Moin,
das Beherrschen der Kamera und die Kenntnis von fotografischen Zusammenhängen sind Grundvoraussetzung.
Die technischen Voraussetzungen sind kein Hexenwerk. Deshalb hier eine kurze Zusammenstellung:
–• Kamera mit Wechseloptik
–• Satz Zwischenringe
–• Makroobjektiv
–• ggf. Weitwinkelobjektiv in Retrostellung
–• Canon-Fotografen können auch das Lupenobjektiv verwenden
–• –šguter–˜ Makroschlitten
–• stabiles Stativ
–• niedrigste Empfindlichkeitseinstellung
–• optimale Blende (häufig Blende 8)
Mit diesem Aufbau lassen sich Bilder bis zum Maßstab 5:1 machen. Allerdings läßt die Auflösung mit zunehmendem ABM
nach. Deshalb macht auch nur ein normaler Zwischenringsatz Sinn. Sehr gute Ergebnisse erzielt man bis Maßstab 3:1.
Das Fotografieren setzt, wie bei allen Dingen im Leben, Erfahrung und Sorgfalt voraus. Wichtig sind:
–• sicherer Stativstand (Vibrationen durch Bewegung, Autos, Eisenbahnen, Flugzeuge vermeiden)
–• kein Wind
–• gleichmäßiges Licht (Nebel oder bewölkter Himmel)
–• vorsichtiger Vorschub des Makroschlittens (ich schaffe an guten Tagen 0.1 mm)
Die Schwierigkeiten sind:
–• Schleimpilze finden. Hier das Hauptproblem.
–• Licht, in der Makrofotografie braucht man viel Licht. Je größer der ABM, desto mehr Licht braucht man, bzw. umso länger
wird die Belichtungszeit.
–• neugierige Zeitgenosse, die bei der Annäherung für Vibrationen sorgen oder gar das Stativ umrennen. Alles schon erlebt.
Die einzelnen Bilder, bis zu 100 Einzelaufnahmen, werden später in einem –šStacking–˜-Programm verrechnet. Und wenn man alles
richtig gemacht hat, erhält man auch gute Ergebnisse. Letztendlich ist aber alles eine individuelle Vorgehensweise. Im Lauf der
Zeit merkt man wo's hakt, und man sucht nach entsprechenden Lösungen.
Viel Spaß beim Experimentieren,