Beiträge von hexhex

Samtfüße möchte ich eigentlich ausschließen, denn der Hut war kein bisschen klebrig oder schmierig.
Zudem hat der Pilz über Nacht ein paar braune Sporen fallenlassen!
Vielleicht hätte ich von Anfang an den größten Hut dafür auswählen sollen. Aber an dem wollte ich noch herumdoktorn.

Ich habe gestern abend noch ein paar Fotos gemacht. Nicht mehr bei ihm zu Hause, sondern bei mir und leider unter Kunstlicht, sieht farblich nicht ganz so toll aus und der Pilz schon etwas lädiert (ich habe dran rumgedoktort). Vielleicht hilft das weiter?

Keine Ahnung von nichts: ich weiß nicht einmal, ob es ein Braunsporer ist, er wollte seine Sporen nicht hergeben.
Wuchs (vermutlich) auf vergrabenem Holz. Stiel faserig, kein Ring (zumindest keiner, den ich noch erkennen konnte). Geruch unauffällig. Waren nur wenige Exemplare, aber aber etwas büschelig wuchsen. Hutdurchmesser 3cm und kleiner.

In meinem Bilderbuch kommt ihm der Grünblättrige Schwefelkopf am nächsten. Kommt das hin? Grüne Blätter hat er allerdings nicht. Aber er sah deutlich gelber aus als auf dem Bild zu sehen. Zumindest als er noch frisch war, inzwischen hat der sich einem normalhellbeige angenähert (oder es liegt am Lampenlicht).

Und dann fand ich noch so etwas Glibberiges. Da weiß ich nicht mal, wie man mit dem Bestimmen anfängt und wie man damit umgeht. Sowas kommt in meinem Buch wohl auch nicht vor. Vermutlich geht das nur mikroskopisch, aber ein Stück weit kann man ihm doch sicher näherkommen?

Ich hab gerade 'nen Schreck gekriegt. Ich dachte meine Wohnung ist gnolmenfrei, und dann habe ich den hier auf meiner Festplatte gefunden:

Aber zum Glück fiel mir dann ein, das war ja gar nicht vor meinem Fenster. Das war ja draußen!

Es hat mich geärgert, dass ich die kleinen Nectrias nicht schon vor Ort gesehen habe, also bin ich noch einmal losgegangen um neue Bilder zu machen. Obwohl ich eigentlich wußte, wo ich sie finden würde, war es verflixt schwer, sie zu entdecken. Die sind ja sooo klein! Nun wundert es mich nicht, dass ich nicht gesehen habe, wonach ich gar nicht gesucht habe.

Aber ich finde, sie sehen richtig lecker aus! Fast so wie Beeren-Muffins. Mit Puderzucker. (Was ist das? Noch ein weiterer Pilz? Oder gehört das zu den Necrtrias?)

Super, danke! Das ist richtig klasse, wie schnell einem hier der passende Name zugeworfen wird. Ich bin begeistert.

... oder was?

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das gewachsen ist oder ausgekotzt wurde. Aber es hangelt sich so schön entlang der Ästchen.

Ja, es ging in der Tat um den Schwefelporling. Aber die Frage war absichtlich artunabhängig formuliert, denn was ein Porling kann, wäre bei anderen Pilzen ja evtl. auch möglich. Offenbar ist das Thema wohl eher theoretischer Natur, ansonsten wäre es sicher schon häufiger diskutiert worden.
Der Steinpilzfall ist auch sehr interssant, ich wüsste ebenfalls gern, ob die Vergiftung tatächlich durch die Pilze hervorgerufen wurde.

Zitat von Climbingfreak

P.S. Robinien sind giftig?

Robinienblüten lassen sich zu Sirup und in Pfannekuchenteig verarbeiten, ansonsten ist die ganze Pflanze ist giftig, nicht nur für den Menschen, sondern auch für Haus- und Nutztiere.
Die Robinie wird mittlerweile nicht nur als Zierpflanze angebaut, sondern auch wirtschaftlich genutzt, daher ist sie in Wäldern, Parks und als Straßenbaum weit verbreitet. Auf entsprechenden Standorten hat sie sich als problematischer Invasionsneophyt herausgestellt.

Das Fotogesetz ( § 37) lässt sich noch ergänzen um:

Sollte der Akku ausreichend geladen sein oder hast Du einem Zweitakku dabei, so stellt sich heraus, dass Deine Speicherkarte noch im heimischen Computer steckt.

Der ist ja richtig süß!
Aber was bedeutet striegelig, ist das sowas wie strubbelig?

"Jung und von ungiftigen Bäumen essbar" stand bei einer Pilzbeschreibung im Internet.

Demnach muss man beim Pilzesammeln nicht nur auf giftige Pilze, sondern auch auf giftige Bäume achten - gilt das nur für Parasiten oder nehmen auch Saprobionten die Giftstoffe ihres Substrates auf?

Welche (einheimischen) Bäume kommen in Frage? Eibe, Ilex, Robinie, Pfaffenhütchen was noch?

Gibt es tatsächlich Fälle von "Pilz"-Vergiftungen durch Pflanzengifte oder ist das übertrieben?

Zitat von Ingo  W

Auf der Kohlenbeere ist sogar eine Nectria (Pustelpilzchen) drauf.
Das sind die roten kleinen Kügelchen.
Um das zu sehen am besten das Bild anklicken und in Originalgröße anschauen!

OMG, Du hast 'ne Direktverlinkung auf meine Festplatte??? Da muss ich doch gleich das Wlan-Kabel ziehen.
Also wenn ich auf das Bild klicke, passiert da nichts. Zumindest nichts was es größer macht.

Die kleinen Nectrias hatte ich auch schon gefunden (bei dem Versuch der Kohlenbeere einen Namen zu geben). Natürlich nicht vor Ort, sondern erst daheim auf dem Monitor.
Diese Pilze habe ich vorher noch nie bewußt angeguckt. Ob das auf dem vierten Bild auch eine Nectria ist?

Ich bin versucht, die Kohlenbeeren-Nectrias noch einmel aus der Nähe zu fotografieren, nachdem Du darauf hingewiesen hast und nachdem ich festgestellt hatte, dass die Bildqualität einen noch größeren Crop nicht hergibt. Heute ging's aber nicht, wie lange hält sich sowas wohl?

Noch ein weihnachtlicher Nachtrag, der gestern unter den Tisch gefallen ist: ein paar Schneeflocken!

Ja, das ist auch 'ne prima Möglichkeit, wenn man ohne Verzögerung oder unbemerkt aus der Nähe auslösen will. Aber bevor ich an zwei Geräten rumfummel, benutz ich doch eher die Auslöseverzögerung. Für Pilze. Die sind ja nicht so schreckhaft.
Und die FZ200 hat, soweit ich weiß, gar kein Wifi.

Ich hätte mir ja auch ein paar Pilze mit Zipfelmütze gewünscht, einige Sternchen oder wenigstens welche, die ein bisschen größer sind. Aber man muss wohl nehmen, was man kriegen kann. Immerhin waren ein paar davon (eigentlich sogar ziemlich viele) weihnachtlich rot.

Ja, die Sirui-Stative können das. Im Gegensatz zu anderen Stativen ganz ohne Umbau. Man knickt die Beine über Kopf und dreht das ganze um. Aber so'n Stativ schlepp ich normalerweise nicht in den Wald. Dafür gibt's doch Bohnensäcke, die sind auch viel kleiner. (Und für den Notfall hat man auch noch was zu essen dabei. )

Na, habt Ihr noch nie von einem Bohnensack gehört? Gerade wenn man Pilze auf Augenhöhe (also Höhe der Pilzaugen) fotografieren will, dann ist jedes Stativ viel zu groß.
Man muss keinen käuflichen Sack benutzen und er muss auch nicht mit Bohnen gefüllt sein; ein Butterbrotbeutel mit Vogelfutter tut es auch. Oder mit Styroporkugeln (leicht!), Laub (gibt's vor Ort, braucht man nur noch 'ne Tüte) oder beliebigen anderen Dingen, die der Haushalt so bietet. Sollten vielleicht nicht gerade Cornflakes sein, die matschen zu schnell durch, wenn sie feucht werden.
Bei schlechtem Licht und in Kombination mit dem Selbstauslöser unbezahlbar.

Frohe Weihnachten!