Beiträge von Matthias

    Servus beinand,


    hier noch eine für mich typische "I. albomarginata", die dann sicher auch I. reducta heißen muss:

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    foto-407.JPG

    Sporen: typisch gedrungen amygdaloid bis apfelkernförmig (oder eher wie Hanfsamen), nie eingedellt, Apex sehr variabel gerundet bis konisch, Maße: 7,3 x 5,0 (6,5-8[9] x 4,5-5,5), Q=1,46 (1,30-1,64)

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    Wie konnte es passieren, dass Stangl und Glowinski (1981) in Karstenia 21 Sporenmaße von 9-11.5 x 5.5-6 µm für den Holotypus von I. pseudoreducta angegeben haben? Bei meinen 5 Kollektionen von I. "albomarginata" liegt die mittlere Sporenlänge maximal bei 7,8, sonst auch deutlich darunter. Alle Funde stammen aus Wäldern (Alpen und Voralpenland) mit Tanne und Fichte, nur die hier als Erstes vorgestellte Kollektion wuchs vorwiegend bei Laubbäumen (Eiche, Birke, jungen Buchen und jungen Fichten).


    LG

    Hias

    Servus beinand,


    wie unterscheidet sich dann I. pseudoreducta von I. albomarginata? Ich habe diese kleinen apfelkernförmigen Sporen mit Q-Wert kleiner/gleich 1,5 bislang immer als typisches Kennzeichen von I. albomarginata aufgefasst.

    Zum Beispiel:

    foto-084.JPG

    foto-085.JPG

    foto-086.JPG

    foto-090.JPG

    Maße: 7,6 x 5,1 (6,6-8,7 x 4,7-5,4), Q=1,49 (1,35-1,71)


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    Liebe Grüße

    Hias

    Hallo Andreas,


    Sarnari gibt für amoenicolor var. stenocystidiata für die Huthauthaare globose Basalabschnitte mit 20-25 µm Durchmesser (Typ) oder etwas weniger an. Bei der toskanischen Kollektion erreichten sie nur 4-8 µm Breite und waren gestreckt (wie bei amoena).

    Sarnari diskutiert R. mariae und R. aciculocystis bei R. amoena. Dort erfährt man ein paar Details zu Letzterer (z.B. Pleuros sehr selten), die bis auf die Fruchtkörpergröße ganz gut zur toskanischen Aufsammlung passen. Wenn mein nicht vorhandenes Französisch nicht trügt, schließt Eyssartier nicht aus, das seine als R. aciculocystis bezeichnete Kollektion nur eine abweichend gefärbte Form von R. amoena ist. Die Abbildung von R. aciculocystis in Eyssartier/Roux (2013) auf S. 180 stimmt jedenfall zu 100% mit denToskanern überein.

    Wäre interessant zu wissen, ob es schon neuere DNA-basierte Erkenntnisse zu der Artengruppe gibt.


    Beste Grüße

    Hias

    Hallo zusammen,


    sieht für mich auch sehr nach P. phlebophorus aus. Mit braunen Lamellenschneiden wird die Art von manchen als P. luctuosus (oder so ähnlich) abgetrennt, aber ich meine, dass P. phlebophorus immer wieder mal mit gefärbten Schneiden vorkommt.


    Beste Grüße
    Hias

    Servus Christoph,


    wir haben solche Nabelinge 2009 in der Fröttmaninger Heide draußen gefunden, auch verges. mit H. acutoconica. Damals haben wir sie als Omphalina pyxidata bestimmt.
    Ich würde die Hüte auf jeden Fall als glatt interpretieren, das sieht man gut am frischen Fk. Das gesprenkelt-schuppige Aussehen beim Abtrocken hatten wir sehr ähnlich beobachtet. Die Sporen deiner Aufsammlung sind etwas größer, aber sonst sehe ich keine Unterschiede. Der taxonomische Wirrwar um O. pyxidata, rivulicola und hepatica bleibt natürlich ein Problem bei der Bestimmung


    Grüße
    Hias

    Hallo zusammen,


    die HDS-Struktur von P. podospileus ist nicht immer ganz leicht zu interpretieren. Kanns du hier mal vergleichen.
    Ich habe den auch schon mal terrestrisch (sogar im Sand!) gefunden. Hast du drauf geachtet, ob der Stiel bräunliche Schüppchen hatte (vielleicht nur ganz unten)?
    Die Huthaut würde makroskopisch schon passen, finde ich.


    Beste Grüße
    Hias

    Servus,


    bei den Klumpfüßen solltest du die KOH-Reaktion auf jeden Fall auch am Basalfilz an der Knollenunterseite testen, da einige Arten dort pinkrosa reagieren.
    Rein makroskopisch sieht dein amethystblättriger Klumpfuß mit seinem gelben Velum wie C. calochrous im engeren Sinn aus.


    Den zweiten Pilz könntest du noch mit C. citrinus vergleichen. Die Hutoberseite ist auf den Fotos nicht zu sehen, aber die Fleischfärbung im Schnittbild ist möglicherweise etwas zu blass für C. splendens.


    Beste Grüße
    Hias

    Lieber Harald,


    C. paragaudis hatte ich erst einmal und kann deshalb nicht viel zu der 1. Kollektion sagen. Die Sporenmaße sind in FN allerdings mit 6,5-7,5 x 5,3-6 viel kleiner angegeben als bei eurem Fund. Ich würde C. spilomeus nicht ausschließen.


    C. acutus kenne ich nur mit deutlich ausgeprägten Cheilozystiden. In der Obtusus-Gruppe, die so weit ich weiß taxonomisch noch völlig ungeklärt ist, gibt es etliche andere Arten, die ähnlich aussehen können. Aber es stimmt schon, dass C. acutus an eine Galerina erinnert, typisch ist zudem ein fast immer hyaliner spitzer Buckel.


    Die Dokus sind prima, ergänzen ließen sich vielleicht der Sporenquotient Q und bei Telamonia-Arten eine Angabe zur In/Dextrinoidität der Sporen.


    Bin gespannt auf weitere Funde!


    Beste Grüße
    Hias

    Servus Norbert,


    die Pilzchen erinnern mich stark an Flammulaster carpophilus. Nur das weiße Sporenpulver passt da nicht so recht.
    Wenn du Zeit hast, schau doch mal, ob du in der Huthaut kugelige Elemente findest.


    Beste Grüße
    Hias