...
Das ist allerdings hinsichtlich der ursprünglichen Frage etwas off topic. Entschuldige, Lotte.
LG, Craterelle
Macht nur weiter. . Meine Frage ist ja solide beantwortet.
Gruß Lotte
...
Das ist allerdings hinsichtlich der ursprünglichen Frage etwas off topic. Entschuldige, Lotte.
LG, Craterelle
Macht nur weiter. . Meine Frage ist ja solide beantwortet.
Gruß Lotte
H
Wie das mit dem "Peer Review" bei mykologischen Veröffentlichungen läuft, das habe ich auch noch nicht ganz durchschaut.
Sicherlich gibt es da auch Instanzen, allerdings wäre dann auch kritisch zu bewerten, ob auch eine ausreichende spezifische Fachkenntnis dahinter steckt. Anders ausgedrückt: Wie will ein Gremium, bestehend aus Fachleuten, die sich quasi ausschließlich mit Phytoparasiten oder noch besser: Hefen beschäftigen eigentlich beurteilen, was für eine Publikation zu irgendwelchen Boletales relevant ist?
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
das wird bei den Mykologen auch nicht anders laufen als sonst. Die Editoren einer Zeitschrift reichen das Manuskript an die Leute weiter, die schon Ähnliches veröffentlicht haben. Bei einigen Zeitschriften darf man die Gutachter vorschlagen bwz. auch vorweg ablehnen (wenn es zum Beispiel eine direkte Konkurrenz ist). LEtztendlich sind die Gutachter aber anonym. Die sagen dann, ob sie sich in der Lage fühlen, das Manuskript (sie bekommen ein abstract) zu beurteilen oder nicht. Meistens sind das zwei. Wenn beide sagen gut, dann publiziert, wenn einer ja und einer nein, dann bekommt es ein dritter, oder der Editor (das editorial board) entscheidet auch schon mal selber in die eine oder andere Richtung.
Natürlich ist auch hier keine Garantie, dass die Publikation wasserdicht ist. Aber es ist schon eine gewisse Qualität meistens vorhanden.
Beste Grüße Lotte
Liebe Taxonomisten,
mir ging es um das Prinzip. Den Xerocomus armeniacus (oder wie auch immer) diente mir als Beispiel. Ich wollte wissen, wo ich die aktuellste/gültige Version herbekomme. Der fiel mir auf, da er total unklar daherkam.
Für die Viren gibt es das International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV), die sich um genau solche Belange kümmert. Und was da an Spezies (richtiger: Quasipezies) nicht durchgelaufen ist, ist keine. Ebenso Genera und Familien.
So etwas scheint es bei den Pilzen dann nicht zu geben. Schade, das macht die Sache für mich ziemlich aufwändig, falls ich da tiefer einsteigen wollte. Ob ich das möchte, habe ich noch nicht entschieden
Alles anzeigen
Hi.
Bei solchen "Veröffentlichungen" wie der oben verlinkten ist halt noch die Frage, ob man das überhaupt als "valid" anerkennen kann.
Ich meine, daß dahinter ja auch ein gewisses regelwerk steckt, so zB für einen gewissen Rahmen und Aufbau, der eingehalten werden muss. Aber so tief stecke ich da nicht drin um beurteilen zu können, ob das so ganz ohne Print in einem anerkannten Fachorgan, ohne Einhaltung der normalen Gliederung (Abstract, Indroduction, Materials & Methods, Discussion, References) und vollständige Präsentation der ergebnisse auch irgendwie gültig ist.
Lg, Pablo.
Print oder nicht, ist egal. Entscheidend ist, ob der Artikel im "peer review" war, also durch Fachgutachter vor der Publikation begutachtet wurde. Aber auch hier sollte man besser nicht alles glauben. Es gibt heute einige sehr angesehene Journale, die nur online publizieren.
Beste Grüße
Lotte
Vielen Dank, das hilft dann schon mal weiter - und macht die Sache dennoch komplizierter.
Am ordentlichsten wäre es demnach, sich die Orginalartikel zu nehmen, deren Begründungen für diese oder jene Einordnung durchzulesen und dann sich seine eigene Meinung bilden. Wobei ich dann ja sogar Sequenzdaten gegenüber den "sichtbaren tatsächlichen" Eigenschaften abwägen müsste - zum Beispiel für einen Schlüssel.
Pilze sind ganz schön kompliziert...
Lotte
LiebeLeute,
Winterzeit=Theoriezeit.
Ich wollte mir gerade mal einige taxonomische Neuigkeiten heraussuchen. Da ist mir aufgefallen, dass ich gar nicht weiß, wo ich die gültige Taxonomie finde.
Was bringt mir Index fungorum, was die Mykobank? Ist beides nicht der richtige "Ansprechpartner"?
In der Mykobank ist mir aufgefallen, dass es für den Aprikosenfarbenden Röhrling (=Xerocomus armeniacus so im Horak, aber dem glaube ich sowieso nicht), den so als gültigen Namen auch in der Mykobank finde. Suche ich dann im Index fungorum, finde ich zusätzlich Rheubarbariboletus armeniacus. Diesen Namen wiederum in die Mykobank eingegeben, ist der dann auch wiederum gültig.
Sind das dann zwei verschiedene Pilzarten oder zwei nebeneinander gültige Bezeichnungen, oder ...?
Vielen Dank im Voraus für die Erleuchtung.
Lotte
Hi,
was mich noch umtreibt: Du weißt schon, dass Fusarien nur Anamorphe von diversen Hypocreales sind? Die Teleomorphen gehören den unterschiedlichsten Gattungen an. Welche "Fusarien" interessieren dich denn dabei genau?
l.g.
Stefan
Gibberella zeae
Danke, ich habe einen Anfang.
http://www.dbbe.fcen.uba.ar/co…7395_1400021643840195.pdf
ist auch ganz nett und komplett verfügbar.
Einen Artikelvon Read&Beckett von 1996 könnte auch interessant sein, ist aber nicht frei verfügbar.
Conni
Lieber Ascosporen-Begeisterte,
mich treibt gerade die Entstehung von Ascosporen um (und hier besonders die von Fusarien). Hat irgendwer eine Idee, wo ich (mikroskopische) Informationen herbekomme? Ein Buch von 1890 habe ich gefunden, wo eine Vakuolisierung um den Zellkern beschrieben wird, aber etwas aktueller wäre schon nett. Insbesondere geht es mir darum, in wieweit Cytoplasma der Ursprungszelle mit dabei ist.
Beste Grüße
Conni