Beiträge von Felli

    Servus Beli,

    was meinst du denn wie der Pilz auf dem letzten Bild reif auschauen soll?

    Meiner Meinung nach wird er sich nicht mehr viel verändern, man erkennt ja schon deutlich die Perithecien im Stroma.

    Vielleicht verliert er etwas an Farbe oder so

    Grüße Felli

    Servus Sarah,

    Nach den Mikros halt ich deinen Becherlinge immer noch für Cheilymenia / Coprobia.

    Auf deinem Bild hier vermute ich doch ein Häärchen.


    Um Haare zu finden schneide doch einfach mal eine senkrechte Scheibe aus dem Fruchtkörper ( muß gar nicht sooo dünn sein) und schau dir den Schnitt dann mal bei größter Vergrösserung untem Bino an.

    Könnte sein dass die Haare sich an der Apothecien-Aussenseite befinden -also zur Basis/ Anwachsstelle hin- und Diese dann flexibel und/oder anliegend sind; die müssen auch nicht unendlich lang sein, es gibt auch kurze Haare:)


    Die Sporen in Baumwollblau wäre auch super ;)


    Das was du im letzten Bild (8) als Tropfen wahrnimmst, ist in Wirklichkeit der Zellkern der Spore.

    Wenn man von Tropfen bei Asco´s redet, meint man größtenteils den Ölgehalt in der Spore, der sich dann als große und/oder kleine meist deutlich sichtbaren Kugeln darstellt.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Tja,und der Becherling scheint auch nicht häufig zu sein, wenn ich nicht ganz daneben liege.

    Hab den schon ein paar Jahre nicht mehr gesehn.

    Mitgenommen zum Untersuchen hast ihn wohl nicht -oder ?


    Grüße

    Felli

    Hallo Sarah,

    Da bin ich auch gespannt was dabei rauskommt.

    Bei Bild 3 scheint es so als hätten wenige Apothecien doch vereinzelte hyaline Haare.

    Ich könnt mir bei der Wuchsform auch gut eine Cheilymenia vorstellen.

    Warten wir mal was dein Mikroskop sagt

    Grüße

    Felli

    Servus Pablo,

    War aber doch bei einigen inoperculaten Ascos doch wichtig, ob in KOH3% + Lugol der Ascusporus auf eine bestimmte Art reagiert?

    Wenn du erst KOH verwendest und dann Lugol zugibst hast du immer eine Blaufärbung.

    Wichtig ist aber die Reaktion ohne KOH-Vorbehandlung um eben eine Z.B Rotfärbung wahrnehmen zu können.

    Grüße

    Felli

    Servus Malone,

    ob das Eriopezia caesia ist kann dir ohne Mikroskop wahrscheinlich niemand mit Sicherheit bestätigen.


    Meiner Meinung nach sieht das eher nach einem cyphelloiden Pilz wie Lachnella alboviolascens aus.


    E. caesia hätte so spinnwebenartiges Subiculum am Bechergrund.


    Evtl. ist es auch ganz was Anderes


    Ohne Mikro bleibts halt eine Vermutung


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Anscheinend fand ich hier etwas ungewöhnliches

    nein, das ist nichts ungewöhnliches sondern was sehr Hübsches;)


    Meist findet man aber nur das durch das grüne Mycel verfärbte Holz,

    die Fruchtkörper/Becherlinge selber tauchen dagegen nicht so häufig auf.


    Von den Grünen gibt es auch wieder zwei Arten, die sich durch die Sporengröße unterscheiden.

    Dennoch Glückwunsch zum Fund==Pilz25


    Grüße

    Felli

    Das ist wahrscheinlich nicht mit Konidienabschnürung gemeint, oder?

    Nein, die A. cylichnium bildet rundliche Konidien ca 1,-2,5 x 1-2µ

    an den reifen/übereifen Sporen.

    A.sarcoides bildet längliche eingeschnürte kettenartige Auswüchse - ( sieht aus wie auskeimend) - an denen dann die Konidien gebildet werden


    Ausserdem hat A. cylichnium kleine Guttulen - anhäufungen in den lebenden Sporen, und bildet teils bis zu 5(7) Septen aus, während A. sarcoides meist 2 größere und mehrere kleine Guttulen in den lebenden Sporen hat und reif meistens nur 1-3 Septen hat.


    Was ist das eigentlich auf dem Bild 4, sind das Paraphysen ?

    Mit so keuligen Endzellen könnte dann auch noch A. inflata iins Rennen starten


    Grüße

    Felli

    Servus,

    sehr schöne Funde stellst du uns da vor:daumen:, und dann gleich solche Mengen.

    Bei deiner Nr 1 würd ich aber auch Pappelrauhfuß meinen, das Schwärzen am verletzten Stiel ist glaub ich typisch.


    Deinen Unbekannten halt ich für einen Schneckling Röhrling

    Jörg hat recht


    Grüße

    Felli

    Servus Erich,

    bei dem Fund ( typischer Habitus) würd ich eher an A.cylichnium denken. Die Sporen sind auch zu lang für A. sarcoides.

    Schau mal ob du Sporen mit Konidienabschnürungen / Konidienbildung findest.

    Grüße

    Felli

    Servus Matthias,

    recht herzlichen Dank für´s nachschauen.

    Ja, das sieht alles irgend wie recht stimmig aus.

    Mal schauen, vielleicht läuft mir ja noch einmal so ein Exemplar über den Weg - so häufig ist er ja nicht - dann kann ich vergleichen.

    Bis dahin lass ich ein vorsichtiges cf an der Bestimmung;)


    Grüße

    Felli

    Servus Matthias / Hias,

    Danke für euren Hinweis,

    So wie das aussieht habt ihr beide die gleiche Idee zur selben Zeit gepostet :)


    Jetzt zum Schwammerl:

    Leratiomyces rötet doch nicht oder irre ich mich jetzt.


    Da muß ich jetzt erstmal Literatur suchen


    Grüße

    Felli

    Servus,

    keine Ahnung sollte man ja nicht sagen, denn Ahnungen hat man genug.

    Nur führen die oft nicht zum Ergebnis.
    So wie hier:

    Habe vorgestern auf grobem Rindenmulch den Pilz hier gefunden.
    Hut 1,2 cm, hell rostrot,
    Stiel 3,5 x 0,4cm, Basis nur leicht verdickt, voll.
    Lamellen hellgelblich, ausgebuchtet angewachsen

    Das Fleisch im Hut rötet stark und in der Stielrinde sind Karotinanhäufungen eingelagert.   3% KOH im Hutfleisch leicht dunkel-olive-grau                                                                       3% KOH im Stielfleisch deutlich gelb                                                                                             3% KOH auf Lamelle keine starke Verfärbung







    KOH 3 % auf Hutfleisch und Stielfleisch

    Schnitt sofort rötend
    deutliche Karotinklumpen auch in der Stielrinde


    Es ist ein Braunsporer .
    Und -wenn ich alles richtig interpretiert hab - mit
    Chrysozystiden, Cheilozystiden und Kaulozystiden –

    Lamellenschneide

    in Kongorot mit kollabierter Chrysozystide - vermutlich !

    Chrysozystide?




    Außerdem hat das Teil hauptsächlich 1-2 und nur selten 3-4 sporige Basidien.
    Schnallen sind überall vorhanden.



    Die Sporen (10)12-17(20) x 6-8µ,
    sind langellipsoid-tropfig – teils schiffchenförmig,
    braun, leicht dickwandig und glatt,
    mit abgestutztem, deutlich sichtbaren Keimporus




    Mit Melzers


    Die HDS besteht - keine Ahnung wie ich das beschreiben soll - aus
    Hyphen und kurzgliedrigen Zellen.
    Keine Pileozystiden.
    Darunter lockerer Verband aus großen, zylindrisch-taillierten Hyphen


    Kaulozystiden ? fädig, 90°abstehend



    So, hab jetzt 2 Tage damit verbracht einen Namen zu finden,
    komme aber nicht einmal in eine sichere Gattung.


    Das nächste wäre vielleicht Hypholoma oder Pholiota.
    Ph. tuberculosa würde ja vom Namen her passen ( Rötender Schüppling)
    nur sind die Sporen zu groß – womöglich wegen der 1-2sporigen Basidien,
    doch auch der sichtbare KP
    und der nicht faserschuppige Hut sprächen m.M.n. dagegen.

    Was meint ihr denn dazu ?

    Grüße
    Felli

    Servus,

    ja, das ist ein guter Tip mit der WEB.Suche:daumen:

    aber um nochmals auf das haarige Pilzchen zurück zu kommen:

    Hab ich keine Mühen gescheut und siehe da, ich hab da was an einer Weide entdeckt.

    Wie man schön am Makro sehen kann, sind die Becher noch fast geschlossen und von oben betrachtet ekennt man ein relativ dunkles Hymenium- wie beim angefragten Pilz.


    Im Schnitt sieht es schon heller aus


    Natürlich sind die Becher unreif

    hier ein Randschnitt x 400


    Der Rand/ Haare inkrustriert

    in Wasser x 1000


    Und dann mit 3% KOH


    Im Endeffekt sind das sehr junge Apothecien von

    Proliferodiscus pulveracea cf


    Bernd, falls du das Pilzchen noch hast, lass doch etwas KOH 3-5% auf die Aussenseite tropfen und schau mal ob es eine violette Farbreaktion gibt


    Grüße

    Felli

    Servus,

    vor kurzem konnte ich mal wieder etwas raus und schaute mich nach Schwammerl um.

    Natürlich war an Großpilzen kaum etwas da.

    Aber wer sucht der findet auch.

    Als erstes lief mir Clavulina cristata ( Kammförmige Koralle)

    mit ihrem Befall Helminthosporium clavariarum über den Weg

    1 CL. cristata + H.clavariarum

    Hier der Befall unterm Mikro


    Auf der Schnittfläche einer Weide drückten sich die weißlichen Kissen von

    2 Propolis versicolor durchs Holz

    Hier Ascus mit Sporen und Paraphysen mit Kresylblau eingefärbt


    Ebenfalls an Weide in etwa 170cm Höhe waren auf Moos weißliche,

    muschel - bis becherförmige, sehr dünne, ca 1-3mm große Fruchtkörper zu sehen.

    Die Bestimmung ist unsicher!

    Obwohl ich den Fundort für sehr ungewöhnlich halte, denke ich - es ist

    3. Arrhenia retiruga cf

    Aussenseite unbehaart,

    Viele Kristalle im Excipulum


    hyaline Sporen


    Keine Schnallen


    Hat noch jemand eine andere Idee ?

    Sind die Kristalle typisch?

    Hat den jemand von euch schon im aufrechten Gang in Augenhöhe gefunden?


    Wenn man sich die Moose an Bäumen und Sträuchen im Frühwinter anschaut, entdeckt man auch mal eine

    4. Octospora affinis

    Sporen im Ascus in Wasser


    Hier ein Ascus mit Kongorot


    Und als Nr 5 noch

    Neodasyscypha cerina

    oder Neodasyscyphus cerinus

    oder Dasyscyphus cerinus oder oder oder;)

    mit auf dem Bild auch nochmal eine Propolis versicolor


    Grüße

    Felli