Das sind drei superschöne Fotos des Violetten Rötelritterlings!
Vor allen die Perspektiven sind toll gewählt!
Und du machst das ganz allein?
Und bist wirklich erst neun Jahre alt!
Dann hast du das Zeug dazu, um in ein paar Jahren die jüngste Pilzberaterin Deutschlands zu sein!
Ich muss einfach nochmal nachfragen, weil ich viele Pilzfotografen kenne, die das auch nach noch mehr Jahren nicht so schön hinbekommen!
Sicher hilft dir dein Papa, und das ist ja auch in Ordnung.
Vielleicht kannst du oder der Papa dein Profil noch etwas ergänzen, z.B. mit welcher Technik du arbeitest. (Kamera, evtl. Stativ usw.).
LG Nobi
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Hallo Nobi,
vielen Dank für die netten Worte.Ich hab Papa gefragt, ob er lieber antworten will. Er hat OK gesagt.
Hallo,
die Photos sind von ihr, ich bearbeite sie anschliessend mit Photoshop, mit Alisas Absegnung. Vor zwei Jahren hat sie ihr Hobby entdeckt und sie hat als oberste Richtlinie erhalten: im Wald ist es wie im Urlaub - als Gast muss man sich benehmen. Dadurch hat sie Respekt vor der Natur erlernt. Wenn sie oder ich ein Pilzmotiv entdeckt, soll sie erst zuerst entscheiden, ob sich das Photografieren lohnt. Dann die nahe Umgebung betrachten, dann die weitere Umgebung (Hintergrund). Sie soll nicht versuchen, ein gutes Photo zu schiessen, sondern einfach ihrer "inneren Stimme" folgen. Verschiedene Höhen versuchen, aus mehreren Blickwinkeln, mit und ohne Blitz. Ich mische mich nur ein, wenn sie zu nahe heran geht, weil sie dann leicht verwackelt. Entscheidend ist, dass sie Spass hat.
Zur Technik: nach ersten Versuchen 2013 mit einer alten Sony Cybershot 7,2 und letztes Jahr mit einer Canon Kompakt ( sehr enttäuschende Ergebnisse) benutzen wir jetzt eine Sony HX 300 Bridgekamera. Sie hat Zeiss Objektive, wiegt nicht so viel wie eine Spiegelreflex und vor allem das Klappdisplay ist ein grosser Vorteil. Alisa muss die Kamera immer mit einer Handschlaufe tragen, damit sie sich unbewusst keine Sorgen machen muss, falls ihr die Kamera aus der Hand rutschen sollte und sie sich ganz auf das Photografieren konzentrieren kann. Ausserdem habe ich einen quadratischen Stativadapter angeschraubt. Wenn man vor dem Motiv eine flache Plastikschale (Form und Grösse etwa A 5) auf den Boden drückt, findet die Kamera darauf einen soliden Halt. Man braucht kein Stativ mitschleppen. Wichtig ist auch, den Auslöser nur halb zu drücken, bis sich die Kamera eingestellt hat. Für nächstes Jahr nehmen wir einen eingeschweissten Karton mit Alufolie mit, dann brauche ich nicht immer den Schatten spielen.
Tja, das wärs eigentlich schon.
MfG
Alisas Papa