Beiträge von rickenella

    Hallo,


    hier ein liegengebliebener Fund vom 10.10.2016 ; MTB 5240,431 ; Höhe 340 m NN ; Städtisches Klinikum Zwickau ; extensiv bewirtschaftete Grünflächen zwischen der Zufahrt Karl-Keil-Straße und dem Verwaltungsgebäude.
    Dieser Pilz mit der auffallend runzeligen Huthaut erinnerte mich am Fundort an einen Dachpilz, den ich zwar selbst noch nicht gefunden hatte, dessen Foto mir aber noch in Erinnerung war. Da es leicht zu regnen begann, packte ich den Fund ohne weitere Begutachtung ein. Spät am Abend wollte ich mir mal die Mikromerkmale dieses "für mich neuen Pluteus" anschauen und war überrascht, einen Rötling vorliegen zu haben. Nun würde mich interessieren, ob jemand zufällig die Art kennt ? So viele Rötlinge mit runzeliger Huthaut ( war kein Trockenheiteffekt ) wird es doch nicht geben - oder etwa doch ?







    LG, Peter

    Hallo Heide,


    sehr schön dokumentiert, wenn auch für eine sichere Bestimmung einzelner Cortinarien nicht ausreichend.
    Bild 39 läßt sich noch detaillieren auf die Untergattung Gürtelfüße ( siehe Stiel am vorderen Expl. ).
    Bild 9 zeigt Cortinarien, die ich ebenfalls den Gürtelfüßen zuordnen würde. Definitiv ist es kein Spitzgebuckelter Rauhkopf C. rubellus.
    Ich kenne die (nicht häufige) Art aus den heidelbeerreichen Fichten-Moorwäldern durch mehrfache, revidierte Funde.
    Ich stelle Dir mal ein Bild ein (die Nomenklatur könnte wieder überholt sein)


    Absolut stark sind die Bilder von der Raupe des Kiefernspinner :thumbup: . Gefällt mir sehr.


    LG, Peter

    Hallo,


    hier für die "Pilzneulinge" ein paar Notizen zum Schönfuß - Röhrling.
    Er gehört zur Gattung Boletus und hier zu den ( Dick ) -Röhrlingen. Der Stiel ist teilweise rot mit meist grobem Netz (kann aber auch fehlen) und der Hut besitzt eine tongraue Färbung. Der Geschmack ist deutlich bitter (versaut jedes Essen). Ich persönl. finde die montan vorkommende Art in den sauren Fichtenwäldern ab 500 m NN.




    VG Peter


    Hallo Peter,
    Deinen Erdstern-Fund würde ich zu Geastrum fimbriatum (Gewimperter Erdstern) stellen. Ist dieses Jahr im Fichtenwald unendlich häufig. Kommt auch auf ruderalen Stellen.
    Geastrum elegans (=G. badium) scheidet aus, der hat eine geriefte Mündung (Peristom). Dieser hier hat aber eine gewimperte Mündung.
    LG Ulla


    Hallo Ulla,


    danke für das Feedback.
    Ich reiche mal noch zwei (mangelhafte) Detaillaufnahmen vom Peristom nach und hoffe, sie bestätigen Dich in Deiner schwierigen Bestimmung.


    Schönen Abend noch
    Peter

    Hallo Pilzfreunde,


    Fund vom 25.10.17 ; MTB –“ 5638, 24 ; in Randlage der Ortslage Oberhermsgrün / Vogtl. ; Höhe 554 m NN ; Nadelwaldgebiet, Fi ; Kie ; Lä incl. Laubbäumen; linksseits der S 308 zwischen dem Abzweig Obertriebel und dem Gasthof –žSüßebach–œ
    Die Erdsterne siedelten an 2 Standorten, einmal auf einer Fläche von ca 2 qm, im Fichten-Nadelstreu. Der andere Standort war ein vermutlich vor Jahren illegal abgekippter Garten-Grünabfall. Der "Hügel" war etwas über einen Meter hoch, inzwischen rel. gut zersetzt und von dichtem Nadelstreu und div. Moosen bedeckt. Auch hier war die Besiedelung mit diesem Erdstern reichlich.





    Ich würde die Spezie unter Vorbehalt für Geastrum elegans / Napf - Erdstern halten. Kann das jemand bestätigen oder ggf. korrigieren ?


    Gruß
    Peter

    Hallo Pilzfreunde,


    Fund vom 20.09.17 ; MTB –“ 5638, 24 ; in Randlage der Ortslage Oberhermsgrün / Vogtl. ; Höhe 554 m NN ; Nadelwaldgebiet, Fi ; Kie ; Lä incl. Laubbäumen; linksseits der S 308 zwischen dem Abzweig Obertriebel und dem Gasthof –žSüßebach–œ


    Es war Finderglück der besonderen Art. Ein in Sichtweite vor mir laufender Pilzgänger schnitt diese und weitere Exemplare des Schusterpilzes ab, betrachtete die Hutunterseite und warf die Pilze wieder weg. Ich brauchte also nur noch einsammeln und bald war das Körbchen gefüllt...




    Der Schusterpilz ist in manchen Jahren in diesem Gebiet sehr häufig. Allerdings sehe ich eine derart kräftige, bereits ins karminrot gehende Färbung von Teilen des Hutes wie auch der Poren zum Ersten Mal. Hat jemand Erfahrung mit der farblichen Variabilität dieser Art ?


    Gruß
    Peter


    Hallo reichl77,


    ich würde die Pilze der Bilder 7 und 8 der Gattung Rhodocollybia zuordnen.


    Bild 9 zeigt m.E. den Blaugrünen Reiftäubling ( Russula parazurea SCHAEFF. 1931 )


    VG
    Peter

    Hallo Marco,


    Dein Fund zeigt definitiv den Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa), die Bilder sind sehr aussagekräftig.
    Grünspan-Träuschlinge (Stropharia aeruginosa) sind auf Grund ihrer intensiven, spangrünen Farbgebung ausgesprochen auffällig. Hinzu kommt als gutes Merkmal die Huthaut mit ihrer dicken Schleimschicht, in der kleine weiße Schüppchen schwimmen und oft als zackige Flocken den Hutrand säumen. Verwechslungen sind möglich mit dem ebenso häufigen Grünblauen Träuschling (Stropharia caerulea), der aber viel weniger Schüppchen, blassere Farben und braune Lamellen hat.


    Quelle:
    Zeitschrift "Tintling" auszugsweise


    Gruß
    Peter


    Hallo Jan-Arne,


    am Sporenabwurfpräparat (SAP) kannst Du die Farbe des Sporenpulver erkennen. Das ist sehr oft unabdingbar zur Bestimmung der Gattung, wenn man gar nicht weiß, wo anfangen mit der Bestimmung.
    Und was das Ausmessen anlangt, Sporen eines Quetschpräparates liegen hier zwangsläufig in unterschiedlichen Ebenen, was nicht nur das Messen erschwert. Erkennung diffiziler Sporen-Merkmale, Reaktionen mit Reagentien etc. empfinde ich von einem SAP einfach besser. Sporen von einem SAP abgenommen ziehe ich persönlich immer vor.


    Gruß
    Peter

    pilzforum.eu/attachment/151560/



    Hallo Timo,


    Samtfuß-Rübling - bei den milden Temperaturen eigentlich ungewöhnlich (?).
    Die Kollektion hier wuchs 2014 bei Temperaturen um die Null Grad C.


    Gruß
    Peter


    Hallo Karen,


    besitze das gleiche Modell, leider bin ich noch immer nicht vollständig vertraut mit allen Funktionen. Ich knipse viel Nahaufnahmen mit dem TAMRON, so richtig zufrieden bin ich allerdings noch nicht. Ich erreiche zBsp. nicht die gewünschte Tiefenschärfe. Vielleicht kannst Du mir ein paar Tips geben ?


    Gruß
    Peter

    Hallo Daniela,


    wenn es ein gutes Mikroskop ist, würde ich auf LED-Beleuchtung umsteigen. Es gibt wie immer ein Für und Wider, aber ich kenne den Unterschied und möchte kein Halogen - Licht mehr. Am Besten schaust Du Dir das einfach mal bei jemandem an.


    Gruß
    Peter

    Hallo Frank,


    Zum Digitalmikroskop BIOLAB DN kann ich hier eigene Erfahrungen beisteuern. September 2009 legte ich mir das u.g. Mikroskop zu. Ich habe damit bis Ende 2014 ( mykologisch) gearbeitet. ( Biologisches Digital Mikroskop BIOLAB-DN, 40-2000x | Kreuztisch, Köhler Beleuchtung, Kamera 1.3 Megapixel ).


    Meine persönliche Erfahrung weicht leider ein wenig von den hochgelobten Produktinformationen von MÜLLER - OPTRONIC ab.
    Kurz nach Ablauf der Garantie bemerkte ich an der Aufnahme des Lichtkollektor einen erheblichen, konstruktiven Mangel, den ich bei MÜLLER-OPTRONIC reklamierte. Bei der äußerst diletantisch ausgeführten –žReparatur–œ von MÜLLER lernte ich dann den feinen Unterschied zwischen Fachhandel und Verkaufsplattform kennen.
    Am Ende habe ich mir eine maßhaltige Messinghülse drehen lassen und die Reparatur (dauerhaft) selbst ausgeführt.
    Der Kreuztisch wird über eine Zahnstange in X und Y –“ Richtung bewegt, leider sehr schwergängig. Dadurch wird eine Messung sowohl optisch über das Okularmikrometer als auch digital über die mitgelieferte Software zum Geduldspiel. Wenn man es dann mal geschafft hat, macht der damit verbundene –žFedereffekt–œ leider alles wieder zunichte.
    Die Halogen - Beleuchtung ist für meine Begriffe mehr als abenteuerlich, –žKöhlern–œ ist mir bei diesem Gerät nicht so richtig gelungen.
    Die eingebaute Kamera 1.3 MP ist gut und ausreichend für z.Bsp. Moose und andere Pflanzen. Für die Darstellung mykologischer Mikromerkmale würde ich nicht unter 3.1 MP empfehlen. Die Darstellung auf dem PC-Monitor ist dementsprechend.
    Im Übrigen finde ich es sehr unseriös, mit 2000- facher Vergrößerung zu werben ! Die würde sich nur rein rechnerisch ergeben in der Kombination
    Okular 20-fach x Objektiv 100- fach und ist nicht mehr als eine leere Vergrößerung.
    Am Ende hatte ich die Nase voll und mich geärgert, das ich nicht die 300,00 EURONEN in die Reparatur der festgewordenen Dioptrienverstellung an meinem ZEISS - LU investiert habe.


    Anfang des Jahres habe ich mir dann das MOTIC BAE310E zugelegt. Die Kosten (2100,00 EU) liegen hier natürlich weitaus höher, dafür ist es aber ein Top –“ Gerät :thumbup: . Im Vergleich dazu ist das BIOLAB DN nicht mehr als eine schlechte Sehhilfe.


    Gruß
    Peter

    Hallo Tom,


    ein schöner Fund.
    Den Lärchen-Schneckling habe ich im Wald noch nicht gefunden, aber er kommt bei mir im Wohngebiet an exponierten Stellen sehr zahlreich vor. Einmal auf den großen Grünflächen eines "Abenteuer-Spielplatzes", zum anderen im Randbereich auf den Grünflächen eines Fußballplatzes. In diesem Jahr lässt er aber auf sich warten, es ist noch zu warm.
    Aber wenn dann der Schub kommt, reicht es oftmals tagelang für ein schmackhaftes Abendmahl. Zum Einen rechnet ja (im Wohngebiet) um diese Jahreszeit warscheinlich kaum jemand mit Pilzen, zum Anderen ist die Art sicher nicht jedem bekannt (?).


    Viele Grüße
    Peter


    Der Graue hat auch eine geriefte Manschette und rötlich anlaufende Fraßstellen wie der Perlpilz??


    Hallo MarionS,


    Grauer Wulstling und Perlpilz besitzen beide eine fein-geriefte Manschette ( Velum partiale ).
    Während der Perlpilz ( Amanita rubescens ) in Madenfraßstellen und unter der abgezogenen Huthaut meist deutlich rötet, fehlt dem Grauen Wulstling diese Eigenschaft.


    Gruß
    Peter

    pilzforum.eu/attachment/151162/


    Ich hätte jetzt zwar auch Grauer Wulstling gesagt. Allerdings macht mich der Ring etwas oberhalb der Knolle stutzig. Sieht aus wie ein Überbleibsel eines Bergsteigersöckchens. Die geriefte Manschette passt allerdings überhaupt nicht zum Pantherpilz.



    Hallo MycoAlex,


    hier mal zur Ansicht eine andere Amanita ( Rötender Wulstling / Perlpilz ) mit einer vergleichbaren Bildungsabweichung der Stielbasis.
    Ich beobachte solche Abweichungen an Amaniten meist nach längerer Trockenheit.


    Viele Grüße
    Peter



    Hallo Kerstin,


    danke für das Feedback, mein Wohnort ist Zwickau und Pilzausflüge können schon mal Entfernungen bis zu 200 km / Tour haben.


    Kannst Du mir helfen? Ich möchte Bilder von meiner Festplatte in einen Beitrag einbinden. Was muss ich tun ?


    Danke und viele Grüße
    Peter

    Hallo Pilzfreunde,


    nachdem ich mehrfach auf dieses interessante Pilzforum gestoßen und vor allem selbst pilzbegeistert bin, habe ich mich nun registriert. Ich bin 64 Jahre alt und lebe am Fuße des West-Erzgebirges. Pilze (Makromyceten) sind seit 40 Jahren mein großes Hobby, für das ich jede freie Minute verwende. Meine bescheidenen Kenntnisse beschränken sich vor allem auf die von mir bestreiften, sauren Nadelwälder.


    Gruß
    Peter

    Hallo Heidi,


    auch wenn man auf den Bildern leider nicht viel sieht, mit dem Habitus des Frkp. und da Du eine geriefte Manschette definierst, würde ich den Grauen Wulstling (A. excelsa) zumindest nicht ausschließen.
    Der üble Geruch ist sicher dem Verwesungsprozeß geschuldet, kann man auf Bild 6 (von oben) sehr gut erkennen.


    Viele Grüße
    Peter