Beiträge von Cortinarius

    Sorry, aber die Stiel-Knolle ist entscheidend

    Und mit Schnittbild meint man einen Längsschnitt durch den Pilz bzw hier speziell durch die Stiel-Knolle

    Bei brunneum wäre diese gerandet-knollig,

    Quasi wie eine runde Schüssel aus deren Mitte der Stiel herauskommt

    Du zeigst keine Stielansicht oder ein Schnittbild ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung der Safranschirmlinge.

    So lässt C.brunneum nicht bestätigen oder ausschließen. Einzig der essbare C.olivieri lässt sich ausschließen

    LG

    Uwe

    Hallo Karle

    Wenn das mit dem Essen vom Tisch ist.

    Vergleich mal mit dem Butterpilz, Suillus luteus

    Wenn du Pilze hier zeigst braucht es zwingend mehrere Ansichten von Oben, Unten, Seite und ein Schnittbild. Die Begleitbäume gehören auch genannt, deine Pilze standen sicher bei einer Kiefer ?

    Nur mit mindestens diesen Angaben ist eine seriöse Aussage möglich.

    Normalerweise antworte ich nicht auf lapidare Anfragen "kann man den Essen" ,

    dein Namensvorschlag war da ausschlaggebend weil ziemlich exotisch. Bei dieser Gattung handelt es sich wohl um Mittelamerikanisch verbreitete Steinpilzverwandte, sowas gibt's bei uns nicht.


    Gruß

    Uwe

    Und noch eventueller Kandidat:

    C.insignibulbus

    Habt ihr das weiße Basaalmycel mit KOH getestet ?

    Insignibulbus reagiert nur dort Pinkrot, auf dem Hut bleibt die Reaktion meist aus

    und der hat deutlich violette Stiele

    Ein eher schmächtiger Buchenbegleiter

    Gruß

    Uwe

    Hallo Karl,

    du schreibst ja von Nadelbäumen.

    War da auch Weißtanne zu finden ?

    Dann wäre C.haasii ein Kandidat mit deutlich violettem Stiel. Da muss man auf die Rhizomorphen achten, die Chromgelb sein sollten.

    Mikroskopisch hat der recht große Sporen für die Gruppe


    Bei Buche dann C.platypus, da wäre die helle Farbe passender. Allerdings passt da die Stielfarbe nicht wirklich. Der sollte höchstens einen Hauch von lila haben.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein

    LG

    Uwe

    Hallo zusammen

    Klar sind alle drei genannten Arten möglich.


    Gegen Nauseosa spricht das SPP, das doch etwas dunkler (4d) sein sollte.


    Bei Turci ist die Bandbreite der möglichen Farben viel grösser. Ich finde meist gemischte Kollektionen, die dann auch mal Amethystfarben

    zeigen.


    Cessans hat eine deutlich kleinere farbliche Bandbreite, die ich hier ziemlich genau sehe.

    Meine Funde sahen genau so aus oder waren höchstens mal eine Spur dunkler.

    Auch Hutriefung und den wulstigen Hutrand habe ich schon bei meinen Funden gesehen.

    Fundort war eine sandige, trockene Magerwiese mit Solitärkiefern.


    Lösen lässt sich das, wie schon von den anderen geschrieben, nur mit weiteren Angaben des Finders


    LG

    Uwe

    Hallo Thomas

    Da liegst du schon richtig mit C.anserinus.

    Der kalt-blaue Stiel, das ockergelbe Velum und die rundlich gerandete Knolle ist typisch für diese Charakterart eines besseren Buchenwaldes.

    Der bittere Geschmack wäre ein zusätzliches Merkmal aber hier nicht zwingend erforderlich

    LG

    Uwe

    Hallo zusammen,

    ich sehe da auch recht typische R.cessans.

    SPP passt und Guajak ist immer kritisch da es da auf

    1. Die richtige Konzentration

    2. Frische des Reagens

    3.frische der Fruchtkörper ankommt


    Am besten man prüft man das Guajak jedes Jahr mit bekannten Arten

    Schwärztäubling: Reaktion schnell und stark tiefblau


    Speitäubling (kein Buchenspeitäubling): keine Reaktion oder nur minimal grünlich


    Wenn es zu stark reagiert , kann man mit reinem Alkohol verdünnen.

    Wenn es zu schwach reagiert, hilft nur entsorgen

    und neu kaufen (und hoffen)

    LG

    Uwe

    Hallo Cornelius,

    es gibt schon mehrere Klumpfüsse mit diesem Geruch, allerdings haben die andere Farben und sind eher mediterran verbreitet.

    Ein Phlegmacium mit diesem Geruch und keuligem Stiel ist mir nicht bekannt.

    Hebeloma sachariolens hat genau denselben Geruch ist aber ein eher schmächtiger Pilz und hat auch keine richtige Cortina

    LG

    Uwe

    Hallo Cornelius,

    C.osmophorus hätte eine deutlich gerandete Knolle die ich auf den Bildern nicht sehe.

    Ich hatte die Art einmal bei mir gefunden und der Geruch war umwerfend und schon aus 1m Entfernung zu riechen.

    Wenn es diese Art wäre das ein toller Fund, die Art ist sehr selten und wächst in warmen Eichen-Hainbuchenwäldern

    LG

    Uwe

    Hallo

    Viel kann ich nicht beitragen.

    Die 9 ist aus dem C.hinnuleus Aggregat

    Da braucht es Geruchsabgaben und Sporenbilder


    Bei der 10 liegst du mit C.balteatocumatile zu 90% richtig, da fehlt die Ansicht von oben. Der Hut müsste mittig deutlich braun sein und nicht blau


    Bei 6+7 wäre KOH im Fleisch wichtig und bei den ersten beiden würde ich mal eine vorsichtige Geschmacksprobe machen, ohne wirkliche Idee

    Gruß

    Uwe

    Hallo Dieter

    Könntest du dich mit einem leichten Rettichgeruch anfreunden ?

    Leider werden die Callistei und ähnliche Rauhköpfe meist über den Geruch bestimmt.

    Mit Rettichgeruch aus dem Buchenwald gibt es C.tofaceus. Rein makroskopisch und mikroskopisch passt der perfekt zu deinen Bildern

    Gruß

    Uwe

    Lieber Benjamin,

    schöner Bericht, der den Ablauf der Ausbildung und der Prüfung wunderbar wiedergibt.
    Erwähnen muss man natürlich noch, dass du mit der
    Zweitbesten Prüfung aller ca. 25 Prüflinge
    abgeschnitten hast. Ein hervorragendes Ergebnis , das kaum zu toppen ist.

    Viel Erfolg weiterhin bei deiner mykologischen Karriere

    Liebe Grüsse
    Uwe


    PS: darf ich deinen Bericht an die anderen VAPKO Ausbilder weitergeben, die würden sich sicher freuen.

    Hallo Nils

    An R.viscida glaube ich nicht. Die Stielbasis müsste deutlich braun sein. Etwas Lauge auf diese braunen Stellen ergibt sofort eine deutlich rote Farbreaktion

    Mit Nadelbäumen wäre ich hier bei R.badia, aber da passt die Guajakreaktion nicht.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Rainer

    Rein von der Form wäre ich hier doch beim Rillstieligen.

    Habe letzte Woche einige Pleurocybellas gesehen und da war die Form doch eher länglich, ohrförmig und stärker gebogen.

    Das Substrat war immer stark vermorschtes Nadelholz , schon deutlich braunfaul und weich.

    Trotzdem sollte man den Ohrförmigen immer auf dem Schirm haben, speziell in der Pilzkontrolle. Ich habe meine Kursteilnehmer letzte Woche da deutlich sensibilisiert

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen,

    beim ersten gehe ich mit C.emunctus mit. Der Stahlgraue Schleimfuss ist deutlich schmächtiger wie Salor

    C.epipoleus wird oft mit C.transiens und/oder C.largodelibutus und nicht mit C.emunctus synonymisiert.

    Der Zweite hatte einen Trockenschaden und wurde anschliessend vom Regen durchnässt
    Vom Habitus her ( langer gebogener Stiel mit Blautönen im Fleisch) könnte ich mir auch etwas aus der Variecolores-Ecke vorstellen.
    Es kann aber auch eine der grösseren Telamonien , wie C.solis-ocasus sein. Das lässt sich ab Bild nicht aufklären.

    Gruss
    Uwe

    Hallo Stefan

    Bei mir im Schwarzwald ist T.pseudonictitans teilweise ein Massenpilze und der echte T.fulvum, da immer mit Birke verbandelt, deutlich seltener.

    Die Fichtenart hatte bei meinen Funden nie deutlich gelbliche Lamellen, auch die Gelbtöne im Fleisch waren auf die Bereiche direkt unter der Stielrinde begrenzt.

    Diese Macro-Merkmale sind für ausreichend 2 Arten zu vermuten. Das ist meine persönliche Sicht , die sich bei Funden mit anderen Merkmalen auch ändern kann.

    Der Fund oben entspricht exakt meinen bisherigen Fichtenwald Funden

    LG

    Uwe

    Wie Björn schon geschrieben hat: ein Weisssporer

    Der Blass fleischige Fichtenritterling, T.pseudonictitans

    Wenn du den Stiel ankrazst kommt gelbliches Fleisch unter der Stielrinde hervor.

    Genetisch soll die Art identisch mit T.fulvum sein.

    Für mich ist es immer noch eine gute Art, da sie ein strenger Fichtenbegleiter ist.

    T.fulvum kommt bei Birke

    Gruß

    Uwe