Beiträge von Felli

    Servus

    Nachdem mal wieder so gut wie nichts bei mir zu finden war, hab ich zwei Hirschtrüffelchen aus dem sandigen Untergrund bei Fichte+Tanne ausgebuddelt.

    Eine davon war schon mit Fruchtkörpern der Zungenkernkeule verziert.

    Die Hirschtrüffelbestimmung selber gelingt mir aber nicht sicher. Die von mir gemessenen Sporen sind für E. muricatus irgendwie zu klein. Gemessen hab ich Sporen beider Fruchtkörper.

    Möglicher Weise liegt es an dem Keulenbefall, dass die Sporen nicht zur voller Größe reifen. Ich lass es deshalb mal Elaphomyces cf. muricatus bis ich mal eine sichere Elaphomyces decipiens vor mir liegen hab ;)

    Hier nun die Bilder dazu:


    1: Hirschtrüffel mit Keule

    2.

    Schnitt durch den großen Fruchtkörper

    3

    Frühes Befallsbild des kleinen Fruchtkörpers

    4

    Schnitt mittig durch den kleinen Frkp. Man sieht schon im Zentrum den gelben Hyphenfilz der Keule.


    5

    Keule

    6

    Querschnitt

    7+8

    Asci+Sporen


    Nun zu Hirschtüffel

    9

    gereinigte Aussenseite deutlich spitzwarzig, orangebraun

    10

    Kegelwarzen bis 1mm lang

    11

    Peridienanschnitt deutlich marmoriert

    12

    Querschnitt kontrastreich leicht rötlichbraun

    13+14

    Sporen

    14


    Nun weiß ich nicht sicher ob das nun E. muricatus ist, oder evtl. doch Elaphomyces decipiens sein könnte.

    Da fehlt mir die Erfahrung.

    Vielleicht schaut ja jemand rein der sich da besser auskennt.


    Grüße

    Felli

    Servus Raphael,

    an deine S. setosa glaub ich nicht so recht.

    Mir ist die viel zu orange und die Haare passen eigentlich nicht.

    S. setosa sollte eigentlich wurzelnde Haare haben- zumindest glaub ich das grade im Moment.

    S.setosa sollte auch auf morschem Holz vorkommen, auf deinen Bildern siehts so aus als wüchsen die auf Erde zwischen Moosen - kann natürlich täuschen :/

    Die +/- glatten Sporen würden natürlich für S. setosa sprechen.


    Vielleicht ist es einen unreife S. nigrohirtula ???

    Oder die Farben täuschen einfach und du hast doch S. setosa gefunden :)



    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich denke dass das N.rutilans ist.

    Auf dem Makrobild ist ein Polytrichum cf. zu sehen.

    Hattest du freie Sporen gemessen oder die im Ascus? Stimmt die angegebene Sporengröße?

    Die die ich am Bild nachgemessen habe gehen augenscheinlich bis 25µ


    Grüße

    Felli

    Servus Björn

    hat A. sacchariferus das nicht, da sind die Paraphysen in eine hyaline Masse eingebettet.

    Das hast du nun wieder recht ;)


    Das Gelb ist mir schon aufgefallen; aber wie gesagt die Makroskopie+Substrat haben mich mal wieder zweifeln lassen.


    Grüße

    Felli

    Servus Björn,

    Vergleich doch mal den Ascobulus mit A. sacchariferus.

    Die Makroskopie stimmt meiner Meinung nach nicht mit A.michaudii überein, der sollte doch eigentlich mehr gelb sein, und kaum einen Rand besitzen. Auch das Substrat ( Schaf) wäre sehr ungewöhnlich - aber natürlich nicht auszuschliessen -.

    Zumindest würd ich ein kleines ? an die Bestimmung setzen.

    Grüße

    Felli

    Servus ,

    Oder auch eine Stropharia?????

    auf Pferd???

    Viel Spekulation um nichts!

    Wachsen lassen und kontrollieren .

    Der Spruch lautet doch: "Babys+Leichen eignen sich nicht zu Bestimmen"

    Grüße

    Felli

    Servus Raphael,

    bist du dir mit dem Schirmling sicher? Der Ring erinnert doch stark an Lepiota ignivolvata und auch das Vorkommen montaner Nadelwald passt m.M.n. nicht unbedingt zu L.erminea.


    Grüße

    Felli

    Servus Matthaeus,

    Ich denke du liegst mit A. denudatus gar nicht so verkehrt ;)

    Was du noch testen könntest , ist die Melzers/Lugolreaktion des Excipulums und der unreifen Asci. Bei meinen Funden von A. denudatus reagierte das Exipulum bzw. Subhymenium leicht blau in der Übersicht ( Schnitt bei 200-400 facher Vergrößerung, die reiferen Asci nicht mehr.)

    Grüße

    Felli

    Servus Askger

    So wie Peter oben schon schrieb, deuten die runden Sporen auf Choiromyces meandriformis hin.

    Dein Fruchtkörper ist leider noch sehr unreif und hat deshalb auch noch keine deutliche Sporenskulptur ( stumpfe Stacheln),

    Grüße

    Felli

    Servus Raphael

    Sehr schöne Becherchen hast du da. :daumen:

    Ich denke die H.aestivalis passt, hab ich allerdings noch nie live gesehen.

    Wie groß waren denn die Sporen von deiner Peziza nivalis? Ich glaube du hast die aber bestimmt mit P. heimii verglichen.

    Zu deiner Gyromitra (Nr.5) kann ich leider nichts erhellendes beitragen.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Dann nimm doch mal eine winzige Probe aus dem Inneren der Kugel und schau dir die Sporenform ( rund / ellipsoid) und die evtl. Sporenornamentation an. Ist sie netzig oder stachelig.

    Das ist einfach zu sehen

    Grüße

    Felli

    Servus

    ermutlich lasse ich sie auch sequenzieren, wenn in unserem Projekt noch Platz dafür bleibt.

    Im Moment ist die Bestimmung schon noch etwas wacklig.

    Da bin ich mal gespannt was rauskommt.


    Bei meinen Gyromitrafunden ist mir auch aufgefallen, dass man manchmal das Ornament der Sporen oft besser in Lugol erkennen kann. Und dass die Paraphyseninhalte der verschieden Arten mit 3% KOH gewisse Farbreaktionen haben ( von eigelb bis orangebraun- rosa).

    Das nur so am Rande zum Testen ;)


    Grüße

    Felli

    Servus Raphael,

    Schöne Pilzchen hast du da. :daumen:

    Bei der Gyromitra hätt ich gern noch die netzartige Ornamentation - falls vorhanden - in Baumwollblau gesehen.

    G.leucoxantha und evtl auch G.olympiana können ebenfalls so große Sporen bilden.

    G. accumbens kenn ich leider nur aus der Literatur, die sollte aber eine Sporengröße von über 40 x14µ haben.


    Grüße

    Felli

    Servus

    jetzt hab ich noch einen Hyphomyceten bzw. eine Nebenfruchtform auf Gras, die mit den weißlichen Flecken recht auffällig war.

    es sind nur Sporenketten auf einem hyphenartigen Stielchen

    Kennt das jemand?

    Konidienketten x 400

    abgeschnürte Konidien 25-35 x15-17µ, möglicher Weise feinst rauh ornamentiert.

    Hier in Baumwollblau


    Kann damit jemand was anfangen?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Jetzt hab ich versucht einen Schnitt durch das Grasblatt zu machen, bevor ich nochmal die Fundstelle aufgesucht und die anderen Gräser registriert hatte.

    Und natürlich hatte Björn recht, der Hafer ist nicht der Wirt sondern das Knäuelgras.

    Hier die Blüte


    Die Schnitte durchs Blatt waren ständig zu dick. Aber ich denke die Mittelrippe reicht hier zur Bestimmung aus.

    Was mich im Schlüssel allerdings irritierte ist die Reihenfolge der Zeichnungen zu diesem Gras.


    Und hier noch die Sporen von Epichloe typhina

    Jetzt hoff ich, dass das alles stimmt


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Danke euch beiden für die Komentare. Wenn die Blüte vom Glatthafer ist, dann dürften die befallenen Teile nicht dazugehören, denn die Blattränder sind fein gezahnt.

    Was man natürlich immer noch machen kann, ist ein Blatt im Querschnitt zu betrachten und mit dem Schlüssel von Appel, Kolbe und Schönhof zu vergleichen.

    ja, das wird wohl der nächste Schritt sein, komme evtl am Sonntag dazu einen Blattschnitt zu versuchen. Den stell ich dann ein ;)


    Grüße

    Felli