Beiträge von Alexander

    Hallo!


    Gleich vorab: hier im Forum ist es sehr von Vorteil mit Begrüßung anzufangen und nett um Bestimmungshilfe zu bitten. Einzeiler mit Fragen wie "essbar oder nicht?" ohne Hallo und Tschüß, ohne Angaben zur Pilzsbestimmung (bspw. Geruch sieht man auf den Bildern nicht), ohne Standort-Beschreibung oder -bilder, kommen immer wieder vor. Sie kommen aber i.d.R. nicht gut an, auch deswegen: Online-Bestimmungshilfen sind keine Verzehrfreigaben!


    Jetzt zu dem gezeigten Pilz. Der Größe und Form nach könnte das ein Hasenstäubling sein, da bin ich mir aber nicht sicher.

    Falls Dich die Bestimmung des Pilzes interessiert, dann ist meine Antwort: vergleiche Dein Fund mit Hasenstäubling.

    Hallo Schrumz,


    ich würde Deine Bestimmungen alle unverbindlich bestätigen :thumbup: Bei Täublingen kann ich auch nicht mehr. Es gibt da schon einige einfacher bestimmbare Arten, R. nigricans zum Beispiel.

    Die ersten Stockschwämmchen zum PSV bringen war definitiv eine gute Sache. :thumbup: Habe ich damals auch so gemacht.


    Grünt der Reizker irgendwie irgendwo? Wenn nein und Tanne als Partnerbaum in Frage kommt, dann würde ich auf Lachsreizker tippen.

    Und 4 ist sicher kein Pfefferröhrling. Der hätte keine ausgebuchteten Röhren.

    Hallo Ahemi! Du hast schon im anderen Thread über ausgebuchtete Röhren bei Röhrlingen geschrieben. Woher hast Du so ein Merkmal? Hast Du da vielleicht ein Buch als Referenz oder so? Ich habe noch nie davon gehört dass das bei Röhrlingen (zumindest bei Schmierröhrlingen und Pfefferröhrling) ein sicheres Merkmal sein soll, nur bei Lamellenpilzen.

    Hallo zusammen,


    gestern Stockschwämmchen gefunden, heute Omelett nach selben Prinzip gemacht, allerdings mit mehr Pilzen. 100g Pilz pro Ei (statt ca. 66g Pilz pro Ei wie im "Original" oben). Es war ebenso lecker, aber viel zu viele Pilze für mein Geschmack ^^ Viel zu locker und luftig und weich, denn Pilze beinhalten ja viel Wasser. Das Wenden mit allen Hilfsmitteln ist gerade noch gut gegangen... War aber trotzdem lecker und für mich sogar viel zu pilzig. Das angegebe Verhältnis von 200g Pilze pro 3 Eier (= 66g / 1 Ei) ist schon gut und sollte wenn dann nur ein wenig erhöht werden, finde ich.


    Adelige Pilze (weil Pilze von gestern ^^). Die allermeisten sind Stockschwämmchen + Schnittreste (Hallimasch-Stiele, Herbst-Rotfüße, Steinpilz und Flocki-Schnipsel) + ein Pilz der es nicht in den Dörrautomat geschafft hat (Lepista nuda).





    Hallo zusammen!


    Gestern habe ich einen halben Tag frei genommen und war mit Pablo Beorn in Kleinem Odenwald unterwegs. Drei Stellen abgecheckt und vieles gesehen.


    Ich fange mal mit dem an was alle mehr oder weniger interessiert. Das ist die Gesamtausbeute von ca. 4,5 Stunden zuzweit:

    Steinpilz, Flockis, Herbst-Rotfussröhrlinge, 2 Maronen, 1 Violetter Röterlritterling, Hallimasche, Stockschwämmchen. Ca. 2,5kg zusammen, das meiste davon wird getrocknet, der Rest ergab Pilzomelett zum Frühstück.


    Der Speisepilz des Tages. Steinpilz. Ein einziger. Über 500g Gewicht und absolut jung, sauber und madenfrei. Wahnsinnsfund.



    Das ist ein Flocki von dem Pablo meinte dass er eventuell kein "normaler" ist sondern einen eigenen Namen hat, habe leider vergessen welchen. Neoboletus spec. EDIT: Neoboletus xanthopus, Danke Pablo!

    Die "echten" Flockis, teils abgeknabbert, aber frisch und fest.


    Ein Scheidling, Volvariella spec.

    Hat jemand hier einen Tipp? Den FK habe ich noch da falls es Rückfragen gibt.

    Volvariella volvacea (der massenweise gezüchtete Reisstrohpilz) und Volvariella nigrovolvacea halte ich für möglich. Der Pilz wuchs auf morschem Holz (Baumart für mich nicht bestimmbar), und zwar war die Scheide unter der Rinde. Geruch unauffällig.




    Ich habe mich auch über einige Milchlinge gefreut. Neben Lactarius blennius ware es:

    Flaumiger Birken-Milchling (Lactarius pubescens)


    Den habe ich wieder mit dem Schlüssel in "The Genus Lactarius" (Heilmann-Clausen, 1998) versucht zu bestimmen. Geschmack ist mild, auch nach längerem Kauen. Im Fichtenwald mit jungen Buchen.

    Meine Vermutung: Lactarius subdulcis, Süßlicher Buchen-Milchling




    Den hier habe ich auch mit dem Schlüssel in "The Genus Lactarius" (Heilmann-Clausen, 1998) versucht zu bestimmen.

    Meine Vermutung: Lactarius aurantiacus, Milder Milchling, auch als Bitterer Orange-Milchling bekannt. Witzig, denn "mild" oder "bitter" schliessen sich gegenseitig aus ;) Sein Geschmack scheint zuerst mild zu sein, wird aber dann adstringierend, etwas bitterlich, unangenehm, an Grünblättrigen Schwefelkopf erinnernd. Diese Kollektion war im selben Fichtenwald mit jungen Buchen wie L. subdulcis (siehe oben).





    Schöner Goldzahn-Schneckling (Hygrophorus chrysodon)


    Hallimasche waren immer wieder zu sehen, aber nicht sehr oft. Hier ein Bild vom ergiebsten Baumstumpf:



    Ein wunderschöner Knotiger Schillerporling, Inonotus nodulosus, von Pablo auf Anhieb bestimmt.





    Hallo Alexander, hast Du das mal mit getrockneten Pilzen ausprobiert? Das wäre interessant, denn bald ist ja Schluss mit passenden Frischpilzen und die Trockenpilze müssen dann ran. Da sind die Lager sehr voll nach diesem Herbst.

    Hallo Claudia,


    nein, ich habe es nicht probiert mit getrockneten Pilzen. Da würde man evtl. Pilzpulver nehmen, dafür aber viel mehr Flüssigkeit... oder getrocknete Pilze einweichen.

    Ich habe mal Pfannkuchen mit getrockneten Parasol-Stückchen gemacht und kam zum Schluß dass es eine Parasol-Verschwendung ist.

    welche Frischpilze meinst du? Ich finde hier fast nichts. Laubwald kann ich für dieses Jahr komplett abhaken. Da sprießen nur wie blöd die Nebelkappen. Noch nicht mal Rötelritterlinge hab ich gefunden :gheulen:

    Hallo Rotfuß,


    das ist aber Schade... bei uns (Nord-Westen von BW) ist dieses Jahr auch eher mager was die Pilze angeht. Dennoch, gibt es immer wieder zur richtigen Zeit an richtigen Orten gute Funde, sowohl zum Essen als auch zum Gucken (link zum BW-Thread). Mit 2019 ist das natürlich nicht zu vergleichen, da standen ab Oktober alle Wälder voll. Jetzt im Jahr 2020 muss man die Pilze so richtig suchen und Anzahl Pilzsammler im Wald scheint mir auch stets zu steigen.

    Hallo Tomas,


    ich finde sie auch öfters im selben Gebiet, öftets aber auch separat. Die beiden Arten mögen saueren Boden, vielleicht erklärt sich das Vorkommen neneneinander
    dadurch. Auch häufige Bäume, wie Rotbuchen und Fichten, können für die beiden Pilzarten Mykorrhiza-Partner sein.


    Als Steinpilz-Zeiger werden ja oft Fliegenpilz, Mehlräsling und Pfefferröhrling genannt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Sie sollen ähnliche Bodenansprüche haben.

    Liebe Leute,


    auch ich war die ganze Zeit hin und her gerissen...

    Aber wie es aussieht, erübrigt sich die Frage sowieso nach dem 2. November. Leider...

    Ich hoffe dann dass es nächstes Jahr klappt.

    Hallo Claudia,

    Hier mal ein Bericht von einem Vergiftungsfall:

    danke, das Thema hatten wir ja gerade in einem anderen Thread, wo immer gedroht wurde, Belege beizubringen ohne dies indessen zu tun. Das könnte so gewesen sein. Aber entweder liegt hier ein grober Übersetzungsfehler vor (welcher Dolmetscher kann schon Mykologie) (der Krempling ist auf russisch ein "Schweinchen", der Pfifferling ein "Füchschen" oder "Hähnchen") oder tatsächliche Unkenntnis von Pilzen - wenn dem aber so sein sollte, dann kann in dem Sud auch noch jede Menge anderer Pilze gewesen sein. Die Untersuchung des Glasinhalts ist lediglich ein Hinweis, es hätte einer Untersuchung des Mageninhalts bedurft und auch dann hat man noch keine Kausalität sondern erst Mal nur eine Korrelation, wobei 3 Fälle schon eine statistische Sicherheit geben würden. Aber gerade dass es bei 3 Personen gleichzeitig zu ähnlichen Symptomen kam, deutet auf ernsthaftere Ursachen - alte Pilze, überlagert, verdorben, andere Pilze in der Mischung. Mich überzeugt dieser Bericht nicht, viel zu viele Unsicherheiten.


    LG, Bernd

    Hallo Bernd,


    für Belege kann ich gerne das Buch "Giftpilze, Pilzgifte" von Horak und Flammer empfehlen (Neuauflage heißt wohl einfach "Giftpilze" von Flammer).

    Da gibt es spektakuläre dokumentirte Vergiftungsfälle für verschiedene Syndrome.


    Ich glaube an kein Übersetzungsfehler. Manche Menschen wissen nicht was sie sammeln und wollen das nicht wissen. Für sie "hab ich schon mal gegessen und überlebt" oder "riecht gut und sieht ähnlich wie Pilz XY aus" sind KO Argumente gegen die man nicht durchkommt. Sie wollen gar nicht genau wissen was für eine Pilzart das ist. Sie wollen einfach nur Pilze essen. Neulich habe ich zwei mit vollem Korb Nebelkappen getroffen und gefragt ob sie den Pilz vertragen. Die Antwort war ein klares ja, seit 10 Jahren sammeln sie diese Pizle... haben aber null Ahnung wie die heisen! Sie dachten das wären vielleicht Shiitake (kein Witz!).

    Hallo Phillip/Barney!

    Erst mal hier Links zu einigen Forumbeiträgen zum Thema Pilze Einlegen, da kannst Du gerne nachlesen:

    Pilze in der Küche: Verzeichnis von Themen über Verwertung und Konservierung von Pilzen - Pilzforum.eu


    Ich habe schon mal ein Grundrezept dafür eingestellt, allerdings ohne Öl:
    Pilze sauer einlegen, universelles Grundrezept, hier exemplarisch mit Schwefelporlingen


    Für Pilze in Öl siehe Rezept von umossoh:
    Pilze in Öl konservieren


    Was kann da schief laufen? So einiges... kommt darauf an ob Du Pilze nur kurz einlegen möchtest, um sie dann binnen paar Tage zu essen oder um sie jahrelang haltbar zu machen.

    Falls nur kurz Antipasto machen für übermorgen oder so, dann kannst Du nichts falsch machen wenn Du Pilze abkochst und mit Öl und Gewürzen in Kühlschrank stellst.

    Falls lange Haltbarkeit gewünscht ist, sind mir keine Antipasti-Rezepte ohne Essig bekannt.


    Was die Wahl der Pilze angeht, finde ich dass größere, fleischige Speisepilze (Steinpilze, Reizker, Violette Rötelritterlinge, usw) viel besser dafür geeignet sind. Lacktrichterlinge sind meiner Meinung nach eine hübsche essbare Dekoration, nicht mehr. Sie haben weder gute Konsitenz zum Einlegen noch einen guten ausgeprägten Geschmack. Gemischt mit anderen Pilzen aber OK.

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Pilz-Omelett ist ein Klassiker der Pilzküche, vor allem wenn man nicht so viele Pilze gefunden hat. Dafür werden in der Regel Pilze oder Pilzstückchen angebraten und dann mit den aufgeschlagen Eiern und restlichen Zutaten verbunden. Tolle Sache, kann aber in der Pilzsaison auf Dauer ein wenig langweilig werden. Deshalb hatte ich die Idee eine homogenere Omelett-Variante zu probieren. Dafür einfach Pilze mit restlichen Omelettzutaten zusammen grob mit Stabmixer pürieren und schauen was daraus wird.



    Das Ergebnis hat uns gut geschmeckt! Ein toller würziger Umami-Geschmack kombiniert mit zarter Konsistenz. Man schmeckt die Pilze dezent heraus, der Pilzgeschmack ist definitiv da aber nicht sehr dominant. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle zarten "Suppenpilze", wie Stockschwämmchen, Nelkenschwindlinge oder Schopftintlinge, sich gut dafür eignen. Die Pilze werden ja dabei nicht wirklich gebraten sondern mehr gequält. Durch zerkleinern mit Pürierstab werden die Pilze auch besser verdaulich, bei Heilpilzen werden durchs Zerkleinern mehr Inhaltsstoffe "gelockert".


    Grundrezept

    Die Zutaten:

    • 200g Pilze (oder so viel wie man hat / möchte)
    • 3 Eier
    • 50g Käse, milde Sorte (bspw. Gouda)
    • 50g Milch
    • 20g Mehl (1EL)
    • 20g Butterschmalz/Ghee zum Braten
    • etwas von Frühlingszwiebeln
    • Salz, Pfeffer nach Geschmack


    Alle Zutaten bis auf die Hälfte vom Butterschmalz grob Hacken und mit Stabmixer pürieren, gerne nur grob. Eine Pfanne mit Butterschmalz aufheizen, Omelett-Masse rein, kurz warten bis es blubbert, dann auf kleine bis mittlere Hitzestufe stellen und 8-10 Minuten unter Deckel kochen. Nach diesen 8-10 Minuten wenden und auf der anderen Seite genau so, wieder unter Deckel, 8-10 Minuten kochen. So wird die Mindestgarzeit von insgesamt 15-20 Minuten dank mittlerer Hitzestufe und Deckel locker eingehalten.


    Versuch 1)

    Hier beim ersten Versuch mit 100g statt 200g Pilzen auf 3 Eier. Es sind Maronen, Erdritterlinge und ein Birkenpilz.





    Ich verwende gerne selbstgemachtes Ghee (Butterschmalz)




    Kurz vor dem Wenden:


    Gerade gewendet


    Fertig:


    Fazit: lecker, aber nächstes Mal mehr Pilze und weniger Frühlingszwiebeln.



    Versuch 2)

    Hier mit Parasolen i.w.S. vom Vortag, 200g Pilze auf 3 Eier.

    Hier konkret gab es nur ca. 70g Pilze + 1 Ei, also ein Drittel des Originalrezepts.







    Fazit: ebenso lecker, vielleicht nächtes Mal sogar mit noch mehr Pilzen :D

    Hallo Christiane,


    Also, als erstes poste ich mal hier die Linksammlung, da gibt es ein Extra Abschnitt zum Einfrieren:

    Pilze in der Küche: Verzeichnis von Themen über Verwertung und Konservierung von Pilzen


    Wie gut ist Deine Tiefkühlung? Ich habe ein Kühlschrank mit extra Tiefkühl-Abteilung mit Temperaturen deutlich unter -20° und "No Frost" Technologie. Dort kann ich (bereits gekochte) Pilze ein Jahr lang einfrieren, ohne Probleme. Falls die Kühlung nicht so gut wäre, müsste ich die Pilze schneller aufbrauchen. Deswegen gibt es unterschiedliche Berichte und Infos - es kommt meiner Meinung nach nicht auf die Pilze sonder sehr auf die Kühlung an, man vergleicht da ab und zu Äpfel mit Birnen.


    Rohe Pilze soll man meines Wissens grundsätzlich wenn überhaupt dann nur kurzfristig einfrieren. Zum Beispiel, wenn man nur wenige wunderschöne Pfifferlinge gefunden hat, dann einfrieren um sie bis zu einem erfolgreicheren Waldbesuch zu bewahren und dann mitzukochen. Ob es drei Monate sind - weiß ich nicht, ich habe Pilze nur gekocht eingefroren.

    Hallo!


    Die Pilze sind so gelb im Schnitt, die Poren so fein und dunkel... da kann ich mir anhand deieser Bilder nichts anderes als Sandröhrlinge vorstellen. :thumbup:

    Da standen bestimmt Kiefer in der Nähe?

    Hi!


    Meine unverbindliche Bestimmungstipps:

    1. Vergleiche mit: Zweifarbiger Lacktrichterling. Stielbasis ist leider abgebrochen, dort müsste man nach violetter Farbe schauen...

    3. verschimmelte Pilzleiche von irgendeinem Röhrling

    4. ohne Bild von unten für mich nicht bestimmbar

    5. Auf jeden Fall einer der Safranschirmlinge

    6. Violetter Lacktrichterling

    7. "was aus der Parasolecke" passt schon mit Stielnatterung. :thumbup:Vergleiche mit Macrolepiota mastoidea

    8. Sehe ich auch so. :thumbup: Nebelkappen-Geruch soll man sich für später einprägen

    9. Vielleicht irgendein Helmling (Gattung Mycena)

    10. ein hübscher Milchling. Für mich per Foto leider nicht näher bestimmbar. Lactarius spec.

    11. vielleicht einer der Ellerlinge

    12. Maronen sind ja schon bestimmt :thumbup:

    Hallo!

    Der Ring lässt sich bei allen Exemplaren verschieben.

    Beim großen Exemplar bin ich mir ziemlich sicher dass es sich um einen Parasol handelt, da der Stiel durchgehend genattert ist. Bei den anderen bin ich mir unschlüssig, da die Natterung nur teilweise und eher unten vorhanden ist. Diese Pilze sind aber auch um einiges kleiner.

    Also, ich sehe auf allen gezeigten Fotos Stiele mit Natterung. :thumbup: Sie ist zwar eher unten vorhanden, dafür aber ziemlich deutlich.

    Verschiebbarer Ring habt ihr auch schon überpfüft. Es sind Parasole im weiteren Sinne.

    Größenunterschied ist OK. Den größten würde ich aber keineswegs essen, laut dunkleren Lamellenfarbe und bräunlichen (aber nicht orangenen wie bei Safranschirmlingen!) Farbe im Stiel er ist mir zu alt.


    Und last but not least :)

    (welcome)

    Hallo!


    Habe ich hier den Graugrüner Milchling gefunden? Milch war jetzt nicht besonders auffallend scharf oder bitter. Der Pilz wuchs unter Laub/Eichen. Eine Stelle unter den Lamellen lag auf der Kante. Da ist jetzt ein dunkelbrauner Strich drauf zu erkennen. Die Milch hat sich bei mir nicht groß verfärbt. lg Wastl

    Hallo Wastl,


    das mit der Verfärbung der Milch dauert bei ihm länger, bis zum Eintrocknen. Da ich die beiden Gattungen der Milchlinge besser kennenlernen möchte, habe ich am Samstag einige FK von Lactarius blennius mitgenommen und mir genau angeschaut wie sich seine Milch verhält. Zum Glück habe ich auch daran gedacht die Fotos zu machen die ich hier zeige:


    Frisch geschnitten:


    >10 Minuten später


    7,5 Stunden später zuhause, selber FK:

    BINGO! ==13


    Selber FK von oben:


    Seine kleinere Kameraden:


    Hallo zusammen,


    es gibt momentan sehr wenig Speisepilze. Steinpilze, Maronen, Reizker, habe ich in letzten zwei Wochen wenn überhaupt dann nur vereinzelt gesehen. Butterpilze und Parasole gab es bei uns zum satt Essen und um einen kleinen Vorrat an getrockneten und eingelegten Pilzen anzulegen, aber nicht mehr.


    Meine Einschätzung:

    Im Grunde genommen nähern wir uns schon dem Ende der Haupt-Pilzsaison 2020, mit Schlußpilzen wie Nebelkappen und Hallimasche, die stellenweise bereits zahlreich erschienen sind und langsam alt werden. Trompetenpfifferlinge müssten noch kommen, vielleicht noch Maronen.


    Hallimasch


    Stockschwämmchen, teils schon alt:


    Ein Fund über den ich mich sehr gefreut habe, Aderiger Dachpilz (Pluteus umbrosus) mit dunklen Lamellenschneiden.





    Und noch ein sehr schöner Große Scheidling (Volvopluteus gloiocephalus). Er ist sogar essbar. Ich habe diesmal die kleineren FK (siehe unten) mitgenommen für die zweite Verkostung. Ich bleibe bei 5 Punkten von 10 im besten Fall. Geschmacklich dem Rehbraunen Dachpilz etwa gleichwertig. Wer unsere küchenmykologische Charts nicht kennt, hier der Link: Küchenmykologische Charts - Google Tabellen



    Sieht wie ein Knollenblätterpilz/Amanita aus, hat aber kein Stielring. Auch keine Riefung am Hut wie bei Scheidenstreiflingen.


    ...weitere wichtige Unterschiede sieht man an diesem älteren Pilz wunderbar. Rosa Sporenpuvler auf den Lamellen + freie Lamellen. Geruch: ziemlich nach Rettich.




    Solche "Babys" habe ich verkostet:


    Noch ein Pilz den ich jetzt gelernt habe sicher zu bestimmen ist der Große Bluthelmling (Mycena haematopus)

    Er ist kein Milchling, sondert aber, wie Handvoll anderer Helmlinge, Milch ab! Und zwar Blutrote Milch. Es gibt noch Mycena sanguinolenta mit selben Milchfarbe, der hätte aber gefärbte Lamellenschneiden gehabt und wäre kleiner.



    Hallo Martin, und...

    (welcome)


    Du bist hier bei uns ganz richtig:thumbup:

    Mach bestmögliche Bildaufnahmen von Pilzen und stelle Deine Bestimmungsanfragen samt Fragen einfach ins Forum rein. Wir freuen uns schon drauf! :)

    Keine Sorge: Beim Pilzesammeln gibt es keinen "Bekleidungscode". :giggle:

    Genau :thumbup:

    Pilzfreunde im Wald sind, nach meiner Erfahrung, großteils tiefenentspannte Menschen. Einziges was man wirklich braucht ist die Motivation. Eine Hose an zu haben wäre auch nicht schlecht :D


    Spass beiseite, grundsätzlich kenne ich folgende Dauerprobleme im Wald die durch richtige Kleidung und Schuhe vorzubeugen sind:

    - Zecken

    - Brombeeren

    Jeder macht damit Bekannschaft. Gegen Zecken nutze ich Permethrin mit dem ich meine Wald-Jeans imprägniere. Gegen Brombeeren - Stiefel (militärischer Art) und eine kleine Gartenschere. Aber bei einem Pilzkurs brauchst Du das alles noch nicht.


    Geflochtener Korb muss aber nicht teuer sein, meiner hat ca. 30€ gekostet, benutze ich seit 4 Jahren und viel. Bei Pilzkursen geht es ums Lernen, nichts um Korbbefüllung. Daher ist es sehr sinnvoll kleine Behälter mitzunehmen (von Fertigsalaten, von Mini-Tomaten, Eisschalen, Tupper-Dosen gehen auch, usw). Darin kann man die Pilzarten nach Hause transportieren um sie sich noch mal in Ruhe genauer anzuschauen.