Hallo Ihr,
ein interessantes Thema. Pilzerkrankungen durch den Import von Tieren gibt es ja nicht nur beim Salamander und nicht nur mit diesem Pilz. Aus einem Spiegel-Artikel stammt dieses Zitat: Um die Tiere zu schützen, sei eine Reglementierung des Wildtierhandels nötig, sagt Tom Kirschey vom Naturschutzbund Deutschland Nabu. "Wenn wir den Handel mit Wildtieren zu kommerziellen Zwecken nicht stoppen, können wir auch die Ausbreitung solcher Erkrankungen nicht stoppen."
Ich persönlich denke, da ist einmal die Einfuhr nach Deutschland, wohl in der Regel per Schiff oder Flugzeug. Wenn man sich aber die Stückzahlen ansieht ( allein in die USA wurden zwischen 2001 und 2009 über 2,3 Millionen Feuerbauchmolche transportiert - dies muss man sich einmal vor Augen halten!) und dann all die anderen Tiere dazu nimmt (das sind ja auch nicht gerade wenige), dann frage ich mich, wer diese Massen den eigentlich kontrollieren soll, zumal bei den Tieren deren Einfuhr gesetzlich erlaubt ist. Selbst wenn bei jedem Zoll Fachleute sitzen, das ist alleine aufgrund der Massen doch kaum zu schaffen.
Der Verkauf dieser Tiere, egal über welche Schiene, der könnte sicher besser kontrolliert werden. Was ich mich dabei aber frage ist, wie viele Kontrolleure es eigentlich gibt, die sich mit all den gehandelten Tierarten auskennen? Und dies flächendeckend über ganz Deutschland. Und auch hier wieder, wenn es nicht verboten ist, was soll denn da kontrolliert werden?
Und das der Handel mit diesen Tieren ein anscheinend lukratives Geschäft ist liegt ja an der Nachfrage! Hier müsste man ansetzen!!! In der Bevölkerung ein anderes Bewusstsein schaffen.
Ich bin eigentlich nicht dafür alles mit Gesetzen und Vorschriften reglementieren zu wollen. Gelegentlich, so wie beim Handel mit Wildtieren, scheint es mir allerdings unbedingt notwendig zu sein. Und dies müsste zusammen mit einer breit angelegten Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung stattfinden. (Ich weiß schon - manchmal habe ich "Tagträume" )
Liebe Grüße
Maria