Beiträge von Alexander


    Die Austernseitlinge sehen mir wie welche aus (keine Essensfreigabe!), beim Champignon muss ich allerdings passen. Geruch würde ich da schon erwarten... Hast du mal dran gerieben oder ihn vielleicht mitgenommen? Bei Wärme ist der Geruch intensiver.


    Ne, habe ich leider nicht gemacht. Der Pilz hat bestimmt schon den Nachtfrost mehrmals überstanden und, selbst wenn er ein essbarer Champignon wäre, würde ich ihn nicht mehr essen wollen. Nächstes mal nehme ich so ein Fund doch mit und checke zumindest das Sporenpulver ;)

    Frohes neues Jahr, liebe Pilzfreunde!


    Heute hat es bei uns (Großraum Mannheim) nicht mehr geregnet, es war warm und ich konnte einfach nicht zu Hause bleiben. Also gingen wir, ohne viel Hoffnung, im Wald spazieren. Die Überraschung war ziemlich groß, als wir so so viele Judasohren wie nie zuvor fanden! Stolze 600g Judasohren nahmen wir mit nach Hause nach drei Stunden Waldwanderung. Und ein paar Samtfußrüblinge gab es noch dazu.



    Sind das Austernseitlinge? Gefunden auf dem Holunder, nur 2 Stück. Bitte um Bestimmungshilfe :) Danke im Voraus!


    Noch eine Überraschung! Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber dieser Pilz scheint ein großer Champignon zu sein! Was ist das für ein Pilz? Geruch - eher neutral, Gilben an der Stielbasis.
    UPDATE 04.01.2016, 10:36: das ist sehr warscheinlich ein Perlhuhn-Champignon (Agaricus moelleri). Ein Dank an Ingo W für den Tipp!


    Auch ein paar Samtfussrüblinge haben wir gefunden.


    ...und viele Judasohren, fast immer auf dem Holunder.

    Hallo Heidi,


    wurde bereits ein "Factory Reset" ("auf Werkseinstellungen zurücksetzen") an der Camera durchgeführt? Falls nein, dann würde ich es versuchen bevor ich die Kamera an den Hersteller schicke. Ich habe schon gute Erfahrungen damit gemacht, die kaputt verstellte Einstellungen waren alle wieder in Ordnung,


    Gruß!
    Alex

    Ich habe gelesen, dass die Samtfußrüblinge eher was für die Suppe als was für die Pfanne sind. Ich habe sie vor kurzem in kleiner Wassermenge kurz blanchiert und dann mit Raclette gegessen. Das hat uns prima geschmeckt, sehr aromatisch-pilzig.
    Übrigens, es sind genau diese Samtfußrüblinge auf meinem Avatar, die ich mit Raclette gegessen habe :)

    Ein wirklich schöner Fund! Ich möchte morgen in den Wald gehen und werde dort jeden Holunder absuchen ;) Allerdings habe ich bis jetzt Judasohren nur in kleinen Mengen gefunden... Mir schmecken sie am besten mit Zwiebeln angebraten.

    Vielen vielen Dank an alle! :) Ich lerne viel über Pilze selbstständig, aber so ein persönliches Feedback von den Pilzfreunden mit viel mehr Erfahrung finde ich immer ganz toll und hilfreich!



    8) Dürfte dennoch stimmen. Da gibt es nicht so viele Alternativen, höchstens noch die Dünen-Stinkmorchel. Aber in Dünen oder extremst trockenem Gebiet hast du die nicht gefunden, oder?


    Jein. Das waren Binnendünen mit Mischwald, relativ feucht! Dünen-Stinkmorchel scheint mir dunkler zu sein.



    9) Das ist ein Erdstern, und zwar der Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex)


    Kann es sein dass der Pilz auf dem 1. Bild links unten keine Halskrause hat?



    Täublinge sind viel brüchiger (einfach mal den Stiel durchbrechen) und haben weder Ring, noch Velumreste auf dem Hut und auch nicht diese gattungstypische Knolle.


    So erkenne ich die Täublinge auch, aber ich habe bis jetzt nicht unbedingt jeden Täubling komplett ausgedreht um zu schauen ob er vielleicht eine Knolle hat, sondern meist abgebrochen oder abgeschnitten, weil ich davon ausgegangen bin, dass brüchiges Fleisch (ohne Milch) ein genügendes Merkmal ist. Ich werde jetzt viel mehr auf Stielbasis und Velumsreste achten, insbesondere nach dem ersten Frost und bei den Exemparen mit blässeren Hutfarben.



    Deine Nummer 10 ist der Langstielige Duft-Trichterling Clitocybe fragrans .
    Ist um diese Jahreszeit häufig und geruchstechnisch kaum zu verwechseln.


    Bingo! Super, Danke :) Das muss der Langstielige Duft-Trichterling sein, die Beschreibung passt.



    Pablo hat mir das mit den Rüblingen soooo gut erklärt. Viele Rüblinge erkennt man am "aufgeblassenen" Stiel. Das heißt......die Stielbasis läßt sich locker und leicht zusammendrücken, ohne dass sie größers beschädigt wird. Daran erkenne ich einen Rübling. Das fiel mir gerade so ein.


    Danke, das werde ich mir merken!



    Was die anderen Pilze angeht...........da bin ich ganz bei Jan-Arne. Im Übrigen, einen Grünstich ist oft gaaanz schwer darzustellen. Das ist Dir doch gut gelungen. Zumindest kommt das bei mir hier bei den Schwefelköpfchen so an. :thumbup:


    Danke, danke! Ich habe meistens eine Spiegelreflex-Kamera dabei, aber der Autofokus will nicht mehr richtig funktionieren, das sieht man leider auf einigen Bildern. Aber wenn es klappt, dann sind die Bilder gut, mit realistischen Farben.



    Beneidenswert......Du hast Samtfüßchen gefunden. Und wie schön die sind. Judasohrchen.....ich habe sie die Tage auf einem Rastplatz bei Homberg gesehen. Für mich das erste mal in natura. Was hab ich mich darüber so gefreut. Deine sind allerdings mehr.


    So viele waren das auch leider nicht... Ich finde zwar immer Winterpilze, aber nie genug um eine gute Mahlzeit zu kochen. Nicht mal 100g am Tag. Aber ich treffe immer wieder auf einige schöne Exemplare, interessanterweise meist verzweifelt nach erfolgloser Suche, bereits auf dem Rückweg zum Parkplatz :)

    Hallo Pilzfreunde,


    nach so vielen netten Rückmeldungen in meinem vorherigen Forum-Post möchte ich mich bei allen bedanken und dann gerne noch einige frische Dezemberfunde vorstellen. Bitte um Mitbestimmung / Korrekturen ;)


    Gibt mir bitte ruhig Feedback, bspw. ob mein Post evtl. zu groß ist, im falschen Forum-Bereich gepostet wurde oder die Fotos nicht aussagekräftig genug sind. Ich bin noch ein Anfänger bzw. "Wiedereinsteiger" was Pilze sammeln und bestimmen angeht.


    Pilz 1
    Birkenporling (>99% sicher)
    Gefunden auf toten Birkenstämmen. Etwas säuerlicher Geruch und Geschmack. Weißes Fleisch. Ich würde gerne den heilwirkenden Tee daraus machen, von dem ich so viel gelesen habe.


    Pilz 2
    Winter-Porling (90% sicher). Wuchs auf dem toten Holz (auf abgebrochenen Ästen).
    2.a)

    2.b)


    Pilz 3
    Und hier sind evtl. die selben Pilze über die Pablo und Ingo in meinem vorherigen Forum-Post diskutiert haben, ob diese nicht Pholiota astragalina sind. Dort waren diese Pilze unter 6b), und ich habe sie wegen den gelb-grünlichen Tönen an den Lamellen und an der Stielspitze mit den grünblättrigen Schwefelköpfen verwechselt. Die heutigen Exemplare habe ich gestern in einem anderen Wald entdeckt, auf totem Holz. Über die Nacht sind die Pilze viel dunkler geworden, wie man es auf den letzten Bildern sehen kann. Das Sporenpulver hat eine dunkle Farbe, evtl. mit violetten Tönen.


    Pilz 4
    Schöne Samtfußrüblinge (so gut wie 100% sicher). Leider habe ich zu wenig davon gefunden um eine Suppe daraus zu kochen.
    Gefunden auf einer Buche sowie an einem liegenden alten Stamm.
    4.a)


    4 b)


    Pilz 5
    Judasohren (so gut wie 100% sicher). Wuchsen auf einem bemoosten Holunder.


    Pilz 6
    Ich finde, dass dieser Pilz wie ein Stockschwämmchen aussieht, allerdings kann ich Stockschwämmchen noch nicht sicher bestimmen. Der Stiel ist weder deutlich schuppig wei beim Stockschwämmchen noch silber-faserig wei beim Gift-Häubling. Wuchs buschelig auf dem alten Baumstumpf. Was kann das sein?
    Sporenpulverfarbe war braun, ich würde sagen "zimtbraun".


    Pilz 7
    Herbst-Lorchel?


    Pilz 8
    Gemeine Stink-Morchel? Tja - wirklich seltsames Aussehen...


    Pilz 9
    Das sind wohl die Erdsterne. Um welche Art handelt es sich hier? Diese Pilze waren schon ziemlich alt, nur wenige Exemplare waren noch ganz.


    Pilz 10
    Das ist für mich ein rätselhafter Pilz, den ich immer wieder im selben Wald im November und Dezember in Gruppen sehe. Wächst im Mischwald in Reihen bzw. Bogen. Es sind immer solche kleine und mittelgroße blasse Exemplare mit einem dünnen Stiel. Den Geruch empfinde ich als sehr eigenartig. Ich habe gelesen dass ein violetter Rötelritterling "parfümiert" riechen soll. Aber dieser Pilz riecht für mich, im Gegensatz zum violetten Rötelritterling, so richtig stark "parfümiert", aufdringlich und etwas süßlich.
    Sporenpulver ist weißlich, war so gut wie durchsichtig auf der Folie.
    Mein erster Verdacht war dass es ein unverschämte Ritterling (Tricholoma lascivum) ist, der scheint mir aber fleischiger und etwas anders geformt zu sein.


    Pilz 11
    Wieder evtl. ein Pilz der Gattung Amanita. Von diesen Exemplaren war ich verwirrt! Bis jetzt habe ich den "wie ein Apfel"-bruchigen Stiel für eindeutiges Erkennungsmerkmal der Täublinge und Milchlinge gehalten. Aber, evtl nach dem Nachtfrost vor wenigen Tagen, brach der Stiel diesers Pilzes genau so wie ein Apfelstück!
    Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich die Täublinge richtig unterscheiden kann. :(


    Vielen Dank an alle im Voraus und viel Spaß beim Bestimmen! :)
    Alex

    Hallo zusammen,


    vielen vielen Dank für so viele tolle Rückmeldungen und wertvolle Tipps! :thumbup:


    zu 4) die Hutoberfläche war glatt. Sonst sieht der Pilz wie ein Gemeiner Muschelkrempling aus. Ich habe damals leider kein Exemplar mitgenommen und kann nichts zur Sporenpulverfarbe sagen, sorry. Das Substrat konnte ich auch leider nicht bestimmen, da die Pilze auf einem sehr alten Baumstumpf im Mischwald wuchsen.
    zu 6 b.) die grün-gelbliche Lamellen brachten mich auf die Idee dass es Grünblättrige Schwefelköpfe sind. 6.a) ist ein anderer Fund, im anderen Wald zwei Wochen zuvor
    zu 7. scheint wirklich ein Narzissengelber Wulstling zu sein - Amanita gemmata. Vor allem wegen der Hutfarbe und weil der Ring herabhängend und flüchtig ist.


    Noch mal - Danke an alle für die Mühe und Hilfe :)


    Viele Grüsse aus Mannheim!
    Alex

    Liebe Pilzfreunde,


    ich bin noch ein Anfänger was Pilze sammeln und bestimmen angeht. Ich bitte darum, soweit es anhand der Fotos möglich ist, um Hilfe bei der Bestimmung folgender Pilze, die ich bei meinen letzten Waldspaziergängen seit Anfang November entdeckt habe. Alle diese Pilze habe ich in verschiedenen Wäldern im Region Rhein-Neckar gefunden. Davon habe ich keine gegessen (muss erst lernen solche Pilze sicher zu bestimmen). Auch einige vermutliche Giftpilze sind dabei. Ich möchte auch lernen diese bestimmen zu können um Verwechslungen auszuschließen. Das sind nicht alle meine Funde, sondern nur die, die ich versuchen möchte anhand der makroskopischen Merkmale zu bestimmen.


    Bitte um Info ob meine Bestimmung korrekt oder falsch ist, bzw. Korrektur.
    Vielen Dank im Voraus ;-)!


    Pilz 1.
    Violetter Rötelritterling - Lepista nuda (>90% sicher)
    Gefunden im November und Dezember. Mischwald mit vorwiegend Kiefern, Buchen und Eichen. Sandiger Boden.
    Geruch und Geschmack: mild, neutral bis angenehm pilzig.
    1.a)

    1.b)


    Pilz 2
    Judasohr - Auricularia auricula-judae (99% sicher)
    Gefunden im Auwald, auf dem Holunder, ca. 5 Stück auf einem Ast.


    Pilz 3
    Frostschnecklinge - Hygrophorus hypotheus? (>95% sicher)
    Gefunden im Mischwald unter dem Kiefer. Ende November. Sandiger Boden.


    Pilz 4
    Austernpilze - Pleurotus ostreatus? (relativ unsicher)
    Geruch war angenehm pilzig.


    Pilz 5
    Perlpilz - Amanita rubescens? (relativ unsicher)
    Gefunden im Mischwald, sandiger Boden, Anfang November. Meist jeweils 3-4 Pilze nebeneinander.
    Manschette deutlich gerieft, ganz oben auf dem Stiel!


    Pilz 6
    Grünblättrige Schwefelköpfe - Hypholoma fasciculare? (relativ unsicher)
    6.a)

    6.b)


    Pilz 7
    Evtl. ein Pilz aus der Gattung Amanita, aber welcher?
    Gefunden im Mischwald, mit vorwiegend Kiefern und Eichen, sandiger Boden. Etwa drei Stück nebeneinander.



    Hallo,


    das sind keine Zellen; die könntest du so mit bloßen Auge nicht sehen. Ich vermute mal, dass die Röhrenstrukturen "etwas schief" stehen und deswegen beim Schnitt dieses Muster so entstanden ist...


    l.g.
    Stefan


    Ein schiefer Schnitt könnte auch die Ursache sein, stimmt. In diesem Fall nehme ich alles zurück. Und wieder was dazu gelernt.


    Gruß
    Alex


    Hm... Ich habe bei Wikimedia ein Bild in guter Auflösung gefunden: Zunderschwamm Schnitt, 6000x5000px
    Für mich sieht seine "Röhrenschicht" anders als bei den Röhrlingen aus. Er scheint statt durchgehenden geraden Röhren viele längliche Zellen zu haben. Oder verstehe ich da was falsch?


    Gruß
    Alex

    Hat ein Birkenporling etwa auch solche dünne und gerade Röhren an der Unterseite des Hutes, wie ein Röhrling?


    Hallo Heidi,


    so wie ich es verstehe: die Röhrlinge haben unter dem Hut eine Schicht aus dünnen Röhren. Diese wachsen auf der Unterseite des fleischigen Teils des Pilzhutes vertikal nach unten. Auf dem Schnitt-Bild des Röhrlings sieht man die Röhren ganz gut, so wie auf diesem Bild von Wikimedia (Steinpilz):

    Oder hier: Flockenstieleger Hexenröhrling, das 3. Bild.


    Die Porlinge haben keine Röhren. Sie haben zwar eine poröse Oberfläche auf der Hutunterseite, diese entsteht aber, im Gegensatz zu den Röhrlingen, nicht durch die Röhrenschicht.


    Ich hoffe das hilft ein wenig :)


    Gruß!
    Alex