Beiträge von Alexander

    Hallo zusammen,


    die Sporen wurden gestern mikroskopiert und wenn man zwischen L. flexuosus und L. circellatus entscheiden muss, dann passt die Ornamentierung definiv zu L. circellatus, wie die Sporenpulverfarbe auch (siehe oben).

    Leider habe ich nur in "Pilze der Schweiz" 6 die Sporenpuvlerfarbe als Farbmuster gefunden.

    Die Ornamentierung des Sporen ist dagegen in verschiedenen Quellen einstimmig als zebrastreifenartig bei L. circellatus vs. irregulär netzartig bei L. flexuosus angegeben (verglichen mit "Fungi Europaei, vol. 7 Lactarius" von Basso, FNE2 "The Genus Lactarius", "Milchlinge" von Neuhoff).

    Ich habe die Sporen mehreren erfahreneren Mikroskopierer gezeigt, und alle waren sich einig, dass sie eindeutig Warzenvebindungen vom Typ "Zebra"- oder Tigerstreifen haben.


    Fazit: ich werde den Fund als "nicht sicher bestimmt" lassen, mit Tendenz zu L. circellatus. Alles bis auf die Lamellendichte passt zu L. circellatus.


    Die Lamellendichte von 80-90 durchgehenden Lamellen ist in PdS6 und in "Pilze Mitteleuropas" von Winkler und Keller angegeben. Bei meinem Fund konnte ich bei veschiedenen Kollektionen von 48 bis 68 Lamellen zusammenzählen, nicht annähernd 80.

    Hallo Alex,

    die Sporenfarbe hast du unzureichend erhoben. Du müsstest das jeweils ausgefallene Sporenpulver mit einer Rasierklinge zu einem Häufchen zusammenschieben und es dann plattdrücken. Erst dann eignet es sich für Vergleiche.

    FG

    Oehrling

    Danke für den Hinweis, hier die "konsolidierten Häufchen":

    Lactarius cf. flexuosus / circellatus:


    Lactaris blennius, zum Vergleich:



    Ich zitiere mal aus W.Neuhoff, "Die Milchlinge",

    L.circellatus: "Sporen in Menge hellocker (D), vergänglich fleischrötlich getönt, länglich rund, 7-8x5,5-6,5, mit niedrigen Warzen, die größtenteils durch dünne bis mittelkräftige Grate fast zebrastreifig verbunden sind."

    L. flexuosus:"Sporen in Menge rahmgelblich (C), länglichrund, 7-8x6-6,5, mit mittelgroßen, stumpfen Warzen, die durch ziemlich dünne, aber ungleiche Grate unregelmäßig netzmaschig verbunden sind."

    Das Sporenornament scheint doch sehr unterschiedlich zu sein. Ein Blick durch das Mikroskop könnte weiter Klarheit schaffen.

    Grüße Axel

    Danke, ich habe Sporenpulver aufgehoben und versuche die Sporen nächste Woche mikroskopiert zu bekommen.

    Hallo zusammen!


    Hier die Fotos vom Sporenpulver... ich muss zugeben, es ist ocker bis etwas orange, Richtung rost-ocker, eher so wie in PdS 6 bei L. circellatus abgebildet, nicht hellgelb wie bei L. flexuosus angegeben. Vielleicht ist mein Fund doch noch etwas anderes, aber was??!


    Ich habe lange auf diverse Fotos der Lamellen der beiden Arten meditiert, wie hier auf den Bildern bei Russulales News von L. flexuosus und L. circellatus und ich komme zum Entschluß, dass der Lamellendichte nach, sind meine Funde kein L. circellatus der doch etwas dichtere Lamellen hat, was man auch auf den Bildern bei Russulales News sieht.




    Zum Vergleich, hier links oben Sporenpulver von meinem Fund, rechts unten - Sporenpulver von Lactarius blennius, viel heller!


    Als ich am Samstag die oben gezeigten Funde auswildern lassen wollte, habe ich Lactarius blennius gefunden und Fotos mit Gegenüberstellung gemacht.

    Links - mein Fund (Lactarius cf. flexuosus), rechts - ganz sicher L. blennius.



    Hallo,

    Mit Spannung verfolge ich nun diesen Beitrag. Gibt es schon Erfolge beim Sporenpulver?

    Jetzt hätte ich auch gern eine Auflösung :kaffee:

    Grüßle Hilmi ( die die meisten hier genannten Arten leider nicht hier findet)

    Hallo, ja, es gibt Sporenpulver, und interessanterweise scheint mir die Farbe besser zu L. circellatus zu passen.

    Ich habe es leider versäumt Sporenpulver bei Tageslicht zu fotografieren, ich mache das morgen.

    Hallo Alex,

    hast du mal einen Sporenabwurf gemacht ?
    Wenn man PIlze der Schweiz glauben kann, hat L.circellatus deutlich rötliches SPP und C.flexuosus hell-gelbliches
    Ich sehe bei den 8 Stunden alten Lamellen einen etwas rötlichen Ton, das kann täuschen, könnte man mit einem Sporenabwurf auf Objektträger aber überprüfen.
    Meine Erfahrung mit den SPP-Farben in Pilze der Schweiz ist weitestgehend gut, meist stimmt das recht genau.

    Circellatus war bei uns dieses Jahr recht häufig und ich hatte etliche Kollektionen. Auf deinen Übersuchtsbildern sehe ich einige Fruchtkörper, die ich sofort zu Circellatus gestellt hätte.
    Mit L.flexuosus habe ich aber ehrlich gesagt wenig Erfahrung
    Gruss

    Uwe

    Danke Uwe, Sporenpulverabwurf gerade "angesetzt". Lamellen haben ganz klar neben ockergelb auch einen rötlichen Ton.

    Danke für alle Rückmeldungen!


    ich finde circellatus gar nicht so abwegig.

    Für flexuosus gefallen mir die langen Stiele gar nicht. Ich kenne den nur kurzstielig und mit richtig scharfer Milch.

    L. circellatus war auch meine erste Idee. Ich habe sie nur wegen Lamellenannzahl aufgegeben - L .circellatus soll dichtere Lamellen haben, und zwar im Bereich 80-90, aber egal wie ich zähle, komme ich auf maximal 68, durchschnittlich eher im Bereich 50-60. Diskussion und Vergleich der Arten nach Lamellenanzahl siehe oben.

    Ich muss zugeben, L. circellatus kenne ich leider noch nicht aus eigenen Funden.


    Dein Kommentar hat mich aber jetzt dazu motiviert Hut- und Stielgröße von L. circellatus vs. L. flexuosus in Literatur zu vergleichen.

    Bei meinem Fund von heute habe ich folgendes gemessen:

    • Hut ⌀ 3-9 cm
    • Stiel 3-7 x 0,8-2 cm

    Die Angaben sich recht verschieden, was mich sehr irritiert, tendenziell wird aber bei L. circellatus die Stiellänge und Hutdurchmesser +/- ähnlich wie bei L. flexuosus angegeben oder kleiner. Hier meine nerdische Tabelle:

    Informationsquelle L. flexuosus L. circellatus
    FNE2 "The Genus Lactarius" und Funga Nordica machen selbe Angaben Hut: 30-110 mm
    Stiel: 18-60 x 7-40 mm
    Sporenpulver: "pale cream"
    Hut: 30-100 mm
    Stiel: 17-45 x 8-25 mm
    Sporenpulver: "cream"
    Kibby "Mushrooms and Toadstools..." 1 Hut: 5-11 cm
    Stiel: 4-6 x 1,5-2 cm
    Sporenpulver: "pale cream"
    Hut: 5-10 cm
    Stiel: 4-6 x 1,5-2,5 cm
    Sporenpulver: "cream"
    Flora Agaricina Neerlandica 7 Hut: 70-100 mm
    Stiel: 65-90 x 20-30 mm
    Sporenpulver: "pale cream"
    Hut: 37-70 (100)
    Stiel: 25-50 x 10-15 mm
    Sporenpulver: "cream"
    Pilze der Schweiz 6 Hut: 40-100 (120) mm
    Stiel: 25-50 (70) x 10-25 (40) mm
    Sporenpulver: 40Y 5M (etwa so)
    Hut: 30-70 (100) mm
    Stiel: 25-45 x 10-20 mm

    Sporenpulver: 40Y 18M 3C (etwa so)


    Update: ich habe die Tabelle noch um Sporenpulverfarbe erweitert

    Jetzt kommen die Farben im Gegensatz zu den ersten Bildern auch nicht mehr so blau rüber, sondern eher in Grautönen. Das könnte schon für flexuosus passen, obwohl ich da vom ersten und unbedarften Eindruch an circellatus gedacht hätte.


    Beste Grüße

    Harald

    Danke zuehli ! :thumbup: Handykamera hat die Hüte damals mit dem blauen Stich gemacht, es war aber deutlich mehr violett, nicht blau. Jetzt kaum noch violett, mehr rötlich und grau.

    Hallo zusammen,


    L. flexuosus kenne ich derber/dickfleischiger, mit sehr scharfem Geschmack und kurzem, sich zur Basis hin verjüngendem Stiel und gelblichen Flecken an der Stielbasis.

    Hallo EmilS ,


    ich glaube hier die zur Basis hin verjüngende Stielen mit gelblichen Flecken zu erkennen. Ist es das, was du gemeint hast?
    Die Stiele sind allerdings nicht so kurz: 3-7 cm lang, bei Hut ⌀ 3-9 cm.


    Hallo zusammen,


    ich war heute noch mal an den Fundstellen. Ich habe noch ordentlich FK gefunden.
    Ich bin immer noch bei Lactarius flexuosus, bin aber sehr dankbar für alle sonstige Ideen und Hinweise. Solcher Austausch wie vorher ist für mich lerntechnisch sehr hilfreich :thumbup:, vor allem die Rückfragen und die Erwähnungen aller Arten die sonst in Frage kommen und die Diskussionen dazu.


    Es waren 4 Fundorte auf ca. 300m verteilt

    Angaben zum Fundort:

    • Waldstreifen entlang der Bahntunnel. Boden teils durch Brombeeren bedeckt, aber nicht komplett.
    • Bäume an Fundorten: Hainbuche, Kiefer, Eiche, Feldahorn, Prunus spec?. An einer Stelle tote Birken.
    • in der Nähe aller Fundorte (je 5-20m Entfernt) war eine halbwilde Hecke am Wegrand mit allerlei Bäumen und Sträuchen, u.a.: Weißdorn, Rosensträuche mit Hagebutten, Brombeeren, Feldahorn, Hartriegel / Cornus spec., teils auch Esskastanien und Hasel
    • andere Pilze an Fundorten: vor allem Mönchsköpfe. Sonst vereinzelt an verschiedenen Fundstellen: Herbstlorchel, gilbende Erdritterlinge (mit Mehlgeruch), Reizker, Würzige Tellerlinge, Rote Lacktrichterlinge

    Zusätzliche Infos zu den FK:

    • Geruch nach wie vor +/- würzig obstartig
    • Geschmack: schnell mittel-scharf bei jungen FK, bei anderen nach wenigen Sekungen scharf/zusammenziehend. Nicht extrem scharf, aber sicherlich auch nicht mild.
    • Hut ⌀ 3-9cm, kaum violett wie bei ganz jungen FK vor 8 Tagen, eher rötlich-grau
      Lamellenanzahl bei verschiedenen FK: 48-64 (48, 50, 52, 58, 60, 64) - je mehr von gegabelten Lamellen nahe Stiel, desto kleiner die Anzahl wenn solche am Stiel verbundene Lamellen als eine und nicht als zwei zählen.
      Lamellenanzahlübersicht für ähnliche Milchlinge: siehe oben
    • Stiel ⌀ 0,8-2cm, 3-7 cm lang. Stielbasis verjungt, sieht man auf Fotos
    • Milch bleibt cremeweiß beim eintrocknen, höchstens etwas dunkler, aber bräunt und grünt nicht (wie bspw. bei L. blennius).

    Ich habe diesmal viele Fotos an Fundorten mit besseren Kamera gemacht:








    Milch ist weiß und verändert sich beim Trocknen nicht:



    ca. 8 Stunden später, Milchtropfen teils vertrocknet bzw. fest geworden:


    Stielbasis verjungt:



    Nur an einem Stiel habe ich auf einer Seite Grübchen entdeckt, so wie sie bei manchen anderen Milchlingen vorkommen (rechts im Bild):


    etwa 8 Stunden später, Tablettseite ist ca. 30cm:





    Vegetation an Fundorten:



    Direkt am Fundort 4 wuchsen gilbende Erdritterlinge mit Mehlgeruch (Tricholoma cf. scalpturatum) mit diesen Milchlingen durcheinander. Das kann ein Hinweis auf Bodentyp sein (zusammen mit Brombeeren und Mönchsköpfen):

    Wow, vielen Dank für alle Antworten.

    Ich versuche es morgen zu arrangieren vor der Arbeit schnell in den Wald zu fahren und schauen ob es diese Milchlinge dort noch gibt, dann kann ich genauer nach weiteren Bäumen und Vegetation schauen. Mir graut es zwar davor in der Kälte und Näße am grauen Novembermorgen rauszugehen, aber Pilze beobachten tut mir dann doch gut ;)


    kannst Du noch etwas zum Boden sagen? Welche Pilze oder auch Pflanzen standen da noch herum?

    Bisher habe ich L. flexuosus immer nur auf sehr nährstoffarmen, sauren Sandböden gefunden. Mönchskopf klingt nach Kalk, das wäre für mich ein Ausschluss-Kriterium.

    Gruß Helmut

    Ich versuche morgen mehr Erkentnisse zu gewinnen. Es ist ein stadtnaher Wald bei Mannheim: Dossenwald. Im Dossenwald gibt es vorwiegend Kiefer und diverse Laubbäume auf Sandboden. Fundort liegt in einem Waldstreifen zwischen Bahntunnel und Autobahn, d.h. möglicherweise ist der Boden dort durch die Bau der beiden Strecken verändert worden, das würde z.B. den Kalk erklären.


    Weitaus wichtiger wäre die exakte Ermittlung des Baumpartners und der Bodenverhältnisse, worauf Helmut schon hingewiesen hat. L. flexuosus hat meiner Erinnerung nach einen sehr speziellen Baumpartner (welchen genau müsste ich nachschlagen), L. blennius ist dagegen ein ziemlich triviales, massenhaftes Element im mineralischen, leicht basischen Buchenwald ("Totentrompeten-Semmelstoppel-Wald"). Das bedeutet auch, dass du in der Beweispflicht bist, wenn du aus einem so aussehenden Pilz mehr machen willst als "nur" L. blennius. Dabei spielt auch die Verfärbung der ausgetretenen Milch am nächsten Morgen eine wesentliche Rolle.

    Also: Baumpartner bei L. flexuosus können u.a. Kiefer oder Birke sein, das passt weil Kiefer ganz sicher da waren.
    Es ist kein Totentrompeten-Semmelstoppel-Waldgebiet. L. blennius kenne ich inzwischen, er häte z.B. nicht wie mein Fund die ockerlichen Lamellen mit einem Hauch von rosa.
    Milchverfärbung konnte ich nicht beobachten, auch 2 Tage später nicht - die angetrockneten Milchtropfen waren cremeweiß, ohne graugrüner Verfärbung wie bei L. blennius.


    Ich könnte mir da sogar L. fluens vorstellen, wegen des helleren Hutrandes und den crmefarbenen, nicht weißen Lamellen. Die Ökologie würde auch nicht dagegen sprechen (Mönchsköpfe!).

    Fluens hätte wie blennius auch viel dichtere Lamellen und verfärbende Milch, deshalb habe ich die beiden Arten (die ich aus eigenen Funden bereits kenne) ausgeschlossen.

    Tatsächlich, dachte ich zuerst, dass ich Lactarius circellatus gefunden habe. Ich habe L. pyrogalus erst vor einem Monat gezeigt bekommen und den von L. circellatus zu unterscheiden gelernt (vor allem durch Lamellendichte, Zonierung und Baumpartner). Die Hainbuche war auch am Fundort da. Allerdings soll L. circellatus dichtere Lamellen haben.


    Pilze der Schweiz Band 6 macht folgende Angaben zur Anzahl Lamellen die den Stiel erreichen:

    • L. flexuosus 45-60
    • L. blennius 95-110
    • L. circellatus 80-90
    • L. fluens 70-90
    • L. pyrogalus 44-48

    Ich habe bei diversen FK bei diesem Fund 54, 56, 64 und 68 Lamellen gezählt, also 54-68, wobei manche Lamellen sind erst am Stiel gegabelt verbunden, sie habe ich manchmal als zwei Lamellen gezählt. Dennoch, selbst mit etwas Fehlertoleranz, gab es Überschneidung nur mit PdS-Angaben zu L. flexuosus.
    Hat jemand "Pilze Mitteleuropas" von Winkler/Keller dabei und kann bitte die dort angegebene Anzahl Lamellen bei L. flexuosus nachschauen? Leider gibt nicht jedes Buch dieses Merkmal an.

    Hallo zusammen!


       UPDATE 14-11-2024:
       
    ich war acht Tage später wieder dort, viel mehr Bilder und Zusatzinfos: siehe unten in Kommentar #11


    Ich bitte um Bestimmungshilfe bzw. Bestätigung oder Korrektur meiner Bestimmung.
    Ich habe diesen Fund als Lactarius flexuosus = Verbogener Milchling bestimmt. Ich habe dabei Schlüssel in Funga Nordica benutzt, die Beschreibungen in FNE2, Kibby "Mushrooms and Toadstools of Britain and Europe" verglichen, und sogar Lamellen gezählt (Lamellenanzahl wird leider nicht oft angegeben, ist aber u.a. in "Pilze der Schweiz" als Unterscheidungsmerkmal angegeben falls bestimmungsrelevant). Ich habe mit L. pyrogalus, L. circellatus, L. trivialis verglichen und bei der makroskopischen Bestimmung lande ich immer bei L. flexuosus bzw. alle Merkmale scheinen zu dieser Art gut zu passen und es gibt Unterschiede zu Nachbararten.

    Der einzige Hacken aus meiner Sicht ist: diese Art ist in unserer Region überhaupt nicht kartiert (bis auf ein Fund von German Krieglsteiner, 1996), und selbst in unserem mykologischen Verein habe ich keinen gefunden wer diese Art sicher kennen würde. Kann mir jemand vielleicht hier im Pilzforum L. flexuosus bestätigen oder eine Alternative nennen?

    • Geruch: würzig obstartig
    • Geschmack: mehr zusammenziehend als bitter oder scharf (auf keinem Fall sehr scharf)
    • Milch: cremeweiß und bleibt so
    • Hut: zoniert, mit violettem Stich! (kann man auf den Bildern leider nicht so gut sehen)
    • Fundort: Mischwald mit Kiefer und diversen Laubbäumen und Sträuchen, u.a. Hainbuchen. In der nähe wuchsen die Mönchsköpfe.
    • Funddatum: 6. November 2024

    Die anderen Merkmale sollte man auf den Bildern sehen können, obwohl es nur mittelmäßige Handybilder sind (Sorry, hatte nur Handy dabei).

    Danke im Voraus!




    Die Lamellen sind teils gegabelt, manchmal verbinden sich zwei Lamellen erst am Stiel:


    So Freunde des Violetten Rötelritterlings, gestern war es soweit. Ich hab viele Nebelkappen im Wald gesichtet und zuerst keine Rötelritterlinge... dann aber gegen Ende an altbekannter Stelle waren sie dann direkt neben den Nebelkappen. Ich konnte schnell ca. 500 g zusammen sammeln und habe sie zu Essigpilzen verarbeitet. Erst 10 min in völlig salzigem Wasser abgekocht, abgespühlt, dann in 1/6 Weißweinessig/Wasser und Loorberblatt, Pfeffer, Wachholderbeere nochmal für 15 min gekocht und heiß in die Gläser. Erster Geschmackstest sehr positiv, das eigentümliche Aroma war nicht mehr wahrnehmbar. Mal gucken wie sie heute schmecken, nach dem abkühlen.


    Danke für die Erfahrungsberichte!


    Als kleinen Bonus habe ich 10 (ZEHN!) Zecken von mir absammeln dürfen. Allesamt vor dem festbeissen. Das Waldstück da ist wirklich brutal. Ich war nur 45 Min. drin....

    Hallo LilaAuster,


    meine Antwort kommt zwar zu spät, aber du hast ja schon das Beste gemacht - einfach selbst ausprobiert :D! Ich glaube, dass man alle Pilze in allen Zubereitungen ruhig selbst ausprobieren soll. Es ist egal, was den anderen schmeckt, die Geschmäcker sind verschieden. Da hilft nur ruhig selbst Ausprobieren, sichere Bestimmung und frische junge Fruchtlörper vorausgesetzt.


    Und ja, als Essigpilz sind Lepista nuda meiner Meinung auch, wie auch alle andere robustere essbare Ritterlingsverwandte, bestens geeignet.

    Ich glaune, das Rezept für "falschen Rotkohl" hatte Nobi hier vorgestellt. Das Balsamico-Rezept finde ich auch spannend, hätte in dem Zusammenhang eine Bitte: könntet ihr eure besonders gelungenen Zubereitungen als einzelne Threads einstellen? Das würde es einfacher machen, sie in der einst von Alexander erstellten Rezeptsammlung zu verlinken.

    Hallo und Danke fürs "Antippen", Craterelle. Ich habe jetzt versucht die Rezeptsammlung zu erweitern, bekam aber plötzlich einen Fehler. Ich habe bereits hier nach Hilfe gefragt.


    Für alle, die das noch nicht wissen: es gibt hier eine Linksammlung mit sehr vielen Themen rund um Pilze in der Küche, auch mit Themen speziell zum Violetten Rötelritterling:

    Pilze in der Küche: Verzeichnis von Themen über Verwertung und Konservierung von Pilzen

    Hallo liebe Admins,


    ich habe heute einen Fehler "Class "wcf\system\log\modification\ModificationLogHandler" not found" bekommen beim Lexikon-Eintrag Bearbeiten bzw. beim Abspeichern meiner Änderungen... Ich habe diesen Eintrag früher viele Male editiert, ohne Probleme.

    URL: Pilze in der Küche: Verzeichnis von Themen über Verwertung und Konservierung von Pilzen


    Bitte um Hilfe und danke im Voarus,
    Alex

    ....................................................................................


    Fehlertext copy-paste:


    Was ist passiert?

    Leider ist es bei der Verarbeitung zu einem Fehler gekommen und die Ausführung wurde abgebrochen. Falls möglich, leiten Sie bitte den oben stehenden Fehlercode an den Administrator weiter.

    Administratoren können die vollständige Fehlermeldung mit Hilfe dieses Codes in der Administrationsoberfläche unter „Protokoll » Fehler“ einsehen. Zusätzlich wurden die Informationen in die Protokolldatei */log/2024-10-26.txt geschrieben und können beispielsweise mit Hilfe eines FTP-Programms abgerufen werden.

    Hinweis: Der Fehlercode wird zufällig generiert, erlaubt keinen Rückschluss auf die Ursache und ist daher für Dritte nutzlos.


    System Information

    PHP Version:

    8.1.30-nmm1

    WoltLab Suite Core:

    5.5.22

    Peak Memory Usage:

    7.812/512 MiB

    Request URI:

    POST /lexicon/entry-edit/52/

    Referrer:

    https://www.pilzforum.eu/lexicon/entry-edit/52/

    User Agent:

    Mozilla/5.0 (X11; Linux x86_64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/130.0.0.0 Safari/537.36

    Error

    Error Type:

    Error

    Error Message:

    Class "wcf\system\log\modification\ModificationLogHandler" not found

    File:

    */lexicon/lib/system/log/modification/EntryModificationLogHandler.class.php (17)

    Stack Trace:

    #0 */lib/system/WCF.class.php (880):
    include_once()
    #1 */lexicon/lib/data/entry/EntryAction.class.php (408):
    wcf\system\WCF::autoload('lexicon\\system\\log\\modification\\EntryModificationLogHandler')
    #2 */lib/data/AbstractDatabaseObjectAction.class.php (216):
    lexicon\data\entry\EntryAction->update()
    #3 */lexicon/lib/form/EntryEditForm.class.php (167):
    wcf\data\AbstractDatabaseObjectAction->executeAction()
    #4 */lib/form/AbstractForm.class.php (80):
    lexicon\form\EntryEditForm->save()
    #5 */lib/form/AbstractForm.class.php (152):
    wcf\form\AbstractForm->submit()
    #6 */lib/form/AbstractCaptchaForm.class.php (72):
    wcf\form\AbstractForm->readData()
    #7 */lib/form/MessageForm.class.php (304):
    wcf\form\AbstractCaptchaForm->readData()
    #8 */lexicon/lib/form/EntryForm.class.php (131):
    wcf\form\MessageForm->readData()
    #9 */lexicon/lib/form/EntryAddForm.class.php (523):
    lexicon\form\EntryForm->readData()
    #10 */lexicon/lib/form/EntryEditForm.class.php (226):
    lexicon\form\EntryAddForm->readData()
    #11 */lib/page/AbstractPage.class.php (353):
    lexicon\form\EntryEditForm->readData()
    #12 */lib/page/AbstractPage.class.php (135):
    wcf\page\AbstractPage->show()
    #13 */lib/system/request/Request.class.php (90):
    wcf\page\AbstractPage->__run()
    #14 */lib/system/request/RequestHandler.class.php (107):
    wcf\system\request\Request->execute()
    #15 */lexicon/index.php (11):
    wcf\system\request\RequestHandler->handle('lexicon')

    Hi!

    Meine Lösung ist:

    • helle Jeanshose kaufen, die ich nur im Wald trage, und vor allem die ich IMMER im Wald trage
    • diese Hose gegen Zecken imprägnieren. D.h. 2x jährlich mit permethrinhaltingen Lösung einsprühen, meine Wahl ist "Nobite Kleidung" (einfach danach googeln). Eine Nobite Sprühflasche reicht bei mir für 2 Erwachsenen-Jeans bzw. 2x komplett einsprühen. Laut Hersteller soll man öfter sprühen (nach jedem Waschvorgang?), nach meiner Erfahrung nicht nötig. Hersteller hat da natürlich ein Interessenkonflikt.
    • FSME Impfung alle 3-4 Jahre erneuern ist für meine Familie inzwischen selbstverständlich.
    • Sollte doch eine Zecke zubeißen, mein Tipp: günstige "Zeckenkarte" zum Entfernen holen, Zecke damit entfernen, desinfizieren, dann die Bißstelle mit Edding markieren. Danach unbedingt die Bißstelle über mehrere Tage beobachten und falls sie rot wird - mit Verdacht auf Borreliose gleich zum Arzt gehen und Antibiotikum bekommen. Mit imprägnierten Jeanshose habe ich allerdings sehr selten Zeckenbisse, es sei denn ich lege mich ins Gras um Pilz zu fotografieren, dann gehen manchmal Zecken auf die Arme.

    Moin Alex,


    darf ich Euch auch mit meinem Hund besuchen? Museum und Hund geht meist nicht.


    VG Oskar

    Hi Oskar,
    ich selbst hätte nichts dagegen, aber Museum erlaubt grundsätzlich die Hunde nicht (siehe Info hier - man kann den Hund draußen lassen und sogar eine Trinkschale ist vorhanden).

    Die Pilzausstellung ist allerdings draußen im Pavillion am Museumsgelände, nicht im Museum drin.

    Liebe Pilzfreunde,

    ich möchte hier eine Pilz-Ausstellung in Bad Dürkheim ankündigen, eine Kooperationsveranstaltung des Pfalzmuseums für Naturkunde / POLLICHIA mit dem MAK (Mykologischer Arbeitskreis Rhein-Neckar e.V.). Bad Dürkheim liegt etwa in der Mitte zwischen Mannheim und Kaiserslautern.

    Adresse: Kaiserslauterer Straße 111, 67098 Bad Dürkheim
    Öffnungszeiten: Samstag 19. Oktober 11-17 Uhr und Sonntag 20. Oktober 10-17 Uhr


    Ich habe die Ehre seitens MAK bei der Organisation mitzuwirken und werde teilweise auch selber vor Ort sein. Wir freuen uns sehr über die Besucher! Eintritt für die Ausstellung ist im Museumsbesuch beinhaltet, Preis maximal 3€ p.P..


    Wir hatten gestern so viele und teilweise erstaunlich große Pfefferröhrlinge, dass es für eine separate Zubereitung ausreichte.


    Ergebnis: Die Schärfe verschwindet bei normaler Zubereitung vollständig. Geschmacklich dann ganz ok, nicht überragend.


    Der in vielen Pilzbüchern verbreitete Tipp, ihn als Ersatz für Pfeffer einzusetzen, dürfte demnach nicht wirklich funktionieren, es sei denn, man würde ihn roh benutzen, was ja generell nicht ratsam ist.

    Hallo Craterelle,

    das deckt sich mit meinen Erfahrungen :thumbup: Von wegen Pfeffer ersetzen ^^

    Hallo Uwe,


    es kann sicherlich bei manchen Arten Unterschiede geben, nicht nur regional sondern sogar von Myzel zu Myzel und ich vermute auch nach Wachstumsperioden (u.a. wegen verschiedenen Witterungsbedingungen).


    Wegen langen Stoppeln - genau diese sollen darauf hinweisen, dass die Semmelstoppelpilze schon älter sind und daher bitter sein können. So war die Theorie, steht auch bei manchen Webseiten/Büchern so. Noch ein Mythos geluftet :D

    Hallo Alexander, deine Beobachtung zu den Semmelstopplern finde ich interessant. Vor ein paar Wochen habe ich mich noch überzeugen lassen, die etwas älteren im Wald zu lassen, obwohl ich den starken Impuls hatte, sie mitzunehmen.


    Butterrübling finde ich auch total nichtssagend (Abwesenheit von unangenehmen Geschmacksnoten ist das beste, was mir dazu einfällt), ich ordne allerdings den Erdritterling auch genau dort ein. Hast du bei dem einen Geschmack festgestellt, der dir zusagte, oder sind die zwei Punkte mehr eher der Konsistenz geschuldet?

    Hallo Craterelle,


    das mit Semmelstoppelpilzen könnte auch individuell verschieden sein. Ich bin kein extremer Bitterschmecker (wie manche andere Menschen), vielleicht werden Semmelstoppelpilze mit langen Stacheln jemanden doch bitterlich schmecken, mir aber sicherlich nicht :) Zumindest nicht die aus dem Pfälzerwald vom Samstag.


    Butterrüblinge ohne unangenehmen Geschmacksnoten? Meine Butterrüblinge hatten einen unangenehmen muffigen Beigeschmack, nicht sehr stark aber deutlich. Ich würde sie auch nicht als Mischpilze verwenden. Auch hier, der Geschmack kann sowohl individuel verschieden wahrgenommen werden als auch witterungs- und waldbodenbedingt verschieden sein.

    Hallo zusammen,


    auch ich habe in diesem Herbst einige Wertungen hinzugefügt bzw. angepasst:


    • Blauer Träuschling = Stropharia caerulea, mit braunen Lamellen und Lamellenschneiden also meiner Beurteilung nach doch der Blaue und kein Grünspan Träuschling... Note 3 :thumbdown: Ich fand ihn nicht lecker, auch junge FK nicht.
    • Butterrübling = Rhodocollybia butyracea, kaum besser als der hübsche Träuschling: Note 4 ?( . Wir haben zur Zeit im Pfälzerwald stellenweise Massenvorkommen davon, den wollte ich probieren.
    • Gemeiner Erdritterling = Tricholoma terreum, Note 6 bestätigt - nett, aber eher geschmacksneutral und daher langweilig.
    • Nebelkappe - Clitocybe nebularis, die von manchen Menschen nicht vertragen wird und die ich seit langer nicht mehr probiert habe. In meiner Familie vertragen sie alle, zumindest gelegentlich und wir verzehren sie keineswegs in großen Mengen. Ich habe nur die jungsten FK gesammelt, die jetzt nicht sehr intensiv gerochen haben, und sie haben wir eindeutig gut geschmeckt. Ich habe die Note von 6 auf 7 angehoben.

    Ich habe noch zwei Arten Semmelstoppelpilze wieder gegessen, diesmal separat zubereitet und wobei jeweils auch etwas ältere (aber noch feste und 100% zum Verzehr geeignete) Pilze mit längeren Stacheln dabei waren. Also, nicht die ganz alten sondern die im "mitteleren Alter" (so wie ich selber :D).

    Mein Fazit: beide Semmelstoppelpilz-Arten schmecken ähnlich gut, durchaus lecker, und längere Stacheln sind kein Problem solange FK noch frisch und fest sind, nicht bitter. In der Tabelle bleibt bei "Semmel-Stoppelpilz (i.w.S.)" die Note 9! Natürlich, jungere Pilze schmecken etwas besser als die des "mittleren Alters", das ist aber grundsätzlich auch bei anderen Pilzarten so.

    michl_1211 - Hi Michael, Du wolltet wissen wie mir diese Semmelstoppelpilze schmeckten, hier die Rückmeldung.


    "Gemeine" Semmelstoppelpilze mit längeren Stacheln, "die Gelben"


    "Die Roten" kleineren Semmelstoppelpilze mit längeren Stacheln:

    wie erkenne ich den Unterschied zwischen "gemeinen" und "glattstieligen"

    Hi! Honiggelber Hallimasch wurde ja schon bestimmt.

    Glattstieliges Stockschwämmchen kenne ich nicht und würde den vielleicht auch nicht bestimmen können.


    Gutes Merkmal zum Unterschied von "normalen" Stockschwämmchen vs. Hallimasch sind die Schuppen am Stiel und, wenn man Glück hat, auch am Hut.

    Hallimasch-Hüte sind i.d.R. deutlich schuppig. Hallimasche haben Dunklere (bei manchen Arten gelbliche) Schuppen, vor allem in der Hutmitte. Stockschwämmchen haben wenn überhaupt noch Schuppen am Hut, dann weißlich und eher am Rand.

    Sichereres Merkmal bei Stockschwämmchen sind aber Schuppen am Stiel. Siehe Bilder hier, Vergleich zum Gifthäubling: Gifthäubling vs. Stockschwämmchen


    Hi Bernd, Hallo zusammen,


    ich behaupte mal, dass jeder essbare Pilz, ohne Ausnahmen, getrocknet werden kann. Auch Pfifferlinge, auch Reizker, und sogar essabre Porlinge (bspw. Riesenporling).

    Die Frage ist nur ob es einem schmeckt, ein Gericht mit getrockneten Pilzen. Egal was Pilzbuchautoren behaupten.

    Manchen Pilzarten tut das Trocknen gut (bspw. alle Röhrlinge, insbesondere Steinpilze und Birkenpilze), den anderen weniger gut.


    Beispiel Reizker, der ja laut Literatur meistens als nicht zum Trocknen geeignet eingestuft wird. Die Konsistenz von getrockneten Reizkern verändert sich so sehr, dass manchen Menschen sie überhaupt nicht mehr schmecken. Dabei geht es nicht wirklich um Geschmack im eigentlichen Sinne (der ist ja OK), sondern um die Konsistenz nach dem Einweichen, die für Geschmackserlebnis ebenso sehr wichtig ist. Allerdings man kann sogar da immer noch Pilzpulver daraus machen.


    Fazit: man soll ruhig bei allen essbaren Pilzarten auch mit Trocknen selbst ausprobieren, ob sie einem schmecken oder nicht.

    Ich habe, übringens, vor ein paar Jahren diverse Trockenpilze probiert und hier davon berichtet: Trockenpilze: Sandröhrlinge vs. Steinpilze und Verkostung weiterer Pilzarten