Beiträge von Felli

    Servus Martin

    recht herzlichen Dank für deine umfangreiche Erläuterung.

    Da muß ich also nochmal ran. Ist nur gut dass die Flechten ausdauernder sind als die restlichen Ascomyceten.

    Wenn ich über den Thallus kratze passiert gar nichts ausser dass ich auf Stein stoße- beim Bild mit dem Vergleich Wasser und KOH hatte ich vorher den Thallus (das Gebiet um die Apothecien) aufgeraut.

    Ob der Kieselstein nicht doch kalkhaltig ist ????

    Die Gattung Clauzadea fand ich bisher als recht ähnlich.

    Ich melde mich nocheinmal wenn ich etwas weiter bin.


    Danke

    bis dahin

    Felli

    Servus,

    Ich fand einen Kieselstein mit orangen Haaren und schwärzlichen Apothecien.

    Nr.1

    Bei den Haaren glaube ich, dass es evtl. Trentepohlia cf. aurea sein könnte.

    x 200

    hier mit IKI

    x400


    Nr 2

    Nun stellt sich mir die Frage, ob die dunklen Apothecien evtl. etwas mit der Trentophilia zu tun haben könnten.

    Und wie beschreibt man dieses Lager?



    Paraphysen leicht verklebt

    Asci 8- sporig 50x8-10µ

    Sporen



    Ich denke, dass dieses Teil zu Lecidea ssl. gehören könnte


    Wenn ihr was Genaueres dazu sagen könntet wäre es echt hilfreich.


    Grüße

    Felli

    Servus Miteinander,

    Gestern hatte es endlich einmal angenehme Temperaturen um sich in Ruhe und ohne zu frösteln den Kleinpilzen zu widmen. Also nix wie raus und Stöckchen drehen.

    Die ganzen Lachnum , Ascocoryne und diverse schwarze Knubbel auf Holz erspare ich euch ;)


    Als erstes fielen mir kleinste schwarze Scheiben auf einer entrindeten Weide auf.

    Nr.1.

    Deutlich sind umrandete Scheiben zu erkennen


    Schnittbild x 200

    Hymenium + Excipulum x1000

    Leider noch nicht ganz reif,

    aber die relativ großen Sporen mit bis zu 19µ und 3 Septen

    3-fach Septierung in IKI deutlich zu sehen


    sowie eine schmutzig rote Lugol-Reaktion des apikalen Ringes

    führen mich zu cf. Durella macrospora im weiteren Sinn.


    Etwas weiter am moosigen Wegrand

    dann meine

    Nr. 2

    An dieser Stelle fand ich vor 2 Jahren schon einmal Moosbecherchen und jetzt?

    Mitten im Moosrasen ein kleiner roter Punkt

    ( Und wenn ihr genau schaut entdeckt ihr auch noch eine Sepultaria)


    aber es geht ja um das Rote


    hier noch etwas größer

    Sporen bis zu 18µ und deutlich netzig

    andere Tiefe

    negative Lugol-Reaktion


    Leider schon etwas überreif dennoch denke ich, daß das etwas aus dem Lamprospora miniata agg. sein sollte.


    Ein paar Schritte weiter

    dann die nächsten Roten? Nein orangen Becherchen.

    Auch hier war ich etwas zu spät dran und die Fruchtkörper sahen schon sehr mitgenommen aus, zumindest nahm ich sie dann mit ;)

    Nr 3.

    Der Moosrasen mit Fruchtkörper

    Apothecium kaum berandet

    Substrat ?????????

    Hymenium ( Asci+Sporen+Paraphysen)

    IKI

    Ornamentation


    Hier bin ich wieder einmal bei Lamprospora cf. saeveri ssl. wobei das eigentliche Substrat-Moos Ceratodon purpureus nicht zu sehen ist.

    Ich hab den Moosrasen getrocknet, falls jemand das Moos genau bestimmen möchte - Möglicher Weise verbirgt sich ja eine unbeschriebene Art hinter dieser Aufsammlung.

    Die Sporengröße liegt so bei 16µ im Durchschnitt.



    Nr. 4

    Dieser Fund ist schon etwas länger her, möchte ihn euch aber nicht vorenthalten

    Ich denke es handelt sich hier um

    Episclerotium sclerotipus

    Diese Pilzchen scheint auch nicht ganz so häufig gefunden zu werden und

    wenn man genau hinschaut, erkennt man auch noch die Typhula auf deren Sklerotium das Keulchen parasitiert






    So, viel wars nicht,

    aber wie gesagt , das Wetter war gut :)


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Seit einigen Jahren beobachte ich einen kleinen Fälbling der unter Birken wächst.

    Und zwar immer erst in den Wintermonaten ab Ende November bis Ende Dezember je nach Witterung.

    Das Makrobild ist nicht vom Fundort!

    Der Hut ist relativ hell und schuppt leicht auf ( Verm. durch Frost/Witterung)

    Der Stiel reisst bei Trockenheit und Kälte auf, ist im unteren Bereich bräunlich, Basis zylindrisch bis ganz leicht keulig.


    Ornament der Sporen nicht wahrnehmbar






    J -


    Auf Grund der etwas größeren Sporen tendiere ich eher zu Hebeloma collariatum als zu H. mesophaeum

    Der sollte dann aber bei Weide wachsen. :/ oder?


    Über ein paar Meinungen von euch würd ich mich freuen


    Grüße

    Felli

    Servus Andy,

    Danke für deine Recherche und den Link :daumen:


    Servus Gunnar

    Danke Gunnar, ich hab mir deine Antwort im anderen Thread natürlich durchgelesen :


    "Bei Rh. luteolus liegt Q bei 2,5-2,6

    bei Rh. verii liegt Q bei 2,2-2,35"


    "Die Rhizomorphen erreichen nicht den Scheitel(die Oberseite) des Fruchtkörpers; das ist leider in Deinen Aufnahmen nicht zu sehen, sollte aber so sein."


    Da bei meinem Fund

    - der Q-wert mit 2,3-2,55 (Qm=2,4) leicht über den Werten von R.verii lag,

    - Die Rhizomorphen den ganzen Fruchtkörper deutlich bedeckten,

    - Die Fruchtkörper relativ groß waren


    hatte ich dementsprechend leichte Zweifel.


    Geh ich nun recht mit der Annahme

    1.Daß die Rhizomorphen bei R. luteolus nicht rotbraun sein dürfen?

    2.Die Rhizomorphen bei R.verii auch mal um den ganzen Frkp gehen?

    3.Die Sporen bei R.luteolus meist über 3µ dick/breit sind ?

    4.Und die Fruchtkörpergröße/-form nicht unbedingt relavant ist?


    Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu aufdringlich- sorry,

    aber meine zahlreichen (12) Aufsammlungen konnte ich bisher nie 100% einer Art zuordnen. Wenn die Rhizomorphen braun und dick waren passten die Basidien nicht - oder die Sporengrößen/Q-werte stimmten nicht überein oder.oder.oder.

    Beispiel:



    Grüße

    Felli

    Servus,

    Dieses Thema hatten wir ja erst kürzlich hier:

    und es langweilt vielleicht den einen oder anderen Foristen, aber ich habe damit noch immer Probleme bei der Zuordnung.

    Hier ein diesjähriger Fund

    Die Fruchtkörper waren rundlich - kartoffelförmig, bis 5 cm groß, und vollkommen mit relativ dunkel rotbraunen Rhizos umsponnen. Was für R. luteolus spricht


    Die Sporen hatten eine Größe von 6-7,5 x (2,3)2,5- 3µ Q= 2,3-2,55

    was ja über dem Wert von R. verii liegt und ebenfalls für R.luteolus sprechen würde.


    Die Basidien würden aber jetzt wieder eindeutig für RH. verii sprechen,

    wenn ich nach den Aussagen vom oben verlinkten Beitrag gehe.



    Für was soll ich mich nun entscheiden ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    An einem Hainbuchenstamm in ca 2m Höhe fand ich ein Büschel Schüpplinge. Auf Grund nasskalter Witterung hab ich nur ein Bild gefertigt -leider. So im Nachhinein hab ich leichte Zweifel an der Bestimmung besonders weil ich auf den Lamellenrändern eine violettebräunliche Färbung wahrgenommen habe.( Vielleicht nur eine Alterserscheinung)

    Hut und Stiel trocken, Hut ca 10 cm Oberfläche mit abstehenden Schuppen

    Hier das Bild

    Habt ihr eine Idee was es sonst noch sein könnte oder stimmt ihr mir bei Ph. squarrosa zu?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    ich hab da ein kleines Problemchen mit einem Becherling,

    Gewachsen ist diese kleine Gruppe unter einer Solitärfichte über Kalk in der Nadelstreu.

    Auf den ersten Blick dachte ich an eine Peziza aus der P.-varia Gruppe.


    Die Mikroskopie - IKI-negative Asci, Sporen 14-16 x7-8µ, mit 2 Tropfen und fast netzigem Ornament, Medula aus Textura intricata, Excipulum aus rundlichen Zellen mit haarförmigen Enden

    brachten mich dann zu Sowerbyella.

    Allerings sollte die makroskopisch mehr gelb-orange Farben haben

    Schnitt

    Hymenium mit gebogenen Paraphysen

    Sporenornament in Baumwollblau



    und die IKI( Lugol)-Reaktion


    Alles in Allem würde ich den Fund als Sowerbyella radiculata aff. bezeichnen, auch wenn die Fruchtkörperfärbung etwas abweicht.

    Oder wie seht Ihr das?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    gelbe Flüssigkeit hatte ich in Feld auch schon geschaut aber nichts gesehe

    P.michelii hat eine farblose Flüssigkeit und davon nicht allzu viel ;) Das Fleisch ansich sollte etwas gelblich sein.


    ist das Excipulum, sollte doch eigentlich aus runde Zellen bestehen, ich habe hier vorwiegend eine Hyphenstrucktur mit zwischendurch große rundliche Zellen.

    Was hast du da fotografiert? :/


    Kannst du einen kompletten Querschnitt durch den Fruchtkörper machen ?

    So wie du es hier abgelichtet hast ergibt das für mich überhaupt keinen Sinn.

    Auch P. limnae hätte im Übrigen eine anderes Excipulum/ Medula( Fleischstruktur).


    Leider fehlt mir ein Vernünftiges Schlüssel für Peziza.

    Der Hohmeyer-Schlüssel ist immer noch sehr gut für Einsteiger.


    https://www.zobodat.at/pdf/Z-Mykologie_52_1986_0161-0188.pdf


    Was das Sporenornament angeht kommt das durchaus noch hin.


    Das heißt aber nicht, dass es P. michelii ist ! Diese Entscheidung kann ich nur dir überlassen.

    Grüße

    Felli

    Servus Mario,

    Die Sporenform passt nicht zu P.limnaea. Was wares denn für ein Fundort? so wie es aussieht ein Kiefernwald +/- trocken ?

    Ich denke die Sporengröße, Sporenform und die Sporenornamentation deuten auf Peziza michelii.

    Ist aber nur eine Idee! Kannst ja mal vergleichen

    Grüße

    Felli

    Hello Tori,

    thank you for all the additional information and pictures as well as the link.

    Unfortunately, I forgot to post Björn's result here (he came to the same result as you). Greetings

    Felli

    Servus Bläuling

    sehr schön, wo seid ihr unterwegs gewesen ?

    Falls die Keule auch schon Frost bekommen hat ist es möglich, dass sie die Farbe etwas verändert hat. Sollte man im Hinterkopf behalten wenns zur Bestimmungsarbeit geht.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Nachdem ja die Keulchen Hochsaison haben hab ich hier noch eine fleischrosa Kollektion.

    Früher hätte ich gesagt , ach ja, dass ist Cl. incarnata


    Hier erstmal die Sporen

    Basidien 4-sporig


    Aber jetzt gibs ja auch noch Clavaria messapica, die Zystiden in der Fruchtschicht haben soll.


    Und da ich so etwas gefunden habe kommen mal wieder Zweifel auf






    Was haltet ihr davon ?

    Grüße

    Felli

    Sevus Bernd

    Nur von einer hatte ich Foto und suboptimale Mikros gepostet (hier die Nr. 3 Magerwiese am Waldrand mit den Mikrofotos in späteren Posts).

    Ich hab mir deinen Post durchgelesen, und es ist durchaus möglich, daß das dieselbe Art sein könnte.

    zu der Clavaria, da habe ich den Eindruck, dass "krieglsteineri" immer so als Joker eingebracht wird

    Cl. krieglsteineri ist anscheinend die einzige breitkeulig apikal +/- abgerundete Clavaria, wenn C. tenuipes tatsächlich Synonym ist und auf Brandstellen vorkommt - naja


    Es ist wirklich schade, daß man heutzutage kaum mehr einen Pilz mit herkömmlichen Methoden bestimmen kann. :cursing:

    Grüße

    Felli

    Servus Sabine,

    Ist er in deinen Augen nicht spindelfüßig/wurzelnd/büschelig?

    Natürlich ist er

    - büschelig: -ok,

    - spindelfüßig: stell ich mir ja schon anders vor aber evtl. ganz leicht,

    - wurzelnd: eigentlich nicht.

    Soweit ich das weiß ( hab ihn im Original noch nie gesehen!) ist A. bohusii ein recht großer Pilz mit deutlichem spindelig- tiefwurzelndem Stiel und deutlichem dicken Ring.

    Was bei meinem Fund nicht der Fall ist.

    Hier ist der Ring dünn, fast fädig und sehr vergänglich wie man es bei den älteren Exemplaren sieht.


    Aber klar, ganz ausschließen kann ich überhaupt nichts. Da bin ich nicht tief genug in der Materie.

    Vielleich hat Ulla lamproderma ja ein passendes Bild zum veranschaulichen


    Grüße

    Felli