Beiträge von Bergwald

    die ganzen Beiträge, alles wegen einem, kleinen, harmlosen Pfefferröhrling... :gpfeiffen:

    Jein. Ich weiß allerdings nicht genau, wie es gemeint ist.

    Eine sachliche Abklärung ist interessant.

    Vorher weiß man eben nicht, ob es auch gelingt.

    Mir hat es neue Erkenntnisse (menschlich wie fachlich) gebracht.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Marcel,

    vielleicht sagt dir Dr.Christoph Hahn etwas.

    Promovierter Mykologe, war unter anderem in der Forstwirtschaft tätig. Freiberuflich in Forschungsprojekten und der Erwachsenenbildung tätig.

    Lehrt am Gymnasium Biologie und Physik.

    Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft, Ausbilder von Pilzberatern und Pilzsachverständigen.

    Es ist nicht meine Art, dies so ausführlich darzulegen.

    Aber hier mache ich aufgrund deiner Darlegungen eine Ausnahme.

    Ansonsten möchte ich nicht näher auf deine bisherigen Ausführungen eingehen, sondern aus dem von Hahn/Guthmann 2021 herausgegebenen Buch:


    "Die Pilze Deutschlands, Jürgen Guthmann(Laboringenieur Weihenstephan), Christoph Hahn, Beschreibung, Vorkommen und Verwendung der wichtigsten Arten, 2021, Seite 312/313: Chalciporus piperatus",


    wie Folgt zitieren:


    "Der scharfe Geschmackstoff, das Chalcipurin (und Verwandte Verbindungen) ist jedoch sehr leicht flüchtig und geht beim Garen in die Gasphase über. Zubereitete Pfefferröhrlinge schmecken daher *mild,* sind allerdings recht geschmacksarm und fad" .


    Entscheidend ist:


    "Zubereitete Pfefferröhrlinge schmecken daher mild,....."


    Was für dich sicher interessant ist, im Anschluss an die Pilzbeschreibungen im Buch finden sich dann auch Ausführungen über die chemischen Zusammensetzungen etc.


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo zusammen,

    zum Pfefferröhrling hatte ich mal Folgendes gelesen:


    Pfefferröhrling

    fälschlich v Sammlern als Gewürzpilz verwendet,

    beim Garen verschwindet jedoch pfefferartige Schärfe.

    Viele Grüße

    Thomas

    Pilze sammeln mit Vernunft ist nicht das Problem, Pilze "fleddern" aber schon.

    Außerdem geht es um Respekt vor der Natur, zu der auch wir gehören.


    Aber eventuell bringt im Hinblick auf Nachfolgendes da eine Diskussion eh nicht viel.


    Wurde vor über 300 Jahren geschrieben:


    "Und erfühlt Ihr's nicht,

    Ihr werdet's nie erjagen".


    Vor xx Jahren:


    Wer unfähig ist, etwas Wunderbares als wunderbar zu erkennen, für den hört es auf wunderbar zu sein".



    Vor 500 Jahren:


    "Alles was wider die Natur ist,

    hat auf Dauer keinen Bestand".


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Maria,

    wenn du das, was du als Shitstorm empfindest, mal weglässt, waren immer noch genug und nicht gerade wenige sachliche Beiträge und berechtigte Kritik dabei.

    Mir persönlich ging es so, dass mich der Anblick der Masse von Pilzen regelrecht bedrückte.

    Für mich nicht vorstellbar, dass irgendjemand bei so einem Vorgehen, auch nur den geringsten Bezug zu Pilzen hat.

    Für mich persönlich nur deprimierend.

    Aber wahrscheinlich empfinden manche auch Menschen lächerlich, die einen umgetretenen Pilz zur besseren Aussporung in eine Astgabel hängen, oder eine Pflanze oder einen Pilz nicht entnehmen, da sie/er einfach so schön ist.

    Viele Grüße

    Thomas

    Nur kurz zum Thema typisch bürokratisch oder Deutsch.

    Wer sich mal über das Thema im Speziellen informieren will, dem kann ich folgendes Buch von Lion Feuchtwanger ans Herz legen:

    "Der Teufel in Frankreich: Erlebnisse".

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Stefan,

    die rechtliche Seite ist wie bei fast allen Grenzfällen kompliziert und ein Ergebnis nicht seriös vorauszusagen.

    Der Wunsch, hier, wie in vielen anders gelagerten Fällen, Klarheit zu bekommen ist verständlich, aber nicht umsonst gibt es bei den Gerichten bis zu drei Instanzen.

    Schon daraus wird ersichtlich, wie komplex manche Materien sind.

    Würde dir jemand ein rechtlich endgültiges Ergebnis mitteilen, könntest du davon ausgehen, dass er von der Materie wenig versteht.

    Genau aus diesen Gründen sollte man solche Unsicherheiten möglichst ausschalten!

    Ein völlig unnötiges Risiko, das sich leicht vermeiden lässt.

    Was mir nämlich auch nicht klar ist, du schreibst, es wäre zu viel, jedes Mal dazu zu schreiben, dass es sich um keine Verzehrfreigabe handelt.

    Aber dafür gibt es doch Textbausteine, die man mit einem einzigen Touch einfügen kann.

    Alternativ kannst du auch bei den Einstellungen hier im Forum einen Text verfassen, der bei jedem Beitrag unten angezeigt wird.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo zusammen,

    ist jemanden von euch bekannt, ob es in Deutschland schon mal zu Vergiftungen durch den Agaricus pseudopratensis= Falscher Wiesenegerling und/oder den Agaricus freirei=Falscher Waldchampignon gab? Gegebenenfalls, wurde dies dokumentiert und wenn, wo?

    Viele Grüße

    Thomas

    Gerade fällt mir noch was bezüglich des Frauentäublings ein, was bei den Lamellen einen Bezug zum Mehlräsling hat.
    Elastische Lamellen haben einige Täublinge.

    Der Frauentäubling hat aber auch wachsweiche, richtig batzig verschmierende Lamellen, ähnlich wie der Mehlräsling, also nicht nur biegsam, sondern wachsig-weich.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Benjamin,

    ich habe mir schon gedacht, dass du wegen der zum Teil gefährlichen Doppelgänger natürlich vorsichtig bist, ich bin es auch.

    Aber nun zu deiner Frage der Lamellen.

    Die Lamellen sind wachsweich, richtig batzig verschmierend!

    also nicht nur biegsam, sdn.wachsig-weich,

    am Stiel angewachsen, herablaufend, gedrängt stehend,

    jung weiß,

    später bei Sporenreife durch

    rosa-braunes Sporenpulver

    gefärbt.

    Die Schneiden bogenförmig herablaufend.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Benjamin,

    ich kann mich natürlich täuschen, habe aber den Eindruck, dass du Mehlräslinge sehr stark nach dem Geruch bestimmst.

    Der Geruch ist bei den Mehlräslingen ein sehr wichtiges Merkmal, aber einige Doppelgänger haben einen zumindest ähnlichen Geruch.

    Also wie immer, die Merkmalskombination macht die Bestimmung.

    Bei den Mehlräslingen ist z.B. auch die Konsistenz der Lamellen ein wichtiges Merkmal.

    Aber wie gesagt, vielleicht kannst du den Mehlräsling tatsächlich allein am Geruch festmachen, oder prüfst die übrigen Merkmale sowieso.

    Wollte nur meine eigene Ansicht hierzu kundtun.

    Viele Grüße

    Thomas