Beiträge von Felli

    Servus Björn,

    zu 1.2

    Wie viele es genau waren, ließ sich leider nicht genau ermitteln, es liegt aber um die 100. Damit sind dann nur noch Podospora bifida und setosa im Rennen

    P. bifida und P.setosa habe ich leider immer noch nicht selbst entdecken können, kann ich deshalb auch nicht mit eigenen Aufzeichnungen vergleichen,

    Waren da Haare am Peritheciumhals?

    Wenn es mehr als 100 Sporen waren könnte es auch Podospora granulostriata sein oder warum schließt du die hier aus?

    Wobei der unreife, schlanke Ascus doch evtl. zu P. setosa gehören könnte.

    am besten du schaust es dir mal in Tinte oder Chloral-Schwarz an.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Für alle die es interessiert -

    ich habe es tatsächlich noch in den Wald geschafft,

    und- man glaubt es kaum, es gab sogar noch Schwammerl;

    darunter auch

    Mycena zephirus,

    zumindest halte ich das für M. zephirus- oder ?

    Matthias


    Melzer´s Reaktion


    Sporen in Kongorot


    Und die Cheilozystiden


    Also für mich sieht dieses Schwammerl makroskopisch und mikroskopisch anders aus.


    Meinungen dazu ?


    Grüße

    Felli

    Servus Stefan


    Kibby schreibt auch von "witish to pinkish gray".

    Danke,

    ja, auch Ludwig schreibt, dass die Lamellen auch rosa sein können.


    Für mich sieht das sehr nach M. zephirus aus.

    Servus Hias,

    Mercy für´s Nachschauen

    Ich kenn M. zephirus aus der Nadelstreu, als " Massenpilz", mit hellen gefleckten Hüten ohne diesen Reif. Hab mir auch bei Ludwig nochmal die Beschreibung durchgelesen.

    Das passt irgendwie nicht zusammen.

    M. polygramma wächst meines Wissens immer an Holz und hat viel dunklere Hutfarben.

    Die dunkleren Farben kann man bei den jungen Pilzen( zumindest in Natura) gut erkennen.( 2.Bild)

    Auch die Sporenform bei M. zephirus ist - nach Ludwig - eine andere als bei meinem jetzigen Fund.


    Evtl schaff ichs nachher noch in den Wald zu schauen vielleicht wächst ja M. zephirus dann kann ich die beiden vergleichen.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich hab an der Basis eines Haselnußstrauches in der Laubschicht ( nicht auf Holz) ein paar Mycenen gefunden.

    Der Hut von graublau - cremefarben, bis zu 4cm Hutdurchmesser und der Stiel ca. 10 cm hoch.

    Beim Blick auf die Lamellen war mir makroskopisch eigentlich klar, dass es sich um Mycena galericulata handeln müßte, wobei mir der komplette Habitus und auch die Rostflecken am Hut verkehrt vorkamen.

    Aber die deutlich rosa Lamellen.....


    Also mitgenommen und angeschaut

    Erst einmal ein Sporenabwurf --> Sporenpulver weiß

    Hier mit Kongorot

    Sporen 10-13 x 5-7µ,

    leicht J+ grau


    Lamellentrama weinrot mit Melzers


    Stiel leicht zusammengedrückt, mit unscheinbaren Rillen,hohl, Stielbasis filzig


    Die Cheilozystiden passen mit ihren Formen nicht zu M. galericulata


    Hier noch die Stielhyphen der Kortikalschicht


    Bei der HDS tat ich mich recht schwer, konnte keinen deutlich Blick drauf werfen, die äußerste Schicht war mit unheimlich vielen ölhaltigen Dingen ( evtl toten Sporen, nach Kristallen sah das nicht aus) belegt,

    ich denke, dass da auch was gelantinöses mit dabei war.


    So,

    die 4-sporigen Basidien, der gerillte Stiel, die Cheilozystiden sprechen jetzt für M.cf.polygramma.

    Dagegen:

    1.Sporen sind etwas zu groß,

    2. die rosa Lamellen -

    Darf der denn so rosa Lamellen haben?


    Die relativ großen Sporen und die Rostflecken könnten auch zu M. zephirus passen,

    doch da stimmen dann die Cheilozystiden nicht.


    Ganz schön verzwickt.


    Vielleicht habt ihr ja noch Ideen dazu

    oder könnt die M.polygramma mit rosa Lamellen bestätigen ?


    Grüße

    Felli

    Servus Frank,

    für mich sieht das nach einer rötenden Tramete aus die tricolore Form.


    Aber da sagt betimmt der Werner noch was dazu


    Ha, Norbert war schneller:)


    Grüße

    Felli

    Servus Christine,

    Hymenoscyphus albidus wächst an Eschenblattstielen und hat keine Haare.

    Das was du zeigst ist ein Haarbecherchen evtl. Lachnum / Dasycyphus.

    Wenn die Becherchen so unreif daherkommen sind die Haare manchmal so dicht dass man sie nicht gleich erkennen kann, aber auf den ersten beiden Bildern sind sie deutlich zu sehen.


    Grüße

    Felli

    Servus Beli

    Frage . kannst du mir dein Meinung sagen ?

    Natürlich kann ich dir meine Meinung sagen!;)


    Ich denke dass alle 3 zum Otidea alutacea agg. gehören.

    Die Einfarbigkeit der Fruchtkörper ( Hymenium und Außenseite gleichfarbig) und das Vorkommen bei Laubbäumen sprechen dafür.

    Die Apothecien-Form kann stark variieren, je nach dem ob die Fruchtkörper einzeln(1+2) oder büschelig (Nr 3) wachsen.

    Natürlich ist das aber nun keine sichere Bestimmung.

    Da hilft eben nur mal ein Blick durchs Mikro um zumindest die Sporenform beurteilen zu können.


    Mit Otidea platyspora gibt es auch noch eine ähnliche Art, die man aber leicht an Hand der Sporen vom O.alutacea agg. abgrenzen kann.


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben

    Vielleicht haben wir auch eine andere Art gefunden

    Das glaube ich nicht.

    D. helvellae wird z.B. bei Ellis& Ellis auch auf Trichophaea beschrieben.

    Und sooo weit ist Neotiella und Spooenromyces davon ja nicht weg.;)


    Grüße

    Felli


    Ach Ja, wenn ihr meint, dass sich der Beitrag zu einem Portrait lohnt,

    dann bitte verschieben.

    Servus,

    bei einem meiner letzten Spaziergänge kam mir diese große Tintlingsgruppe auf Holzhechsel am Wegesrand unter die die Augen.

    Die einzelnen Fruchtkörper waren bis zu 20 cm hoch, und der Hutdurchmesser bis 4 cm breit, grau, radialstreifig,

    Mitte leicht bräunlich, mit starken Velum bedeckt.


    Der Stiel flaumig, weiß, hohl; zur Spitze kontinuierlich verjüngt.


    Der Fundort auf Holzhechsel, die Größe und das deutliche Velum ließen mich an an die in der ZMycol 87/1 neu beschrieben Art Coprinopsis paracinerea denken.

    Pleurozystiden vorhanden,

    Cheilozystiden und Caulozystiden nicht gesehen

    Sporengröße von 11-13 (15)x7-8µ und meist 4-sporige Basidien schlossen diese Vermutung aber kurzer Hand aus.

    4-sporige Basidie


    Velum unterschiedlich dicke Elemente, die dünneren teils inkrustiert, alle mit kleinen Schnallen



    Pleurozystide x 400


    Da C. cinerea eine dungbewohnende Art ist, kommt mir eigentlich nur noch C. lagopus in den Sinn.


    Was meint Ihr dazu ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Unter einer Fichtengruppe, auf durch Schafpferchung gut gedüngtem Boden, wuchs eine kleine Gruppe

    scutellinia-artigen, ca. 2-7mm großen Fruchtkörpern.

    Die einkernigen Sporen von 18 x10µ besitzen ein sehr auffälliges Ornament aus isoliert stehenden kleinen Warzen, die aber so dicht stehen, dass man ein unregelmäßig netzige Struktur vermuten könnte.

    Gleichzeitig steht das Ornament an den Polen bis 2,5µ ab

    Sporen x 1000

    Sporen + Baumwollblau


    Asci 230 x12µ, apikal IKI - , Ascusbasis mit Haken.

    Die Paraphysen mit karotinösem Inhalt, apikal leicht keulig erweiter ( - 5µ),

    ab und zu auch gegabelt

    Hymenium x 1000


    Auch die hyalinbraunen, dickwandigen, septierten Haare mit breiter, nicht wurzelnder Basis passen natürlich nicht für die Gattung Scutellinia sondern eben zu Spooneromyces laeticolor.

    Haare x 400


    Interessanter Weise fanden sich auf einigen Apothecien weiße Pünktchen,

    die sich - sofern ich sie richtig bestimmen konnte-

    zu Didymopsis helvellae gehören.



    Grüße

    Felli

    Servus Werner

    Hallo Karl,

    Dank euch Beiden;

    das ist ja ein Wirrwar, da soll sich noch einer zurechtfinden.

    Ich hab noch ein paar andere Aufsammlungen mit denen ich im Moment zu keinem Ergebnis komme,die aber sher ähnliche Merkmale haben.

    Vielleicht stell ich die in den nächsten Tagen noch ein, mal sehn.


    Beste Grüße

    Felli

    Servus

    Ich fand auf einer Wacholderheide über Muschelkalk eine Gruppe winziger Boviste.

    Der größte Fruchtkörper( schon ausgereift) war gerade einmal 9 mm

    ansonsten ging die Fruchtkörpergröße nur bis 7mm.

    Exoperidie weiß-creme, relativ rauh,

    Und ein deutlicher, unverzweigter Mycelstrang war auch vorhanden.

    D


    Im Schnitt konnte ich keine Subgleba feststellen.

    Die Sporen lagen so zwischen 3,5-4,5(5)µ, flachwarzig ornamentiert,

    und hatten einen ca. 1µ langen Sterigmenrest


    Das braune, teils inkrustrierte, wenig septiert Capillitium hatte meiner Meinung nach winzige Poren, war verzweigt, und verjüngte sich kontinuierlich zum Ende hin.


    Bei Zugabe von 3% KOH gab es eine olive-braune Verfärbung der Sporen sowie des Capillitiums.


    Wenn ich nun meine Lit. durchlese heisst es einerseits, dass bei B. pusilla keine Sterigmenreste an den Sporen wären,

    anderer seits lese ich in diesem Beitrag : " Desert puffballs from Ladakh trans-Himalaya (J&K), India - The genus Bovista

    and Calvatia" von Sterigmenresten bis 12 µ.

    Beide Alternativen treffen hier nicht zu.


    Was meint Ihr was ich da gefunden habe ?


    Grüße

    Felli

    Servus Sebastian,

    Eierwulstlinge sind tolle Schwammerl, hab ich schon lange nicht mehr gesehen:daumen:

    Wenn man von der Giftigkeit bei A. proxima ausgeht, geh ich da schon von 2 guten Arten aus.


    Bei deiner S. bellini glaube ich eher an S. mediteranensis.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Die Sporen werden unterschiedlich in der Lit angegeben,

    in Pilze der Schweiz von 22-27 x10-13µ

    bei (Dennis 1978) mit 20-24 x10-12µ und bei

    E. Gerhard 19-21 (25 x 11-12µ)

    Deine Sporenmessungen 18,5-22 x 11-13µ ( gerundet);)

    Meine Messungen von verschiedenen Kollektionen gehen von 18-27 x 11-13µ, wobei man zugeben muss, dass 18µ die Ausnahme war.

    Aber die Sporenform - die ich bei deinen Bildern erkennen kann-, passt eigentlich sehr gut zum Halbkugeligen Borstling.

    Wichtig ist halt auch noch die relativ deutliche Ornamentation der Sporen.

    Trichophaea hemisphaerioides hat Sporen bis 14-16x 7-9µ undein sehr feines Ornament! Also viel zu klein für deinen Pilz.


    Grüße

    Felli

    Servus Heidrun,

    auf Grund der Fruchtkörpergröße und der warzigen, 2.tropfigen Sporen kommt recht wenig in Frage.

    Und gut, die Größe ist ja relativ.

    Trichophaea hemispheroides hat so ähnliche Haare, aber die Spore sind da nicht so groß.

    Hast du noch Fotos von den Sporen -auch in Baumwollblau?


    Im Grunde denke ich aber dass es H. hemisphaeria ist.


    Grüße

    Felli

    Servus Bernd

    Das sieht doch schon sehr nach Macrotyphula filiformis aus.

    Und wenn da Blätter und Grasreste rumlagen warum denn nicht?


    Aber es könnte auch was anderes sein,- so wie immer:(

    Grüße

    Felli

    Servus

    Bei der Untersuchung der Sandklumpen beim Thread:

    Elaphomyces und Hymenogaster ( Bild Mitte das NICHTS)



    entdeckte ich dieses schwarze 2mm größe Kügelchen

    Es liess sich gut halbieren,aber ein kompletter Querschnitt gelang mir leider nicht,

    Konsistenz wie eine reife Kohlenbeere( Hypoxylon)


    Im Schnitt erkennt man eine netzartig-gekammerte Struktur

    Hat irgend jemand eine Ahnung was das darstellen könnte ?

    Sporen oder sonstige pilzliches Etwas hab ich nicht gesehen.


    Grüße

    Felli