Beiträge von Maria


    Hallo !
    Ichbin sehr siecher an P. serotinus , sammle diese Pilze in Winter für Pfanne sehr lange zeit . An Buche sind in alte Stadium braun .
    Sieche diese Foto , auch violetten Lamellen http://www.123pilze.de/dreamhc…stielmuschelseitling2.jpg
    LG beli !


    Liebe Beli,


    ich danke Dir außerordentlich für Deine ungeheure Hilfe und Unterstützung. Leider kenne ich mich mit den ganzen hiesigen Winter und Vorfrühlingspilzen noch überhaupt nicht aus. Aber auch Dank Deiner Unterstützung kann ich mich nach und nach immer mehr einarbeiten :)


    Im nächsten Winter werden wir alle mehr Gewissheit haben - nämlich dann, wenn ich die jungen, frischen Pilze hier vorstellen kann. Und dann hoffe ich ganz stark auf Deine Erfahrung und Kompetenz :)


    Noch einmal vielen Dank an Dich.


    Liebe Grüße


    Maria


    Und genau so sehe ich dies auch!
    Ich bin nun einfach neugierig was mich im nächsten Winter dort erwarten wird :)


    Habt alle vielen lieben Dank für Eure Unterstützung!


    Liebe Grüße


    Maria


    [quote pid='355314' dateline='1488747272']


    Hast du ein Rezept für eine Bärlauch-Soja-Paste die mindestens ein Jahr haltbar ist? Wenn nein, kann ich das Rezept gerne hier einstellen.


    Liebe Grüße
    Maria


    Hallo Maria,


    könntest du das Rezept bitte posten ? Interessiert sicher nicht nur mich.
    Nach deinem Bärlauchbeitrag bin ich erst mal zum Kühlschrank gewandelt und habe pur ein halbes von verbliebenen dreineinhalb
    Gläsern Bärlauchpesto vom letzten April leer gelöffelt. :D:P
    Ich verwende nur heimische Zutaten, also Walnüsse statt Pinienkernen und Sonnenblumenöl.
    Der Hartkäse kommt allerdings aus bella.... Italien.
     
    LG, Markus
    [/quote]


    :D
    Hallo Markus,


    falls Dein Pesto vom letzten Jahr vielleicht ;) leicht ranzig geschmeckt hat, dann mache in diesem Jahr lieber zunächst eine Bärlauch-Paste (auf 100 g Bärlauch ohne Stiele 100 ml Öl und 1 EL Meersalz) Bei aktuellem Bedarf während des Jahres kann diese Paste dann problemlos mittels Beigabe von Nüssen und Käse in ein dann wirklich frisch schmeckendes Pesto ;) verwandelt werden.


    Bärlauch-Soja-Soße
    100 ml gute! Sojasauce, 2 Messlöffel pflanzliches Bindemittel (Nestragel, Pfeilwurz), 200 ml gutes kalt gepresstes pflanzliches Öl, 40 g Bärlauchblätter (mehr braucht es wirklich nicht!) Diese Sauce/Paste ist mindestens ein Jahr haltbar und passt wunderbar nicht nur zu Frühlingsrollen sondern z.B. auch als Füllung von kleinen Blätterteigtaschen. Ich liebe es!!!


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Wiltrud,


    dann bin ich beruhigt :) und danke für Deine Info! Die Bärlauch-Tinktur ist dafür wirklich wunderbar geeignet :thumbup:


    Liebe Grüße


    Maria


    mach ich, liebe Maria. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Auch Deine Trompetenpfifferlingstaler werde ich braten. Ein kleiner Tip für en Winter. Du kannst aus blanchierten eingefrorenen Pilzen auch köstliche Bratlinge herstellen. Ich gebe immer Trockenpilzpulver und gemahlene Kaschukerne oder Erdnüsse dazu. Sehr lecker :yumyum:


    Hallo Claudia,


    wow - Pilze mit Cashewnüssen oder Erdnüssen - das stelle ich mir total lecker vor!!! Auf die Idee bin ich bisher noch nicht gekommen aber DAS werde ich auf jeden Fall demnächst ausprobieren. Danke für den Tipp!


    Hast du ein Rezept für eine Bärlauch-Soja-Paste die mindestens ein Jahr haltbar ist? Wenn nein, kann ich das Rezept gerne hier einstellen.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Maria,
    dann werde ich mal eine Bärlauchtinktur herstellen.


    Ja es ist schon toll was uns die Natur so bietet,für die Augen ,den Magen,die Gesundheitund auch für die Seele.


    LG Wiltrud


    Hallo Wiltrud,


    nur einmal so vorsichtshalber da ich ja nicht weiß warum, wofür oder wogegen Du die Bärlauchtinktur einsetzten möchtest :) Sehr gute und umfassende Informationen über die traditionellen Anwendungsgebiete einer Bärlauch-Tinktur erhältst Du z.B. in den Büchern von Maria Treben (müssten auch in jeder Bücherei vorhanden sein).


    Sorry, aber die medizinische Seite empfinde ich in einem eher anonymen Forum eigentlich als eher heikel :) Genau deswegen habe ich bisher versucht genau dieses Thema bei den Pflanzenporträts weitestgehend zu vermeiden. Ich hoffe Du/Ihr verstehst/versteht das.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hi,


    bei totaler Unsicherheit hilft auch ein Blick durchs Mikro. Die Art ist hat sehr markante, einzigartige Zystiden; zumindest für einen Weißsporer. ;)


    l.g.
    Stefan


    :D
    Noch bin ich bei Weitem nicht fürs Mikro bereit Stefan - noch genügt mir ganz, ganz eindeutig der makroskopische Bestimmungsteil hier im Forum ;)


    Liebe Grüße


    Maria


    Nun noch eine Frage,behält eingefrorener Bärlauch seine Inhaltsstoffe,das Matschige würde mich nicht stören?


    Hallo Wiltrud,


    eine gute Frage die ich Dir leider (so allgemein) nicht beantworten kann.


    Wenn es "nur" um das allgemeine Wohlbefinden geht, dann bin ich persönlich der Meinung, dass es das ganze Jahr über hervorragende Heilpflanzen gibt, die man dann jeweils frisch zu sich nehmen kann.


    Wenn es um spezielle gesundheitliche Probleme geht bei denen der Bärlauch am Besten hilft, dann gibt es in den Apotheken wunderbare spezielle Bärlauch-Produkte!


    Traditionell wird eine Bärlauch-Tinktur hergestellt. Dazu eine Flasche oder ein Schraubglas locker mit kleingeschnittenen frischen Bärlauchblättern füllen, mit 38 bis 40-%-igem Alkohol übergießen und zwei bis drei Wochen an einem warmen, sonnigen Fenster stehen lassen. Gelegentlich schütteln. Dann abgießen und umfüllen. In einer dunklen Flasche oder einem dunklen Ort aufbewahren. Drei mal täglich 15 bis 20 Tropfen in etwas Wasser oder Saft einnehmen, am Besten vor dem Essen.


    Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem ein wenig weiterhelfen.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]
    Hallo Alex,


    erst einmal super dass Du Fotos beisteuerst :thumbup:


    Und dann zu Deiner Frage. Ja, Plastiktüten sind generell schlecht!!! Die Pflanzen schwitzen darin, die Pflanzen werden automatisch verletzt und chemische Prozesse fangen an ... Also auch beim Sammeln von Pflanzen grundsätzlich niemals! Plastiktüten verwenden.


    Am Besten ist wirklich ein Korb in den die Pflanzen locker geschichtet werden!


    Der Geruch beim Bärlauch ist natürlich so eine Sache. Ein Tipp für den Transport zu den Kollegen, aber auch für Deinen eigenen Kühlschrank ;) : Nimm Plastikbehälter mit Deckel in die Du die Bärlauchblätter locker hineinlegst. (Ich sammle immer die diversen Plastikbehälter, sei es die der marinierten Heringe oder was auch immer)


    Liebe Grüße


    Maria

    Aha, danke Uwe.


    Auf die Trompetenschnitzlinge bin ich bei meiner Suche auch gestoßen, habe sie aber dann wieder verworfen. Nach erneutem Studium der Bestimmungsmerkmale und zahlreicher Fotos - Danke :)


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo
    Im vergangenen Jahr hatte ich auch weiße Fichtenzapfenrüblinge zwischen den vielen Braunen gefunden. Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, aber Lamellen und Stiel waren passend. Dann hatte ich noch den Zapfen ausgebuddelt, da war ich dann überzeugt!


    Ich war heute auch echt verdattert 8| Zumal es ja nicht nur die paar weißen Pilze waren sondern immer wieder dazwischen eben auch noch ein paar andere kleine Unterschiede an den Pilzen wie man ja vielleicht auf den Fotos erkennen kann. Und in dieser Masse der kleinen Unterschiede war ich dann auf einmal total unsicher.


    Wieder etwas gelernt :thumbup:


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben, noch einmal :)


    Heute habe ich wirklich einiges mir völlig unbekanntes gefunden. Und bei diesen Pilzchen suche ich nun schon eine geraume Zeit und versuche sie zu bestimmen. Zwar lande ich dabei immer wieder bei einer bestimmten Pilzgruppe (den Kahlköpfen) aber ob dies stimmt ist bei mir ja wie immer eher zweifelhaft. Bestimmt könnt Ihr mir sagen was genau ich da heute gefunden habe.


    Die Pilze wuchsen an totem Laubholz, der Geruch war eher schwach pilzig. Der Stiel war leicht hohl und längs-fasrig.





    Vielen Dank noch einmal.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo,


    heute konnte ich bei Treuchtlingen die ersten neuen Pilzchen entdecken. Es geht wieder los :)


    In einem kleinen Fichtenwäldchen konnte man vor lauter Fichtenzapfenrüblingen stellenweise kaum laufen.


    Aber auch diese Pilzchen, an Laubholz wachsend, fand ich vor. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, was dies jeweils ist. Schön anzusehen sind sie jedenfalls.


    Nachdem ich diese Informationstafel auf einem Wald-Lehrpfad gefunden habe, kann ich jetzt nur hoffen, dass ich im Laufe des Jahres ein paar mehr Pilze finden werde ;)


    Was mich aber heute wieder total begeistert hat ist das beinahe massenhafte Vorkommen des Dreilappigen Leberblümchens. Die ganzen Hänge leuchten immer wieder blau - einfach nur schön.


    Liebe Grüße


    Maria

    Danke für Eure positiven Kommentare :)


    Ganz kurzer Nachsatz: Bärlauch im Garten


    Bärlauch liebt humusreiche, feuchte Böden. Er bevorzugt schattige Plätze unter Laub abwerfenden Bäumen oder Sträuchern, aber auch in einem schattigen Beet fühlt er sich wohl. Eine Schicht aus Blättern bekommt dem Bärlauch sehr gut.


    Eigentlich kann man den Bärlauch in fast jedem Garten ansiedeln. Bei meiner Mutter wuchert er z.B. geradezu in einem Beet und unter Bäumen und Sträuchern, obwohl sie dort reinen Sandboden hat. Ich hatte den Bärlauch in meinem bisherigen Garten mit schwerem, lehmigen Boden unter den Johannisbeersträuchern mit Erfolg angesiedelt. Von dort aus wanderte er dann mit Hilfe der Ameisen weiter in die Beete, in denen nicht so viel "Erdarbeiten" gemacht werden.


    Beim Sammeln von Bärlauch kommt es bei aller Vorsicht gelegentlich vor, das man doch ein Blatt mit einer Wurzel erwischt. In der Regel handelt es sich um sehr kleine mit erst Stecknadelkopf großen Zwiebelchen. Diese Pflänzchen lassen sich problemlos im Garten einpflanzen. Im nächsten Jahr erscheinen bereits kleine Pflanzen und ab dem zweiten Jahr kann man dann ernten. Aber bitte nicht bewusst die Wurzeln in der Natur ausgraben!


    [hr]
    nobi_†
    Dein Bericht vom letzten Jahr ist einfach Klasse! Hoffentlich kommt dieses Jahr wieder einer.


    Das mit dem Copyright soll einfach nur ein Hinweis darauf sein, dass man nicht einfach Dinge im Internet kopieren sollte und als seine eigene Arbeit ausgeben sollte. Mir ist dies leider schon ein paar Mal mit Veröffentlichungen die ich damals ja verkauft hatte so passiert und dies ist einfach nur ärgerlich.


    [hr]
    Safran
    Über diese Seite "Mundraub" hatten wir es hier im Forum erst vor Kurzem. Es mag sein, dass die Angaben für bestimmte Regionen fundiert und hilfreich sind. Beim Bärlauch musste ich aber feststellen, dass keine einzige Stelle mit massenhaftem Vorkommen die ich kenne, und ich kenne einige, eingetragen war. Also rede lieber mit den Leuten in Deiner Region, frage nach, verfolge vielleicht Artikel in der Zeitung - da wirst Du bestimmt schneller und sicherer fündig :)


    [hr]
    Wutzi
    Probiere dieses Jahr auch einmal Bärlauch-Soja - einfach nur genial! Ich sage nur Blätterteigtäschchen mit einer Bärlauch-Soja-Füllung :yumyum:


    [hr]
    Und an anscheinend fast Alle - ich sehe schon, der Giersch MUSS die nächste Pflanze werden :D


    Liebe Grüße


    Maria


    Das Substrat wäre noch ganz interessant.


    Hallo Nobi,


    ich habe es befürchtet ;) Dies war heute der erste Pilz den ich fand und ich dachte, dass ich mir die Baumart merken könnte. Mmmh dachte ich ;) Ich kann mich noch daran erinnern, das da sehr viele Rotbuchen standen. Und wenn ich mir den Baumstumpen ansehe müsste es ein Laubbaum gewesen sein.


    Einen Stiel habe ich bei den Pilzen übrigens überhaupt nicht gesehen!


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Maria,


    das sollten alles FiZaRü's sein, ja. Pilz 1 ist recht stabil, weist aber immer noch den typischen Farbverlauf am Stiel und diese leicht samtene Hutoberfläche auf. Pilz 2 ist ganz typisch. Und manchmal taucht er eben auch "obenrum" komplett in Weiß auf. Das darf der. :)


    LG, Jan-Arne


    Na wenn er das darf! Jetzt bin ich beruhigt. Danke Jan-Arne!


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo beli1,


    aufgrund welcher Mekmale erkennst Du das?


    Liebe Grüße


    Hallo Sprite,


    ich erkenne dies gar nicht! :) Bisher war ich noch nie im Winter oder so zeitig im Frühjahr auf Pilzsuche und kenne daher keinen einzigen der in diesen Jahreszeiten wachsenden Pilze. ABER ... bald werde ich hoffentlich auch ein paar dieser Pilze bestimmen können - hoffentlich ;)


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Maria !
    Es gehet um Panellus serotinus !
    LG beli !


    Danke Beli


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    bitte lacht jetzt nicht, aber ich habe noch nie in meinem Leben Austern-Seitlinge gefunden. Das was ich da heute gefunden habe, müssten aber doch welche sein - oder nicht? Wäre Klasse, dann wüsste ich schon einmal wo ich im nächsten Winter welche finden könnte.





    Vorab schon einmal vielen Dank.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    so etwas habe ich noch nie gesehen und ich habe auch keine Ahnung was das sein könnte. Ein ganzer Baumstumpf (vermutlich Laubbaum) war damit bedeckt.





    Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    ich bin etwas verunsichert. Kann der Fichtenzapfenrübling so unterschiedlich sein? Vielleicht sind ja bei den nachfolgenden Pilzen auch andere dabei. Werft doch bitte einmal einen kurzen Blick darauf :)


    Ach so, der Fundort aller Pilzchen war in einem kleinen Fichtenwäldchen. Der Geruch war, wie ich heute gelernt habe neutral ;) , sprich er roch wunderbar aromatisch nach Pilz. Und probiert habe ich sie nicht.


    Pilz 1


    Pilz 2 (sorry beim zweiten Foto - ich habe die Kamera einfach nicht scharf bekommen)


    Pilz 3


    Pilz 4


    Die Fotos sind relativ farbecht. Vielen Dank schon einmal für Eure Antwort.


    Liebe Grüße


    Maria

    Bärlauch (Allium ursinum)

    Einige werde ja vielleicht schon bemerkt haben, dass ich dieses Mal kleine Probleme mit dem Text hatte - wer die Länge des nachfolgendes Textes sieht, wird dies nun vielleicht nachvollziehen können. Aber dennoch hier ein dieses mal eben etwas längerer Beitrag dazu, denn der Bärlauch ist nicht nur in "aller Munde", der Bärlauch ist eine in vielerlei Hinsicht sehr interessante und sehr gut erforschte Pflanze.


    Kleiner Exkurs in die Geschichte
    Der Bärlauch ist eine unserer ältesten Heil- und Speisepflanzen. So fand man in jungsteinzeitlichen Siedlungen erstaunlich viele Überreste von Bärlauch.
    Aber auch der Name "Bärlauch" verweist auf seine ehemalige Bedeutung. Der Bär galt als fruchtbarkeitsförderndes Urwesen, der mit seiner Kraft und Stärke die Macht des Winters brechen konnte. Heute noch vertreiben stroh- oder fellbekleidete bärige Männer in einigen Gegenden Deutschlands symbolisch den Winter. Der Bär als Fruchtbarkeitsbringer ist in Wörtern wie ge-bär-en oder Ge-bär-mutter usw. enthalten.
    Man ging davon aus, dass sich die "Seelentiere", wie der Bär, auch in bestimmten Pflanzen verkörpern können. Aß man von diesen Pflanzen, so ging die Kraft des Tieres auf einen über. Wenn die Pflanzen dann an bestimmten Tagen als Kultspeise gegessen wurden waren sie besonders wirksam und heilkräftig. Bärenpflanzen sind neben dem Bärlauch z.B. der Bärwurz, der Bärlapp oder der Bärenklau. Die Pflanzen des Bären haben unter anderem die Kraft der Erneuerung und der Reinigung. Der Bärlauch gehört mit zu den kräftigsten Bärenpflanzen und ist nach wie vor eine unserer stärksten Heilpflanzen.


    Die Kelten verehrten den Bärlauch. So aßen ihn in Wales die keltischen Krieger vor der Schlacht um gestärkt durch die Kräfte des Bärlauchs zu sein. Oder das Waliser Wappen - dieses zeigte ursprünglich den Bärlauch, inzwischen allerdings den Lauch.
    Auch die Römer schätzten den Bärlauch und nannten ihn "Herba salutaris", also heilendes oder gesundes Kraut. Kaiser Karl der Große schließlich war so begeistert vom Bärlauch, dass er im Jahre 812 den Anbau der Pflanze gesetzlich verankern wollte.
    Die meisten Kräuterkundige wie z.B. Hieronymus Bock (1539) oder Matthiolus (1544), um nur zwei zu nennen, erwähnen den Bärlauch lobend, ebenso z.B. Tabernaemontanus (1588).


    Schließlich wurde der Bärlauch auch eine Zauber abwehrende Pflanze. Wer sich mit dem Pflanzensaft die Brust bestrich, der war vor dem Angriff der Hexen geschützt. Damit der Bärlauch diese Kraft erhielt, musste er aber unbedingt vor der Walpurgisnacht gepflückt werden.


    Als aus Asien der Knoblauch einwanderte, geriet der Bärlauch mehr und mehr in Vergessenheit, wohl auch, da der Knoblauch leichter zu kultivieren ist. Erst seit sich die Wissenschaft seit 1988 offiziell um die genauere Erforschung des Bärlauchs bemüht, erlebt er sein großes und verdientes Comeback. 1995 wurde der Bärlauch dann zur Arzneipflanze des Jahres.


    Kleiner Exkurs in die Medizin
    "Bärlauch im Mai, erspart das ganze Jahr den Arzt und die Arznei!" (Ein altes Harzer Sprichwort)


    Seit 1988 erforscht die Wissenschaft nun den Bärlauch und stimmt in die Lobeshymnen der Volks-Kräuterkundigen voll ein. Die Anwendungsmöglichkeiten von Bärlauch sind immens und dies ohne bekannte Nebenwirkungen.
    Im Detail wurde folgendes festgestellt:

    • Voll bestätigt wurde die Wirkung des Bärlauches auf die Verdauung. Bei einem Verdünnungsverhältnis von 1:100.000 war noch ein bakterizider Effekt nachzuweisen.


    • Auch wurde die Wirkung bei Bluthochdruck voll bestätigt. Alleine die Blätter des Bärlauches vermögen den Blutdruck zu 56 % zu senken. Im Vergleich dazu leistet Knoblauch nur die Hälfte dieser Wirkung. Bärlauch bietet damit einen Schutz vor Schlaganfall und Herzinfarkt.


    • Das in der Pflanze enthaltene Eisen (20mal so viel wie im Knoblauch) ist in der Lage die roten Blutkörperchen und das Hämoglobin zu regenerieren. Dieses Bärlauch-Eisen wird im Gegensatz zu anderen Eisenpräparaten vom Magen sehr gut vertragen.


    • Der Schwefelgehalt (beim Bärlauch 7856 mg pro Kg, Knoblauch 6091 mg) wirkt präventiv gegen Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen. Die Blutzirkulation wird angeregt, Durchblutungsstörungen nehmen ab, der Blutdruck, ob zu hoch oder zu niedrig, normalisiert sich.


    • Das im Bärlauch vorkommende Mangan (17 mal höher als beim Knoblauch) steigert die Verwertbarkeit des Vitamins B 1 und wirkt auf diese Weise den typischen Mangelerscheinungen (z.B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschwäche) entgegen.


    • Der ungewöhnlich hohe Anteil an Magnesium (Bärlauch 1655 mg/Kg, Knoblauch 951 mg/Kg) verhindert nicht nur Cholesterinablagerungen sondern lässt auch über 300 Enzyme zum Zuge kommen.


    • Die meisten fettlöslichen Umweltgifte können durch Bärlauchprodukte komplex gebunden und in einer nierengängigen Form abgeführt werden. Konzentrationen von Schwermetallen wie Quecksilber und Cadmium ließen sich innerhalb von nur zwei Wochen bei einer klinischen Studie auf die Hälfte reduzieren.


    • Ferner wurde festgestellt, dass mit Bärlauch das Tumorwachstum anscheinend gehemmt werden kann.


    • Auch bei Tinnitus, Herzrhythmusstörungen und Wechseljahresbeschwerden hat sich die Gabe von Bärlauch als wirkungsvoll erwiesen. Das Immunsystem wird außerdem kräftig stimuliert.


    • Sogar der Schönheit ist der Bärlauch zuträglich. Durch die bessere Durchblutung sieht die Haut frischer und gesünder aus. die Mineralien sorgen für gesunde Haare, Nägel und Gelenke.


    (Quellen: Unter anderem Prof. Dr. Dr. H. Kiesewetter Universität Homburg/Saar, Prof. Dr. Robeneck Institut für Arteriosklerose-Forschung Münster, Dr. Winterhoff / Münster, usw. )


    Kleiner Exkurs in die Küche
    Mittlerweile werden wir ja mit einer wahren Flut von Bärlauchrezepten konfrontiert, in jedem Lebensmittelgeschäft kann man das ganze Jahr über Bärlauchprodukte kaufen und in den meisten Restaurants erhält man Bärlauchgerichte. Das allerbeste Bärlauchrezept ist aber zweifelsohne dieses hier:

    Man nehme einen Korb,
    tue ein Holzbrettchen, ein Messer, gutes frisches Bauernbrot, Butter und Salz hinein,
    fahre Mitten in den Bärlauchwald, lasse sich dort nieder und
    genieße frisch geschnittenen Bärlauch auf einem Butterbrot.


    Getrocknet verliert der Bärlauch nicht nur seine Heilkräfte sondern auch sein Aroma. Einzig das Trocknen in Meersalz für Bärlauchsalz ist empfehlenswert. Eingefroren wird er meiner Meinung nach eher matschig und wässerig und verliert ebenfalls an Aroma. Konservieren kann man ihn aber Bestens in Pasten, Essig und Öl.


    Wer gerne Rezepte möchte, kann sich ja melden.


    Verwechslungsgefahren
    Der Bärlauch wird immer wieder mit giftigen Pflanzen verwechselt. So mit dem Maiglöckchen (Convallaria majalis), der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) und dem Aronstab (Arum maculatum). Beim Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen ist unter anderem die Struktur der Blätter gänzlich anders und beim Aronstab noch dazu die Blattform. Dennoch sollte man aufpassen, insbesondere ungeübte Kräutersammler. Speziell der Aronstab wächst gerne zusammen mit dem Bärlauch und im Eifer des Sammelns sollte kein Blatt von ihm im Bärlauchkorb landen.
    Die Unterscheidung über den Geruch, nur der Bärlauch riecht nach Knoblauch, ist übrigens nicht zu empfehlen. Spätestens nach dem dritten zerriebenen Blatt riechen die Finger nach Knoblauch, ganz egal welches Blatt gerade zerrieben wird.
    Hier eine ganz gute Übersicht über die Verwechslungsmöglichkeiten.


    Vom richtigen Sammeln
    In den letzten Jahren wurden aufgrund des Bärlauchbooms jedes Frühjahr ganze Wälder verwüstet. Riesige Flächen werden mit der Sense oder einer Sichel gemäht, Horden von Menschen stapfen kreuz und quer durch die Bestände und reißen wahllos ganze Pflanzen samt Wurzeln aus. In meinem bisherigen Bärlauchwald beobachte ich seit Jahren einen drastischen Rückgang des Bestandes. Deswegen auch deutliche Sammelregeln!

    • Von jeder Pflanze nur ein oder zwei Blätter nehmen.


    • Das Blatt mit dem Fingernagel abknipsen oder mit einem Messer oder einer Schere abschneiden.
    • Keine Wurzel bzw. Zwiebeln herausreißen.
    • Knospen, Blüten oder Samen nicht flächendeckend bei allen Pflanzen einsammeln.
    • Die Pflanzen neben dem Weg sind genauso gut wie die mitten im Wald. Nicht durch die Bestände laufen.
    • Einen Korb, eine Papiertüte oder einen Stoffbeutel verwenden. Keinesfalls Plastiktüten, Rucksäcke, Handtaschen usw. verwenden.
    • Nur soviel sammeln, wie man auch tatsächlich spätestens am nächsten Tag verarbeiten kann. Erlaubt sind ohnehin nur kleine Menge für den persönlichen Gebrauch.
    • Keinen Müll im Wald hinterlassen.
    • Man verhält sich leise und ruhig im Wald - die anderen Waldbewohner haben auch Rechte.
    • Und selbstverständlich darf in Schutzgebieten nicht gesammelt werden.

    Manch einer wird über diese Regeln den Kopf schütteln. Ich empfehle in der Hochsaison des Bärlauchs an einem Sonntag in ein bekanntes Sammelgebiet zu gehen - dann spätestens wird jeder verstehen!



    Es gäbe noch sehr viel über den Bärlauch zu schreiben, z. B. wie man den Geruch wieder weg bekommt, oder der Bärlauch im Garten oder wie man ihn gegen Wühlmäuse und Co einsetzen kann oder über die Botanik oder ... Schließen möchte ich aber mit den blumigen Worten des Kräuterpfarrers Künzle zum bzw. über den Bärlauch:


    Die jungen Leute würden aufblühen wie Rosenspalier
    und aufgehen wie ein Tannenzapfen in der Sonne.
    Leute, die fast schon im Grab lagen
    und von den Hühnern hervorgescharrt wurden,
    gesunden ganz plötzlich.


    Liebe Grüße


    Maria



    Kochrezepte zu den Blütenknospen, den Blüten und den Früchten finden sich hier.



    Der obige Text sind Auszüge aus meinen Veröffentlichungen - das Copyright liegt bei mir.


    Es versteht sich von selbst, dass man Pflanzen, genau wie Pilze auch, nur dann sammelt und verwendet, wenn man sich mit der Bestimmung dieser Pflanzen zu hundert Prozent sicher ist!


    Ich bitte drum Maria!


    Danke, Ulli


    Interessiert Dich eine spezielle Richtung Ulli? Also eher kulinarisch oder medizinisch oder wissenschaftlich oder mythologisch oder geschichtlich oder im Garten oder .... Das Thema Bärlauch ist nämlich sehr umfangreich und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht so recht wo ich den Schwerpunkt legen sollte - also wo anfangen und wo aufhören.


    Diese Frage gilt natürlich für alle :)


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Pablo,


    leider kann ich Dir mangels Vergleichskenntnisse meinerseits keine einzige Deiner Fragen beantworten. Ich kann diese Schwamm-Kolonie aber ja einmal weiter beobachten. Zwei weitere Schwämme an anderen Schlehen ließen sich übrigens genauso mühelos einschneiden.


    Was mich irritiert hat ist übrigens die Angabe zum Geruch bei den Bestimmungsmerkmalen zum Pflaumen-Feuerschwamm. Da heißt es immer der Geruch wäre neutral! Was ist damit gemeint? Also dieser Pilz roch sowas von intensiv nach purem Pilz - so intensiv habe ich dies bei Pilzen selten erlebt! Neutral würde ich diesen Geruch jedenfalls nicht nennen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    zwischenzeitlich gibt es ja einen neuen Wildkräuter-Thread: Wildpflanzen beim Pilze suchen im Januar, Februar, März  Nachdem der Bärlauch nun beinahe überall zum Vorschein kommt hatte ich heute überlegt, ob es überhaupt Sinn macht darüber etwas zu schreiben. Also eigentlich ist er ja in aller Mund ;) . Auch das er eine unserer hervorragendsten Heilpflanzen ist hat sich ja doch weitgehend herumgesprochen. Besteht überhaupt Bedarf über Informationen zum Bärlauch?


    Liebe Grüße


    Maria


    Hi,


    dann hat mich mein "Näschen" nicht getäuscht. :giggle: :cool: Freut mich wegen des Fenchelporlings. Ist auf alle Fälle ein interessanter Pilz. ;) Übrigens gefällt mri dein neuer Nutzername sehr gut; passt zu dir "pilzinteressierte Kräuterhexe". :thumbup:


    l.g.
    Stefan


    Ja, dies hast Du wieder einmal echt gut gemacht :thumbup:


    Und nachdem bei mir auf einmal ein "Posting-Freak" :shy: auftauchte musst ich dies natürlich schleunigst ändern :D Jetzt fehlt mir nur noch ein passendes Foto aber das kommt schon auch noch ... irgendwann ... vielleicht :D


    Danke noch einmal Stefan.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr,


    jetzt wird es glaube ich etwas komplizierter. Also, die Pilze, und da gibt es noch viel mehr davon in diesem Stückchen Hecke, wachsen an Schlehen. Aber ich konnte sie problemlos mit meinem Messer anschneiden und auch vom Ast lösen. Der Geruch war übrigens sehr intensiv pilzig.
    Hier noch einmal ein Foto des angeschnittenen Pilzes bevor ich ihn ablöste:



    Was könnte dies sein?


    Liebe Grüße


    Maria