Beiträge von Cortinarius

    Hallo

    Viel kann ich nicht beitragen.

    Die 9 ist aus dem C.hinnuleus Aggregat

    Da braucht es Geruchsabgaben und Sporenbilder


    Bei der 10 liegst du mit C.balteatocumatile zu 90% richtig, da fehlt die Ansicht von oben. Der Hut müsste mittig deutlich braun sein und nicht blau


    Bei 6+7 wäre KOH im Fleisch wichtig und bei den ersten beiden würde ich mal eine vorsichtige Geschmacksprobe machen, ohne wirkliche Idee

    Gruß

    Uwe

    Hallo Dieter

    Könntest du dich mit einem leichten Rettichgeruch anfreunden ?

    Leider werden die Callistei und ähnliche Rauhköpfe meist über den Geruch bestimmt.

    Mit Rettichgeruch aus dem Buchenwald gibt es C.tofaceus. Rein makroskopisch und mikroskopisch passt der perfekt zu deinen Bildern

    Gruß

    Uwe

    Lieber Benjamin,

    schöner Bericht, der den Ablauf der Ausbildung und der Prüfung wunderbar wiedergibt.
    Erwähnen muss man natürlich noch, dass du mit der
    Zweitbesten Prüfung aller ca. 25 Prüflinge
    abgeschnitten hast. Ein hervorragendes Ergebnis , das kaum zu toppen ist.

    Viel Erfolg weiterhin bei deiner mykologischen Karriere

    Liebe Grüsse
    Uwe


    PS: darf ich deinen Bericht an die anderen VAPKO Ausbilder weitergeben, die würden sich sicher freuen.

    Hallo Nils

    An R.viscida glaube ich nicht. Die Stielbasis müsste deutlich braun sein. Etwas Lauge auf diese braunen Stellen ergibt sofort eine deutlich rote Farbreaktion

    Mit Nadelbäumen wäre ich hier bei R.badia, aber da passt die Guajakreaktion nicht.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Rainer

    Rein von der Form wäre ich hier doch beim Rillstieligen.

    Habe letzte Woche einige Pleurocybellas gesehen und da war die Form doch eher länglich, ohrförmig und stärker gebogen.

    Das Substrat war immer stark vermorschtes Nadelholz , schon deutlich braunfaul und weich.

    Trotzdem sollte man den Ohrförmigen immer auf dem Schirm haben, speziell in der Pilzkontrolle. Ich habe meine Kursteilnehmer letzte Woche da deutlich sensibilisiert

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen,

    beim ersten gehe ich mit C.emunctus mit. Der Stahlgraue Schleimfuss ist deutlich schmächtiger wie Salor

    C.epipoleus wird oft mit C.transiens und/oder C.largodelibutus und nicht mit C.emunctus synonymisiert.

    Der Zweite hatte einen Trockenschaden und wurde anschliessend vom Regen durchnässt
    Vom Habitus her ( langer gebogener Stiel mit Blautönen im Fleisch) könnte ich mir auch etwas aus der Variecolores-Ecke vorstellen.
    Es kann aber auch eine der grösseren Telamonien , wie C.solis-ocasus sein. Das lässt sich ab Bild nicht aufklären.

    Gruss
    Uwe

    Hallo Stefan

    Bei mir im Schwarzwald ist T.pseudonictitans teilweise ein Massenpilze und der echte T.fulvum, da immer mit Birke verbandelt, deutlich seltener.

    Die Fichtenart hatte bei meinen Funden nie deutlich gelbliche Lamellen, auch die Gelbtöne im Fleisch waren auf die Bereiche direkt unter der Stielrinde begrenzt.

    Diese Macro-Merkmale sind für ausreichend 2 Arten zu vermuten. Das ist meine persönliche Sicht , die sich bei Funden mit anderen Merkmalen auch ändern kann.

    Der Fund oben entspricht exakt meinen bisherigen Fichtenwald Funden

    LG

    Uwe

    Wie Björn schon geschrieben hat: ein Weisssporer

    Der Blass fleischige Fichtenritterling, T.pseudonictitans

    Wenn du den Stiel ankrazst kommt gelbliches Fleisch unter der Stielrinde hervor.

    Genetisch soll die Art identisch mit T.fulvum sein.

    Für mich ist es immer noch eine gute Art, da sie ein strenger Fichtenbegleiter ist.

    T.fulvum kommt bei Birke

    Gruß

    Uwe

    Hallo Marina

    Das Biotop ist hier wirklich kein massgeblicher Faktor. Die beiden Täublinge wachsen gerne beieinander.

    Unterscheidungsmerkmal ist mehr oder weniger nur der Geschmack/Geruch und der öfters rot überhauchte Stiel. Wenn der Ledertäubling ohne rotbraune Farben kommt ist die Sache auch klar.

    Aber in diesem Fall sind die beiden farbliche Doppelgänger.

    Mit einem genauen Sporenabwurf oder der Guajakreaktion, sowie mikroskopisch wären die beiden auch zu trennen.


    Der Schleierling mit Erdgeruch passt.

    Hallo zusammen,

    zur ursprünglichen Frage: beide Pilze passen optisch perfekt zu den gezeigten Buchseiten.

    Was aber nicht heißt, dass es diese Pilze sind.

    Es fehlt jeweils die Geschmacks bzw. Geruchsprobe.


    Zum Täubling: Die sehr scharfe R.badia sieht genau so aus wie auf dem Bild und wächst in diesem Biotop., also auch typisch im Bergnadelwald bei Fichte. Hat aber oft einen minimal Rosa-pink überhauchten Stiel speziell an der Basis


    Variabler in der Farbe ist der absolut milde Braune Ledertäubling , R.integra. Farbvarianten wie oben gezeigt kommen vor. Der Stiel ist immer ohne Rot-Töne. Biotop ist identisch.


    Ohne Geschmacksprobe ist dieser Fall nicht zu entscheiden.


    Zum Schleierling:

    Der gehört sicher i n die Gruppe der Variecolores.

    Die bei weitem häufigste Art ist der Erdigriechende Schleimkopf, C.variicolor

    Allerdings ohne den Geruch besteht keine Sicherheit. Da es mind. Eine ähnliche Art ohne

    Geruch gibt.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass das aber wirklich Variicolor ist liegt bei über 90%


    Beide Pilze sind derzeit sehr häufig in den Bergnadelwäldern zu finden. Ich war gerade eine Woche dort auf Tour und habe wirkliche viele gesehen.


    Aber vielleicht kann Marina noch weitere Infos liefern


    LG

    Uwe

    Hallo Paulis,

    das nenne ich mal eine perfekt gestaltete Anfrage.

    Da bestätige ich dir gerne den Dickblättrigen Schwärztäubling, Russula nigricans.

    Das Röten mit anschließendem Schwärzen und der breite Abstand der dicklichen Lamellen der massigen Fruchtkörper sind bestimmungsrelevant.

    LG

    Uwe

    Eigentlich hab ich keine große Lust solche Anfragen ohne jegliche Begleitinformation zu beantworten

    So lernt man nämlich nichts über Pilzbestimmung.

    Deshalb jetzt ein letztes mal

    Zu 1.

    Hast du an den Pilzen gerochen ?

    Ich würde da einen deutlichen Bittermandel/Marzipangeruch erwarten und bei diesen Milchkaffeefarben in einer anderen Gattung suchen. Ich denke der Pilz hatte einen wurzelnden Stiel der abgebrochen ist.

    Kann das alles sein ?

    Zu 2.

    Diesmal ist es ein Cortinarius und zwar

    C.spilomeus. Wenn ihn vorsichtig behandelt sieht man kupferfarbene Velumschuppen am Stiel.


    Uwe

    Hi Benjamin

    Einen Tip habe ich da nicht.

    Bei mir kommt der Hut mit leichtem Stich ins Olivfarben rüber und scheint auch etwas seidig zu glänzen. Siehst du das auch? Wichtig ist sicher auch die etwas abgesetzte Velumzone.

    Das wäre mal ein guter Sequenzierungskandidat, anderst kommt man da nicht zu einer annähernd tragfähigen Bestimmung.

    Deine Doku ist ja vorbildlich, da würde sich der Aufwand sicher lohnen

    Gruß

    Uwe

    Hi Benjamin,

    Günter bezieht sich auf die neuen Gattungsnamen wie Calonarius usw. wie sie z.B im dicken Winkler/Keller Buch schon benutzt werden. Die Fachwelt ist sich da wirklich nicht einig , ob dieses Konzept tragfähig ist.

    Ich hatte diesen Gattungsnamen oben mal erwähnt, darauf bezieht sich Günters Post..

    Und klar Günters vorschlag mit C.dalecarlicus passt wirklich sehr gut. Das ist ja quasi die Nachbar Art von C.saporatus im Laubwald.

    Diese breite rund-gerandete oft schräg angesetzte Knolle findet man dort auch.

    Beste Grüße

    Uwe

    PS: bist du dieses Jahr wieder in Landquart

    Hallo Benjamin,

    ich glaube hier nicht so recht an C.corrosus.
    Die Art gehrört ja zu den Calochroi ( neu Calonarius) die haben im allgemeinen eine richtig glatte Huthaut und sind wenn überhaupt nur schwach eingewachsen-fasrig. Bei deinen Bildern sehe ich eher eine eingewachsen fasrige Huthaut, kann aber auch täuschen.
    Die Farbe von Corrosus ist der typische Michkaffee-Ton , den man von Fälblingen kennt.
    Deine Pilze haben mehr ocker-braun bis orange-braune Töne.

    Ich häng dir mal drei Bilder von typischen C.corrosus an , typisch für die Art sind auch die immer kurzen Stiele deshalb "Vergrabener Klumpfuss"

    Eine gute Alternative hab ich aber auch nicht parat.

    Gruss
    Uwe

    Hallo Werner

    Die Funga Nordica trennt die beiden Arten hauptsächlich über die Stieldicken (???)

    Die Kollektion und Abbildung in der Photo Flora von C.mussivus stellt c.russeoides dar , daraus entsteht die Synonymisierung

    Ich sehe keinen wirklich deutlichen Unterschied

    und hatte aber auch noch keine Kollektion die ich eindeutig C.mussivus zuordnen konnte.

    Vielleicht meldet sich Günter noch dazu. Er führt beide Arten in seinem Abbildungsverzeichnis

    LG

    Uwe

    Hallo Benjamin

    Passt genau. C.russeoides ist in den Kalkgebieten im Prättigau einer der häufigsten Schleimköpfe.

    Die etwas abweichende KOH Reaktion würde ich nicht überbewerten. C.nanceiensis hat eine tief dunkelrote Reaktion , viel stärker als bei deinem Fund und auch ein deutlich rotes Velum, bei C.russeoides ist es braun.

    LG

    Uwe

    Hallo Unbekannte/Unbekannter,
    DIe Form des Fruchtkörpers ( tonnenförmig) deutet auf Ascobolus albidus hin.
    Die Sporen solltest du im optischen Schnitt messen d.h. mit scharfer Aussenkante, dann wäre sie wohl auch noch etwas grösser und würden besser zu A.albidus passen.

    Das Ornament scheint auf jeden Fall zu stimmen.


    Gruss

    Uwe

    Hast du denn dran geknabbert ?

    Für mich wäre der deutlich bitter und hört auf den Namen Caloboletus radicans.

    Bei meiner morgendlichen Runde gerade eben, die häufigste Art mit sicher 10 Exemplaren an verschiedenen Stellen.

    B.fechtneri hätte eine deutliche, rötliche Zone irgendwo am Stiel

    Gruß

    Uwe