Beiträge von Felli

    Servus Erich,

    Schneide doch einfach den Perithecienhals bis zum kugeligen Teil ab. Auf die Schnittfläche gibst du dann einen kleinen Wassertropfen.

    Wenn eine Fruchtschicht ausgebildet wurde quillt diese auf und es sieht graulich aus. Dann nimmst du eine Nadel ,puhlst den Batz raus, und legst ihn unters Mikro.

    Die Sporen mußtest du schon bei 400 facher Vergrößerung sehen.

    Falls da nichts aufquillt, ist das Perithecium völlig unreif, überreif ( alls schon ausgeschleudert), oder abnormal ausgebildet.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich weiß nicht, ob die Bitte um Bestimmungshilfe hier in der Kategorie Artenporträts richtig ist

    Ich denke nein, vielleicht wird die Anfrage in den Bestimmungsteil verschoben.


    Aus dem Ganzen werd ich grade auch nicht schlau.

    Die Makrobilder würd ich zu Lasiosphaeria/ Echinosphaeria stecken.

    Dazu passen deine Mikro´s nicht!


    Ist es evtl. möglich, dass du beim Entfernen einen Discomyceten mit entfernt hast

    und der dann unterm Mikro gelandest ist -

    während das Perithecium evtl. noch völlig unreif war ?


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    gestern hab ich auch so etwas an liegendem Laubholz -Ast gefunden.

    Schlüsseltechnisch lande ich bei Diesem hier bei


    R.applicatus aff

    Von oben sieht er deinem Fund sehr ähnlich, Farbverlauf, Größe und auch die hyalinen Haare in der Nähe der Anwachsstelle stimmen eigentlich überein - finde ich


    Die Unterseite unterscheidet sich ein wenig.

    Bei meinem Fund sind die Lamellenschneiden deutlich weißlich,

    was an den vielen Kristallen liehgt die sich auf der Schneide finden lassen.


    Im Schnitt- Und das war für mich echt überaschend- als Medula nur eine fette Gelschicht - war das bei deinem Fund auch so?


    Hier unterm Mikroskop in Chloralschwarz angefärbt sieht man die Hyphen mit ihren teils offenen Schnallen


    Die Sporen sind rundlich 6-7 x 5,5-6µ


    Cheilozystiden waren echt schwer zu finden, da meist von den Kristallen verdeckt.


    Lieg ich nun wohl mit R. applicatus richtig?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Thorben ich hoffe du hast nichts dagegen dass ich hier noch ein paar ergänzende Bildchen hinzufüge,

    Bertia moriformis

    lebende Sporen

    Sporen: 45-52 x 5-7µ

    1-fach septiert


    tote Sporen

    Zusammenfluss der kleinen Bläschen zu grösseren Guttulen


    Es ist auch noch eine B. moriformis var.multiseptata beschrieben,

    hier mit Sporen von 45-55 x 6-7µ

    und 7-facher Septierung

    Sowie Ausbildung von Phialiden aus denen 6-8x1-2µ lange, leicht keulige Konidien entstehen


    ob das aber noch Bestand hat weiß ich nicht,

    denn auch B.moriformis soll bei Vollreife mehrfach septierte Sporen haben.



    So, und dann gibts noch Bertia moriformis / macrospora var tetraspora ( 4-sporige Asci)

    Die ich bisher leider nur 1 x auf einem Hainbuchenast fand.

    Die Fruchtkörper sind mehr rundlich aufgebaut, nicht ganz so höckrig


    und die Sporen sind nicht ganz so lang,dafür aber wesentlich dicker, 42-48 x 9-11µ,


    Sind nur 1-fach septiert und haben einen deutlichen Knick im unteren Bereich!


    Ob sich da gentechnisch inzwischen was getan hat und ob die Bezeichnung Bertia macrospora var.tertraspora noch Gültigkeit besitzt

    weiß ich nicht.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich glaube nicht, dass sich die Hauptfruchtform innerhalb der Annamorphe entwickelt.

    Auf dem selben Zweig aber ja.

    Damals fand ich leider nur unreifes Zeugs, so dass ich nicht sicher sein kann ob das auch zu 100% die Hauptfurchtform werden wollte, ich geh aber davon aus.

    Hier nochmal die C. disciforme


    Daneben dann die HFF Pseudovalsa lanciformis,

    die ja jetzt eigentlich wie die NFF heißen müßte,- oder?

    etwas größer

    Hier im Schnitt sieht man m.M.n., dass das nichts mit der NFF zu tun hat

    aber wie schon gesagt leider nicht 100% da völlig unreif.

    Vielleicht meldet sich ja noch jemand der deine Frage sicher beantworten kann.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf einem finalmorschen Weidenstumpf fand ich diesen hübschen Schleimer.

    Einen Stiel konnte ich nicht erkennen, der Habitus erinnerte viel mehr an Tiegelteuerling,

    also fassförmig bis breit schüsselförmig.



    Das ockergelbe Capilitium endet in einem "Stachel", und entlang des ungeteilten Stranges gibt es kleine dornartige Ausstülpungen



    Die Sporen sind deutlich schollig ornamentiert,

    Ornament bs 1,5µ hoch,

    rundlich 12-15µ groß




    Ist das überhaupt eine Hemitricha?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Die gefühlten Nachteile haben dabei hauptsächlich nicht die auf den unteren pilzkundlichen Levels Agierenden, sondern die ambitionierten Hobbymykologen, die aber zu den neuen Technologien nicht unmittelbar Zugang haben.

    Es ist ja nicht nur dass man zur Technologie keinen regelmäßigen Zugang hat, das zieht sich ja auch zu den Artikeln, die dann irgendwo auf der Welt veröffentlicht werden.Ich hab z.B. weder Zeit noch Muse mich stundenlang auf Artikelsuche zu begeben,

    so verliert man aber leider den Anschluß egal wie man es dreht.

    Im Prinzip ist das, was über die wissenschaftliche Arbeit bisher geschrieben wurde ja richtig, und davon lebt die Forschung, aber der Spass an der Mithilfe bleibt damit auf der Strecke.

    Das waren:" Gedadanken zur Nacht"

    Grüße

    Felli

    Servus Björn,

    Die P. hepatica würd ich auch gern mal finden!


    Dein Ascobolus sieht ungewöhnlich aus.

    Makroskopisch würd ich den nicht als A.albidus bezeichnen.

    Auch die Sporen sind etwas klein soweit ich das in Erinnerung hab.

    Die Sporengröße würde eher zu A. sacheriferus passen.


    Da muß ich mal noch ein wenig nachlesen was noch in Frage kommen könnte.


    Grüße

    Felli

    Servus Björn,

    P. ampliata ist /sollte holzbewohnend sein und P. flavida hätte andere Hymeniumfarben.

    Die Paraphyseninhalte zeigen evtl. eine Nähe zu P. fimeti/ P.vesiculosa, was ich aber nicht glaube das es das ist.

    Ich habe schon mehrere solche Aufsammlungen gehabt die alle unsicher oder unbestimmt blieben.

    Meistens landetet ich bei P. granularis/ P.sepiatra/ P. fimeti. Die dunklen Schuppen am Apothecienrand wären dafür typisch.

    Hast du einen KOH test gemacht ? Bin mir fast sicher dass da eine Gelbfärbung zu erkennen ist ( Hymenium oder Excipulum oder Beides)

    Ob die Sporen wirklich glatt sind sieht man nur im Baumwollblau x 1000

    ( o. im E-Mikro;)) aber das weißt du ja.

    Bin mir auch nicht sicher ob auf deinen Bildern jetzt eine Mittlere Textura

    zu erkennen ist.

    Am besten du stellst das Ganze in Asco-France ein und fragst Nicolas.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    ich denke R.sydowiana kann man ausschliessen, der sollte im Normalfall auf dem Blattgerippe bzw. Blattstielen wachsen, und hat eine dunklere, leicht gestreifte Aussenseite, eine dunkle Stielbasis sowie einen deutlichen feingezahnten Rand.

    Bleiben also nur noch 2;) für´s Mikroskop,

    oder es ist doch noch etwas Anderes.


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben

    wenn ich an dem Schwammerl vorbeigekommen wäre hätt ich auf Grund der braunen Farbe, und das Vorkommen an Erle erstmal auf E. recisa getippt.

    Die Sporen würden auch noch so dazu passen.

    Allerdings ist die stoppelige Oberseite sehr verwirrend, so dass ich dafür erstmal keinen Namen vergeben würde.

    Eine so helle E. nigricans/ truncata( o. ist das kein Syn.zu nigricans?)

    hab ich noch nicht gesehen.


    Grüße

    Felli

    Servus

    also R.firma kannst du fast sicher ausschließen, der wächst auf Eiche und die Außenseite wäre nicht so flaumig.

    R. alni wäre vielleicht eine Option.

    Auf Hainbuche +Hasel gibt´s noch R.bolaris.


    Hatte der eigentlich einen Stiel?


    Ich denk ohne Mikroskop kommt man nicht weit.

    -->Encoelia evtl.

    Das kann aber auch was völlig Anderes sein!


    Grüße

    Felli

    Servus Bernd,

    die gelben Becherchen an Fichte gehören verm. wieder zu Lachnellula. Genaue Bestimmung ist durch mikroskopische Untersuchungen möglich.

    Der braune Becherling auf Weide könnte zu Rutstroemia gehören, aber ohne Mikro ..... Nix genaues weiß man nicht.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    schau dir mal die Haare unterm Mikro an ob da evtl größere Kristalle sitzen.

    Ich könnt mir vorstellen dass es so in Richtung Lachnum/ Dasyscyphus/ Capitotricha bicolor geht.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    deine Nr 1 würd ich erstmal in einer ganz anderen Richtung suchen, und zwar bei den Büschel-becherlingen z.B Tympanis conspersa.

    Die Fruchtkörper sehen aber leider noch nicht reif aus. Dennoch ein Blick durchs Mikro schadet nicht

    Grüße

    Felli