Beiträge von Cortinarius

    Hallo,

    mit Schleimkopf (Phlegmacium) bei der Nr.2 liegst du schon richtig, mehr ist aber nicht drin.

    Der geknickte Hutrand kommt bei etlichen Arten vor. Speziell im Infractus Aggregat, das daher auch seinen Namen hat (infractus = eingeknickt)

    Bei der 5 sehe ich auch ganz klar einen Seifenritterling

    Der Lactarius sollte L.blennius und der Risspilz am Schluss ein typischer Gefleckter Risspilz, Inosperma maculata sein.

    LG

    Uwe

    Hallo Uli

    Der erste ist ein Schleierling, Cortinarius anomalus agg. , also aus der Gruppe um C.anomalus

    Die roten sind Täublinge keine Ritterlinge

    Die Braunroten sehen nach Milchlingen aus, das kannst du ja mal testen, ein Schnitt in die Lamellen sollte milchen

    Der Saftling gehört wohl zur Gruppe der Schwärzenden, Hygrocybe conica s.l.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Chris,

    eine Art aus der Variecolores-Sektion ( variicolor, largus... ) würde ich ausschliessen, dafür sind die Lamellen zu violett, die Huthaut zu eingewachsen-fasrig und die Stielknollen zu gerandet.
    Das ist schon typisch für die Pupurascentes Sektion und klar da gehört C.collocandoides dazu.
    Das ist aber eine doch sehr seltene Laubbaum Art mit typischerweise nicht gerandeter Knolle.
    Deine Kollektion hat aber eine deutlich gerandet-knollige Stielbasis. Entsprechend bin ich beim recht häufigen C.purpurascens
    Gruss

    Uwe

    Hallo Chris,

    vergleiche mal mit C.purpurascens, Pupurfleckender Klumpfuss
    Das extrem blau-vielette Fleisch führe ich auf das Durchfrieren zurück.
    Die hellere Stielbasis steckte wohl soweit im Boden, dass sie nicht so stark gefroren war.
    So was habe ich selber zwar noch nie beobachtet, kann es mir aber gut vorstellen.
    Frische C.purpurascens verfärben ja stark bei Berührung an den Lamellen und am Stiel
    Du kannst ja mal testen ob das noch funktioniert.
    Ansonsten müsste man die Sporen anschauen, die dann eher klein ( bis 8,5um lang) und ellipsoid wären.
    Gruss

    Uwe

    Hallo Beli,

    Den fast weissen Klumpfuß kannst du mit Cortinarius aleurismus , Mehlgeruchsklumpfuß abspeichern.
    Wenn du daran gerochen oder noch besser probiert hättest, wäre dir der typische Maipilz Geschmack aufgefallen.
    Mediterran, bei verschiedenen Eichen gerne mal zu finden aber nicht häufig.

    Bei dem braunen Ritterling vermute ich denselben Geruch. Recht häufig bei Eiche gibt es mediterran, Tricholoma quercetorum.

    Der ist zwar normalerweise nicht ganz so orange sondern mehr braun, aber das sollte schon noch passen. Zu T. aurantium passt der Stiel nicht.

    Beide Arten hatte ich dieses Jahr mehrfach auf der Cortinarien Tagung in Italien.


    Gruss

    Uwe


    Hallo zusammen,

    genau , C.talus wäre hier der erste Gedanke.
    Der leicht eingewachsenfasrige und bereifte Hut, die schmale, gerandete Knolle, keine Blautöne im Fleisch und ein gilben/bräunen an Stiel führen zum Honig-Klumpfuss
    Der kann , muss aber keinen Honiggeruch haben.
    Gruss

    Uwe

    Hallo Beli,

    den hattest du sicher schon mal.
    Cortinarius rufoolivaceus, Violettroter Klumpfuß , in der Farbkombination nicht zu verwechseln
    In den mediterranen Eichenwäldern nicht selten, bei uns in Deutschland in besseren Wäldern auf Kalk auch ab und zu zufinden.

    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen

    Naheliegender wäre hier doch einfach C.croceus, Gelbblättriger Hautkopf, die Art ist häufig und passt ins beschriebene Habitat.

    Eure Vorschläge sind eher Sumpf/Moorarten mit olivfarbenen Lamellen.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Markus
    also mit den Zusatzinformationen hätte ich schon noch eine Idee zu deinem Pilz:
    Nämlich ein ausgeblasster Blauer Schleimfuß, C. salor oder C.betulinus ( wenns ne Birke gehabt hätte)
    Sporengrösse wäre etwas knapp aber gerade noch passend.
    Salor und Betulinus haben eigentlich immer recht schleimige Hüte aber der Stiel kann schon mal recht trocken sein.
    Die anfangs blaue Hutfarbe blasst bei Salor im Alter von der Mitte her ins gelbliche aus, bei Betulinus wäre sie von vorne herein deutlich blasser.
    Das alles ist nur eine Idee und nicht als Bestimmung aufzufassen.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Markus,

    wie Günter schon sagt, man erkennt nicht viel.
    Geht die Hutfarbe ins bläuliche oder eher ins gelbliche? Kann man ( gelbliches) Velum am Stiel erkennen ?

    Aufgrund der subglobosen Sporen scheiden die Schleimköpfe eigentlich schon fast aus, die mit subglobosen Sporen haben andere Farben und Habitus
    Bleiben Schleimfüsse mit kleinen rundlichen Sporen, die sind eigentlich alle +/- bitter.
    Oder dann bei den Telamonien die Sektion "Anomali", für diese Sektion passen die Sporen sehr gut.
    Da gibt es schon welche, die bei nassem Wetter schleimig sind, z.B. C.azureovelatus , der wäre aber von der Grundfarbe her gelb.
    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,
    mach ich doch gerne
    Das Stichwort, Frank, hast du schon selbst gegeben.
    Nämlich "Bitter", das hätte ich dann gleich mal nachgefragt.
    Du zeigst einen sehr hellen Klumpfuß mit nur schwach gerandeter Knolle, das ist nur Dank dem vorbildlichen Schnittbild zu erkennen.
    Es lässt sich auch ein ganz leicht bläuliches Fleisch im oberen Stielteil erkennen.
    Die bekannteste Art in dieser Gruppe ist der Buchen-Klumpfuß , C. anserinus , den sehe ich hier aber nicht.
    Ich denke du zeigst den wesentlich selteneren Bitterlichen Klumpfuß, C.caesiostramineus
    Im Schwarzwald finde ich die Art im Kalknadelwald aber auch auf neutralen Böden bei Fichte , sie kommt wohl auch bei Kiefer vor.
    Die Art ist wohl Synonym mit einer von Bidaud beschriebenen Art, C. gentianeus . Dieser Name hat dann Vorrang , allerdings ist er in üblichen Büchern nicht verbreitet.

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Deine Funde sind schon deutliche Kalkzeiger.

    Der Hohlstieltäubling, R.cavipes ist sicher kein Vollparasit, aber bedient sich am Lachsreizker ob jetzt direkt an den Nährstoffen oder nur als Zugangsweg , das kann ich nicht sagen.

    Diese Art der Verbindung ist bei Tâublingen und Milchlingen recht häufig

    Weitere Pärchen sind

    R.exalbicans und L.pubescens

    R.nobilis und L.blennius

    ...

    Gruß

    Uwe

    Hallo Schrunz,
    das kommt mir alles sehr bekannt vor.
    Wo bist du denn zu Hause?
    Zufällig bei den Kalknadelwäldern um Rottweil/Schramberg

    Beim Bild 4. hast du zufällig eine perfekte Kombi fotografiert
    Ist dir der Hohlstieltäubling neben dem Lachsreizker aufgefallen ?
    Der Hohlstieltäubling ist ein Mykoparasit auf der Mykhorizza des Lachsreizgers mit der Weisstanne.
    d.h. die zwei findet man eigentlich immer zusammen an den selben Bäumen.


    Die Nr 18. sollte ein Fälbling sein. Möglicherweise H.laterinum, Bräunender Kakaofälbling

    beste Grüße

    Uwe