Beiträge von Felli

    Servus,

    Jetzt bin ich dazu gekommen die anderen beiden Schleimpilzchen unters Mikro zu legen.

    Bei dem orangen Fruchtkörper bin ich mir eigentlich sicher dass das der Selbe Schleimpilz ist den wir damals als Perichaena depressa bezeichnet haben.

    Hier die Neuen Bilder

    Erst einmal noch ein Übersichtsbild


    Nr 1

    CF. Perichaena







    Dann zu dem Schwarzen

    Nr. 2

    Die schwarzen Knubel bestanden nur aus zusammengeballten Sporen




    Da auf der Dungprobe auch Didymium cf. difforme vorhanden ist könnt ich mir vorstellen, dass das die Sporenanhäufungen sind nach dem sich die Kalkschicht aufgelöst hat.

    Ob das aber überhaupt möglich ist weiß ich nicht.

    Hab auf jeden Fall keine Kalkperidie gefunden.

    Ich höffe die neuen Bilder helfen ein wenig weiter.


    Grüße

    Felli

    Servus Matthias,

    die H.divergens kann ich evtl. noch mal unters Mikro bekommen - sind ja noch 1-2 Fruchtkörper drauf- , vielleicht find ich ja noch ein paar Asci.

    Vom Saccobolus ist leider nichts mehr da, die Fruchtkörper sind alle schon vergangen. Wenn nochmals was wächst versuch ich mal nen anständigen Schnitt hin zu bekommen.

    Danke für deine Vergleichsbilder


    Grüße

    Felli

    Servus Ulla,

    Ja schade, vielleicht wächst da ja noch mal so etwas. Ich werde es weiter beobachten.

    Zur Perichaena:

    das ist die selbe Dungprobe wie hier:

    Deshalb ging ich von der Art aus.


    Ich kann das aber sicher noch unters Mikro legen, genauso wie das Schwarze nebenan.

    Wird dann demnächst hier gepostet.

    Bis dahin Danke

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Auf meinen alten Hasenköttel-Proben bzw. auf der Unterlage haben es sich ein paar Schleimis gemütlich gemacht.

    Leider ist auch hier das Haltbarkeitsdatum schon überschritten.

    Perichaena depressa und ob das Schwarze dasselbe ist ?

    Und ein einzelnes cf. Comatricha





    Auf Grund der wenigen Merkmale kann ich mir gut vorstellen. dass eine Bestimmung auf Artebene nicht möglich ist,

    Liege ich aber mit Comatricha wenigsten in der richtigen Gattung?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    nach fast 1 Jahr hab ich vor kurzem mal wieder die Hasenköttel aus dem 2023 gewässert um zu sehen was sich darauf noch entwickeln kann.

    Anscheinend hab lich aber leider den falschen Zeitpunkt zur Kontrolle gewählt, da fast alles schon wieder überreif war und daher eine genauen Bestimmung für mich nicht möglich ist.


    Dennoch wollt ich euch die Ergebnisse und Fragen ;) nicht vorenthalten.


    Nr 1:

    Neben den Podospora´s waren kleine leicht rundlich -birnenförmige Perithecien.

    Ein Stroma konnte ich nicht erkennen

    400 x vergrößert

    auf Grund der Sporengröße und des Keimspaltes bin ich auf H. divergens gekommen

    Ob das aber stimmt ?

    Eine Hülle um die Sporen oder auch Asci hab ich auf Grund Überreife nicht entdecken können

    Da ich auch keine Seten an den Perithecien erkannte,

    denke ich dass ich zumindest in der Gattung Hypocopra richtig liege.


    Nr 2:

    Auch hier glaube ich an eine Hypocopra



    Allerdings ist bei dieser geringen Datenfülle die Bestimmung als Hypocopra cf. dolichopoda vermutlich nur reine Raterei.


    Nr: 3

    Hier hatte ich wenigstens ein paar Fruchtkörper mehr, aber die bestimmungsrelevanten Merkmale passen nicht so recht zusammen.

    Die Fruchtkörper hatten einen leicht gelben Touch im Original.

    Unterm Mikroskop war allerdings nichts mehr von gelb zu erkennen.

    Angeben Sporenmaße im Bild

    deutliche Ornamentation/ dickes Perispor zu erkennen

    hier noch deutlicher zu sehen


    Schleimhülle seitlich + IKI

    Auf Grund der Maße lande ich - wenn ich in der Sektion Saccobolus schlüssle - bei S. minimus

    Der sollte aber nicht unbedingt so ein Ornament besitzen.

    Geh ich den Schlüßel bei Eriobolus durch komme ich zu S. thaxteri oder S. parvisporus was mir jetzt aber beides nicht gefällt!

    Björn W. hatte mal einen Arbeitsnamen S. minimus var. tuberculatus.

    Der würde mir zu diesem Fund am besten passen.


    Wenn jemand was zu meinen Bestimmungsversuchen beitragen kann, dann zögert nicht mit Antworten :)


    Grüße

    Felli


    Ein Nr. 4 habe ich auch noch, die stelle ich aber im Unterforum Schleimpilze

    Servus

    Sehr schöne Sachen habt ihr da - Klasse die Flechtengemeinschaft :thumbup:

    Bin schon mächtig auf die Mikrobilder gespannt :)

    Vorallem beim zweiten Moosbecherchen.

    Interessant wären auch die kleinen schwarzen Kugeln auf den Perithecien der Gelbflechte - Sicherlich ein parasitärer Pilz ?

    Bei den rosa Kissen sollte man auch noch an Marchandiomyces corallinus denken

    Aber das habt ihr sicherlich auf der Reihe.


    Grüße

    Felli

    Servus Martin

    Dank dir für deine Unterstützung

    Schade, dass du das Hymernium nicht K/J getestet hast (erst KOH, dann spülen, dann IKI). Das ist beim Schlüsseln relevant und kann helfen.

    Es sind leider nur sehr wenige reife Apothecien auf dem Stein mit deutlich ausgebildetem Hymenium. Ich werde nochmals versuchen ein passendes Apo zu finden um die K/J Reaktion zu testen.

    Vielleicht gelingt mir ja auch noch ein akzeptabler Schnitt ;)


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    Die Feiertage sind um ich hoffe du hast sie genossen. Mir gehts nun einigermassen wieder gut.

    Ich hab mich nun mal hingesetzt und mir das Steinchen nochmals angeschaut.


    Die Apothecien sind scheibig bis ganz leicht kissenförmig, 0,15 -0,3 mm , Hymenium und Excipulum schwarz-braunrot, jung mit deutlichem Rand, im Alter verschwindend


    Als erstes nochmals den Thallus gekratzt:

    Und da waren sehr nur sehr wenige Grünlagen


    Zitronensäure hatte ich keine zu Hand, aber ich denke den Kalk -Test mit Essigessenz führt zum delben Ergebnis


    Dann wollt ich nochmal einen Schnitt machen , aber ich bin einfach noch zu zittrig, so dass meine "hauchdünnen" Schnitte eher einer dicken Brotscheibe ähnelten.

    Allerdings fand ich dann die Grünalgen


    Bei dem Nostoc bin ich mir aber sehr unsicher, ob das nicht vielleicht schon ein anderer Pilz ist der sich da breit machen möchte.


    Eine Quetschung:

    Bei der Grünalge 2 hab ich den Gedanken, dass das der Anfang von der Trentepohlia sein könnte.



    Und zum Schluss hab ich noch das Chlorix getestet, bin mir aber echt nicht sicher was nun richtig ist.

    Beim aufgekratzten Thallus und beträufeln, ist der obere Bereich leicht gelblich geworden.

    Als ich an einer zweiten Stelle leicht gekratzt habe fiel mir aber auf, dass darunter eine hell orange Farbe, vermutlich von der Trentepohlia erkennbar ist, so dass ich von einer negativen Reaktion ausgehe.


    Grüße

    Felli

    Servus Reinhard,

    die Psathyrella erinnert mit der runzeligen Huthaut an Ps. chondroderma.

    bei der Tramete könnt ich mir auch eine Bjerkandera fumosa vorstellen.

    Allerdings sind das nur erste Eindrücke und sicher keine Bestimmung :/

    Grüße

    Felli

    Servus Peter,

    an A.albidus hab ich keine Zweifel. Die tonnenförmigen Apothecien ohne Rand, sprechen dafür. Allerdings hatte ich A. albidus meist auf einem anderen Substrat , nämlich Pferd und Wildschwein.

    Aber so ein Hase ist ja auch nur ein kleines Pferd ;)

    Wenn ich nun wieder die Kriterien bei Francesco Doveri abgleiche, komm ich zu Ascoboletus albidius

    Lass aber den Ascobolus stehen, oder hat sich da etwas genetisch entschieden und der Gattungsname wurde geändert???



    Grüße+Frohe Weihnacht

    Felli

    Servus Martin

    recht herzlichen Dank für deine umfangreiche Erläuterung.

    Da muß ich also nochmal ran. Ist nur gut dass die Flechten ausdauernder sind als die restlichen Ascomyceten.

    Wenn ich über den Thallus kratze passiert gar nichts ausser dass ich auf Stein stoße- beim Bild mit dem Vergleich Wasser und KOH hatte ich vorher den Thallus (das Gebiet um die Apothecien) aufgeraut.

    Ob der Kieselstein nicht doch kalkhaltig ist ????

    Die Gattung Clauzadea fand ich bisher als recht ähnlich.

    Ich melde mich nocheinmal wenn ich etwas weiter bin.


    Danke

    bis dahin

    Felli

    Servus,

    Ich fand einen Kieselstein mit orangen Haaren und schwärzlichen Apothecien.

    Nr.1

    Bei den Haaren glaube ich, dass es evtl. Trentepohlia cf. aurea sein könnte.

    x 200

    hier mit IKI

    x400


    Nr 2

    Nun stellt sich mir die Frage, ob die dunklen Apothecien evtl. etwas mit der Trentophilia zu tun haben könnten.

    Und wie beschreibt man dieses Lager?



    Paraphysen leicht verklebt

    Asci 8- sporig 50x8-10µ

    Sporen



    Ich denke, dass dieses Teil zu Lecidea ssl. gehören könnte


    Wenn ihr was Genaueres dazu sagen könntet wäre es echt hilfreich.


    Grüße

    Felli

    Servus Miteinander,

    Gestern hatte es endlich einmal angenehme Temperaturen um sich in Ruhe und ohne zu frösteln den Kleinpilzen zu widmen. Also nix wie raus und Stöckchen drehen.

    Die ganzen Lachnum , Ascocoryne und diverse schwarze Knubbel auf Holz erspare ich euch ;)


    Als erstes fielen mir kleinste schwarze Scheiben auf einer entrindeten Weide auf.

    Nr.1.

    Deutlich sind umrandete Scheiben zu erkennen


    Schnittbild x 200

    Hymenium + Excipulum x1000

    Leider noch nicht ganz reif,

    aber die relativ großen Sporen mit bis zu 19µ und 3 Septen

    3-fach Septierung in IKI deutlich zu sehen


    sowie eine schmutzig rote Lugol-Reaktion des apikalen Ringes

    führen mich zu cf. Durella macrospora im weiteren Sinn.


    Etwas weiter am moosigen Wegrand

    dann meine

    Nr. 2

    An dieser Stelle fand ich vor 2 Jahren schon einmal Moosbecherchen und jetzt?

    Mitten im Moosrasen ein kleiner roter Punkt

    ( Und wenn ihr genau schaut entdeckt ihr auch noch eine Sepultaria)


    aber es geht ja um das Rote


    hier noch etwas größer

    Sporen bis zu 18µ und deutlich netzig

    andere Tiefe

    negative Lugol-Reaktion


    Leider schon etwas überreif dennoch denke ich, daß das etwas aus dem Lamprospora miniata agg. sein sollte.


    Ein paar Schritte weiter

    dann die nächsten Roten? Nein orangen Becherchen.

    Auch hier war ich etwas zu spät dran und die Fruchtkörper sahen schon sehr mitgenommen aus, zumindest nahm ich sie dann mit ;)

    Nr 3.

    Der Moosrasen mit Fruchtkörper

    Apothecium kaum berandet

    Substrat ?????????

    Hymenium ( Asci+Sporen+Paraphysen)

    IKI

    Ornamentation


    Hier bin ich wieder einmal bei Lamprospora cf. saeveri ssl. wobei das eigentliche Substrat-Moos Ceratodon purpureus nicht zu sehen ist.

    Ich hab den Moosrasen getrocknet, falls jemand das Moos genau bestimmen möchte - Möglicher Weise verbirgt sich ja eine unbeschriebene Art hinter dieser Aufsammlung.

    Die Sporengröße liegt so bei 16µ im Durchschnitt.



    Nr. 4

    Dieser Fund ist schon etwas länger her, möchte ihn euch aber nicht vorenthalten

    Ich denke es handelt sich hier um

    Episclerotium sclerotipus

    Diese Pilzchen scheint auch nicht ganz so häufig gefunden zu werden und

    wenn man genau hinschaut, erkennt man auch noch die Typhula auf deren Sklerotium das Keulchen parasitiert






    So, viel wars nicht,

    aber wie gesagt , das Wetter war gut :)


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Seit einigen Jahren beobachte ich einen kleinen Fälbling der unter Birken wächst.

    Und zwar immer erst in den Wintermonaten ab Ende November bis Ende Dezember je nach Witterung.

    Das Makrobild ist nicht vom Fundort!

    Der Hut ist relativ hell und schuppt leicht auf ( Verm. durch Frost/Witterung)

    Der Stiel reisst bei Trockenheit und Kälte auf, ist im unteren Bereich bräunlich, Basis zylindrisch bis ganz leicht keulig.


    Ornament der Sporen nicht wahrnehmbar






    J -


    Auf Grund der etwas größeren Sporen tendiere ich eher zu Hebeloma collariatum als zu H. mesophaeum

    Der sollte dann aber bei Weide wachsen. :/ oder?


    Über ein paar Meinungen von euch würd ich mich freuen


    Grüße

    Felli

    Servus Andy,

    Danke für deine Recherche und den Link :daumen:


    Servus Gunnar

    Danke Gunnar, ich hab mir deine Antwort im anderen Thread natürlich durchgelesen :


    "Bei Rh. luteolus liegt Q bei 2,5-2,6

    bei Rh. verii liegt Q bei 2,2-2,35"


    "Die Rhizomorphen erreichen nicht den Scheitel(die Oberseite) des Fruchtkörpers; das ist leider in Deinen Aufnahmen nicht zu sehen, sollte aber so sein."


    Da bei meinem Fund

    - der Q-wert mit 2,3-2,55 (Qm=2,4) leicht über den Werten von R.verii lag,

    - Die Rhizomorphen den ganzen Fruchtkörper deutlich bedeckten,

    - Die Fruchtkörper relativ groß waren


    hatte ich dementsprechend leichte Zweifel.


    Geh ich nun recht mit der Annahme

    1.Daß die Rhizomorphen bei R. luteolus nicht rotbraun sein dürfen?

    2.Die Rhizomorphen bei R.verii auch mal um den ganzen Frkp gehen?

    3.Die Sporen bei R.luteolus meist über 3µ dick/breit sind ?

    4.Und die Fruchtkörpergröße/-form nicht unbedingt relavant ist?


    Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu aufdringlich- sorry,

    aber meine zahlreichen (12) Aufsammlungen konnte ich bisher nie 100% einer Art zuordnen. Wenn die Rhizomorphen braun und dick waren passten die Basidien nicht - oder die Sporengrößen/Q-werte stimmten nicht überein oder.oder.oder.

    Beispiel:



    Grüße

    Felli

    Servus,

    Dieses Thema hatten wir ja erst kürzlich hier:

    und es langweilt vielleicht den einen oder anderen Foristen, aber ich habe damit noch immer Probleme bei der Zuordnung.

    Hier ein diesjähriger Fund

    Die Fruchtkörper waren rundlich - kartoffelförmig, bis 5 cm groß, und vollkommen mit relativ dunkel rotbraunen Rhizos umsponnen. Was für R. luteolus spricht


    Die Sporen hatten eine Größe von 6-7,5 x (2,3)2,5- 3µ Q= 2,3-2,55

    was ja über dem Wert von R. verii liegt und ebenfalls für R.luteolus sprechen würde.


    Die Basidien würden aber jetzt wieder eindeutig für RH. verii sprechen,

    wenn ich nach den Aussagen vom oben verlinkten Beitrag gehe.



    Für was soll ich mich nun entscheiden ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    An einem Hainbuchenstamm in ca 2m Höhe fand ich ein Büschel Schüpplinge. Auf Grund nasskalter Witterung hab ich nur ein Bild gefertigt -leider. So im Nachhinein hab ich leichte Zweifel an der Bestimmung besonders weil ich auf den Lamellenrändern eine violettebräunliche Färbung wahrgenommen habe.( Vielleicht nur eine Alterserscheinung)

    Hut und Stiel trocken, Hut ca 10 cm Oberfläche mit abstehenden Schuppen

    Hier das Bild

    Habt ihr eine Idee was es sonst noch sein könnte oder stimmt ihr mir bei Ph. squarrosa zu?


    Grüße

    Felli