Beiträge von wobistbovist777

    Hallo Pablo,


    wieder etwas dazugelernt - danke!
    Thema ist für mich damit vorerst erledigt!


    @ Filzigkeit bei L. decastes / conglobatum:
    ja, wie du sagst, vor allem an jungen Expll ausgeprägt, verliert sich dann mit zunehmendem Alter;
    Interessant ausserdem, dass die filzige Struktur auch am Stiel zu erkennen ist (Lupe, Bino): in meinem Fall war sie dafür verantwortlich, dass die Stiele leicht grau-braun überflogen wirken.


    LG,
    Greg


    ich bin mit meinem Kosmos Baumführer ein bisschen unzufrieden, weil die Bäume kaum detailliert dargestellt werden. Ich bin auf der Suche nach einem Buch, das einem das Bestimmen der "50 wichtigsten Baumarten" in Deutschland einfach macht. Vor allem bei Laubholz.


    Hallo an alle, die es interessiert!


    Die Frage wurde bereits vor über einem Jahr gestellt, wird für Pilzinteressierte aber immer aktuell bleiben: gute Literatur zur Erkennung von Gehölzen.


    Ich bin selber Vegetationskundler / Botaniker;
    Ich mag nun keine Liste von Büchern runterleiern, vielmehr einen Tipp geben, der die Bestimmung von Gehölzen für die meisten auf anschauliche Weise zugänglich machen sollte, und das sind vor allem die Gehölzführer von Jean-Denis Godet. Die sind sehr visuell konzipiert und versammeln auf rel engem Raum viel Bildmaterial (von zB Blatt, Blüten, Knospen, Zweige, Rinde), das praktisch zu verwenden ist.
    Gibt es schon lange, daher in verschiedenen Ausgaben kursierend;
    empfehlenswert zB: Jean-Denis Godet: Einheimische Bäume und Sträucher. Ulmer, 2008.


    Es gibt auch einen eigenen Führer zu Baumrinden, den ich zwar nicht habe, mir aber noch zulegen werde,


    oder einen Führer zu Zweigen und Knospen


    Weitere Klassiker sind natürlich die Flora der Gehölze von Roloff & Bärtels sowie die Gehölzflora von Fitschen: beide behandeln +- alles an Gehölzen, was in unseren Wäldern und v.a. auch Parks zu finden ist, sind aber keine Bilderbücher und setzen voraus, dass man mit Bestimmungsschlüsseln geübt ist.
    Der Fitschen enthält auch Bestimmungschlüsseln für Knospen und Früchte. Ältere Auflagen sind idR völlig ausreichend und oft schon ab 5 Euronen zu haben...


    LG,
    Greg


    PS: Aus Gründen der Fairness empfehle ich immer, sich über Bücher zwar ua bei Amazon zu informieren, sie wenn möglich aber bei der nächsten Buchhandlung zu bestellen.

    Hallo Tuppie,


    ich schliesse mich Marco an und halte, was ich hier sehe für Lepista personata; habe sie jetzt schon mehrfach gefunden. Ein sehr schöner Pilz, wie ich finde :)


    Ich fand auch den Geschmack gut, wenn auch vielleicht ein bisschen aufdringlich; etwa so, wie die Nebelkappe aufdringlich schmecken kann (ich mag sie aber, und vertrage sie auch :P )


    LG,
    Greg


    ps: sicherheitshalber sage ich aber auch: ich will niemanden zum Essen eines Pilzes animieren.


    Guten Abend Pablo,


    ich danke für die Antworten!
    Wenig erbaulich indes ist die sich ergebende Einsicht in die Begrenztheit meiner Kenntnisse! Fürwahr - unübersehbar vielfältig sind die Bildungen der Natur, und wir - wanken von einem unsicheren Trittstein zum nächsten, in einem Meer der Unkenntnis ...
    Selbst Stachelbärte narren uns immer wieder von Neuem, und gar schon die Trameten und ihre Anverwandten; von Tintlingen, Schnitzlingen, Samthäubchen und anderen vertrackten Narreteien der belebten Welt will lieber gar nicht reden ...


    @ Lyophyllum: L. decastes glaubte ich eigentlich halbwegs zu kennen; und hab verwundert gesehen, dass Horak, das, was am ehesten dem ähnlich sieht, was ich gefunden habe, und was ich als Novize conglobatum genannt hätte, nur als Varietät von decastes erwähnt wird. Dabei sind diese Funde schon sehr eigen: die extrem dunkle H-Farbe und die geradezu filzige Feinstruktur der HH, v.a. bei jungen FK ...


    @ dem Hericium nehm ich ´s schon etwas übel, dass er mich immer wieder narrt; so kenne ich coralloides:

    - aber nun diese herabhängenden structures, den Tentakeln erschlaffter Seeamenmonen gleich? Ok, Cirrhatus nicht, weil keine Hüte; für erinaceus wohl zu wenig kompakt und Stacheln zu kurz? Dann bleibt als Erkenntnis, dass H. coralloides doch recht plastisch ist...


    Bleibt als Trost immerhin, dass meine Tramete - wenn sie nur eine ist - doch recht wahrscheinlich die hirschbraune sein dürfte ;)


    Jenseits von Wissen oder Nichtwissen aber ist es in jedem Fall schön, solche faszinierenden Wesen beobachten zu können !


    LG,
    Greg

    Guten Abend allerseits!



    Ich möchte euch einen, wie ich finde, sehr interessanten Pilzfund nicht vorenthalten.


    Fall 1:
    Nach einem weniger erfreulichen Besuch beim Zahnarzt machte ich auf dem Weg nach Hause noch einen Abstecher in den Schönbrunner Schlosspark,

    und zwar in den weniger touristischen Teil, der sich zwischen Tiergarten Schönbrunn und Maxingstrasse (wer ´s kennt) nach Süden erstreckt und dort in einen Ei-Hb-Wald übergeht.


    Dort wurde ich auf kaiserlichem Boden eines mir unbekannten pilzlichen Gebildes ansichtig, und zwar in einem Rhododendronbeet:

    Das Gebilde beeindruckte mich sehr ob seiner vielstämmigen, fleischigen Formung und der sich darin dartuenden Vitalität; machet Euch selbst einen Eindruck anhand der folgenden depictationes:


    Habituell tippte ich auf einen Rasling und gelangte am ehesten zu Lyophyllum conglobatum.
    Kennt den jemand und kann diese Diagnose bestätigen oder widerlegen?


    Im an den Park anschliessenden Wald stolperte ich über zwei weitere Pilzlinge, deren Zugehörigkeit sich mir nicht gänzlich erschließen wollte:


    Fall 2)
    An der Unterseite eines liegenden Zerreichenstammes schlummerte ein Stachelbart:

    ich würde ihn für Hericium erinaceum halten - oder könnte es auch H. cirrhatus sein?


    Fall 3)
    Ein Porling auf einem älteren, grossteils entrindeten Hainbuchenstamm:

    Aufgeschnitten ein recht intensiver Geruch: pilzig-schärflich, ähnlich Flaschenstäubling.
    Mir fällt dazu eigentlich nur Trametes cervina ein. Klingt das vernünftig?


    Danke im Voraus für eure Anmerkungen!
    Schönen Abend,
    Greg


    Mycena olivaceomarginata taucht auf so ziemlich jeder Buntwiese (Magerwiesen, Saftlingswiesen) auf, die ich kenne. Derzeit leider meist ohne Saftlinge. X/
    Zudem auch auf Sandtrockenrasen ...


    Hallo Pablo!


    dank Dir für die interessanten Angaben zu Standort und Vergesellschaftung - das ist sehr hilfreich.


    Schön, dass Du offenbar Sandtrockenrasen und Dünen zu deinen Gebieten zählen kannst - das sind faszinierende Vegetationstypen, bei uns aber nichtexistent (meeresnahe Dünenlandschaft) oder selten. Die größeren Flächen mit Sandvegetation, die es früher einmal bei uns gab, fielen leider großteils Aufforstungsmassnahmen zum Opfer.


    LG!
    Greg

    Hallo Norbert, hallo Pablo!


    Hatte die letzten 2 Tage leider praktisch keine Zeit, daher erst jetzt meine Reaktion.


    @ Norbert zu Ascocoryne: sehr gut, das ist einmal ein klares Kriterium - Muss nur noch die Zeit finden u nochmal an den Platz.


    @ Pablo: ja, diese Kruste ist wohl schon recht alt; werde nachsehen, ob ich ev jüngere Entwicklungsstadien finde, die noch reagieren bzw noch gut zu mikroskopieren sind. Mal sehen.



    Danke Euch beiden!


    LG, Greg

    Servus Norbert,


    Nr 1: ok, damit bestätigst Du auch, was ich schoon mal gehört habe: Naucoria ist etwas für Leute, die seeehr viel Zeit haben :) ...
    Nr 3, Ascocoryne: aha, da gibt ´s also mehr (also Biologe müsste ich davon eigentlich immer ausgehen ;-)) - werde ich mir mit Mikro anschauen!
    Nr 4: freut mich!


    Danke vielmals für deine Hilfe!
    Einen schönen Tag noch!


    Greg
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    Nr.2 würde ich mal mit Stereum rugosum vergleichen. LG Harzi
    [/quote]


    Hallo Harzi,


    Das könnte in die Richtung gehen; jedoch habe ich keine Verfärbungen an verletztem Hymenium beobachten können; und die auffällig dunkel-rotbraun-violettliche Oberseite der vom Substrat abgehobenen Partien sehe ich so nicht auf den Bildern, die ich zu S. rugosum auf die Schnelle finden konnte - Ist Dir denn dieser Anblick vertraut?


    Ich denke, ich werde dieses Wesen noch einmal besuchen gehen, Ritzprobe machen und etwas davon mitnehmen.
    Jedenfalls vielen Dank für deinen Tipp!


    Noch einen schönen Tag,
    Greg

    Guten Morgen Pilzfreunde!


    War vor ein paar Tagen in einer Erlen-Bachau im NW von Wien unterwegs:

    Sehr schön!


    Wäre schön, wenn Ihr zu ein paar wenigen Pilzen Hinweise hättet oder bestätigen könntet:


    Fall 1) (Obj 01) Kleine, zarte, ziemlich eintönig ockerlich gefärbte, terricole Pilze auf eher nackter Erde unter Erlen.
    Ich hätte auf Alnicola = Naucoria sp getippt, weil ich diese auf solchen Standorten vorgestellt bekam.
    Ist das aufs erste einmal plausibel? Mehr als Alnicola verlange ich gar nicht, ist vermutlich eh aussichtslos, oder?


    Fall 2) (Obj 13) Auffälliger, grossflächig entwickelter Rindenpilz auf toter Traubenkirsche, Prunus padus. Lagerunterseite dunkelrot-violett.
    Keine Ahnung!


    Fall 3) (Obj 15)Zäh purpur-fleischfarbenes Schwammerl auf feuchtem, ziemlich vermorschtem, rindenfreiem liegenden Totholz: Ist Ascocoryne sarcoides korrekt?


    Fall 4) Bei dem orangen Pilz auf toter Traubenkirsche, der dort wachsende Moose überzieht, dachte ich zuerst an einen Schleimpilz; beim genaueren Hinsehen erinnerte mich die eher fleischfarbene, gerunzelte Oberfläche dann an Merulius = Phlebia (tremellosus), dann fiel mir Phlebia radiata von anderen Beiträgen ein - und das sieht mir nun sehr plausibel aus. Stimmt das?


    Danke für Eure Hilfe!


    LG,
    Greg

    Hallo Pablo,


    mir fehlt hier gänzlich die eigene Erfahrung; wenn ich sagte, dass verfügbare Bilder diese Diagnosen sogleich nachvollziehbar machen, so meine ich: die Bildersuche über g****e liefert auf Anhieb zahlreiche Bilder, die +- so aussehen wie mein Funde.


    Die im Hintergrund sichtbaren Pflanzen--/ Moosarten auf einigen der Bilder mit M. pseudopicta legen, soweit erkennbar, auch nahe, dass es sich hier um Mager- bzw (Halb)Trockenrasen handelt, zB Bromus erectus, Abietinella abietina, cf Rytidium rugosum oder Hypnum lacunosum, cf Homalothecium lutescens, Hieracium subg. pilosella .
    Die ökologische Charakterisierung von Aronsen: "among mosses and lichens and low shrubs (e.g. Salix repens, but also Juniperus communis) on (always calcareous?) sand" spricht auch für mager-trockene (Juniperus c.), mager-feuchte (Salix repens), jedenfalls magere Standorte.


    Von welchen Standorten kennst du die Art hauptsächlich?


    Die farbliche Variabilität von M. olivaceomarginata scheint wirklich ziemlich groß zu sein und die rötlichen Ausbildungen, wie du sagst, sind in der Minderheit ...(Wieder bezogen auf einfach zu findende Bilder im Netz, die vermutlich ein Sammelsurium aus richtigen und falschen Bestimmungen darstellen, das ist mir klar!)


    Bei Aronsen heisst es entsprechend: "M. olivaceomarginata is a very variable species, which may appear in a number of colour forms. Some of them have been considered to represent separate species or varieties."



    LG,
    Greg


    Mycena 1: Mir schienen auf den ersten Bildern schon die Lamellen recht rötlich. Da dachte ich an Holzbewohner wie zB Mycena purpureofusca (Lilaschneidiger Helmling). Allerdings mag mir der Habitus nicht recht gefallen.


    Servus Pablo & alles, die es interessieren könnte:


    Bevor ich mich noch an den Bestimmungsversuch machen konnte, löste Irmgard Krisai-Greilhuber von der Uni Wien die zwei Mycena-Rätsel vom Trockenrasen übers Silikat in der Wachau / Niederösterreich per Fernbestimmung auf; der Vergleich mit verfügbaren Bildern macht diese Diagnosen sogleich nachvollziehbar:


    Mycena 1: Mycena olivaceomarginata; dein Fokus auf die farblich abgesetzten Lamellenschneiden, Pablo, war also goldrichtig.


    Mycena 2: Mycena pseudopicta


    Beide Arten haben lt. I. Krisai-Greilhuber typische Vorkommen in Trockenrasen, wiewohl nicht an diese gebunden. Für M. pseudopicta ist lt. Krisai-Greilhuber das Vork an Wurzeln / Resten diverser Gräser "ganz typisch".


    Spannend!


    Gibt es vielleicht noch Vermutungen zu @B_8887-P80-03_Obj 19__Pappel stark vermorscht.JPG und B_8888-P80-03_Obj 19__Pappel stark vermorscht.JPG : Kleine weisse, zerbrechliche FK an stark vermorschtem Pappelholz mit mehlig-ranzig-schärflichem Geruch?


    LG,
    Greg

    Servus Pablo,


    danke sehr für deine Ansprachen bzw sehr "zweckdienlichen Hinweise"! :)


    Freut mich, dass es da ein paar Ansatzpunkte gibt. Kann nur leider momentan nicht die entsprechenden Nachuntersuchungen machen, hoffe das heute nachts nachholen zu können.


    @ Mycena cf capillaris: ja, war auf Buchenlaub


    @ Clitocybe: nein, Coll but wars nicht; aber ich habe schon gehört, dass die kleinen grauen Trichterlinge ein eigenes und nicht eben befriedigendes Kapitel sein sollen. Also nix für Anfänger. War halt Clitocybe sp - stört ihnsie nicht :P
    Habe übrigens auch ein Mikro zur Verfügung und kann also auch Mikromerkmale ansehen - möchte die Zeit aber, da ich soundso noch so viel zu lernen habe, eher in die Entwicklung meiner makroskopischen Kenntnisse von halbwegs erkennbaren Arten stecken als in die mühselige Mikrobestimmung von Gruppen, bei denen am Ende ja doch nichts herausschaut.


    @ Schmetterlingstramete! OK! Du brauchst nicht in die Ferne streifen ...


    @ Coriolopsis trogii; an C. musste ich eh denken, aber an die dünklere Oberfläche von C gallica; C trogii scheint ja ganz gerne resupinat zu wachsen? Habe das glaube ich schon paar Mal gesehen.


    @ Weisser, mehlig-schärflich riechender Zwerg: habe ihn aufgelegt u hoffe, er legt noch ein paar Sporen. ev kann ich dann auch im Bino Sporenabsatz erkennen.


    @ Pilz Nr 1, Mycena: Nun ja, die liebe ist nicht mehr ganz taufrisch. Die Lamellen waren damals schon ca hellbeige. Jetzt sehen die Lamellenschneiden dunkler (rötl-braun) aus:

    Sonst noch auffällig:
    - der nach unten zu dunkle, glatte Stiel.
    - Konsistenz insges. eher zäh, va er Stiel, also nicht brüchig.
    - auch der Hut trocknet fast schwindlingsartig eher ein als dass er vergeht
    - Lamellen überragen beim eintrocknenden Hut den Rand, sodass dieser fast "krenuliert" aussieht
    - Standort: Du meinst also ev auf im Gras bzw in Erde liegendem Holz? Birke, Eichen, Weissdorn etc in einigen m Entfernung.


    @ Kleine Mycena mit Moos (von Bu-Totholz): Denkst Du an M. epipterygia, wenn HH dehnbar-abziehbar?


    Vorerst einmal Danke!Greg


    Den letzten vergleiche mal mit dem Buchenblatthelmling und den am Zapfen mit dem Kieferzapfenrübling


    Servus Safran,


    danke für den Hinweis auf den Buchenblatthelmling - das wird er wohl sein!


    Zu dem Pilz am Kiefernzapfen: ja, ich dachte eben auch an einen Zapfenrübling (Strobilurus); habe jetzt beim erneuten Suchen im Netz einen Beitrag zu disen Pilzen gefunden (http://www.pilzforum.eu/board/thema-pilze-auf-kiefernzapfen ). Demnach sind a) die zwei Strobilurus-Arten auf Kiefernzapfen oft makroskopisch nicht unterscheidbar, b) sollten beide Arten (Strobilurus tenacellus und Strobilurus stephanocystis) einen glatten Stiel haben.
    Hingegen der Mäuseschwanz-Rübling Baeospora myosura einen fein beflockten, jedenfalls nicht glatten Stiel; am folgenden Ausschnitt lässt sich das erkennen:

    Das Vorkommen hauptsächlich im Herbst würde auch eher zum Mäuseschwanz-Rübling passen.
    Ich gehe also jetzt einmal davon aus, dass es sich bei meinem Fund um Baeospora myosura handelt.


    Danke !
    Greg

    Liebe Pilzfreunde,


    ich bin neu hier im Forum, seid mir also zuerst einmal herzlich gegrüsst!
    Bitte um Nachsicht, sollte ich irgendwas nicht gleich richtig mache.


    Ich habe mich vor Jahren schon einmal intensiver mit Pilzen beschäftigt, dann mehrere Jahre ausgelassen und habe letzten Sommer wieder mit intensiverem Pilz-Studium begonnen; Mein Fokus liegt vorerst auf den Pilzen, die halbwegs "ordentliche" Fruchtkörper ausbilden, die der herkömmlichen Vorstellung von einem Pilz entsprechen ;-); jedoch bin ich auch sehr an Schichtpilzen, Ascomyceten und Schleimpilzen interessiert, sofern man hier makroskopisch eine Chance hat ...


    Anbei ein paar Bilder von Pilzen verschiedener Pilzwanderungen, bei denen ich nicht sicher bin oder überhaupt nicht weiterweiss.
    Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir bei dem ein oder anderen Pilzwesen weiterhelfen könntet :)


    • Ich gliedere die Bilder in Pilzwanderungen: gr Anfangsbuchstabe und Objekt-Nr; sonstige Angaben im Dateinamen wie Sto, vermutete Zuordnung etc
      Distanz zw den Teilstrichen der Skala: 5mm


    A: Datum: 26.10.2015; Trockenrasen über saurem Substrat (Gneis)

    A_8768-P80-03_Obj 01_Mycena sp__Trockenrasen_.JPG
    A_8838-P80-03_Obj 01_Mycena spxxx__Trockenrasen.JPG
    Trockenrasenstandort in der Wachau, Niederösterreich
    Der Gestalt nach gehe ich einmal von Mycena aus.



    A_8774-P80-03_Obj 02__.JPG
    A_8836-P80-03_Obj 02__.JPG
    Selber Trockenrasen-Standort wie die vorige Art; unterirdisch eng mit alten Pflanzenteilen unbekannter Zugehörigkeit verbunden. Auffallend der glockige Hut, wenn älter, sowie der Lamellenansatz.Geruch unauffällig


    B: am 6.11.2015, Auwälder im Wiener Pratergelände; vorwiegend Pappeln, Eschen, Ahorne

    B_8864-P80-03_Obj 03_Porling xxx__Aussenseite.JPG
    B_8865-P80-03_Obj 03_Porling xxx__Innenseite.JPG
    Porenschicht überzieht Ast bzw kl Stamm Totholz; Porenschicht bis ca 1cm dick; nur resupinat beobachtet; im ersten Bild sieht man so etwas wie eine "Hut"-Oberfläche: Filz-borstig. Substrat nicht mehr bestimmbar.
    Im zweiten Bild die (zuvor dem Holz anliegende) Unterseite



    B_8873-P80-03_Obj 05__.JPG
    B_8873-P80-03_Obj 05__Detail.JPG
    Kleine unregelmäßige, orange Strukturen, die aus der Borke herauswachsen.



    B_8878-P80-03_Obj 07_Exidia cfxxx__.JPG
    B_8881-P80-03_Obj 07_Exidia cfxxx__Detail.JPG
    Scheinbar Frühstadien von so etwas wie Exidia, Tremella oder dergl? Auf moschem Pappelholz. 2. Bild: an der Auflageseite ist der FK abstehend borstig-behaart



    B_8884-P80-03_Obj 08__an Pappel.JPG
    Ebenfalls an enrindetem, morschem Pappelholz; bildert dort samtige Überzüge mit kleinen Tröpfchen (Guttation oder Kondensation ? nebeliger Tag)



    B_8887-P80-03_Obj 19__Pappel stark vermorscht.JPG
    B_8888-P80-03_Obj 19__Pappel stark vermorscht.JPG
    Kl. weisse, sehr zerbrechliche FK an stark vermorschtem pappelholz.
    Auffälliger Geruch: mehlig-ranzig-schärflich



    B_8902-P80-03_Obj 15__Porling.JPG
    Porling auf morschem Holz; Substrat unbekannt, Laubholz.
    OS der gedrungenen Hütebraun, samtig-dichthaarig.


    C: Datum 25.10.2015. Unterschiedl. Standorte über Karbonat. Gebiet Perchtpoldsdorfer Heide, Wien

    C_8653-P80-03_Obj 03_Strobilurus tenacellus cfxxx__.JPG
    Ein Strobilurus auf Zapfen der Schwarzföhre; leider verlor ich ihn, daher nur 1 Foto. Kann man die Art erkennen?



    C_8680-P80-03_Obj 14_Clitocybe spxxx__.JPG
    Clitocybe evt metachroa? ... Kann man hier mehr sagen? Leider nur 1 Bild
    Standort: in der Nadelstreu (S-Föhre; Blaugras-Schwarzföhrenwald - div Übergänge zu Buchenwald)



    C_8707-P80-03_Obj 21_Galerina marginata cfxxx__.JPG
    Bitte um Bestätigung: ist das Galerina m? In tw mit Mineralboden vemengtem Mulm einer verrottenden Buche.



    C_8846-P80-03_Obj 25__.JPG
    C_8847-P80-03_Obj 25__.JPG
    C_8849-P80-03_Obj 25__.JPG
    Auf verrottendem Buchenast (wo auch Pleurotus o); Mycena, aber welche? 2 Arten?: 1. und 2 folgende Bilder



    C_8852-P80-_Obj 21_Hemimycena cfxxx__Bu-Laub_.JPG
    C_8852-P80-_Obj 21_Hemimycena cfxxx__Bu-Laub_Detail.JPG
    Auf feuchtem, altem Buchenlaub.


    Das wurde jetzt längre als gedacht!


    Freue mich über alle Hinweise von Euch - Danke im Voraus!
    Greg