...denn wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind das jetzt nur die, die Du nicht bereits ausführlich vorgestellt hattest.
Eine sehr laienhafte Frage habe ich zur Sequenzierung. Wenn Ihr ein Ergebnis habt, müsst ihr das ja einer Pilzart zuweisen. Das funktioniert doch nur, wenn die Art bereits sequenziert und irgendwo in einer Datenbank hinterlegt ist, richtig? Wenn ihr nicht Übereinstimmendes findet, hilft die Sequenzierug bei der Artbestimmung auch nicht hundertprozentig, oder? Es könnte ja sein, dass die Art zwar bekannt aber noch nicht sequenziert isr. Was tut man mit solchen Ergebnissen? Warten, bis andere, ähnliche Funde dieselben Sequenzierungsergebnisse produzieren und dann einen Namen dran schreiben?
Hallo,
Schön, dass es gefällt! Ja, ich habe hauptsächlich die Arten genauer besprochen, die in den vergangenen Jahren etwas zu kurz kamen, oder die nicht da waren. Natürlich gibt es "Doppelspurigkeiten". C. corrosus und C. barbarorum hatte ich schon letztes Jahr gezeigt, aber hier beim Erklären in einen anderen Zusammenhang gestellt. Andere Pilze, die wir öfters gezeigt hatten, wie C. venetus, habe ich dieses Mal weggelassen.
Bei den Fragen zur Sequenzierung hast Du ja selber schon die Antworten gegeben, was Schwierig an der Sache ist. Ich verstehe selbst nicht viel davon, vielleicht kann Uwe da noch ein wenig mehr dazu sagen, wie er in da vorgeht.
Lieben Gruss, Harald Andres
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Hallo,
zur Sequenzierung:
1. Man findet eine Sequenz mit 99%- 100% Ähnlichkeit
Prüfen: stammt diese Sequenz von einem anerkannten Gattungsspezialist
Unter Umständen diesen Anschreiben , Beschreibung , Sequenz und Bilder schicken oftmals wird der Fund dann bestätigt
Falls kein Art Name in der Datenbank hinterlegt ist, wird oft der entsprechende Fachartikel erwähnt, dort findet man dann die Art
Im idealfall stimmt die Sequenz mit der Typus Sequenz überein, dann ist man sicher das diese Art ist
2. Die Sequenz passt nicht zu mind. 98% zur einer hinterlegten Sequenz
Vergleichen mit der ähnlichsten Sequenz , weiteres Vorgehen wir oben
Jetzt wird es komplizierter:
Man kann einen Phylogentischen Baum erstellen um Verwandschaftsverhältnisse festzustellen
In solchen Fällen sollte man eine ausführliche Makroskopische/ Mikroskopische Beschreibung des Fundes haben
Wenn nach einer intensiven Nachfrage bei Gattungsspezialisten keine eindeutige Zuordnung möglich ist, könnte man theoretisch eine neue Art beschreiben
Das ist aber mein laienhafte Sicht der Dinge
Ich hatte bisher meistens das Glück, das ich Ergebnisse der Nr. 1 hatte
beste Grüße
Uwe
wenn es keine Vergleichssequenz mit min. 98-99% Ähnlichkeit gibt wird es schwierig.
Mein Vorgehen ist dann die Sequenz an einen wissenschaftlich arbeiteneden Gattungspezialisten zu schicken,
Dann müsste man einen Phylogentischen Baum mit ähnlichen Arten machen und schauen mit welchen Arten Verwandschaftsverhältnisse bestehen.
Dann braucht es eine genaue Makroskopisch/Mikroskopische Beschreibung