, feuchter Fichtenwald , meist mit moorigen Bereichen sein.

    Wie Werner nehme ich diesen "angeblichen" Weihrauch Geruch auch nicht wirklich war.

    C. amurceus ist ein Synonym für C.subtortus. Die Abbildung von C.amurceus in Pilze der Schweiz Band 5 zeigt meiner Ansicht nach C.delibutus , auch mikroskopisch passen die Daten gut zu C.delibutus. Wäre ein Fall einer klassischen Fehlbestimmung, was sich aber wohl nicht mehr wirklich nachweisen lässt.

    Gruss
    Uwe

    Ich glaube hier nicht an einen Schönfuß, da passt mir die Hutfarbe nicht
    Das wird ein Hexenröhrling aus der Ecke um den Netzstieligen sein, eventuell sogar Suilellus mendax

    Gruss

    Uwe

    Hallo Tobi,

    Ganz eindeutig C. subtortus

    Die Art fehlt im Sommer in kaum einem Feuchtgebiet im Schwarzwald

    Am besten zu erkennen, wenn man junge Pilze hat. Die grünlichgraue bis olivfarbene Lamellenfarbe ist für mich ein gutes Erkennungszeichen

    Bei älteren Pilzen wird diese durch das rostbraune Sporenpulver überlagert

    Gruß

    Uwe

    Hallo,

    für mich eindeutig H.depilatus, die dunklere Randzone, der wellige Hut und die Pseudowurzel passen gut
    Typisch ist der Standort bei Hainbuche
    Wenn du mal eine Stelle kennst kommen die viele Jahre sehr konstant wieder.

    Ich kenne ca. 4-5 Stellen wo die Art stabil wächst.
    Bei mir ist H.depilatus viel häufiger wie impolitus


    Gruss

    Uwe

    Hallo,

    der Erste ist ein Täubling , vermutlich aus der R. grisea Ecke


    Dein Zweiter ist ein Breitblatt Rübling.

    Der Hut besteht fast nur aus Lamellen.
    Wächst auf Holz bzw. unterirdisch liegendem holz , meist findest du dann Mycelfäden an der Stielbasis


    Gruss

    Uwe

    Hallo Tarik,

    Wenn du den Pilz selber bestimmen willst, prüfe mal folgende vier Merkmale


    1. Lamellenhaltung frei : die Lamellen berühren den Stiel nicht ( 1. Bild)

    2. Sporenpulver Farbe : rosa ( lege einen Hut mal auf auf eine weisse Unterlage und warte ein paar Stunden )

    3. Wachstum auf Holz

    4. Keine Stiel Scheide


    Diese Merkmale führen, wie Stefan schon geschrieben hat, eindeutig zur Gattung Dachpilze

    Wenn du den Stiel etwas drückst, würde ich einen eher unangenehmen Rettichgeruch vermuten

    Dann bist du in der Gruppe um den "rehbraunen Dachpilz"


    Gruss

    Uwe

    Hi,

    in der Schweiz ist das ein offizieller Giftpilz.
    Er steht auf der Liste der Pilze die vom Pilzkontrolleur nicht freigegeben werden dürfen
    Prüfungskandidaten müssen den speziell lernen und sicher erkennen können.


    Gruss

    Uwe

    Hallo Thiemo,

    da passt doch wunderbar. Für R. raoultii erscheint mir das sogar ein recht großes Exemplar

    Ich hatte die Art auch erst einmal aber wohl in einem ähnlichen Biotop auf eher saurem Boden


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo Sebastian,

    Das sind schon die Inkrustationen die du zeigst, nur sind die Primordialhyphen normalerweise länger und deutlicher als Hyphen erkennbar


    Verräts du deine Arbeitsschritte ( mit Angabe der Zeiten) bei der Herstellung des Präparats ?

    Für das Präparat solltest du die Huthaut möglichst dünn abziehen. Ein kleines Stück der dünnsten Stelle mit feinen Nadeln oder einer sehr spitzen Pinzette gut zerzupfen
    Es braucht keinen Schnitt oder ähnliches, möglichst fein zerteilt ist das beste. Die getrocknete Huthaut natürlich vorher gut in Wasser einweichen

    Dann folgt die Färbung mit Karbolfuchsin , Wässerung und anschliessende Differenzierung mit Säure

    Mir persöhnlich wäre das Präparat, das du zeigst noch etwas zu dick und zu stark durchgefärbt d.h. die Säure sollte noch etwas länger wirken
    Allerdings arbeite ich normalerweise mit verdünnter Salzsäure ( 3-5%) und entfärbe bis die pinke Farbe im Präparat nicht mehr sichtbar ist
    Dann sollten im Idealfall nur noch die Kristalle auf den Hyphen in Pink sichtbar sein


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo Sebastian,

    sind denn die Pinkfarbenen Mikrobilder der Huthaut mit Karbolfuchsin gemacht ?
    Wie Oehrling sehe ich da auch eher inkrustrierte Primordialhyphen.

    Entsprechend vermute ich hier ( wie wohl auch Oehrling) eine Russula aurora Syn.: R. rosea (non ss. Pers.) und R. velutipes Velen.

    Die wunderschöne Morgenrot-Farbe des Hutes , der rein weisse Stiel und Vorkommen bei Buche sind gute Merkmale
    DIe SV Reaktion ( sofort eosin-rot und lange so bleibend) und die Flöckchen an der Stielspitze würden die Vermutung bestätigen
    Allerdings wird diese Art als vollkommen mild angegeben ???


    beste Grüße

    Uwe

    Hallo Beli,

    mikroskopisch ist da nicht viel zu machen, ausser der sogenannten KK-Reaktion ( siehe unten)


    E. Ludwig gibt als typische Merkmale an für


    A. umbrinolutea : Lamellen fast etwas entfernt, Lamellenscheide deutlich braun, Stiel auf ockerlich grauem Grund umbrabraun genattert, Volva innen und aussen weiss , schon früh mit rostorangen Flecken , KK-Reaktion positiv


    A. battare : Lamellen eng, Stiel weisslich, wenig auffällig breitschuppig aufgerissen( nicht genattert) , Volva 3 bis 5mm dick bis zur Hälfte hoch am Stiel heraufreichend, zählich mit ockerlichen Flecken ( aussen), KK-Reaktion negativ


    Die KK-Reaktion ist eine Amyloid Reaktion auf Melzers Reagenz an den Hyphensepten der äussersten Stielspitze

    Die KK-Reaktion habe ich selbst noch nie überprüft, werde das aber mal bei Neufunden tun


    Da ich beide Arten schon öfter gefunden habe , kann ich die obenaufgeführten Merkmale bestätigen

    Ich denke diese beiden Arten sind makroskopisch gut unterscheidbar, leider wurden die Namen öfters durcheinander geworfen und im I-Net sind viele Bilder falsch zugeordnet


    Ein Verwechslungsart zu A. umbrinoluteus ist da eher A submembranacea , da sich diese beiden Arten auch das Biotop teilen.
    Hier muss man einfach auf die Farbe der Volva achten, bei A.submembranacea graut die Scheide halt, was bei ausgewachsenen Exemplaren immer zu sehen ist.
    A.umbrinoluteus hat oft diese rostorangenen Flecken, aber ansonsten eine weisse Scheide.


    LG
    Uwe

    Hallo zusammen,

    hier mal als Vergleich A. battarae , aus dem Laubwald ( hatte ich letztes Jahr hier schon gezeigt )

    Wie bei Neville & Poumarat beschrieben und von Oehrling oben übersetzt , mit dicker und hoher Volva mit äusseren Flecken

    Ich finde die Art hier am Bodensee in wärmebegünstigten Laubwäldern , gern bei Eiche aber auch Buche

    Michaels Fund ist eindeutig A. umbrinolutea aus dem Nadelwald, dass was früher bei uns üblicherweise als zweifarbiger Scheidenstreifling ( A. battarae) bezeichnet wurde

    LG
    Uwe

    Hallo Nosozia,

    wie die anderen schon angemerkt haben, kannst du R. solaris ausschliessen , da passt die Farbe und Statur nicht
    Ich würde aufgrund der rötlichen/weinfarbenen Mitte, hier eine eigentlich rothütige Art die stark ausblasst vermuten ein Beispiel wäre R. exalbicans , der ein solches Farbspiel zeigen kann.
    Kannst du nähere Angaben zur Schärfe machen , wird er richtig scharf ( brennend , unerträglich ) oder nur schärflich ?
    War der Stiel eventuell rötlich überhaucht ?

    An Begleitbäumen erahne ich Fichte und Buche , gab es noch andere Bäume dort ?


    beste Grüße
    Uwe