Beiträge von Cortinarius

    Hallo Adi,

    das sind wunderschöne Exemplare vom Fransigen Wulstling.
    Eine wärmeliebende Art die sich mit dem Klimawandel immer mehr ausbreitet.

    Die Art kommt gut mit trockenem Wetter zurecht.
    Was für Bäume habt ihr denn im Garten ?
    Der Fransige betreibt Symbiose mit verschiedenen Laubbäume z.B. Buche

    ich hab ihn auch schon bei Hasel gefunden

    Gruss

    Uwe


    Hallo Bernhard,

    ja, ich hab auch ein weile Bilder verglichen
    Mein Exemplar war noch ganz jung , quasi erst geschlüpft.
    Das Bild täuscht etwas, der Pilz war gerade mal 3 cm hoch
    Ich denke das Netz hätte sich noch etwas entwickelt

    100% sicher bin ich mir mit der Bestimmung aber auch nicht
    Ich hab den Pilz mal getrocknet. Sporen wird man wohl nicht finden, dazu ist er zu jung.
    Vielleicht lass ich ihn mal sequenzieren.


    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,

    dann kann ich ja schon früher Auflösen, ihr seit jetzt ganz nah dran.

    Die beiden Funde sind von gestern und zwar aus Taiwan.

    Wir hatten eine schöne Bergwanderung bis auf ca. 2300m bei ca. 20°C

    An der Küste hat es derzeit so 32-34°C
    Bei der Glucke habe ich nicht schlecht gestaunt, plötzlich so etwas Bekanntes zu finden
    War direkt an einer Wurzel von Pinus taiwanensis gewachsen.
    Die Taiwanesen haben mich dann beim Fotografieren beobachtet und wollten wissen was das denn wäre.
    Die kannten den Pilz nicht, als ich denen dann begreiflich gemacht hatte, dass man den essen kann waren sie hellauf begeistert und haben gleich mit Suchen angefangen


    Beim Röhrling bin ich mir recht sicher, dass es Boletus violaceofuscus ist , eine Art aus China/Japan und Taiwan

    Ausserdem hatte es noch Risspilze, Täublinge und einen Milchling und natürlich unzählige Rindenpilze.

    Derzeit ist es hier recht trocken , ich kann mir vorstellen, dass nach der Regenzeit im Juli/August hier richtig viel wachsen kann


    beste Grüsse

    Uwe

    noch seit ihr recht weit weg.

    Das die Blätter nicht nach Deutschland passen hast du gut erkannt, Beli

    Jetzt müsst ihr nur noch einen Röhrling ( Boletus ) mit blau/violettem Stiel ausfindig machen
    Übrigens stand die Glucke auf 1850m Meereshöhe und parasitierte an einer Kiefer mit ca 20cm langen Nadeln

    Gruss und gute Nacht
    Uwe

    Krause Glucke dieses Jahr.


    dazu noch diesen hübschen Röhrling.



    Wer hat eine Idee, wo ich gerade bin ?


    Auflösung gibts morgen


    beste Grüsse

    Uwe

    Hallo Wutzi,
    schön das mal wieder jemand Schleierlingen einstellt.


    Zumindest zu den ersten beiden kann man schon etwas konkretes sagen
    Stefan hatte ja die Nr. 1 schon in der Gegend um C. anomalus verortet, da liegt er richtig.
    Konkret sollte es sich um Cortinarius caninu, rostbrauner Dickfuß handeln.
    C. caninus ist ein strenger Fichtenbegleiter und ich finde ihn gerne in Höhenlagen d.h. im Schwarzwald ab 600m aber auch in den Alpen bis 1700m
    Gekennzeichnet durch die gelichmässig mittelbraune Farbe und ein matte , wildllederartige Huthaut. Typisch ist das leicht bräunlich/gelbe Velum das mit einem deutlichen Gürtel am Stiel abschliesst.


    Der zweite ist nicht so eindeutig , aber ein konkrete Idee habe ich schon
    War der Fichten-Wald denn eher feucht bis fast moorig ?
    Dann käme C. scutulatus, violetter Rettichgrütelkfuß in Frage. Die deutlichen Violetttöne im Schnitt, schöne weisse Velumgürtel und ein mehr oder weniger deutlicher Rettichgeruch
    Wie gesagt das ist eine Idee und keine Bestimmung


    Die Nr. 3 sehe ich nicht unbedingt bei den Cortinarien
    mehr will ich da aber nicht sagen


    Wenn du Bilder und Beschreibungen vergleichst, bitte nicht bei 123 Pilze schauen, da sind sehr viele falsche Bilder drin.


    beste Grüße
    Uwe

    Hallo Claus
    Du zeigst hier einen Jodoform Täubling wie er typischer nicht sein kann
    Das dottergelbe Sporenpulver kann man an der Lamellenfarbe deutlich erahnen
    Nicht oft ist die Hutfarbe so schön ausgebildet.
    Das matte, bereift wirkende violett, die dunklere Mitte sind oft nicht so schön ausgeprägt
    Mikroskopisch passt auch alles.
    R.turci nimmt man gerne beim Kurs um richtig schön inkrustierte Primordial Hyphen zu zeigen
    Für mich gibt es da keinen Zweifel, makroskopisch ist R.amethystina quasi identisch, hat aber mehr isoliertwarzige Sporen
    R.caerula kommt nicht in Frage, der hat einen eher glänzende Huthaut


    Beste Grüße
    Uwe

    Hallo Norbert,
    wie Stefan schon geschrieben hat , handelt es sich hier um eine art aus der Hinnuleus Gruppe
    Merkmale sind die beige-braune Hutfarbe, starke Hygrophanität, entfernt stehende Lamellen, erdiger Geruch und Vorkommen unter Laubbäumen
    Mehr kann man dazu nicht sagen.
    Nenne ihn einfach Cortinarius hinnuleus ssl.


    Gruss
    Uwe

    Hallo zusammen
    Ich hatte ja geschrieben es müssen alle Merkmale stimmen
    Das Fleisch des Pilzes in der Stielbasis ist deutlich blau
    Entsprechend ist C. Varius unwahrscheinlich
    Im Laubwald mit diesen Farben wäre, wie Oehrling schon geschrieben hat, eine Option
    Im Fleisch müßte sich dann eine deutliche gelbe KOH Reaktion ergeben, typischerweise ringförmig
    Geruch bei largus ist unbedeutend
    Aber ohne den Pilz in der Hand gehabt zu haben sind das nur Vermutungen
    Meine Liste sollte nur klarstellen wie man C.Varius erkennt weil viele speisepilzsammler da sehr unsicher sind.
    Zur Literatur: wirklich toll ist Erhard Ludwigs Pilzkompendium Band 4 und ergänzend als Schlüssel Funga Nordica
    Gruß
    Uwe
    [hr]
    Da hats mir den PilzNamen im Text verschluckt
    Soll Cortinarius largus heißen

    Hallo zusammen,
    die Merkmale für den Semmelgelben Schleimkopf sind


    1. +/- schleimiger Hut , kleben Nadeln /Blätter dran ?
    Eventuell anfeuchten und es muss auch nur leicht kleben


    2. Hutfarbe Semmelgelb d.h. von der blassen Supermarkt-Semmel bis zum wieder aufgebackenen Bäckerbrötchen


    3. Lamellen selbst ausgewachsen immer mit einem lila Schimmer


    4. weisser Stiel


    5. Im Schnitt weisses Fleisch


    6. keulig verdickte Stielbasis
    nie gerandet


    Zussatz: normalerweise bei Fichte auf eher basischem Boden


    Wenn alle 6 Merkmal stimmen wird es sich um C. varius handeln
    Der Zusatz ist oft schwer zu beurteilen bzw. wird übersehen


    Gruss
    Uwe

    Hallo Oehrling
    das ist schon T. umbonatum
    Ich hatte vor 8 oder 9 Jahren so viel ich weiss den Zweitfund für Baden-württemberg
    Seither wird die Art immer häufiger
    Mittlerweile habe ich 5 verschiedene Fundstellen, allerdings bildet dieser Pilz nicht jedes Jahr Fruchtkörper
    T. umbonatum zeichnet sich durch extrem lange Stiele, die sehr tief im Boden stecken aus und ist ein wohl ein strenger Buchen Begleiter
    An zwei Stellen wächst er vergesellschaftet mit Schleiereule und Isabellrötlichem Schneckling
    Gruss
    Uwe

    Hallo Öhrling,
    zu 1:
    C. magicus passt gut, schön blaue Lamellen und bläulicher Stiel bei jungen Exemplaren


    zu 2 . wäre C. barbaricus ein Möglichkeit , der hat die dreifach positive und starke KOH Reaktion, violettes Velum und weisses Fleisch


    bei 3. sieht man zu wenig , das Bild hat eventuell einen Farbstich und ist etwas zu dunkel


    Gruss
    Uwe

    Hallo Öhrling
    interessante aber schwierige Kollektionen
    Ein paar Ideen hab ich dazu, die müsste man halt mikroskopisch absichern


    1. C. turmalis
    der hätte dann quasi glatte Sporen


    2. C. glaucopus ist gut möglich
    Habe ich auch schon mit soviel Velum auf dem Hut gefunden.
    Sporen Grösse ?


    3, C. elegantior klingt plausibel
    Die Hut reaktion sieht nicht wirklich stark aus, elegantior ist eigentlich negativ aber wer weiss
    Wie stark ist denn dein KOH ?
    Mikroskopisch wären große, stark warzige, citriformen Sporen bestimmend


    4. keine Idee


    5. nochmal glaucopus ?


    Gruss
    Uwe

    haben ich keine gefunden.
    Dafür aber grosse und recht seltene


    Tricholoma collosus , Riesenritterling aus einem sauren Kiefernwald - Halbinsel Höri am Bodensee


    Tricholoma filamentosum , fasriger Tigerritterling aus einem Buchenwald auf Kalk - Dettingen bei Konstanz


    aus dem selben Wald
    Tricholoma umbonatum, Risspilzähnlicher Ritterling oder Seidiggrauer Buckelritterling


    Ich hoffe mit meiner Überschrift habe ich ein Ritterlingsfans angelockt


    beste Grüße
    Uwe

    Hallo Öhrling,
    sehr schön C. moenne-loccozi würde ich auch gerne mal finden , der fehlt mir noch
    Kannst du da noch was zum Biotop sagen ?


    C. percomis ist ziemlich klar das leuchtende Gelb vor allem im Fleisch ist neben dem Geruch ein gutes Merkmal


    C. salor scheint ein gutes Jahr zu haben , die hatten wir in der Schweiz jeden Tag in mehreren Kollektionen


    Gruss
    Uwe

    Hallo Öhrling,
    schöne Funde, das entspricht so in etwa dem Standard Phlegmacien Inventar eines Fichtenwaldes auf Kalk
    Deine Bestimmungen kann ich 100% nachvollziehen.
    Wir hatten vor 8 Tagen in der Schweiz quasi identische Kollektionen.
    Zusätzlich noch Weisstannen Pilze wie C. atrovirens und C. haasii und für mich einen
    Erstfund mit C. arcuatorum unter Eiche


    Weiter so schöne Funde wünscht
    Uwe

    Hallo Beli,
    ich denke das ist ein recht dunkler Lactarius pallidus
    Eventuell stimmen die Farben von dem Bild von oben nicht so ganz
    Er müsste aber schon leicht schärflich, kratzend geschmeckt haben
    beste Grüsse
    Uwe